Deutsches Meeresmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/ de-de Deutsches Meeresmuseum Wed, 20 Nov 2024 15:11:01 +0100 Wed, 20 Nov 2024 15:11:01 +0100 TYPO3 EXT:news news-618 Wed, 20 Nov 2024 13:15:02 +0100 Deutsches Meeresmuseum erneut für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit ausgezeichnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-erneut-fuer-familienfreundlichkeit-und-barrierefreiheit-ausgezeichnet [20.11.2024] Seit mehreren Jahren in Folge erhält der Standort OZEANEUM des Deutschen Meeresmuseums Auszeichnungen für einen familienfreundlichen und möglichst barrierefreien Besuch. Die Auszeichnung „Familienurlaub MV – Geprüfte Qualität“ würdigt Einrichtungen, die auf die Wünsche und Bedürfnisse von Kindern und Eltern ausgerichtet sind und damit auch die Jury im Zertifizierungsprozess überzeugen. Mittlerweile ist der kleine Fisch Gustav, der mit seiner goldenen Krone als Qualitätssiegel für einen familienfreundlichen Besuch steht, Stammgast im OZEANEUM.

Auch für seine Angebote für Menschen mit Behinderungen erhielt das OZEANEUM die Rezertifizierung für den deutschlandweit anerkannten Qualitätsnachweis „Reisen für Alle“.

 

Mit dem ersten Qualitätstag Mecklenburg-Vorpommern am 18. November in Rövershagen ehrte der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern Einrichtungen, wie das Deutsche Meeresmuseum, für ihre touristischen Qualitätssiegel.

Weitere Informationen

Erster Qualitätstag Mecklenburg-Vorpommern

 

 

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news-614 Fri, 25 Oct 2024 12:21:48 +0200 Schichtwechsel mit den Stralsunder Werkstätten https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/schichtwechsel-mit-den-stralsunder-werkstaetten [25.10.2024] Der bundesweite Aktionstag „Schichtwechsel“ bringt Menschen zusammen, die im Arbeitsalltag nur selten zusammenkommen: Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung tauschen für einen Tag den Arbeitsplatz. Anke und Almut Neumeister, Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Kommunikation und Marketing am Deutschen Meeresmuseum, besuchten in diesem Rahmen die Stralsunder Werkstätten. In der Einrichtung, die sich für berufliche und gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderung engagiert, entstehen Spendenschildkröten, die zukünftig an einer Wand im MEERESMUSEUM zu sehen sein werden. Während des „Schichtwechsels“ erhielten Anke und Almut Neumeister einen Einblick in den Herstellungsprozess dieser Meeresschildkröten aus Holz und schauten Janette Schmitz, Marcel Willmer und Jan Pioch über die Schulter. Im Gegenzug besuchte Toni Ermel von den Stralsunder Werkstätten die Kolleginnen am Deutschen Meeresmuseum. Bei einer Führung durch das MEERESMUSEUM lernte er Lederschildkröte „Marlene“ und die Spendenaktion „Schwärmen für das MEERESMUSEUM“ kennen. Auch ein Blick hinter die Kulissen im OZEANEUM stieß bei Toni auf Begeisterung.

 

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news-613 Wed, 09 Oct 2024 10:48:40 +0200 Von mutigen Pinguinen und besonderen Schildkröten https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/von-mutigen-pinguinen-und-besonderen-schildkroeten [09.10.2024] Die diesjährigen Herbstferien drehen sich im Deutschen Meeresmuseum rund um Pinguine und Schildkröten. Am 21. und 25. Oktober findet jeweils von 12 bis 14 Uhr im OZEANEUM ein offener Familienworkshop statt, bei dem Besucher*innen anhand zahlreicher Präparate, Modelle und Spiele viel Informatives und Spannendes über Pinguine erfahren können.

Am 23. Oktober liest der Kinderbuchautor Steven Lundström im Kinosaal des OZEANEUMs um 12:30 Uhr und um 14:30 Uhr aus seinem Buch „Die Pinguingang“. Darin schildert er die Abenteuer von acht Pinguinküken, die aufbrechen, um ihre vom Menschen bedrohte Welt aus Eis und Schnee zu retten. Die Lesung mit Bildern ist für Kinder von fünf bis elf Jahren geeignet – und alle, die Pinguine lieben.

Im MEERESMUSEUM können Gäste am 22. und 24. Oktober jeweils in der Zeit von 10 bis 12 Uhr am Schildkröten-Podest spannende Anekdoten und wissenswerte Fakten über diese und andere Meeresreptilien hören. Es gibt die Möglichkeit, Tastpräparate anzufassen und auf die Frage, warum ausgerechnet eine Lederschildkröte besonders wichtig für das MEERESMUSEUM ist, eine Antwort zu erhalten.

Tipp: Täglich um 14 Uhr findet auf der Dachterrasse des OZEANEUMs die kommentierte Fütterung der Humboldt-Pinguine statt.

Alle Herbstferienangebote des Deutschen Meeresmuseums sind mit gültigem Museumsticket kostenfrei.
 

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news-608 Fri, 30 Aug 2024 10:43:00 +0200 Fotoausstellung im MEERESMUSEUM zeigt die Modernisierung aus ungewöhnlichen Blickwinkeln https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/fotoausstellung-im-meeresmuseum-zeigt-die-modernisierung-aus-ungewoehnlichen-blickwinkeln [30.08.2024] Unter dem Titel „MEER in Sicht – Die Modernisierung im Fokus“ eröffnet am 19. September im MEERESMUSEUM eine Sonderausstellung mit Fotografien, die lebendige Einblicke hinter die Kulissen geben. Fast vier Jahre dauerte die aufwendige Modernisierung des MEERESMUSEUMs, bevor die Ausstellungen Mitte Juli wiedereröffnet werden konnten. Die am Deutschen Meeresmuseum tätige Fotografin Anke Neumeister begleitete die Bauphase kontinuierlich und dokumentierte dicht am Geschehen die Arbeiten. Dabei hielt sie mit Blick fürs Detail so manche bewegende, skurrile und unwiederbringliche Situation mit der Kamera fest. 19 großformatige Motive zeigen die Modernisierung aus besonderer Perspektive: Die Entstehung des Neubaus für das Großaquarium etwa, die den Bauleuten in der engen Altstadt und Bauleiter Birger Laue alles abverlangte. Das zehn Meter hohe Karibikriff, das die Aquarianer*innen bei den Dekorationsarbeiten das ein oder andere Mal sehr klein erscheinen ließ. Oder der Aus- und Einzug von Ausstellungsobjekten, der mancherlei Improvisationstalent von den Beteiligten erforderte. So sind nicht nur die archäologischen Funde im Chor der Katharinenhalle eine Entdeckung.

Die Ausstellung kann kostenfrei mit gültigem Museumsticket im renovierten Sonderausstellungsraum des MEERESMUSEUMs besucht werden.

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news-609 Thu, 29 Aug 2024 13:39:04 +0200 Der One-Health-Ansatz – Wie die Gesundheit von Umwelt und Tier auch unser Wohl beeinflusst https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/der-one-health-ansatz-wie-die-gesundheit-von-umwelt-und-tier-auch-unser-wohl-beeinflusst [29.08.2024] Die Fangquoten für Hering in der westlichen Ostsee gehen seit Langem drastisch zurück, obwohl der Hering jedes Jahr in großer Zahl im Raum Stralsund auftaucht. Wie ist das zu erklären und wie beeinflusst der Rückgang der Heringsbestände die Gesundheit von Vögeln und Meeressäugern in der Ostsee? Übersehen wir auch eine Verbindung zwischen der Gesundheit der Meere und der Gesundheit der Menschen? Hängen die Veränderungen im Globalen Süden womöglich mit dem zusammen, was bei uns passiert? Die Antwort ist ein klares Ja. Der Zusammenhang zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt – auch bekannt als One Health – ist komplex und nicht immer auf den ersten Blick verständlich. Er ist jedoch der Schlüssel zur Erhaltung unserer eigenen Lebensqualität. Im Rahmen der 15. Tagung der Europäischen Gesellschaft für Wildtiergesundheit diskutieren das Friedrich-Loeffler-Institut und das Deutsche Meeresmuseum gemeinsam mit Personen aus Politik und Wissenschaft, wie wichtig intakte Ökosysteme und gesunde Wildtiere für unser aller Wohlergehen sind. Gesunde Ökosysteme fördern die Artenvielfalt, regulieren das Klima, sorgen für sauberes Wasser und saubere Luft und verringern im Zusammenspiel mit gesunden Wildtieren das Risiko von Krankheitsausbrüchen beim Menschen.

Der One-Health-Ansatz erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen, um nachhaltige Lösungen für globale Gesundheitsprobleme zu finden. Nur wenn wir die Umwelt und Tiere schützen, können wir auch die Gesundheit der Menschen erhalten.

Die Veranstaltung findet im Mehrzwecksaal des Tagungszentrums im OZEANEUM statt. Der Eintritt ist frei. Da die Platzzahl begrenzt ist, wird um die kostenfreie Reservierung von Tickets gebeten: https://formgenerator.fli.de/view.php?id=109206

Podiumsdiskussion
OZEANEUM | Mehrzwecksaal | Tagungszentrum
12. September 2024 | 19 Uhr | Einlass: 18:30 Uhr | Eintritt: frei

Programm:
19:00–19:05 Anmoderation von Prof. Dr. Sascha Knauf (Friedrich-Loeffler-Institut)

19:05–19:15 Einführungsvortrag von Prof. Dr. Chris Walzer (Wildlife Conservation Society)

19:15–20:10 Podiumsdiskussion moderiert von Prof. Dr. Chris Walzer (Wildlife Conservation Society)
Teilnehmer*innen:

  • Dr. Karoline Schollmeyer (One Health, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
  • Dr. Wolfram Morgenroth-Klein (Pandemieprävention und One Health, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)
  • Karsten Klenner (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz)
  • Dr. Denise Rabold (Antimikrobielle Resistenz und One Health, Bundesministerium für Gesundheit)
  • Prof. Dr. Burkard Baschek (Direktor Deutsches Meeresmuseum)
  • Dr. Florian Brandes (Fachtierarzt für Wildtiere, Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen)
  • Prof. Dr. Christa Kühn (Präsidentin Friedrich-Loeffler-Institut)

20:10–20:30 Fragen aus dem Publikum

20:30–20:35 Zusammenfassung von Prof. Dr. Chris Walzer (Wildlife Conservation Society)

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news-607 Wed, 17 Jul 2024 14:12:36 +0200 Ausstellungen im MEERESMUSEUM in Stralsund nach umfangreicher Modernisierung wiedereröffnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ausstellungen-im-meeresmuseum-in-stralsund-nach-umfangreicher-modernisierung-wiedereroeffnet [17. Juli 2024] Seit 17. Juli ist das MEERESMUSEUM wieder täglich für Gäste geöffnet. Im Eröffnungssommer sind entlang eines verkürzten Rundgangs neue Ausstellungen und erste Aquarien in der Katharinenhalle zu sehen. Besucher*innen zahlen zunächst nur die Hälfte des regulären Eintrittspreises. Gemeinsam mit der Bundesratspräsidentin und Ministerpräsidentin für Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig und dem Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund Dr. Alexander Badrow begrüßten die Direktoren des Deutschen Meeresmuseums Prof. Dr. Burkard Baschek und Andreas Tanschus am 17. Juli die ersten Gäste im MEERESMUSEUM. Nach fast vierjähriger Modernisierung erwartet Besucher*innen nun ein traditionsreiches und zugleich modernes Ausstellungshaus mit vielen Neuerungen und alten Bekannten.

Der letzte Umbau des Museums lag fast ein halbes Jahrhundert zurück. Seit November 2020 fanden deshalb umfassende Modernisierungsarbeiten statt. Ziel war es, die Ausstellungen und Aquarien zeitgemäß zu überarbeiten und den Ansprüchen an Barrierefreiheit im gesamten Rundgang, an Energieeffizienz und Modernität gerecht zu werden.

Nach der Modernisierung verfügt das Museum über eine Nutzfläche von 7500 Quadratmetern. Ein neu gestalteter geräumigerer Eingangsbereich erstreckt sich vom früheren Forum über den überdachten Westhof mit Museumsshop bis hin zum Westportal der Kirchenhalle. Hier empfängt die imposante multimediale Inszenierung einer Jagd auf einen Sardinenschwarm die Gäste. Der nachfolgende Ausstellungsrundgang widmet sich der Entwicklung des Lebens aus dem Meer und seiner Vielfalt, beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Meer und zeigt Strategien für nachhaltige Fischerei auf. Neue luftige Vitrinenbänder ziehen sich wie sanfte Wellen über zwei Etagen. Im Obergeschoss zeichnen detailgetreu nachempfundene Lebensräume mit präparierten und modellierten Tieren den Weg von der Antarktis bis zur Arktis nach. Eine gut 15 Meter lange Biodiversitätswand würdigt die oft unterschätzte Artenvielfalt der wirbellosen Meerestiere wie Kraken, Quallen und Krebse. Besonders beliebte Objekte, etwa die Lederschildkröte „Marlene“, der fünf Meter hohe originale Korallenriffpfeiler aus dem Roten Meer und das berühmte Finnwalskelett im Chor sind weiterhin zu sehen. Der Globus aus dem ehemaligen Eingangsbereich wird nun für eine digitale Bespielung mit meereskundlichen Themen genutzt.

Das freitragende Stabwerk der oberen Ausstellungsebenen erhielt bis zu 14 Meter lange Öffnungen für die Installation von originalgroßen Modellen von Meerestieren. Der Figurenbauer Peter Ardelt aus Dresden fertigte beeindruckende Nachbildungen von Haien, Delfinen und einem Brydewal an. Das größte Modell ist mit zehn Metern Länge ein Walhai, der über anderen verschiedenen Hai-Arten unter dem Gewölbe schwebt.

„Mit unseren neuen Ausstellungen und Aquarien im MEERESMUSEUM möchten wir die Faszination der Unterwasserwelt auf moderne und auch vertraute Weise in den Fokus rücken“, sagt Museumsdirektor Prof. Burkard Baschek. „Hinter vielen Exponaten verbergen sich spannende Geschichten und die originalgetreu nachempfundenen Lebensräume veranschaulichen die facettenreichen Formen und Farben der Meere. Das MEERESMUSEUM bildet nun zusammen mit dem OZEANEUM ein sehr umfangreiches und sich ergänzendes Vermittlungsangebot über die Meere und Ozeane unseres Planeten.“

Auf dem Südhof des Museumsgeländes finden gegenwärtig noch Arbeiten am Neubau mit einem eindrucksvollen Großaquarium statt. Über dieses Gebäude ist es – voraussichtlich ab Oktober – möglich, den Aquarienrundgang barrierefrei zu besuchen. Das mit 700 000 Litern Wasser größte Becken des MEERESMUSEUMs wird ein „Karibisches Riff“ zeigen. Von dort wird man in den rundum erneuerten Aquarienkeller gelangen, der die Lebensräume von der Karibik über den Pazifik bis hin zum Indischen Ozean thematisiert.

„Mit Abschluss eines jahrelangen Projektablaufs müssen in den Becken am Ende exzellente Wasserbedingungen herrschen. Das Tierwohl hat für uns oberste Priorität. Deshalb besetzen wir die Aquarien erst schrittweise und wenn alle Wasserwerte stimmen. Ähnlich einem Garten braucht es aber auch danach noch viel Zeit, bis sich das künstliche Ökosystem eines Aquariums voll entfaltet“, betont Prof. Burkard Baschek und wirbt damit für Verständnis bei den Museumsgästen.

Im Herbst 2017 gewann das Stuttgarter Büro „Reichel Schlaier Architekten“ den europaweit ausgelobten Architektenwettbewerb zur Modernisierung des MEERESMUSEUMs. Sein Entwurf überzeugte durch den sensiblen Umgang mit der historischen Bausubstanz und mit selbstbewusster neuer Architektur – einem Balanceakt zwischen Denkmalpflege im Welterbe und den Anforderungen an ein modernes Museum mit seiner über Jahrzehnte gewachsenen Identität. „Wir sind sehr stolz auf das Erreichte, denn angefangen von der beengten Baustelle mitten im Welterbe über unerwartet bedeutsame archäologische Funde bis hin zu Lieferengpässen, Vergabeverzögerungen, Cyberangriff und Energiekrise hat uns dieses Projekt unheimlich viel abverlangt“, blickt Museumsdirektor Andreas Tanschus zurück. „Umso erfüllender ist es, das MEERESMUSEUM nun modern und zeitgemäß für die nächsten Jahrzehnte in die regionale und überregionale Kulturlandlandschaft zurückzugeben.“

Für die Modernisierung des MEERESMUSEUMs investierte die Stiftung Deutsches Meeresmuseum in erheblichem Umfang selbst. Es erhielt darüber hinaus Fördermittel in Höhe von 51,1 Millionen Euro, die sich das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg‐Vorpommern teilten. Die Hansestadt Stralsund unterstützte das Projekt mit der Zustiftung eines Grundstücks für den Aquarien-Neubau im Wert von knapp 70 000 Euro. Die digitale Erschließung der neuen Ausstellungen im MEERESMUSEUM wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zusätzlich in Höhe von rund 455 000 Euro gefördert. Greenpeace e. V. hat den Ausstellungsbereich zum Thema Delfine und Meeresschutz wissenschaftlich mitgestaltet und -finanziert. Ein verlässlicher Wegbegleiter und zweiter Stifter des Museums ist zudem der Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V., dank dessen Unterstützung mehrere Tiermodelle für die Ausstellungen beauftragt werden konnten. 

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news-606 Wed, 03 Jul 2024 11:19:25 +0200 Korallenriffe im Roten Meer unter Druck https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/korallenriffe-im-roten-meer-unter-druck [03.07.2024] Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund beobachtete in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock über einen Zeitraum von fast vier Jahrzehnten die Entwicklung von Korallenriffen im Roten Meer. Es ist eine der längsten Untersuchungen, die in dieser Meeresregion je stattfanden. Die besorgniserregenden Erkenntnisse eines internationalen Wissenschaftlerteams wurden nun veröffentlicht. Die Korallenriffe vor der Küste der Republik Sudan gehören noch immer zu den unberührtesten Riffen im Roten Meer. Bereits seit 1980 verfolgen Forschende des Deutschen Meeresmuseums dort die Entwicklung von vier großen Test-Arealen im Meeres-Nationalpark Sanganeb. Aufgrund ihrer abgelegenen Position und des eingeschränkten Zugangs fand eine Überwachung des Zustands der Riffe bisher nur sporadisch statt. Die komplexen küstennahen Saumriffe, vorgelagerten Bänke und Untiefen der Dungonab-Bucht im Norden und des weiter südlich gelegenen Sanganeb-Atolls, etwa 23 km vor der Festlandküste, wurden 2016 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Ein internationales Team von Riffforschenden des Deutschen Meeresmuseums, der Universität Rostock und der Universität Wien haben die Flächen zuletzt im Jahr 2019 digital kartiert und ausgewertet. Der ungewöhnlich lange Untersuchungszeitraum erlaubt es, Auswirkungen der Meereserwärmung auf die Riffe zu beobachten. „Während der Netto-Riffzuwachs von 1980 bis 1991 im Schnitt zwischen 2,27 und 2,72 Zentimeter jährlich betrug, lag er im Zeitraum von 1991 bis 2019 lediglich bei 0,28 bis 0,42 Zentimetern. Das heißt, das Wachstum des Riffes hat sich um rund 80 Prozent verringert und somit überraschend deutlich verlangsamt“, erklärt die Erstautorin der neuen Studie, Meeresbiologin Sarah Abdelhamid von der Universität Rostock.

Seit 1980 bekannte Einzelstöcke von Korallen belegen, dass dort seit über 40 Jahren allgemein beständige ökologische Bedingungen herrschen, etwa in Bezug auf Strömungen und chemische Prozesse. Zugleich deuten jedoch Verschiebungen in der Artenzusammensetzung auf einen Wandel der Korallengemeinschaften hin. Ursachen sind zum Beispiel die Korallenbleichen von 2010 und 2015. Der Nachwuchs empfindlicher Geweihkorallen (Acropora) wird dort von robusteren Katzenpfötchen-Korallen (Pocillopora) verdrängt. „Infolge des Klimawandels kommen Warmwasserereignisse, die zu Korallenbleichen führen, immer häufiger vor. Riffgemeinschaften haben so immer weniger Zeit, sich zu regenerieren. Widerstandsfähigere Arten etablieren sich dann erfolgreicher. Das Bild, das wir heute von den Riffen im Roten Meer haben, ändert sich fortlaufend weiter, quasi vor unseren Augen“, verdeutlicht der Leiter der Untersuchungen Dr. Götz-Bodo Reinicke vom Deutschen Meeresmuseum.

Auch die allgemeine Entwicklung der Riffe verändert sich im Zusammenhang regionaler Einflüsse des Klimawandels. Zusammen mit sudanesischen Partnern und dem Sanganeb-Nationalpark-Team plant das Deutsche Meeresmuseum deshalb, die langfristige Beobachtung der Testareale in dem Schutzgebiet fortzusetzen. Die Erkenntnisse der Studie fließen in die internationale Wissenschaft und können als Grundlage für Entscheidungsträger dienen. Reinicke ist überzeugt: „Maßnahmen gegen den Klimawandel sind eine politische Frage und müssen global organisiert werden. Studien wie unsere, die das Problem immer wieder sichtbar machen, können ein schnelles Handeln nachdrücklich befördern.“

Die Studie „Korallenriff-Langzeitstudie im Sudan zeigt über 39 Jahre stagnierendes Riffwachstum, Kontinuität und Veränderung im Roten Meer“ wurde vom Österreichischen Wissenschaftsfond FWF finanziell gefördert. Sie ist unter folgendem Link abrufbar: https://doi.org/10.3390/d16070379.

(Gemeinschaftliche Pressemitteilung des Deutschen Meeresmuseums Stralsund und der Universität Rostock)

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news-605 Thu, 23 May 2024 12:30:26 +0200 Großflächige Fassadenreinigung am OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/grossflaechige-fassadenreinigung-am-ozeaneum [22.05.24] Am 21. Mai begannen die Arbeiten für eine professionelle Fassadenreinigung am OZEANEUM durch die Fachfirma FassadenFix. Die Größe und Höhe der Fläche erfordern spezielle Maßnahmen und viel Erfahrung. Die 360 weißen geschwungenen Stahlplatten des OZEANEUMs erstrecken sich über eine Fläche von circa 3800 Quadratmetern und erreichen Höhen von bis zu 24 Metern. Die Fachfirma für professionelle Fassadenreinigung FassadenFix führt die aufwendige Reinigung am OZEANEUM im Rahmen ihrer Standorteröffnung in Mecklenburg-Vorpommern gratis durch. Mit vier Waschbussen und drei Spezialbühnen – teilweise bis zu 51 Meter hoch – setzen acht Mitarbeiter von FassadenFix die Reinigung um.

Ein patentiertes Schmutzwasserauffangsystem ermöglicht es, das anfallende Abwasser sofort vor Ort in speziellen Waschbussen zu filtern und aufzubereiten. So kann es ressourcenschonend direkt wieder für die Reinigung zur Verfügung gestellt werden. „Wir bedanken uns bei FassadenFix, dass die Firma ihr Können an der Außenhülle des OZEANEUMs beweist. Die strahlend weiße Fassade ist ein markanter Punkt in der Stralsunder Stadtsilhouette“, zeigt sich der Direktor des Deutschen Meeresmuseums Andreas Tanschus zufrieden.

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news-601 Wed, 24 Apr 2024 13:46:00 +0200 „Forschungsstiftung Ostsee“ vergibt Preis an herausragende Nachwuchswissenschaftlerin https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/preis-forschungsstiftung-ostsee-2024 [24.04.2024] Die Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Luca Aroha Schick erhielt am 23. April im OZEANEUM Stralsund für ihre Untersuchungen des Gesundheitszustandes von Eiderenten in der westlichen Ostsee den mit 2500 Euro dotierten Förderpreis der „Forschungsstiftung Ostsee“. In der Nord- und Ostsee lagern Tonnen von konventioneller Munition und chemischen Kampfstoffen, die im Zweiten Weltkrieg durch Militäroperationen oder danach durch Verklappung versenkt wurden. In ihrer Dissertation „Gesundheitsmonitoring von Eiderenten der westlichen Ostsee und potenzielle Auswirkungen von TNT und anderen toxischen Verbindungen“ führte Dr. Luca Aroha Schick deshalb neben der Untersuchung des Gesundheitszustandes der Tiere auch toxikologische Analysen durch. Ziel war es, das Vorkommen der sprengstofftypischen Verbindungen in der Nahrungskette der in der Ostsee beheimateten Lebewesen nachzuweisen. Alle Eiderenten dieser Studie stammten aus dem Ort Sletten Haven in Dänemark, der an der Meerenge Øresund liegt, die die Ostsee mit dem Kattegat verbindet. Die Tiere verendeten zwischen 2017 und 2019 als Beifang.

Dr. Luca Aroha Schick stellte fest, dass Eiderenten von einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme betroffen sind, die möglicherweise Einfluss auf den Bruterfolg und den Populationsstatus haben. Eine Verbindung der sprengstofftypischen Verbindungen mit den erhobenen pathologischen Befunden stellte sie nicht fest. Eine besorgniserregende Anreicherung in der Nahrungskette vermutet Schick ebenfalls nicht.

Die Wissenschaftlerin schuf mit ihrer Dissertation die Grundlagen für zukünftige Studien. In diesen müssten, laut Schick, die Auswirkungen pathologischer Befunde auf die Art untersucht und weitere bakteriologische, virologische und toxikologische Analysen durchgeführt werden, um Ursachen der Krankheitsbefunde zu ermitteln. Ein fortlaufendes Monitoring von sprengstofftypischen Verbindungen in marinen Topprädatoren würde es zudem ermöglichen, die Ergebnisse dieser Studie zu validieren und aussagekräftige Informationen für eine Risikoanalyse zu liefern.

Dr. Luca Aroha Schick studierte von 2013 bis 2019 Veterinärmedizin an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Seit 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (ITAW). Auslandsaufenthalte führten sie in dieser Funktion nach Portugal, Österreich, Norwegen und in die Antarktis. Schick ist Mitglied der Wildlife Disease Association (WDA), der European Wildlife Disease Association (EWDA) und der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC).

Der Preis der „Forschungsstiftung Ostsee“ wird jährlich ausgelobt. Er wird an Nachwuchswissenschaftler*innen für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Erforschung der Fauna und Flora der Ostsee, der angrenzenden Gewässer und Küstenlebensräume sowie der Erforschung der Einwirkungen durch die zunehmende wirtschaftliche Nutzung auf die marine Umwelt vergeben. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.dmm.de/forschungsstiftung-ostsee

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news-600 Wed, 17 Apr 2024 10:05:28 +0200 Eröffnungssommer des MEERESMUSEUMs startet am 17. Juli https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/eroeffnungssommer-des-meeresmuseums-startet-am-17-juli [17.04.2024] Ab 17. Juli öffnet das MEERESMUSEUM nach mehrjähriger umfangreicher Modernisierung wieder täglich seine Türen. Die enorme Vielfalt der Tiere und Lebensräume der Weltmeere spiegelt sich wider in den neuen raumhohen Inszenierungen mit originalgroßen Modellen von Haien, Rochen und Delfinen, einem animierten Sardinenschwarm und auf einem Projektionsglobus. Eine gut 15 Meter lange Vitrinenwand würdigt die oft unterschätzte Artenvielfalt der wirbellosen Meerestiere wie Kraken, Quallen und Krebse. Die rundum neu gestaltete Aquarienreise entführt in die tropischen Meere von der Karibik bis in das Rote Meer.

Das Team des Deutschen Meeresmuseums ist sehr stolz, den Stralsunder*innen und Gästen der Hansestadt ab Mitte Juli wieder ein eindrucksvolles Erlebnis zu ermöglichen, denn mehrere Krisen stellten das Museumsteam während der Modernisierungsphase vor besonders große und viele unerwartete Herausforderungen: Corona-Pandemie, Energiekrise, Vergabe- und Lieferverzögerungen, Inflation und ein massiver Cyberangriff auf das Deutsche Meeresmuseum wirken spürbar nach. Nicht alles wird deshalb bis zum Eröffnungstermin vollständig fertiggestellt werden können. So werden die lebenden Tiere erst in die neuen Becken ziehen, wenn alle Wasserwerte stimmen. Insbesondere das neue 700 000-Liter-Aquarium mit karibischem Riff wird im Juli und August noch nicht mit Fischen besetzt sein.

Dennoch bietet das modernisierte MEERESMUSEUM bei reduziertem Eintritt pünktlich mit Beginn der Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern spannende Eindrücke und ein Wiedersehen mit dem altbekannten Finnwalskelett und der Lederschildkröte „Marlene".

Das Museum hat ab 17. Juli täglich von 9:30 bis 19 Uhr geöffnet (September bis Juni: täglich 9:30 bis 17 Uhr).

Vom 17. bis 21. Juli erwartet die Museumsgäste ein buntes Eröffnungsprogramm vor und auf dem Museumsgelände mit kulinarischen und kulturellen Zusatzangeboten.

Über den Beginn des Ticketvorverkaufs, den reduzierten Eintrittspreis im Eröffnungssommer und das Eröffnungsprogramm informiert das Museum in den kommenden Wochen.

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv Modernisierung Meeresmuseum
news-598 Fri, 05 Apr 2024 11:32:00 +0200 MEER in Sicht https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meer-in-sicht [05.04.2024] Ab 9. April bietet das Deutsche Meeresmuseum wieder eine öffentliche Führung entlang der Baustelle des MEERESMUSEUMs an. Die exklusive Führung "MEER in Sicht" beginnt mit einer kurzen Rückschau auf die wechselvolle Geschichte der Stadt, des Katharinenklosters und seiner verschiedenen Nutzungsformen. Anschließend erhalten die Teilnehmer*innen im Infopunkt MEERESMUSEUM und entlang der Baustelle einen aktuellen Einblick in die geplanten Ausstellungen und Aquarien des zukünftigen MEERESMUSEUMs. Die spannenden Aussichten auf MEER werden mit Fundstücken von Ausgrabungen im Zuge der Modernisierung „untermauert". Das Begehen der Katharinenhalle ist nicht möglich.

Die Führung dauert etwa 60 Minuten. Die Teilnehmer*innenzahl ist je Führung auf 15 Personen beschränkt. Das Mindestalter beträgt zwölf Jahre. Die Tickets für je 4 Euro pro Person sind im Infopunkt MEERESMUSEUM erhältlich.

Die Termine und weitere Informationen finden Interessierte auf: www.deutsches-meeresmuseum.de. Für die kommende Führung am 9. April sind noch Tickets verfügbar.

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv
news-597 Thu, 04 Apr 2024 11:31:00 +0200 Deutsches Meeresmuseum zu Gast im Ruhrgebiet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-zu-gast-im-ruhrgebiet [04.04.2024] Eine überregionale Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Meeresmuseum und dem Gasometer Oberhausen widmet sich dem „Planet Ozean“. Seit dem 15. März zeigt der Gasometer Oberhausen unter Beteiligung des Deutschen Meeresmuseums die facettenreiche Ausstellung „Planet Ozean“. Großformatige Fotografien und Filme, Exponate, Geräusche aus dem Meer und eine 40 Meter hohe immersive Inszenierung entführen Gäste in die Tiefen der Weltmeere. In den ersten 16 Tagen nach der Eröffnung besuchten bereits 80 000 Interessierte die Schau.

Das Deutsche Meeresmuseum öffnete eigens für diese Ausstellung seine Schatzkammern. Dr. Dorit Liebers-Helbig, die verantwortliche Kuratorin, äußert sich begeistert über die Zusammenarbeit: „Wir sind stolz darauf, dass wir im Rahmen der Kooperation mit dem Gasometer einige unserer wertvollsten und schönsten Exponate zur Verfügung stellen können. Sowohl der historische Entenwal mit Holzprothese und die 1:1-Nachbildungen von arktischen Narwalen als auch zahlreiche Meeresschildkröten, Fische und Korallen präsentieren das Deutsche Meeresmuseum im fernen Nordrhein-Westfalen in sehenswerter Weise."
 
Der wissenschaftliche Direktor des Deutschen Meeresmuseums Prof. Dr. Burkard Baschek ergänzt: „Die Faszination der Ozeane und seine vielfältigen Facetten ziehen uns in ihren Bann. Doch der Klimawandel wirft bereits seine dunklen Schatten auf die Meere und selbst in den Tiefen der Ozeane ist der Einfluss von Plastikmüll und Fischerei allgegenwärtig. Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zur Ausstellung ‚Planet Ozean‘ leisten können. Sie eröffnet einen tiefen Blick in die einzigartige Welt der Meere, der sich das Deutsche Meeresmuseum seit Jahrzehnten widmet.“

„Planet Ozean“ wird bis zum 30. Dezember 2024 im Gasometer Oberhausen zu sehen sein.

Weitere Informationen: www.gasometer.de

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news-596 Wed, 27 Mar 2024 11:27:00 +0100 Neue Fotoausstellung im NATUREUM ermöglicht faszinierende Einblicke in das Innere von Fischen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-fotoausstellung-im-natureum-ermoeglicht-faszinierende-einblicke-in-das-innere-von-fischen [27.03.2024] Unter dem Titel „Ostseefische – Einblicke und Durchblicke" eröffnet am 25. April im Standort NATUREUM Darßer Ort eine neue Sonderausstellung. Sie zeigt großformatige Fotografien bekannter Ostseefische und offenbart deren Skelettanatomie. Die Meerestiere sind mit der sogenannten Aufhelltechnik durchsichtig gemacht worden. Dabei wurden Weichgewebe mithilfe von Enzymen verdaut, die natürlichen Farbpigmente gebleicht und das Skelett angefärbt – Knorpel in Blau und Knochen in Rot. So lassen sich Skelettstrukturen von kleinen Wirbeltieren gut sichtbar machen, ohne diese präparieren zu müssen. An Skelettmerkmalen ist unter anderem die Verwandtschaft von Fischen erkennbar. 

„Die rot und blau gefärbten Skelette sind nicht nur für die Wissenschaft von großem Interesse, sondern wirken auch visuell wie kleine Kunstwerke", ist Ann-Katrin Koch überzeugt. Die Doktorandin, die am Deutschen Meeresmuseum bei Dr. Timo Moritz zur vergleichenden Anatomie bei Knochenfischen mit Schwerpunkt Flossenstrukturen forscht, kuratierte die Ausstellung. Diese ist bis zum Frühjahr 2025 im Petroleumbunker des NATUREUMs zu sehen.

Eine neue Robbenplastik aus Granit vom Künstler Mile Prerad steht zudem nun als Symbol für den Schutz der Meeressäuger am Eingang des Museums.

Das Café am Leuchtturm bietet nach einem Betreiberwechsel in modernisiertem Ambiente eine vielfältige, auch vegetarische und vegane Küche für die Museumsgäste an.

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news-595 Tue, 26 Mar 2024 11:16:00 +0100 Ab Ostern wieder MEER in Sicht https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ab-ostern-wieder-meer-in-sicht [26.03.2024] Ab 29. März können sich Interessierte wieder im Infopunkt MEERESMUSEUM und bei der Führung „MEER in Sicht" über die Modernisierung des MEERESMUSEUMs informieren. Ab Karfreitag lädt der Infopunkt MEERESMUSEUM zum Entdecken der Modernisierungspläne und des Baufortschritts am Stammhaus des Deutschen Meeresmuseums ein. In der hohen Diele des gotischen Bürgerhauses in der Mönchstraße 45 erhalten Gäste eine Vorschau auf die erneuerten Ausstellungen und Aquarien des Museums. Ein multimedial bespielter Sessel ermöglicht zudem, verschiedene Geräuschkulissen aus den Ozeanen zu erkunden. Dabei wird deutlich, wie überlebenswichtig Geräusche für die Kommunikation der Meerestiere sind und welche Auswirkungen Lärm im Meer auf die Meeresumwelt hat.

Der Infopunkt MEERESMUSEUM hat bis zur Wiedereröffnung des MEERESMUSEUMs täglich von 11 bis 13 Uhr und von 13:30 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Ab 9. April bietet das Deutsche Meeresmuseum auch wieder die öffentliche Führung „MEER in Sicht" an. Diese exklusive Führung beginnt mit einer kurzen Rückschau auf die wechselvolle Geschichte der Stadt, des Katharinenklosters und seiner verschiedenen Nutzungsformen. Anschließend erhalten die Teilnehmer*innen im Infopunkt MEERESMUSEUM und entlang der Baustelle einen aktuellen Einblick in die geplanten Ausstellungen und Aquarien des zukünftigen MEERESMUSEUMs. Die spannenden Aussichten auf MEER werden mit Fundstücken von Ausgrabungen im Zuge der Modernisierung „untermauert". Das Begehen der Katharinenhalle ist nicht möglich.

Die Führung dauert etwa 60 Minuten. Die Teilnehmer*innenzahl ist je Führung auf 15 Personen beschränkt. Das Mindestalter beträgt zwölf Jahre. Die Tickets für je 4 Euro pro Person sind im Infopunkt MEERESMUSEUM erhältlich.

Die Termine und weitere Informationen finden Interessierte auf: www.deutsches-meeresmuseum.de/veranstaltungen

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv
news-594 Thu, 22 Feb 2024 10:15:25 +0100 Vortrag "Zauber des Eises" von Dr. Maria Clauss https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/vortrag-zauber-des-eises-von-dr-maria-clauss [22.02.2024] Vortrag von Dr. Maria Clauss OZEANEUM | Mehrzwecksaal, Eingang Tagungszentrum 27. März 2024 | 19 Uhr | Eintritt: frei Um Spenden für das Deutsche Meeresmuseum wird gebeten. Das Eis der Polarregionen wirkt sich auf unser Klima aus, schafft einzigartige Lebensräume und inspiriert Beobachter*innen trotz der extremen Kälte und der damit verbundenen Gefahren.

In einer fotografischen Entdeckungsreise enthüllt die Biologin Dr. Maria Clauss die Schönheit der endlosen Strukturen, Farben und Formen des Eises. Seit über einem Jahrzehnt bereist sie die Polarregionen des Nordens und Südens, stets den Zauber der imposanten Eisberge, mächtigen Gletscher und filigranen Eiskristalle im Blick. Entstehungs- und Tauprozesse hinterlassen eindeutige Spuren, wodurch die „Geschichte des Eises“ in vielen Fällen dekodiert und abgelesen werden kann.

Die promovierte Biologin Maria Clauss lebt und arbeitet seit 2011 als freiberufliche Dozentin und Übersetzerin in ihrer Wahlheimat Stralsund.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Meeresmuseum und dem Kunstverein Stralsund e. V.


Weitere Informationen: www.deutsches-meeresmuseum.de

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-593 Wed, 21 Feb 2024 09:43:09 +0100 Aktion im OZEANEUM am „Internationalen Tag der Robben“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/aktion-im-ozeaneum-am-internationalen-tag-der-robben [21.02.2024] Am 22. März, dem „Internationalen Tag der Robben“, informieren der BUND, die Tierrettung Vorpommern-Rügen und das Deutsche Meeresmuseum im OZEANEUM von 10 bis 15 Uhr über die Robben der Ostsee. Seit 1982 ist der 22. März jedes Jahr den Robben gewidmet. Sie gehören neben dem Schweinswal zu den größten in der Ostsee vorkommenden Säugetieren. Die Kegelrobbenpopulation wächst seit der ostseeweiten Unterschutzstellung in den 1980er-Jahren vor allem in der nördlichen Ostsee stetig und breitet sich in den letzten Jahren vermehrt nach Süden und Westen aus. Deshalb treffen an den Küsten immer öfter Mensch und Tier aufeinander. Am 22. März informieren Mitarbeiter*innen des BUND, der Tierrettung Vorpommern-Rügen und des Deutschen Meeresmuseums von 10 bis 15 Uhr im OZEANEUM über die Meeressäuger. Besucher*innen erfahren mehr über die Lebensweise von Robben, wie man sich bei der Begegnung mit einem Tier richtig verhält und welche Maßnahmen bei der Sichtung und bei Totfunden getroffen werden können. Gäste des OZEANEUMs lernen zudem das „Netzwerk für die Kegelrobben“ kennen und können am Glücksrad ihr Wissen zu den Meeressäugetieren testen oder selbst eine kleine Robbe basteln.

Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches


Pressekontakt:
Nicola Boll
nicola.boll{at}bund-rostock.de

Tel.: 01523-7969 472

Weitere Informationen:

www.deutsches-meeresmuseum.de

www.bund-mecklenburg-vorpommern.de

https://tierrettung-ruegen.de

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-592 Tue, 06 Feb 2024 10:05:35 +0100 Tischlein deck dich – Essen aus dem Meer https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/taschenlampenfuehrung [20.02.2024] Eine abendliche Taschenlampenführung im OZEANEUM bringt ab März Licht ins Dunkel des Fischkonsums. Fischstäbchen, Calamari, Thunfischpizza, Räucherlachs oder Matjes-Brötchen gehören für viele ganz selbstverständlich auf den Speiseplan. In den Ostsee- und Nordsee-Aquarien des OZEANEUMs sind zahlreiche Tiere zu erleben, die viele nur als Speisefische und Meeresfrüchte aus dem Supermarkt kennen, portioniert und verpackt in der Kühltruhe oder an der Fischtheke. In dieser abendlichen Führung durch das dunkle OZEANEUM werden Fische und andere Meerestiere genauer „beleuchtet“– und zwar im Schein von Taschenlampen. Durch den Lichtkegel der Lampen wird der Fokus auf besondere Details gelegt. In außergewöhnlicher Atmosphäre bietet diese exklusive Führung nach der Museumsschließung die Gelegenheit, Lebensweise und Lebensraum der Tiere genauer kennenzulernen, zu erfahren, welche Arten gefährdet sind, über den Tellerrand zu schauen und den eigenen Konsum zu hinterfragen. Wie könnte wohl ein Fischbrötchen der Zukunft aussehen?


Die Führung richtet sich an Familien mit Kindern ab mindestens acht Jahren. Das Museum bittet darum, dass Teilnehmer*innen pro Person eine Taschenlampe selbst mitbringen. Tickets sind an den Museumskassen im Vorverkauf erhältlich. Sie kosten für Erwachsene 23 Euro, für Kinder (8–16 Jahre) 13 Euro und ermäßigt 19 Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Die Veranstaltung findet nach Museumsschließung statt, weshalb ab 19 Uhr mit Beginn der Führung kein Zugang zum Museum mehr möglich ist. Der Einlass startet 18:45 Uhr. Die Führung endet 20:30 Uhr. Die Taschenlampenführungen sind nicht barrierefrei.

Termine:

Freitag, 01.03.2024, 19 Uhr (Einlass ab 18:45)

Freitag, 15.03.2024, 19 Uhr (Einlass ab 18:45)

Montag, 25.03.2024, 19 Uhr (Einlass ab 18:45)

Dienstag, 26.03.2024, 19 Uhr (Einlass ab 18:45)

Donnerstag, 28.03.2024, 19 Uhr (Einlass ab 18:45)

 

Für Rückfragen steht die Buchungszentrale des Deutschen Meeresmuseums unter der Telefonnummer 03831 2650-671 zur Verfügung.

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-590 Thu, 18 Jan 2024 15:41:39 +0100 OZEANEUM mit bester Besucherzahl seit über zehn Jahren https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-mit-bester-besucherzahl-seit-ueber-zehn-jahren [18.01.2024] Mit knapp 594 000 Gästen verzeichnete das OZEANEUM im Jahr 2023 so viele Besucher*innen wie seit 2012 nicht mehr. Besonders in den Sommermonaten Juli und August waren die Zahlen wetterbedingt ungewöhnlich hoch. In den bevorstehenden Winterferien lädt das OZEANEUM, das zum Deutschen Meeresmuseum gehört, ab 3. Februar täglich zur öffentlichen Führung „MEER zum Mittag“ ein. Dabei werden unter fachkundiger Anleitung die Höhepunkte der Ausstellungen und Aquarien im OZEANEUM besucht. Im Anschluss können die Teilnehmer*innen das Museum noch auf eigene Faust erkunden. Weitere Informationen erhalten Interessierte auf www.deutsches-meeresmuseum.de.

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-587 Tue, 16 Jan 2024 09:39:00 +0100 Die Verdunklung der Meere – Eine kaum bekannte Schattenseite des Klimawandels https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/die-verdunklung-der-meere-eine-kaum-bekannte-schattenseite-des-klimawandels Vortrag von Prof. Dr. Oliver Zielinski OZEANEUM | Mehrzwecksaal, Eingang Tagungszentrum 24. Januar 2024 | 19 Uhr | Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten [16.01.2024] Licht ist essenziell für das Leben, auch im Meer. Licht erwärmt den Ozean, ermöglicht Pflanzenwachstum und beeinflusst das Verhalten von Fischen und vielen anderen Tieren. In den letzten 100 Jahren sind insbesondere die Küstenmeere, darunter auch die Ostsee, immer dunkler geworden, mit tiefgreifenden Folgen für das Ökosystem. In seinem Vortrag bringt IOW-Direktor Prof. Dr. Oliver Zielinski bezüglich der Ursachen dieser Entwicklung „Licht ins Dunkel“ und wirft einen Blick in die Zukunft. Zudem gibt er Anregungen zum Mitmachen – für alle, die gern weiße Sneaker tragen oder ein Smartphone haben.

Prof. Dr. Oliver Zielinski (Jahrgang 1970) ist seit März 2023 Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Von Hause aus Physiker, wandte er sich schon früh der Meeresforschung zu, insbesondere der optischen Meeressensorik. Nach seiner Promotion dazu an der Universität Oldenburg (1999) arbeitete er zunächst als CEO eines internationalen Anbieters maritimer Sensorsysteme, bevor er 2005 als Professor an die Hochschule Bremerhaven berufen wurde. 2011 folgte er einem Ruf auf die Professur für Marine Sensorsysteme der Universität Oldenburg. Ein besonderer Fokus von Zielinskis Arbeit liegt auf der Verbindung von Umweltforschung mit intelligenten Technologien, die ermöglichen, auf Basis sehr großer Datenmengen komplexe Prozesse zu verstehen und im Sinne von Nachhaltigkeit zielorientiert zu handeln. Auch in den klassischen Meeresforschungsansätzen ist IOW-Direktor Zielinski zu Hause, nicht zuletzt durch seine Teilnahme an 20 Expeditionen auf Forschungsschiffen.


Weitere Informationen: www.ozeaneum.de

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-588 Thu, 11 Jan 2024 11:16:24 +0100 Schwärmen für das MEERESMUSEUM – Engagement der Öffentlichkeit zukünftig im MEERESMUSEUM sichtbar https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/schwaermen-fuer-das-meeresmuseum-engagement-der-oeffentlichkeit-zukuenftig-im-meeresmuseum-sichtbar [11.01.2024] Mit der Modernisierung des Standortes MEERESMUSEUM erweitert das Deutsche Meeresmuseum auf zeitgemäße Weise seine Vermittlungsarbeit und möchte diese stetig weiterentwickeln. Doch nicht alle Ideen können aus Eintrittsgeldern und Zuwendungen finanziert werden. Um Pläne für digitale Meereswelten und künstlerisch gestaltete Exponate zu realisieren, ist das Museum auf Spenden von engagierten Privatpersonen und Firmen angewiesen. Dank einer großzügigen Spende ist es bereits möglich geworden, zukünftig einen Bronze-Abguss der berühmten Lederschildkröte „Marlene“ im neuen Foyer des MEERESMUSEUMs zu zeigen. Die Skulptur ist nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern kann von den zukünftigen Museumsgästen auch berührt werden. Auf diese Weise erhalten Menschen mit Sehbeeinträchtigungen und neugierige Kinderhände einen haptischen Eindruck des imposanten Tieres, das sich 1965 in den Strelasund verirrte.

Wer das MEERESMUSEUM mit einer Spende ab 100 Euro unterstützt, wird zukünftig seinen Namen oder eine andere Wunschinschrift auf einer Spendenschildkröte an einer eigens dafür gestalteten Wand nahe dem Meeresschildkröten-Aquarium finden. Die Spendenschildkröten sind, abhängig von der Spendensumme, in drei Größen erhältlich. Die aus Holz gefertigten Meerestiere entstehen in Zusammenarbeit mit den Stralsunder Werkstätten und sollen im Laufe der Zeit einen Schwarm kleiner Meeresschildkröten versinnbildlichen. Wer bis zum 31. Mai 2024 spendet, dessen Spendenschildkröte wird schon ab der Eröffnung des MEERESMUSEUMs an der Spendenwand zu sehen sein. Mit der Aktion knüpft das Deutsche Meeresmuseum an eine Tradition an, die sich unter dem Titel „Schwärmen für das OZEANEUM“ so großer Beliebtheit erfreute, dass die dortigen Spendenwände mittlerweile restlos belegt sind.


Weitere Informationen finden Interessierte auf www.deutsches-meeresmuseum.de.

PDF Infoblatt und Formular für Spenden

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news-583 Wed, 03 Jan 2024 10:04:00 +0100 Aktion „Weniger ist MEER – weniger zahlen, MEER erleben“ im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/weniger-ist-meer-weniger-zahlen-meer-erleben-im-ozeaneum-stralsund [03.01.2024] Ab dem 8. Januar entführt das OZEANEUM jeweils ab 15 Uhr zum vergünstigten Eintrittspreis in fantastische Unterwasserwelten. Montags bis freitags können Individualgäste für die Hälfte des regulären Eintrittspreises der dunklen Jahreszeit entfliehen und erhellende Momente in den Ausstellungs- und Aquarienrundgängen erleben. Das funkelnde Glas der Staatsqualle, glitzernde Makrelenschwärme, farbenfrohe Kuckuckslippfische und schwerelos anmutende Kompassquallen lassen Besucher*innen einfach mal abtauchen und Alltagssorgen vergessen.  

 

In der kostenlosen App „Frag Walfred!“ vermittelt Maskottchen Walfred auf amüsante Art und Weise Inhalte und vertiefendes Wissen über die Ausstellungen und Aquarien und gibt spannende Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen. Nutzer*innen können sich das Museum spielerisch und interaktiv, zum Beispiel mit der Beantwortung von Quizfragen erschließen.

 

Das Angebot „Weniger ist MEER – weniger zahlen, MEER erleben“, das insbesondere Einheimischen Lust auf einen Museumsbesuch machen soll, gilt bis einschließlich 31. Januar 2024. Informationen über das OZEANEUM erhalten Interessierte auf www.deutsches-meeresmuseum.de.

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-586 Thu, 07 Dec 2023 16:55:23 +0100 Deutsches Meeresmuseum blickt positiv zurück und voller Vorfreude nach vorn https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-blickt-positiv-zurueck-und-voller-vorfreude-nach-vorn [07.12.2023] Das Deutsche Meeresmuseum konnte 2023 an die guten Besucherzahlen des Vorjahres anknüpfen. Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen der Wiedereröffnung des Standortes MEERESMUSEUM. Besonders die verregneten Sommermonate führten im Standort OZEANEUM, der 2023 sein 15-jähriges Jubiläum feierte, zu einem hohen Besucheraufkommen. „Noch nie hatten wir Ende Juli und Anfang August gleich mehrere sehr besucherstarke Tage so dicht aufeinander. Mit 8559 Gästen lag der 7. August sogar auf Platz zwei der bestbesuchten Tage seit der Eröffnung 2008“, bilanziert Direktor Andreas Tanschus. Bis Ende November 2023 zählte das Deutsche Meeresmuseum im OZEANEUM bereits über 565 000 und im NATUREUM am Darßer Ort über 80 000 Besucher*innen.

Im kommenden Jahr steht die Wiedereröffnung des Standortes MEERESMUSEUM im Mittelpunkt. Nach fast vierjähriger umfangreicher Modernisierung erwartet die Gäste ab Sommer 2024 ein traditionsreiches und zugleich komplett modernisiertes Ausstellungshaus mit vielen Neuerungen. Alte Bekannte wie die Lederschildkröte, das Finnwalskelett und der Globus finden sich behutsam in Szene gesetzt in den überarbeiteten Ausstellungen wieder. Im ersten Halbjahr werden parallel zu den Bauarbeiten bereits die neuen, fließend leicht wirkenden Glasvitrinen bestückt, in den Aquarien Probebefüllungen durchgeführt und der Einzug der Tiere vorbereitet. „Einen wichtigen Meilenstein bildet Anfang des Jahres auch die Installation der originalgroßen Modelle verschiedener Meerestiere in den raumhohen Öffnungen der Ausstellungsebenen“, erklärt Direktor Prof. Dr. Burkard Baschek. „Gleich beim Betreten der Katharinenhalle wird etwa der sogenannte Sardine Run die Gäste spektakulär begrüßen – ein medial inszenierter Sardinenschwarm, der von Haien, Delfinen, Seevögeln und anderen Meerestieren gejagt wird.“

Mit der Wiedereröffnung des MEERESMUSEUMs erweitert sich das Angebot des Deutschen Meeresmuseums nochmals deutlich. Mit Beginn des Jahres 2024 gelten auf dieser Basis neue Eintrittspreise in den Standorten des Deutschen Meeresmuseums. Der Eintritt in das OZEANEUM wird ab 1. Januar 2024 und in das MEERESMUSEUM ab seiner Wiedereröffnung für Erwachsene jeweils 18 Euro kosten, für Kinder zwischen vier und 16 Jahren jeweils acht Euro. Kinder unter vier Jahren erhalten weiterhin freien Eintritt. Familien sparen mit dem Familienrabatt pro zahlendes Mitglied einen Euro. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kinder von ihren Eltern, Oma, Onkel, Vater, Patentante oder von Freunden begleitet werden. Eine Neuerung ist auch die Regelung für Ermäßigte: Von einem reduzierten Eintritt von 14 Euro profitieren nun alle Personen von 17 bis 24 Jahre und ab einem Alter von 66 Jahren.

Ab Januar 2024 gelten zudem neue einheitliche Öffnungszeiten für das OZEANEUM und ab seiner Wiedereröffnung für das MEERESMUSEUM. Von Januar bis Juni sowie von September bis Dezember öffnen die Museen von 9:30 Uhr bis 17 Uhr. In den Sommermonaten Juli und August können Gäste die Standorte bis 19 Uhr besuchen.

Über die kommenden Feiertage ist das OZEANEUM täglich ab 9:30 Uhr geöffnet. Lediglich am 24. Dezember bleibt das Museum geschlossen. Ein Ausflug zum NATUREUM ist vom 27. bis 31. Dezember jeweils zwischen 11 und 16 Uhr möglich.

Weitere Informationen finden Interessierte auf www.deutsches-meeresmuseum.de.
 

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news-582 Thu, 09 Nov 2023 09:01:00 +0100 Robbenforschung in der Antarktis https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/robbenforschung-in-der-antarktis [09.11.2023] Vortrag von Dr. Horst Bornemann OZEANEUM | Mehrzwecksaal, Eingang Tagungszentrum 22. November 2023 | 19 Uhr | Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten Die Robbenforschung am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, zielt darauf ab, mithilfe der Tiere potenzielle Veränderungen in den küstennahen antarktischen marinen Ökosystemen zu erkennen und zu beschreiben.

Wissenschaftler*innen untersuchen dabei sowohl großräumige Nahrungswanderungen als auch kleinräumiges, meist küstennahes Tauchverhalten verschiedener antarktischer Robbenarten. Gebiete, in denen sich die Tiere wiederholt und über längere Zeit aufhalten, sind nahrungsökologisch von besonderer Relevanz. Unterwasserkameralogger, die von den Tieren getragen werden, dokumentieren an ausgewählten Orten Tauchverhalten und Nahrungsaufnahme quasi aus der Robbenperspektive. Dies steht im Mittelpunkt der jüngsten Forschungsmissionen an der Ostküste des Weddellmeeres und schließt auch Untersuchungen zur Bedeutung der Fauna unter dem Schelfeis ein. Dazu wird zusätzlich ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug unter dem Meereis zum Einsatz gebracht.

Horst Bornemann beschreibt in seinem Vortrag den Forschungsalltag in einem Eiscamp und an der Neumayer-Station III. Zudem berichtet er über Erlebnisse und Ergebnisse aus der Robbenforschung in der Antarktis.

Horst Bornemann ist Tierarzt. Er studierte und promovierte an der Freien Universität Berlin. Seit 1988 widmet er sich aktiv der Polarforschung mit einem Forschungsschwerpunkt in der Untersuchung der Nahrungs- und Verbreitungsökologie antarktischer Robben. Bislang absolvierte Bornemann 19 Expeditionen in die Antarktis mit jeweils zwischen 8 und 25 Wochen Dauer. Seine Reisen führten hauptsächlich ins Weddellmeer, zu den Prince-Edward-Inseln im südlichen Indischen Ozean und zu den Süd-Shetland-Inseln an der Antarktischen Halbinsel – überwiegend in Kooperation mit Wissenschaftler*innen aus Argentinien, Frankreich, Japan und Südafrika.

Weitere Informationen: www.ozeaneum.de

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news-571 Fri, 06 Oct 2023 10:33:00 +0200 Das Meer ist kein Industriegebiet – Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/das-meer-ist-kein-industriegebiet-greenpeace-aktionstage-im-ozeaneum [06.10.2023] Was die Gasförderung vor Australien mit uns zu tun hat Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM vom 16. bis 20. Oktober 2023, jeweils 10 bis 17 Uhr Vor der Westküste Australiens, zwischen zahlreichen Meeresschutzgebieten und Weltnaturerbe-Stätten, plant derzeit der Konzern Woodside Energy neue Anlagen für Erdgasförderungen. Die Bohrungen, der Bau der Infrastruktur und der zu erwartende Schiffsverkehr könnten eine der artenreichsten Meeresregionen der Welt zerstören. Unter anderem durchqueren Wale das Gebiet bei ihren jährlichen Wanderungen. Ihnen droht Gefahr durch Schiffsunfälle und Blow-outs, die zu einer großräumigen Vergiftung des Meeres mit Schiffsdiesel und Gaskondensat führen können. Die deutschen Konzerne RWE und Uniper ermöglichen die Aktivitäten, da sie das Gas kaufen wollen. Greenpeace fordert auf, die Meere zu schützen und diesen Lebensraum nicht für industrielle Zwecke zu nutzen.

Bei den Greenpeace-Aktionstagen im OZEANEUM gewährt die Umweltschutzorganisation Einblicke in ihre Arbeit und gibt Anregungen, wie jeder für die Meere aktiv werden kann.

Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches

Fragen richten Sie bitte an:
Andi Nolte
Pressesprecherin Meeresschutz
Mail: andi.nolte{at}greenpeace.org
Tel.: +49 (0)175 20 83 755
Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-578 Thu, 21 Sep 2023 17:13:18 +0200 Riesige Scheiben aus Japan für Großaquarium im MEERESMUSEUM Stralsund eingetroffen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/riesige-scheiben-aus-japan-fuer-grossaquarium-im-meeresmuseum-stralsund-eingetroffen [21.09.2023] Im Zuge der Modernisierung des MEERESMUSEUMs entsteht ein Großaquarium, für das nun drei besonders große Acrylglasscheiben aus Japan geliefert und auf die Baustelle gehoben wurden. Straßensperrungen, drei Schwerlasttransporter, zwei große Kräne und viel Ingenieurskunst waren nötig, um drei riesige, jeweils etwa 20 Tonnen schwere Scheibensegmente auf die Baustelle für das neue Großaquarium im MEERESMUSEUM zu heben. Über den Neubau mit dem 700 000 Liter fassenden Becken gelangen die Gäste des MEERESMUSEUMs zukünftig auf barrierefreiem Weg aus den neuen Ausstellungen in den ebenfalls modernisierten Aquarienkeller. Die Unterwasserreise beginnt dann in der Karibik und führt durch den Pazifik und den Indischen Ozean bis hin zum Mittelmeer.

 

„Die Anlieferung und der Einbau unserer größten Aquarienscheiben ist ein ungewöhnliches und aufregendes Ereignis“, sagt Andreas Tanschus, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „Umso dankbarer sind wir, wenn das Zusammenspiel zwischen Planern, Herstellern, Transportunternehmen und Kranfirma so zuverlässig funktioniert.“

Für das aufwendige Manövrieren der schweren Scheiben waren zwei Kräne im Einsatz. Der kleinere Kran half dabei, die Scheiben vom Schwerlasttransporter zu heben und in der Luft von der Waagerechten in die Senkrechte zu bringen. Mit dem größeren Kran, der über eine Traglast von bis zu 400 Tonnen und eine Reichweite von bis zu 46 Metern verfügt, wurde die nötige Höhe erreicht, um die Scheiben auf die Baustelle zu heben. Für die Aufstellung dieses Krans, der auch beim Bau von Windrädern genutzt wird, waren Straßensperrungen am Katharinenberg und Apollonienmarkt notwendig.

 

Die drei schmalen Scheibensegmente werden nun über mehrere Wochen in einem aufwendigen Verfahren vertikal verklebt und anschließend in ihre Endposition in die Beckenlaibung gebracht. Das Sichtfenster in das Großaquarium wird insgesamt 9,7 Meter breit, 8,3 Meter hoch und 53,5 Zentimeter dick sein. Vor der Kulisse eines Korallenriffs sind im Karibikbecken zukünftig Lippfische, Kaiserfische, Doktorfische und Stechrochen zu sehen.

 

Die Firma Nippura, die vor über 20 Jahren auch das Panoramafenster für das Schildkrötenbecken im MEERESMUSEUM anfertigte, gehört zu den weltweit wenigen Unternehmen, die derart große Aquarienscheiben herstellen und verarbeiten können.

 

Weitere Informationen über den Umbau des MEERESMUSEUMs: www.meeresmuseum.de

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv
news-577 Thu, 07 Sep 2023 14:25:04 +0200 Deutsches Meeresmuseum als „TOP Ausbildungsbetrieb 2023“ ausgezeichnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-als-top-ausbildungsbetrieb-2023-ausgezeichnet [07.09.2023] Am 7. September überreichten die Vizepräsidentin der IHK zu Rostock Katy Mittelbach und der Leiter der IHK-Geschäftsstelle Stralsund Jens Rademacher Vertreter*innen des Deutschen Meeresmuseums im OZEANEUM Stralsund den Preis „TOP Ausbildungsbetrieb 2023“. Er wurde zum 16. Mal verliehen. Das Deutsche Meeresmuseum erhielt den Preis zum dritten Mal in Folge. „Es freut mich sehr, dass das Deutsche Meeresmuseum zu den 95 Unternehmen aus dem Bezirk der IHK zu Rostock gehört, die als TOP Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet wurden. Damit werden unsere Qualitätsansprüche, die wir in der Stiftung an die Ausbildung haben, gewürdigt und wir können uns gleichzeitig regional engagieren. Für die zukünftigen Auszubildenden ist diese Auszeichnung zudem eine wichtige Orientierungshilfe, da sie in den zertifizierten Unternehmen eine attraktive Ausbildung erwarten können“, erklärt Sandra Stahnke, die für die Ausbildung der Kaufleute für Tourismus und Freizeit verantwortlich ist. Das Deutsche Meeresmuseum bildet außerdem Kaufleute für Büromanagement aus. Am 1. September startete eine weitere Auszubildende in diesem Bereich.

Mit dem Titel TOP Ausbildungsbetrieb zeichnet die IHK zu Rostock Unternehmen aus, die sich in der dualen Berufsausbildung besonders einsetzen. In den Bewertungsmaßstab fließt ein, wie das Unternehmen sich der Berufsorientierung widmet, wie die Vorbereitung der Berufsausbildung im Betrieb erfolgt, wie die Ausbildung im Unternehmen abläuft und wie die Auszubildenden an die Chancen und Perspektiven ihres Berufes herangeführt werden.
 

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM NAUTINEUM PM-Archiv
news-573 Tue, 05 Sep 2023 10:27:00 +0200 Kostenlose Podiumsdiskussion „SOS: Artensterben im Meer – wie stoppen wir den Verlust mariner Lebensvielfalt?“ im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/podiumsdiskussion-sos-artensterben-im-meer [05.09.2023] Zum Auftakt der internationalen Meeresnaturschutzkonferenz „Progress in Marine Conservation: how to stop biodiversity loss – from knowledge to action“ laden das Deutsche Meeresmuseum und das Bundesamt für Naturschutz am 18. September um 18 Uhr zu einer kostenlosen öffentlichen Podiumsdiskussion in das OZEANEUM Stralsund ein. Neben der Verschmutzung und dem Klimawandel stellt der Verlust der Biodiversität eine der drei großen planetaren Krisen unserer Zeit dar. Denn die Vielfalt an Arten und Lebensräumen und ihre ökologischen Funktionen – die Biodiversität – schwindet, sowohl an Land als auch im Meer. Doch was kann getan werden, um den Rückgang dieser Lebensvielfalt in unseren Meeren aufzuhalten? Wie lässt sich aus dem SOS – ein Notruf für die Meere! – ein erfolgreiches „Save-our-Seas“ gestalten? Diese und weitere Fragen zum Thema „Artensterben im Meer“ werden am 18. September der Meeresbeauftragte der Bundesregierung Sebastian Unger, die Vize-Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) Karen Wiltshire, die ehemalige EU-Abgeordnete und Vertreterin „Mission Healthy Oceans“ und der UN-Dekade Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung Gesine Meißner (FDP, MdEP aD) sowie Fabian Ritter vom Verein M.E.E.R. e. V. im OZEANEUM diskutieren.

Die Podiumsdiskussion bildet gleichzeitig den Start der viertägigen internationalen Meeresnaturschutzkonferenz „Progress in Marine Conservation“ (kurz: PMC). Wissenschaftler*innen renommierter Meeres-Institute und Behörden sowie weitere Fachleute gehen der Frage nach: Wie kommen wir vom Wissen zum Handeln, wenn es darum geht, die Lebensvielfalt im Meer zu schützen?

Viele grundlegende nationale und internationale Schritte sind bereits vereinbart. Vielfältige Abkommen und gesetzliche Regelungen geben den erforderlichen rechtlichen Rahmen, doch die Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen ist nicht effizient genug. Die Nutzungen der Meere durch den Menschen wie der Ausbau der Offshore Windenergie wachsen rasant. Was sind die besten Lösungen für die drängendsten Probleme der Nord- und Ostsee? Wie gestalten wir die nachhaltige Nutzung unserer Meere?

Bereits seit dem Jahr 2006 richtet das Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund die internationale Konferenzreihe „Progress in Marine Conservation“ aus. Sie bietet ein wichtiges Forum, um aktuelle Entwicklungen im Meeresnaturschutz und neue Forschungsergebnisse zu diskutieren. Expert*innen aus der Wissenschaft, von Bundes- und Landesbehörden, von Naturschutzverbänden und anderen Nicht-Regierungsorganisationen aus dem In- und Ausland treten hier in den Austausch und suchen nach Lösungen zum Schutz der Meere.

Die Veranstaltung findet in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ statt. Der Eintritt ist frei. Da die Platzzahl begrenzt ist, wird um die kostenfreie Reservierung von Tickets gebeten: https://deutsches-meeresmuseum.ticketfritz.de (Reiter „Veranstaltungen“). Die Podiumsdiskussion wird in Deutsch geführt. Englischsprachige Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, einer Simultan-Übersetzung zu folgen.

 

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news-572 Tue, 29 Aug 2023 10:00:00 +0200 „MEER in Sicht“ am Tag des offenen Denkmals https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meer-in-sicht-am-tag-des-offenen-denkmals [30.08.2023] Deutsches Meeresmuseum bietet am Tag des offenen Denkmals exklusive Führung zur Modernisierung des MEERESMUSEUMs an. Am 10. September informieren Lots*innen um 10 und 12 Uhr entlang der Baustelle und anhand der Ausstellung im Infopunkt MEERESMUSEUM über das Modernisierungsvorhaben und den Baufortschritt im MEERESMUSEUM. Seit November 2020 befindet sich das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt im Modernisierungsmodus. Das Museumsteam um die beiden Direktoren Prof. Dr. Burkard Baschek und Andreas Tanschus arbeitet intensiv daran, das Stammhaus des Deutschen Meeresmuseums im Sommer 2024 wiederzueröffnen. Der Anbau für einen neu gestalteten, geräumigeren Eingangsbereich nimmt von außen bereits gut sichtbare Formen an. Im Westportal der Katharinenhalle beginnt zukünftig der komplett überarbeitete Ausstellungsrundgang. Auf dem Südhof des Museumsgeländes entsteht außerdem ein beeindruckendes Großaquarium, das zukünftig mit einem Fassungsvermögen von 700 000 Litern Wasser die Meeresbewohner eines Karibik-Riffs zeigen wird. Von dort gelangen die Gäste später in den rundum erneuerten Aquarienkeller, der die Lebensräume der warmen Meere thematisiert.

Die circa 60-minütige Führung „MEER in Sicht“ beginnt mit einer kurzen Rückschau auf die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Klosters sowie seiner Bewohner*innen. Anschließend erhalten Interessierte ab 12 Jahre im Infopunkt MEERESMUSEUM und entlang der Baustelle einen aktuellen Einblick in die neu geplanten Ausstellungen und Aquarien. Die spannenden Aussichten auf MEER werden mit Fundstücken der Ausgrabungen „untermauert“. Die Wegführung richtet sich nach dem aktuellen Baugeschehen. Das Begehen der Katharinenhalle ist nicht möglich. Die kostenfreien Tickets sind ab Anfang September unter www.meeresmuseum.de im Onlineshop buchbar. Die Teilnehmerzahl je Führung ist auf 15 Personen begrenzt.

 

Termine:

Sonntag, 10. September 2023, 10 Uhr (ausgebucht)

Sonntag, 10. September 2023, 12 Uhr (ausgebucht)


Treffpunkt (10 Minuten vor Beginn):

Infopunkt MEERESMUSEUM

Mönchstraße 45

18439 Stralsund

 

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news-570 Thu, 03 Aug 2023 10:03:51 +0200 Museum – Backstage Vortrag im OZEANEUM informiert über Museumsberufe https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/museum-backstage-vortrag-im-ozeaneum-informiert-ueber-museumsberufe [03.08.2023] Welchen Beruf möchte ich mal erlernen? Welche Berufe gibt es überhaupt? Diese Fragen stellen sich Jahr für Jahr viele junge Menschen. Maike Väth und Greta Barthel, die am Deutschen Meeresmuseum ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren, stellen am 16. August im OZEANEUM Berufe an einem Museum vor. Am 16. August geben die beiden FÖJlerinnen* der Abteilungen Pädagogik und Wissenschaft und Forschung im Kinosaal des OZEANEUMs von 13 bis 14 Uhr Einblick in die Berufe an einem so außergewöhnlichen Museum wie dem Deutschen Meeresmuseum. Denn anders als in klassischen Museen ergänzen in den Standorten des Deutschen Meeresmuseums Aquarien die Ausstellungen. Die Möglichkeiten der Berufe reichen also von der Tierpflege mit Tauchgang und der Aquarientechnik über das Kuratieren und die Wissenschaft bis hin zur Präparation und Museumspädagogik. Welche Aufgaben umfassen diese Berufe? Und welche Berufsausbildungen oder Studiengänge verstecken sich dahinter? Maike Väth und Greta Barthel konnten am Deutschen Meeresmuseum verschiedene Abteilungen, Aufgaben und Biografien kennenlernen und stellen diese in ihrem medialen Vortrag vor.

Der Vortrag „Museum Backstage“ richtet sich an Familien mit Kindern im Alter der Berufsorientierung ab der achten Klasse. Die Teilnahme ist kostenfrei mit tagesaktuellem Museumsticket.


* FÖJ steht für Freiwilliges Ökologisches Jahr. In diesem Freiwilligendienst können Jugendliche ins Berufsleben hineinschnuppern. Sie engagieren sich freiwillig ein Jahr lang in einer Einsatzstelle, beispielsweise für den Umwelt- und Naturschutz oder in der Umweltbildung.

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news-569 Tue, 04 Jul 2023 09:44:27 +0200 „MEER in Sicht“ – Deutsches Meeresmuseum bietet jetzt exklusive Führung zur Modernisierung des MEERESMUSEUMs an https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meer-in-sicht-deutsches-meeresmuseum-bietet-jetzt-exklusive-fuehrung-zur-modernisierung-des-meeresmuseums-an [04.07.2023] Ab 12. Juli informieren Lots*innen entlang der Baustelle und anhand der Ausstellung im Infopunkt MEERESMUSEUM über das Modernisierungsvorhaben und den Baufortschritt im MEERESMUSEUM. Seit November 2020 befindet sich das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt im Modernisierungsmodus. Das Museumsteam um die beiden Direktoren Prof. Dr. Burkard Baschek und Andreas Tanschus arbeitet intensiv daran, das Stammhaus des Deutschen Meeresmuseums im Sommer 2024 wiederzueröffnen. Der Anbau für einen neu gestalteten, geräumigeren Eingangsbereich nimmt von außen bereits gut sichtbare Formen an. Im Westportal der Katharinenhalle beginnt zukünftig der komplett überarbeitete Ausstellungsrundgang. Auf dem Südhof des Museumsgeländes entsteht außerdem ein beeindruckendes Großaquarium, das zukünftig mit einem Fassungsvermögen von 700 000 Litern Wasser die Meeresbewohner eines Karibik-Riffs zeigen wird. Von dort gelangen die Gäste später in den rundum erneuerten Aquarienkeller, der die Lebensräume der warmen Meere thematisiert.

Die circa 60-minütige Führung „MEER in Sicht“ beginnt mit einer kurzen Rückschau auf die wechselvolle Geschichte der Stadt und des Klosters sowie seiner Bewohner*innen. Anschließend erhalten Interessierte ab 12 Jahre im Infopunkt MEERESMUSEUM und entlang der Baustelle einen aktuellen Einblick in die neu geplanten Ausstellungen und Aquarien. Die spannenden Aussichten auf MEER werden mit Fundstücken der Ausgrabungen „untermauert“. Die Wegführung richtet sich nach dem aktuellen Baugeschehen. Das Begehen der Katharinenhalle ist nicht möglich. Die Tickets für je vier Euro sind unter www.meeresmuseum.de buchbar und bis 30 Minuten vor Beginn der Veranstaltung auch an den Museumskassen im OZEANEUM (Hafenstraße 11, 18439 Stralsund) erhältlich. Die Teilnehmerzahl je Führung ist auf 15 Personen begrenzt.

 

 


Treffpunkt:

Infopunkt MEERESMUSEUM

Mönchstraße 45

18439 Stralsund

 

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news-568 Wed, 28 Jun 2023 10:39:00 +0200 Das OZEANEUM Stralsund feiert Jubiläum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/das-ozeaneum-stralsund-feiert-jubilaeum [28.06.2023] Seit 15 Jahren fasziniert das OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel Einheimische und Touristen mit seinen eindrucksvollen Unterwasserwelten. Über acht Millionen Gäste besuchten es seit seiner Eröffnung im Jahr 2008. Am 11. Juli, dem Geburtstag des OZEANEUMs, gibt das Museumsteam spannende Einblicke in seine Arbeit. Am 11. Juli 2008 wurde das OZEANEUM als weiterer Standort der Stiftung Deutsches Meeresmuseum eröffnet. Am 15. Geburtstag, dem 11. Juli 2023, zeigt das Museumsteam stündlich mit Beginn um 10:15 Uhr seine ganz persönlichen Einblicke in die Angebote und die Arbeit im OZEANEUM. Dazu zählen Workshops, Führungen sowie kommentierte Fütterungen und Tauchgänge. Wer schon häufiger im Museum zu Besuch war, kann den Rundgang jetzt mittels der dialogbasierten, kostenlosen App „Frag Walfred!“ aus einer neuen Perspektive entdecken. Gäste, die lieber einen Audioguide nutzen, rufen die frisch aktualisierte Tour über das eigene Smartphone ab.

Der moderne Museumsbau besteht aus vier amorph geformten Gebäudeteilen, die durch ein lichtdurchflutetes Foyer aus Glas miteinander verbunden sind und an von Wasser umspülte Steine erinnern sollen. Doch vor allem sind es die zahlreichen Gäste, die das Gebäude umrunden und durchlaufen. Mit jährlich über einer halben Million Gäste entwickelte sich das OZEANEUM zu einem Besuchermagneten ersten Ranges. Im Mai 2010 wurde es als „Europas Museum des Jahres“ ausgezeichnet und im September 2022 begrüßten die Direktoren bereits den achtmillionsten Gast seit der Eröffnung.

Schon beim Betreten des Museums fallen Besucher*innen drei originale Walskelette auf. Über eine freitragende Rolltreppe, die mit 34 Metern so lang wie ein Blauwal ist, gelangt man in die Ausstellungen. Sie zeigen zahlreiche seltene Originale und von der hauseigenen Präparation gefertigte Tier- und Pflanzenexponate in aufwendig gestalteten, typischen Lebensräumen.

Fünfzig teils riesige Meerwasseraquarien beschreiben eine europaweit einzigartige Reise durch die nördlichen Meere. Das größte Aquarium im OZEANEUM, der „Offene Atlantik“, fasst 2,6 Millionen Liter Wasser. Über dem detailgetreuen Nachbau eines elf Meter langen Schiffswracks schwimmen Makrelenschwärme, Glatthaie aus eigener Nachzucht und verschiedene Rochenarten. Eine der Hauptattraktionen sind die Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse des Museums. Durch große Scheiben können die gefiederten Schwimmer auch unter Wasser beobachtet werden. In gut 14 Metern Höhe eröffnet sich den Besucher*innen zugleich ein herrlicher Panoramablick auf die Stralsunder Altstadt.

Der Rundgang endet in der eindrucksvollen Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Über die gesamte Raumhöhe schweben Nachbildungen von Walen in Originalgröße. Das größte Exponat ist ein Blauwal mit einer Länge von 26 Metern.

Voraussetzung für die Nutzung der kostenfreien Zusatzangebote am 11. Juli ist ein gültiges Tagesticket. Das Platzangebot ist begrenzt. Das vollständige Geburtstagsprogramm ist unter www.ozeaneum.de abrufbar.

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news-567 Thu, 01 Jun 2023 09:39:00 +0200 Der NABU zu Gast im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/der-nabu-zu-gast-im-ozeaneum-stralsund [01.06.2023] Vom 13. bis 22. Juni informieren Wissenschaftler*innen des Naturschutzbundes jeweils um 14 Uhr im Kinosaal des OZEANEUMs über die Bedeutung und den Schutz der Meere. Viele Konsument*innen sind verunsichert: Darf man noch guten Gewissens Fisch essen? Und wenn ja, welchen? Sorge bereiten vor allem umweltschädigende Fangmethoden sowie die Fang- und Konsummenge. Worauf sollten Verbraucher*innen beim Kauf also achten und wie können sie zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner beitragen? Am 13. Juni stellt Katharina Brundiers einheimische Fische und unterschiedliche Fischfanggeräte sowie Wege zu einer nachhaltigen Fischerei vor.

Dr. Thorsten Werner gibt am 15. Juni einen Überblick über die Rolle der Meere im Klimasystem der Erde und einen Einblick in deren vielfältigen Ökosystemleistungen: Die Folgen der Klimakrise sind längst auch in unseren Meeren sichtbar. Bestände von Dorsch und Hering in der Ostsee sind zusammengebrochen und können sich auch aufgrund der Klimakrise kaum erholen. Die Meere sind Opfer der Erderwärmung und zugleich unsere größte Hoffnung, denn als stabilisierende Kraft unseres Klimasystems speichern sie Wärme, steuern das Wetter und sind die wichtigste Kohlenstoffsenke unseres Planeten. Doch der zunehmende Druck auf die Meere, ihre Bewohner und Ökosysteme bedroht ihr Vermögen, CO₂ zu speichern und schwächt gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit. Dr. Thorsten Werner verdeutlicht, welchen Beitrag gesunde Meere zum Erreichen der Klimaziele leisten können und was dies für den Umgang des Menschen mit ihnen bedeutet.

Mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle gelangen jährlich in die Ozeane. Seevögel verwechseln Plastik mit natürlicher Nahrung. Giftige Stoffe in und auf Abfällen gelangen in die Nahrungskette. Der Müll im Meer kostet Abertausenden Meerestieren das Leben. Selbst in den entlegensten Regionen der Erde wie der Antarktis und der Tiefsee wurden bereits Plastikteile gefunden. Das Problem der Plastikverschmutzung und des Mülls ist noch immer massiv. Dabei kommt der meiste Abfall vom Land und wird direkt oder über Flüsse in die Meere getragen. In seinem Vortrag beleuchtet Nils Möllmann am 20. Juni die Frage, wie weit der Mensch bisher im Kampf gegen die Vermüllung der Meere gekommen ist und zeigt Lösungswege aus dieser Krise auf. Außerdem verdeutlicht der Referent, welchen Beitrag jede*r leisten kann, um die Meere sauberer zu machen und zur Vermeidung von Abfall beizutragen.

Die Ostsee ist ein einzigartiges Binnenmeer und dient zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Durch die massive Nutzung der Meere durch den Menschen, sowohl in der Vergangenheit als auch heute, geht es der Ostsee immer schlechter. Zahlreiche Arten und Habitate sind vom Aussterben bedroht. Um sie zu schützen und ihnen dabei zu helfen, sich wieder zu erholen, wurden Schutzgebiete im Küstenbereich und im Meer ausgewiesen. Allerdings tragen die Meeresschutzgebiete noch nicht effektiv zur Erholung der Ökosysteme bei. Woran liegt das? Daniela Herrmann informiert am 22. Juni über die Meeresschutzgebiete in der Ostsee und erläutert aktuelle Schutzmaßnahmen.

Die Vorträge sind kostenfreie Zusatzangebote für Gäste mit gültigem Museumsticket.

Weitere Informationen:

www.ozeaneum.de

www.nabu.de

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news-566 Wed, 31 May 2023 13:06:00 +0200 Das Geheimnis der Ozeanwirbel https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/das-geheimnis-der-ozeanwirbel [30.05.2023] Vortrag von Prof. Dr. Burkard Baschek OZEANEUM | Mehrzwecksaal, Eingang Tagungszentrum 7. Juni 2023 | 19 Uhr | Eintritt: frei Prof. Dr. Burkard Baschek, Direktor des Deutschen Meeresmuseums, erforscht seit Jahren das Phänomen der Ozeanwirbel. Internationale Beachtung fand seine Expedition „Uhrwerk Ozean“ im Jahr 2016 zur Untersuchung kleiner Meereswirbel, die auch in der Ostsee – direkt vor unserer Haustür – vorkommen. Am 7. Juni berichtet er in seinem Vortrag über diese Forschungsarbeit:

Meeresströmungen werden durch Sonne, Wind und Gezeiten angetrieben. Sie sind eng verzahnt mit unzähligen Ozeanwirbeln. Zusammen bilden sie ein riesiges Uhrwerk, das in ständiger Bewegung ist. Es ist elementar für das Klima und das Leben im Meer – und birgt trotz seiner Bedeutung noch immer einige Rätsel.

„Kleine Ozeanwirbel von nur wenigen Kilometern Durchmesser pumpen Nährstoffe in ungeahnter Menge an die sonnendurchflutete Oberfläche. Hier wachsen Mikroalgen. Sie bilden die Grundlage des Nahrungsnetzes im Meer und produzieren Sauerstoff. So wird jeder vierte unserer Atemzüge von den kleinen Ozeanwirbeln angetrieben“, erläutert Ozeanograf Burkard Baschek die Bedeutung der Wirbel.

Die Ozeanwirbel sind so winzig und kurzlebig, dass sie nur mit innovativen Messverfahren beobachtet werden können. Mit Flugzeugen, Zeppelin und Schnellbooten werden die Wirbel in einer bislang ungeahnten Auflösung erfasst. Sie sollen in Zukunft von einem Schwarm künstlicher Pinguine begleitet werden. Die Messungen helfen, die Produktivität der Meere besser zu verstehen und sind Grundlage für eine Verbesserung von Ozean-Vorhersagemodellen.

Der gebürtige Heidelberger Burkard Baschek studierte Physik in seinem Heimatort und anschließend Physikalische Ozeanografie in Kiel. Er promovierte in Kanada und verbrachte mehrere Jahre in den USA. Von 2012 bis 2021 leitete er am Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht den Bereich Dynamik der Küstenmeere. 2021 wechselte er in das Direktorium am Deutschen Meeresmuseum. Burkard Baschek ist als Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) tätig und arbeitet dort vor allem mit dem Zentrum für interdisziplinäre Meeresforschung, Kiel Marine Science (KMS) sowie dem GEOMAR in Lehre und Forschung zusammen.


Weitere Informationen: www.deutsches-meeresmuseum.de

 

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news-563 Thu, 11 May 2023 09:15:00 +0200 Was ist ein Museum? https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/internationaler-museumstag-und-internationaler-tag-des-ostsee-schweinswals-im-ozeaneum-stralsund [11.05.2023] Programm des Deutschen Meeresmuseums zum „Internationalen Museumstag“ und zum „Internationalen Tag des Ostsee-Schweinswals“ Unter dem diesjährigen Titel des Internationalen Museumstages „Museen mit Freude entdecken“ findet im OZEANEUM Stralsund am 21. Mai ein vielseitiger Workshop statt, bei dem Interessierte mehr über die Museumsarbeit erfahren können. Zudem informieren Wissenschaftler*innen anlässlich des „Internationalen Tages des Ostsee-Schweinwals“ über die einzig vorkommende Walart in der Region.

 

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind am 21. Mai eingeladen, in zwei offenen Werkstatt-Angeboten einen Blick hinter die Kulissen eines Naturkundemuseums zu werfen. Hier geht es um das Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln. In einem Quiz werden verschiedene Objekte dem richtigen Sammlungsdepot zugeordnet und an Mikroskopierstationen Präparate von Meeresbewohnern erkundet. Die „Museumsbaustelle“ hält Upcycling-Holzbausteine für die Jüngsten bereit. Museumsbegeisterte erfahren mehr über das Ausstellen, Schulprogramme, Führungen, barrierefreie Angebote, digitale Anwendungen und „Walfreds Crew“ – die Pädagog*innen des Deutschen Meeresmuseums. An der Wand der Wünsche können Gäste schließlich eine Kurznachricht für die Museumsmitarbeiter*innen notieren. Der Workshop findet von 10:30 bis 12 Uhr und von 14:30 bis 16:30 Uhr im Kursraum „Meer für Kinder“ statt. Er kann innerhalb dieser Zeiträume jederzeit besucht werden. Die Teilnahme ist mit gültigem Museumsticket kostenfrei. 

Der Internationale Museumstag findet im Jahr 2023 bereits zum 46. Mal statt. Er wird seit 1977 jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen. Ziel ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucher*innen einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.

 

Jeder dritte Sonntag im Mai ist mit dem „Internationalen Tag des Ostsee-Schweinswals“ der einzig vorkommenden Walart in der Ostsee gewidmet. Aus diesem Anlass informieren Wissenschaftler*innen des Deutschen Meeresmuseums am 21. Mai im OZEANEUM über die Meeressäuger. Zwischen 10 und 16 Uhr haben Gäste die Gelegenheit, mit den Forscher*innen ins Gespräch zu kommen. Für Kinder besteht die Möglichkeit zum Basteln, Malen und der Teilnahme an einem Quiz.

Seit Jahren widmet sich das Deutsche Meeresmuseum der Erforschung des Schweinswals und seines Vorkommens an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns. Weniger als 500 Tiere leben derzeit noch in der zentralen Ostsee. Die Meeressäuger sind aufgrund von Fischerei, Unterwasserlärm, Umweltverschmutzung und der Überfischung von Nahrungsquellen stark gefährdet.

 

Weitere Informationen:

www.deutsches-meeresmuseum.de
 

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news-565 Thu, 04 May 2023 10:03:31 +0200 Deutschlandweites Verbundprojekt für digitale Kulturvermittlung vor erfolgreichem Abschluss https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutschlandweites-verbundprojekt-fuer-digitale-kulturvermittlung-vor-erfolgreichem-abschluss [04.05.2023] Im Rahmen einer Veranstaltung im Kulturforum in Berlin präsentiert das Projekt für digitale Kulturvermittlung „museum4punkt0“ am 3. und 4. Mai die Ergebnisse seiner Arbeit. Mit dem Teilprojekt „(Digital) MEER erleben“ beteiligt sich das Deutsche Meeresmuseum mit vielfältigen Anwendungen. Ziel von „museum4punkt0“ war es, Museen fit für die Digitalisierung zu machen. Seit 2017 entwickelten 27 unterschiedlich ausgerichtete Museen eine große Bandbreite digitaler Anwendungen für die interaktive und partizipative Vermittlung.

Am Deutschen Meeresmuseum entstand während der Projektphase in Zusammenarbeit mit der Wiener Firma „Fluxguide Ausstellungssysteme“ die kostenlose App „Frag Walfred!“. Sie bietet im OZEANEUM Stralsund einen digitalen Begleiter an, mit dem Gäste auf vielfältige Weise das Museum neu entdecken können. „Schweinswal Walfred ist das Maskottchen des OZEANEUMs und begleitet Gäste als Avatar im leichtfüßigen Chatformat. Auf der Suche nach virtuellen Heringen führt er sie entlang digitaler Spots durch das Museum“, erklärt Anke Neumeister vom Deutschen Meeresmuseum, die für das Teilprojekt verantwortlich ist. In einer tagesaktuellen Übersicht finden Besucher*innen alle Veranstaltungen, Führungen, Fütterungszeiten und Aktionen und können sich per Push-Alarm rechtzeitig benachrichtigen lassen. Die Anwendung hilft zudem bei der Orientierung mit 360°-Ansichten und Lageplänen von allen Ebenen des Museums. Die App ist für die ganze Familie und Individualgäste aller Altersklassen geeignet.

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Projektteam „SKILLED“ der Technischen Hochschule Köln wurde der soziale Roboter ULI (User Language Interface) im März und Mai 2022 im OZEANEUM getestet. Die Feldversuche ergaben wichtige Erkenntnisse für die weiterführende Forschung. Die Fähigkeit des KI-basierten Systems, Small Talk zu führen, ist ein entscheidender Aspekt bei der Umsetzung von Unterhaltung zwischen Mensch und Maschine auf Augenhöhe. Museumsgäste sehen das System nicht nur als Wissensquelle oder Dienstleistung, auch der Roboter selbst ist von Interesse. „Die Betreuung der Museumsgäste durch Menschen können und wollen wir nicht ersetzen“, so Anke Neumeister. „Vielmehr ging es darum zu ermitteln, wie Roboter mit Mehrwert dabei unterstützen können.“ Gemeinsam mit den Staatlichen Museen zu Berlin wird das Deutsche Meeresmuseum sich mit Interessierten im Kulturforum im Rahmen des Workshop-Formats „Mit KI Museen neu erleben: Brainstorming Activity“ über die gewonnenen Erfahrungen mit dieser innovativen Technologie austauschen.

Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme in Dresden entwickelte für das Deutsche Meeresmuseum einen Demonstrator für ultraschallbasierte kontaktlose Interaktionsmöglichkeiten. Er ermöglicht, mit Handbewegungen einen virtuellen Pinguin zu steuern. Diese Zusammenarbeit zeigte die Machbarkeit des Einsatzes neuartiger angewandter Forschungsergebnisse in kulturellen Einrichtungen. „Bisher waren digitale Interaktionsmöglichkeiten in Museen meist in Form von Touchscreens präsent. Die Corona-Pandemie hat das Kontaktverhalten der Menschen jedoch verändert. Vor diesem Hintergrund wollten wir Potenziale berührungsloser Technologien wie Gestensteuerung im Museum ausloten“, verdeutlicht Anke Neumeister.

Zum Abschluss des Verbundprojektes erschien das „museum4punkt0 | workbook“, das auf den Erfahrungen der Mitarbeiter*innen aus sechs Jahren deutschlandweiter Zusammenarbeit basiert. Es ist eine Werkzeugkiste für Praktiker*innen der digitalen Kulturvermittlung mit Checklisten, Tipps und Methoden, die zum Mitdenken und Selbermachen anregen sollen. Download unter: https://www.museum4punkt0.de/wp-content/uploads/2023/04/museum4punkt0_workbook_2023.pdf

Die Kulturstaatsministerin fördert das Verbundprojekt seit 2017 und ermöglichte im Rahmen von NEUSTART KULTUR 2022 die Fortsetzung und Erweiterung auf 27 Teilprojekte. Insgesamt beläuft sich die Bundesförderung damit auf 30 Millionen Euro.

Weitere Informationen:

https://www.museum4punkt0.de/teilprojekt/digital-meer-erleben/

https://www.deutsches-meeresmuseum.de/museum4punkt0-digital-meer-erleben
Kontaklos berührt: https://www.youtube.com/watch?v=BZ8jzz-oQtQ
Frag den Avatar: https://www.youtube.com/watch?v=gGlF_TvhLtE

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news-564 Wed, 03 May 2023 09:15:16 +0200 Erstmalig Blaukrabbe in der südlichen Ostsee nachgewiesen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/erstmalig-blaukrabbe-in-der-suedlichen-ostsee-nachgewiesen [03.05.2023] Auf Usedom entdeckte ein aufmerksamer Strandspaziergänger eine sogenannte Blaukrabbe. Der Fund ist eine kleine Sensation, denn es handelt sich um den ersten Nachweis in Mecklenburg-Vorpommern und der gesamten südlichen Ostsee. Bei einem seiner täglichen Spaziergänge an der Küste bei Ahlbeck entdeckte der Usedomer Jan Kruse eine ungewöhnlich große Krabbe. Das Tier trieb leblos nahe dem Ufer auf einem Algenteppich. Ihm fiel auf, dass es sich nicht um eine typische Ostseekrabbe – wie die weit bekannte und häufige Strandkrabbe – handelte. Das Tier zeigte eine blau schimmernde Färbung auf den Gliedmaßen und war mit über 20 cm ungewöhnlich groß. Kruse wendete sich deshalb an das Deutsche Meeresmuseum.

Ines Martin, Kuratorin für Krebse, bestimmte den Fund anhand von Fotografien der Krabbe und hält ihn für eine kleine Sensation: „Die sogenannte Blaukrabbe ist eine Art aus dem Ostatlantik, die fischereiwirtschaftlich sehr interessant ist. Vor allem das Muskelfleisch in den Gliedmaßen gilt als Delikatesse. Um 1900 gab es an der französischen Atlantikküste einen ersten Nachweis dieser Art in Europa, 1964 den ersten Fund in der Nordsee in der Nähe von Cuxhaven. Nur zwei Einzelnachweise für die Ostsee sind bisher in der Literatur erwähnt: 1951 bei Kopenhagen und 2007 weiter nördlich in Skagen, zwischen dem Kattegat und Skagerak. Für die innere Ostsee waren bis dato keine Funde gemeldet“, erklärt die Biologin.

Wie die Krabbe so weit östlich bis an die Küste von Mecklenburg-Vorpommern gelangt ist, kann nur gemutmaßt werden. Immer wieder verirren sich auch andere Meerestiere wie Wale, hier nicht heimische Fische und Meeresschildkröten in die Ostsee. Bestimmte westliche Strömungen könnten die „Einreise“ in die sich immer weiter erwärmende Ostsee begünstigt haben.

Die gefundene Blaukrabbe, ein ausgewachsenes Männchen, wird nun in die biologische Sammlung des Deutschen Meeresmuseums übergehen. Zur Krebstier-Sammlung zählen bereits über 5500 Objekte, darunter auch das Präparat einer Japanischen Riesenkrabbe.

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news-559 Tue, 11 Apr 2023 10:47:00 +0200 Podiumsdiskussion "Tiefsee im Wandel" mit Prof. Dr. Antje Boetius u. a. https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/podiumsdiskussion-tiefsee-im-wandel-mit-prof-dr-antje-boetius-u-a [11.04.2023] Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Burkard Baschek, Katy Hoffmeister MdL, Dr. Christian Müller und Dr. Sandra Schöttner am 19. April 2023 um 19 Uhr im OZEANEUM. Eintritt frei. „Wir wissen alle: Der Klimawandel verringert das Meereis. Aber was bedeutet der Rückgang des Meereises für die Tiefsee, für das Leben vier Kilometer unter der Meeresoberfläche?“, fragt sich Prof. Dr. Antje Boetius. Sie ist Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, und Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen. Als Deutschlands wohl bekannteste Meeres- und Tiefseeforscherin wird sie im Sommer 2023 zu einer Polarexpedition aufbrechen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tiefsee zu untersuchen.


Die Konrad-Adenauer-Stiftung, deren Fellow Prof. Antje Boetius in diesem Jahr ist, und die Stiftung Deutsches Meeresmuseum widmen sich gemeinsam der faszinierenden Welt der Tiefsee. Obgleich sie uns so nahe ist, wissen die meisten Menschen über sie weniger als über Weltall und Sterne. Anhand von Fotografien und Videoaufnahmen nimmt Prof. Antje Boetius das Publikum zu Beginn der Veranstaltung mit auf ihre Expeditionen ins Unbekannte, auf eine faszinierende Reise weit unter die Meeresoberfläche.


Bei der anschließenden Podiumsdiskussion befassen sich die Podiumsteilnehmer*innen mit wirtschaftlichen, ökologischen und ethischen Fragen rund um den Lebensraum Tiefsee. Sie gilt auch als Lieferant seltener Erden und anderer wertvoller Metalle in Form von Manganknollen, Kobaltkrusten und Massivsulfiden. Diese Metalle sind für die Produktion von Smartphones und Mikrochips wichtig, da die Stätten an Land oft schon ausgebeutet sind. Wie viel und welche menschliche Nutzung verträgt die Tiefsee? Wie können wir Schäden für die sensiblen Ökosysteme minimieren? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, die Tiefsee nachhaltig für die Rohstoffgewinnung zu nutzen? Welche Rolle spielen der Klimawandel und die Plastik-Verschmutzung für die Ökosysteme der Tiefsee? Wie lassen sich Menschen für ökologische Fragen sensibilisieren und Wissen über die Meere vermitteln?

Darüber diskutieren am 19. April 2023 ab 19 Uhr in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ des OZEANEUMs:

• Prof. Dr. Antje Boetius (Alfred-Wegener-Institut, Universität Bremen)
• Prof. Dr. Burkard Baschek (Stiftung Deutsches Meeresmuseum)
• Katy Hoffmeister MdL (CDU-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern)
• Dr. Christian Müller (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR)
• Dr. Sandra Schöttner (Greenpeace)

Es moderiert: Christian Weigand, Podcaster und Redner zu Nachhaltigkeit und Meeresschutz

 

OZEANEUM | 1:1 Riesen der Meere

19. April 2023 | 19 Uhr | Einlass  ab 18:30 Uhr

Eintritt: frei

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news-561 Wed, 05 Apr 2023 10:57:00 +0200 Pinguinnachwuchs im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/pinguinnachwuchs-im-ozeaneum-stralsund [05.04.2023] Passend zu den Osterfeiertagen piept auf der Pinguinanlage des OZEANEUMs ein Küken. Die Humboldt-Pinguine des OZEANEUMs Stralsund haben Zuwachs bekommen. Das Küken pickte sich am 28. Februar nach 42 Tagen im Ei seinen Weg auf die Pinguinanlage. Diese befindet sich auf der Dachterrasse des OZEANEUMs und umfasst neben dem Brutfelsen einen 120 000 Liter großen Unterwasserbereich. Derzeit lebt das Küken vor Besucher*innen verborgen in der Bruthöhle, wo es von Lemmy und Gustel gewärmt und mit vorverdautem Fisch gefüttert wird. Küken werden generell so lange wie möglich bei den Eltern gelassen. „Sobald sie beginnen, auf Erkundungstour zu gehen, kommen sie vorübergehend in die Quarantäne, wo sie von den Aquarist*innen an die Fütterung von Menschenhand gewöhnt werden“, erklärt Tierpflegerin Anne May. Nach der ersten Mauser erkennt man den Nachwuchs an der geringeren Körpergröße und dem weicher gezeichneten Jugendgefieder. Welches Geschlecht das Jungtier hat, ist noch unbekannt, da man dies äußerlich nicht erkennen kann. Es wird später durch die DNA-Analyse einer Feder bestimmt.

Zum ersten Mal wird das Küken voraussichtlich im Sommer von Museumsgästen auf der Pinguinanlage bestaunt werden können. Bis dahin lohnt es sich, die anderen Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse des OZEANEUMs zu besuchen. Täglich um 14 Uhr findet eine kommentierte Pinguinfütterung statt.

Tipp: Während der Osterferien bietet das Deutsche Meeresmuseum im OZEANEUM den Workshop „Gestalte Dein Windlicht!“ und die Kinderbuchlesung „WAS IST WAS – Polarstern. Forschen im Eis“ an. Weitere Informationen auf: www.ozeaneum.de und www.kindermeer.de

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news-560 Wed, 22 Mar 2023 11:03:49 +0100 Neue Fotoausstellung im NATUREUM thematisiert Rückkehr der Kegelrobben https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-fotoausstellung-im-natureum-thematisiert-rueckkehr-der-kegelrobben [18.04.2023] Unter dem Titel „Rückkehr der Kegelrobben an unsere Küsten. Einblicke in Biologie und Forschung“ eröffnet am 27. April im NATUREUM Darßer Ort eine neue Sonderausstellung. Sie zeigt die Lebensweise dieser Tiere an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, beleuchtet Berührungspunkte zwischen Menschen und Robben und informiert über die Forschungsarbeit am Deutschen Meeresmuseum. Dreizehn großformatige Aufnahmen verschiedener Fotograf*innen geben im Petroleumbunker des NATUREUMs am Darßer Ort Einblicke in das Leben der Kegelrobben. Diese geschützten Meeressäugetiere kehren seit den letzten zwanzig Jahren allmählich an unsere Küste zurück und werden immer häufiger von Strandgästen gesichtet. Die Ausstellung vermittelt Fakten zur Biologie des größten heimischen Raubtieres und gibt nützliche Handlungshinweise bei Robbensichtungen. Das Deutsche Meeresmuseum erforscht die Ostsee-Kegelrobben im Rahmen des Forschungsprojektes „MaRo – Forschung zur Konfliktbewältigung und Entwicklung von Managementmaßnahmen zum Schutz von Kegelrobben der deutschen Ostsee“, welches vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird. Ziel ist es, ein nachhaltiges Miteinander von Menschen und Robben zu stärken. Die Wissenschaftlerin Linda Westphal, die seit 2017 am Deutschen Meeresmuseum zu Kegelrobben forscht, kuratierte die Ausstellung. Diese ist bis zum Frühjahr 2024 zu sehen.

Weitere Informationen: www.natureum-darss.de
 

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news-539 Thu, 16 Mar 2023 09:10:00 +0100 Kinderbuchlesung „WAS IST WAS – Polarstern. Forschen im Eis“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/kinderbuchlesung-was-ist-was [16.03.2023] Im Rahmen der MOSAiC-Fotoausstellung im OZEANEUM Stralsund liest der Autor Dr. Tim Kalvelage am 11. April aus seinem Buch „WAS IST WAS – Polarstern. Forschen im Eis“. Gewaltige Eismassen, stockfinstere Winter und eine vielfältige Tierwelt, die der Kälte trotzt: Die beiden Polargebiete sind faszinierende Lebensräume mit ganz eigenen Regeln. Warum spielen sie für das Klima der Erde eine so wichtige Rolle? Welche Folgen hat die Erderwärmung für Eisbären, Pinguine und Wale? Wie schnell steigt der Meeresspiegel? Und weshalb schwächelt der Golfstrom? In diesem Sonderband aus der Reihe WAS IST WAS gehen junge Leserinnen und Leser an Bord des Eisbrechers „Polarstern“. Zusammen mit dem Forscher Dr. Tim Kalvelage erkunden sie das Leben an Land, in der Luft und in den Polarmeeren. Sie schauen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Schulter, während sie Wetterballons aufsteigen lassen, Meeressäuger mit Sendern ausstatten oder mit einem Tauchroboter unter das Eis blicken. Spannende Eindrücke von der MOSAiC-Expedition, hochaktuelle Forschungsergebnisse und erstaunliche Fakten verdeutlichen, wie schützenswert die Lebensräume Arktis und Antarktis sind. (Text: Tessloff Verlag)

 

Kinderbuchlesung „WAS IST WAS – Polarstern. Forschen im Eis“
mit dem Autor Dr. Tim Kalvelage
11. April 2023 | 12 und 14 Uhr | Kinosaal im OZEANEUM Stralsund
Eintritt frei mit gültigem Museumsticket

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news-558 Fri, 10 Mar 2023 16:50:31 +0100 „Wellen im Sturm – Lied der Wale“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/musikperformance-wellen-im-sturm-lied-der-wale [10.03.2023] Musikperformance am 18. März 2023 um 09:30 Uhr in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im OZEANEUM Stralsund Bei der Performance „Wellen im Sturm – Lied der Wale“ im OZEANEUM Stralsund interpretieren der Berliner Musiker Richard Haus, die Trommelschule „Trommel Mit!“ aus Stralsund und der Jugendclub des Deutschen Meeresmuseums „Young MeMus“ das aus Neuseeland stammende berühmte Walfängerlied und Shanty „Wellerman“ neu. Der Ausstellungsraum „1:1 Riesen der Meere“ wird am 18. März zur Musikbühne und zum Mitmachraum für die Gäste des Museums.

Mit der Aktion wollen die Musikerinnen und Musiker mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen durch einen musikalisch-künstlerischen Zugang dazu inspirieren, sich für den Schutz der Weltmeere und ihrer Bewohner, insbesondere der Wale, einzusetzen. In dieser Neuerzählung des Liedes spielen nicht die Schiffsmänner und ihr Fang die Hauptrolle, sondern die Wale, aus deren Perspektive es gesungen wird. Alle Museumsgäste sind zum Zuhören und Staunen eingeladen und wer möchte, kann in das Lied der Wale mit einstimmen.

Es wird Bildmaterial von der Veranstaltung produziert, das der Öffentlichkeitsarbeit dient.

 

18. März 2023 | 9:30–10:30 Uhr
„1:1 Riesen der Meere“ | OZEANEUM Stralsund
Kein zusätzliches Ticket nötig, Performance im Museumsticket enthalten.

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news-556 Wed, 01 Mar 2023 15:28:24 +0100 Aquarienscheiben aus Japan im MEERESMUSEUM Stralsund eingetroffen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/aquarienscheiben-aus-japan-im-meeresmuseum-stralsund-eingetroffen [01.03.2023] Im Zuge der Modernisierung des MEERESMUSEUMs werden auch die Aquarien im historischen Gewölbekeller des ehemaligen Dominikanerklosters erneuert. Nun sind die ersten Acrylglasscheiben in Stralsund eingetroffen. In den letzten zwei Jahren fand die vollständige Entkernung des Aquarienrundgangs im MEERESMUSEUM statt. Lediglich die Laibung und Scheiben des Meeresschildkrötenbeckens blieben erhalten. Inzwischen sind sowohl die Betonummantelung als auch die Beschichtung der größeren neuen Becken fertig und der Scheibeneinbau wird vorbereitet. Dafür lieferte ein Transportunternehmen nun die ersten Spezialanfertigungen, die in Japan und Deutschland produziert wurden.

Für den Großauftrag des Deutschen Meeresmuseums kam es zu einem internationalen Zusammenspiel: Die größten Scheiben fertigte die Firma Nippura aus Japan, die vor über 20 Jahren auch das Panoramafenster für das Schildkrötenbecken herstellte. Bereits Ende Dezember 2022 wurde in Japan verladen, Anfang Februar erreichten die Scheiben für das neue MEERESMUSEUM den Hamburger Hafen. Nach Zwischenstopps beim Zoll und im Lager kamen sie nun etappenweise per LKW nach Stralsund. Das Acrylglas für die kleineren Becken wurde in Deutschland gefertigt und ebenfalls angeliefert.

Ein Turmdrehkran, eine spezielle Gerüstkonstruktion und zwei eigens zu diesem Zweck geschaffene Deckenöffnungen im Erdgeschoss waren notwendig, um die Scheiben in den engen Keller herabzulassen. „Es musste zentimetergenau und mit viel Fingerspitzengefühl gearbeitet werden, denn auf der Baustelle ist nur sehr wenig Platz. Zudem können die Scheiben aufgrund ihrer teils enormen Länge leicht Schaden nehmen“, sagt Andreas Tanschus, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „In den letzten Wochen haben alle Gewerke Höchstleistungen erbracht, damit der Aquarienkeller für die Scheibenanlieferung vorbereitet ist.“

Neben den neuen Ausstellungen ist im MEERESMUSEUM ein Aquarienrundgang mit 31 Becken geplant. Die thematische Unterwasserreise führt die Gäste voraussichtlich ab Sommer 2024 von der Karibik über die Lebensräume des Pazifiks und des Indischen Ozeans bis hin zum Mittelmeer.

Weitere Informationen über den Umbau des MEERESMUSEUMs: www.meeresmuseum.de

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news-553 Wed, 18 Jan 2023 11:58:12 +0100 Die Rolle des Ozeans beim Erreichen der Klimaziele – Experte informiert über erste Ergebnisse der Forschungsmission CDRmare https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/die-rolle-des-ozeans-beim-erreichen-der-klimaziele-experte-informiert-ueber-erste-ergebnisse-der-forschungsmission-cdrmare [18.01.2023] Vortrag "Die Rolle des Ozeans beim Erreichen der Klimaziele" | 30.01.2023, 19:30 Uhr | OZEANEUM Stralsund Selbst bei ambitionierter Klimapolitik wird die Menschheit Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich noch immer fünf bis fünfzehn Prozent der aktuellen Kohlendioxid-Emissionen freisetzen und die Erderwärmung weiter vorantreiben. Das Einhalten der Klimaziele erfordert einen Ausgleich dieser Restemissionen durch eine gezielte Kohlendioxid-Entnahme und -Speicherung. Viele Verfahren der CO₂-Entnahme und -Speicherung sind landbasiert. Da Land bereits jetzt eine knappe Ressource ist, werden auch ozeanbasierte Ansätze und Verfahren verstärkt erforscht. 

Die Forschungsmission der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) „Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung“, kurz: CDRmare (CDR: Carbondioxide Removal – CO₂-Entnahme) untersucht, ob und in welchem Umfang der Ozean eine wesentliche Rolle bei der Entnahme und Speicherung von CO₂ aus der Atmosphäre spielen kann. Es werden dabei auch die Wechselbeziehungen mit und die Auswirkungen auf die Meeresumwelt, das Erdsystem und die Gesellschaft sowie geeignete Ansätze für die Überwachung, Attribution und Bilanzierung der marinen Kohlenstoffspeicherung in einer sich verändernden Umwelt betrachtet. 

Bereits die bisherigen Ergebnisse von CDRmare liefern wichtige Hintergrundinformationen für nationale, europäische und internationale politische Prozesse, Vereinbarungen und Regelungen, wie dem nationalen Klimaschutzplan 2050. Prof. Andreas Oschlies wird in seinem Vortrag die verschiedenen in CDRmare erforschten Methoden vorstellen, ihre Potenziale aufzeigen, aber auch auf die mit den Methoden verbundenen gesellschaftlichen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen sowie auf die notwendigen politischen Weichenstellungen eingehen. 

Prof. Dr. Andreas Oschlies ist seit 2006 Professor für Marine Biogeochemische Modellierung am GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Sprecher der Forschungsmission CDRmare.

Die Forschungsmission CDRmare setzt sich aus sechs Verbünden zusammen, in denen verschiedene Methoden der marinen CO₂-Entnahme und Speicherung (Alkalinisierung, Blue Carbon, Künstlicher Auftrieb, CCS) hinsichtlich ihres Potenzials, ihrer Risiken und Trade-Offs untersucht und in einem transdisziplinären Bewertungsrahmen zusammengeführt werden. Das Deutsche Meeresmuseum ist Kooperationspartner im Verbund GEOSTOR, dessen Arbeit darauf abzielt, untersuchungswürdige Speicherformationen zu identifizieren und eine „Roadmap“ für die Umsetzung der CO2-Speicherung im Bereich der deutschen Nordsee zu entwickeln.

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Oschlies
OZEANEUM | Mehrzwecksaal, Eingang Tagungszentrum
30. Januar 2023 | 19:30 Uhr | Eintritt: frei


Weitere Informationen:

www.cdrmare.de

www.deutsches-meeresmuseum.de

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news-552 Tue, 20 Dec 2022 13:08:00 +0100 Lesung: Crazy Horse – das schillernde Leben der Seepferdchen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/lesung-crazy-horse-das-schillernde-leben-der-seepferdchen [11.01.2023] Der Autor Till Hein liest am 22. Januar im OZEANEUM Stralsund aus seinem Buch „Crazy Horse – das schillernde Leben der Seepferdchen“. Das Buch vermittelt auf unterhaltsame Weise nicht nur Wissen über diese faszinierenden Tiere, sondern auch über Verhaltensforschung, Klimawandel und Meeresschutz. Anmutige Tänzer, Meister der Tarnung und romantische Liebende, doch auch schwerhörige Vielfraße, launische Griesgrame und lang­same Faulpelze: All das und mehr sind Seepferdchen. Man findet die kleinen Fische nicht nur in Seegraswiesen und Mangrovenwäldern, sondern ebenso im Schachspiel und in griechischen Sagen – und wie kommen sie eigentlich auf Kinderbadeanzüge, Geldmünzen und Toilettenschüsseln aus dem alten Rom? Was macht sie trotz ihrer Trägheit zu erstklassigen Jägern, warum ist ein Hirnareal nach ihnen benannt, wie können sie uns helfen, besser zu schlafen, und sogar die Robotik inspirieren? Unterhaltsam und informativ erzählt Till Hein von kuriosen Erkenntnissen der aktuellen Forschung, geht Mythen auf den Grund und lüftet so Geheimnisse über die verrückten Pferde der See. (Text: mareverlag)

Der Autor sprach auch mit dem ehemaligen Aquarienleiter des MEERESMUSEUMs Dr. Karl-Heinz Tschiesche, der ihm von seinem Versuch berichtete, die Unterwassergeräusche der Seepferdchen aufzunehmen und von der Schwierigkeit, während DDR-Zeiten Seepferdchen zu beschaffen und optimal zu halten. Schließlich gelang sogar die Nachzucht.

Till Hein, geboren 1969, studierte in Basel und Wien Neuere Allgemeine Geschichte, Literaturwissenschaft und Russisch. 1996/1997 absolvierte er eine journalistische Ausbildung beim Österreichischen Nachrichtenmagazin „profil“ in Wien. Von 1999 bis 2001 war er redaktioneller Mitarbeiter beim „SZ-Magazin“ in München. Seit Mai 2002 ist er freier Journalist und Autor in Berlin und schreibt u. a. für „mare“, „NZZ am Sonntag“, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, „Geo Epoche“ und „Das Magazin“. Er ist ein großer Freund der Fische und porträtierte für „mare“, die Zeitschrift der Meere, in den letzten Jahren zahlreiche spannende Flossentiere. „Crazy Horse“, über „das schillernde Leben der Seepferdchen“, ist sein zweites Buch.

Der Eintritt kostet 9 Euro pro Erwachsenen. Tickets sind vorab im Onlineticketshop erhältlich. Für Tagesgäste des OZEANEUMs ist die Veranstaltung im Museumsticket vom 22.01.23 inbegriffen.

Lesung mit Till Hein
OZEANEUM | Kinosaal
22. Januar 2023 | 14 Uhr

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news-551 Thu, 15 Dec 2022 15:35:45 +0100 Deutsches Meeresmuseum kann an Gästezahlen vor der Pandemie anknüpfen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-kann-an-gaestezahlen-vor-der-pandemie-anknuepfen [15.12.2022] Trotz der coronabedingten Schließung im Januar besuchten den Standort OZEANEUM, der 2023 15-jähriges Jubiläum feiert, etwa so viele Besucher*innen wie 2019. Im OZEANEUM konnten 2022 über eine halbe Million Gäste, darunter der Achtmillionste seit der Eröffnung 2008, begrüßt werden. „Wir freuen uns über die positive Entwicklung der Zahlen besonders. Gerade angesichts der aktuellen Krisen sind wir dankbar, dass das Interesse der Gäste weiterhin so groß ist. Der August war im OZEANEUM mit über 108 000 Besucher*innen sogar der beste seit 2014“, bilanziert Direktor Andreas Tanschus. 

Im kommenden Jahr feiert das Deutsche Meeresmuseum das 15-jährige Jubiläum des Standortes, im Rahmen dessen es vielfältige Angebote geben wird. Der Rundgang im OZEANEUM kann 2023 mittels der neuartigen, dialogbasierten App „Frag Walfred!“ entdeckt werden. Auch das vielseitige Veranstaltungsprogramm des Deutschen Meeresmuseums wird nun wieder aufleben. So sind neben wissenschaftlichen Konferenzen und Tagungen Termine in Kooperation mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und populärwissenschaftliche Vorträge in Vorbereitung. Am 22. Januar startet das Programm im OZEANEUM mit einer Lesung von Till Hein, der sein Buch „Crazy Horse“ vorstellen wird. 

Das MEERESMUSEUM bleibt aufgrund umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen weiterhin geschlossen. „Energiekrise und Inflation erschweren zwar die Arbeit, dennoch sind wir optimistisch, im Sommer 2024 eine neue und moderne Ausstellung und Aquarien präsentieren zu können“, zeigt sich Direktor Prof. Burkard Baschek zuversichtlich. Im Zuge der Modernisierung entstand 2022 ein gemeinsames Projekt der Stralsunder Bäckerei Krämer und des Deutschen Meeresmuseums: ein Backsteinbrot mit einem geschichtsträchtigen Seestern-Motiv. Pro verkauftem Brot fließen 50 Cent in die Neugestaltung der Ausstellungen und Aquarien. Über 3000 Interessierte besuchten den Infopunkt MEERESMUSEUM, um sich über die Modernisierung zu informieren. Zur Weihnachtszeit erscheint eine neue Folge „Bagger bei die Fische!“, in der über die Fortschritte auf der Baustelle berichtet wird und auch im Jahr 2023 wird der Vodcast des Deutschen Meeresmuseums fortgesetzt.

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news-548 Fri, 11 Nov 2022 10:02:12 +0100 Bäckerei unterstützt Museumsmodernisierung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/baeckerei-unterstuetzt-museumsmodernisierung [11.11.2022] Deutsches Meeresmuseum und Stralsunder Bäcker Krämer kreieren Seesternbrot zugunsten neuer Ausstellungen und Aquarien Mit einem geschichtsträchtigen Seestern-Motiv entstand ein gemeinsames Projekt der Stralsunder Bäckerei Krämer und des Deutschen Meeresmuseums im Rahmen der Modernisierung des MEERESMUSEUMs. Ab sofort fließen 50 Cent pro verkauftem Backsteinbrot mit Seestern-Motiv in die Neugestaltung der Ausstellungen und Aquarien. 

Als Archäologen im Sommer 2021 bei Grabungen im Chor der Katharinenhalle die Fundamente von Stralsunds ältester Kirche entdeckten, kam auch ein Detail ans Tageslicht, über das sich das Museumsteam besonders freute: ein Schlussstein mit einem Seestern-Relief. „Der Fund im Zuge der Modernisierung des MEERESMUSEUMs hätte kaum passender sein können“, sagt Diana Meyen, Leiterin der Stabsstelle Kommunikation & Marketing am Deutschen Meeresmuseum. „Schnell entstand die Idee, das Seestern-Relief als Motiv für die Backsteinbrot-Serie des Stralsunder Bäckers Martin Krämer vorzuschlagen“, erinnert sie sich an die Geburtsstunde der gemeinsamen Aktion. „Der Stellenwert des MEERESMUSEUMs in Stralsund war schon immer etwas Besonderes. Bei diesem tollen Fund brauchte ich nicht lange zu überlegen, das Museumsprojekt zu unterstützen und ein Teil davon zu werden“, äußert sich Martin Krämer begeistert.

Martin Krämers Backsteinbrote tragen bereits seit einigen Jahren Stralsunder Motive wie das Stadtwappen oder einen gotischen Hausgiebel. Mittels 3-D-Scan des Backsteinreliefs fertigte das Präparationsteam des Deutschen Meeresmuseums das Negativ für die erforderlichen Motivstempel. Auf den rohen Teigling gesetzt, entsteht mithilfe der Stempel beim Backen das Seestern-Motiv auf der Brotunterseite.

Wie einst die Katharinenhalle Stein für Stein errichtet wurde, soll nun jedes verkaufte Backsteinbrot mit Seestern-Motiv Cent für Cent einen kleinen Beitrag zur Modernisierung des MEERESMUSEUMs leisten. Das mit Ostsee-Meersalz gebackene Brot wird ausschließlich aus regionalen Rohstoffen hergestellt. So kommt das Vollkornmehl aus Wendorf und wird in der Mühle des Stralsunder Zoos gemahlen. Geschichtsträchtig ist auch die Herstellung des Backsteinbrotes. Es wird in Holzkästen gebacken, wie sie früher in Klöstern zur Herstellung von Backsteinen zum Einsatz kamen.

Das Brot ist ab Dienstag, den 15.11.2022, in den Stralsunder Krämer-Filialen, auf dem Stralsunder Wochenmarkt und im Online-Shop der Bäckerei erhältlich.

www.meeresmuseum.de/modernisierung/aktuelles

www.onlineshop.baeckerei-stralsund.de

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news-547 Fri, 04 Nov 2022 09:21:41 +0100 TAINTEDoceanLOVE verweist auf die Gefahr von Geisternetzen – Motivwechsel bei Sonderschau im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/taintedoceanlove-verweist-auf-die-gefahr-von-geisternetzen-motivwechsel-bei-sonderschau-im-ozeaneum-stralsund [04.11.2022] Ab sofort wird im Foyer des OZEANEUMs ein letztes Foto aus der Bilderserie TAINTEDoceanLOVE präsentiert. Das vier Meter breite und zehn Meter hohe Banner zeigt die in einem Netz verfangene Philine Willer. Das Motiv symbolisiert die Gefahren durch im Meer schwimmende Geisternetze. Die großformatigen Fotos aus dem Kunstprojekt TAINTEDoceanLOVE sind erstmals öffentlich zu sehen. Die Journalistin Ann-Katrin Schröder und der Fotograf Oliver Franke inszenieren vor allem Profi-Wassersportler*innen in einer neuen Perspektive: der Mensch als Opfer im Bild, bedroht von seinen eigenen Taten in der Realität. Mit den aufrüttelnden und zugleich ästhetischen Bildern soll auf die Ausbeutung und Zerstörung des Lebensraums Ozean aufmerksam gemacht werden.

Das Deutsche Meeresmuseum widmet sich mit TAINTEDoceanLOVE und anderen Aktionen der 2021 gestarteten UN Ozeandekade. Sie hat das Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und letztlich Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung zu erarbeiten.

Weitere Informationen:
www.ozeaneum.de/ausstellungen/taintedoceanlove 

www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade

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news-546 Thu, 03 Nov 2022 09:38:52 +0100 „Forschungsstiftung Ostsee“ vergibt Preis an herausragende Nachwuchswissenschaftlerin https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forschungsstiftung-ostsee-vergibt-preis-an-herausragende-nachwuchswissenschaftlerin [03.11.2022] Die Nachwuchswissenschaftlerin Vivian Fischbach erhielt am 1. November im OZEANEUM Stralsund für ihre Untersuchungen der Lebensstadien von Heringslarven den mit 1000 Euro dotierten Förderpreis der „Forschungsstiftung Ostsee“. Der Hering ist in der Ostsee von herausragender regionaler Bedeutung – für die Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie für das gesamte Ökosystem der Ostsee. In ihrer Masterarbeit „Morphological definition of larval herring (Clupea harengus) life stages“ beschäftigte sich die Nachwuchswissenschaftlerin Vivian Fischbach mit den Larvenstadien des Herings im Greifswalder Bodden und um Rügen. Sie verband dabei zwei unterschiedliche Themen: die Entwicklung des Postcranial-Skelettes, also aller Skelettelementen außer des Schädels, sowie ein Einteilungssystem für Larvenstadien. Fischbachs Arbeit bestand aus dem Sammeln der Proben im natürlichen Umfeld, der Fixierung, Aufarbeitung und Vermessung, der Anfertigung von Aufhellpräparaten und schließlich dem Darstellen der Ergebnisse durch Fotografien und Zeichnungen.

Die Wissenschaftlerin beschreibt zum einen, wie sich die einzelnen Skelettkomplexe im Laufe der Entwicklung bilden, zum anderen ein neues Einteilungssystem für die Entwicklungsstadien von Heringslarven. Dafür teilte sie die Stadien nach dem Schlüpfen bis zur Umwandlung in den Jungfisch in 15 Abschnitte, die auf fünf Phasen jeweils mit einem Hauptmerkmal aufgeteilt sind. Fischbach ergänzte das bisher etablierte System um den Bereich der Skelettentwicklung, der fotografisch und mit Schemazeichnungen illustriert ist. Sie macht deutlich, dass hier ein großes Potenzial liegt: Das dargestellte Einteilungssystem könnte tatsächlich Anwendung in Larvenuntersuchungen von Heringsbeständen finden, denn ein reines Erheben von Längenangaben verschleiert, welche Punkte in der Entwicklung tatsächlich kritisch für das Überleben des Nachwuchses sind. „Es gibt viele verschiedene Heringsbestände in unterschiedlichen Gebieten“, sagt Fischbach. „In den Entwicklungsstadien, beispielsweise wenn die Larven das erste Mal zu fressen beginnen oder sich in einen Jungfisch umwandeln, können die Individuen recht unterschiedliche Größen haben.“ Um zu verstehen, welche Umwelteinflüsse die stärksten Einwirkungen auf die kommenden Heringsbestände haben, ist es sinnvoll, Stadien und nicht Längenangaben zu vergleichen. Dieser Anwendungsbezug sowie Umfang und Qualität der Masterarbeit überzeugten den Beirat der „Forschungsstiftung Ostsee“, Vivian Fischbach mit dem Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen auszuzeichnen.

Vivian Fischbach studierte von 2015 bis 2019 Biowissenschaften und Biologie an der Universität Rostock und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2018 ergänzte ein Forschungsaufenthalt an der Federal Rural University of the Semi-arid Region (UFERSA) in Mossoró/Brasilien ihr Studium. Von 2019 bis 2021 folgte an der Universität Rostock ein Studium der Funktionellen Pflanzenwissenschaften und Integrativen Zoologie, das sie mit der Masterarbeit „Morphologische Definition der Lebensstadien von Heringslarven (Clupea harengus)“ abschloss.

Der Preis der „Forschungsstiftung Ostsee“ wird jährlich an Nachwuchswissenschaftler*innen für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Erforschung der Fauna und Flora der Ostsee, der angrenzenden Gewässer und Küstenlebensräume sowie der Erforschung der Einwirkungen durch die zunehmende wirtschaftliche Nutzung auf die marine Umwelt vergeben. Weitere Informationen unter www.deutsches-meeresmuseum.de/forschungsstiftung-ostsee/ueber-die-forschungsstiftung

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news-545 Tue, 01 Nov 2022 09:38:41 +0100 Museum widmet Einheimischen Aktion „Weniger ist MEER – weniger zahlen, MEER erleben“ im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/museum-widmet-einheimischen-aktion-weniger-ist-meer-weniger-zahlen-meer-erleben-im-ozeaneum-stralsund [01.11.2022] Ab dem 7. November entführt das OZEANEUM jeweils ab 15:30 Uhr zum vergünstigten Eintrittspreis in fantastische Unterwasserwelten. Für 13 statt 17 Euro können Museumsgäste dem grauen Herbstwetter entfliehen und erhellende Momente in den Ausstellungs- und Aquarienrundgängen erleben. Das funkelnde Glas der Staatsqualle, glitzernde Makrelenschwärme, filigrane Zylinderrosen und schwebende Kompassquallen lassen Besucher*innen einfach mal abtauchen und Alltagssorgen vergessen.

In der kostenlosen App „Frag Walfred!“ vermittelt Maskottchen Walfred auf amüsante Art und Weise Inhalte und vertiefendes Wissen über die Ausstellungen und Aquarien und gibt spannende Einblicke in die Arbeit hinter den Kulissen. Nutzer*innen können sich das Museum spielerisch und interaktiv, zum Beispiel mit der Beantwortung von Quizfragen erschließen. Und während sich die Suche nach virtuellen Heringen im Rundgang eher wie Ostern anfühlt, haben Gäste nach ihrem Besuch die Möglichkeit, im Museumsshop Ideen für erste Weihnachtsgeschenke zu finden.

Das Angebot „Weniger ist MEER – weniger zahlen, MEER erleben“, das insbesondere Einheimischen Lust auf einen Museumsbesuch machen soll, gilt bis einschließlich 16. Dezember 2022 auf den Vollzahlertarif für Erwachsene. Informationen über das OZEANEUM erhalten Interessierte auf www.ozeaneum.de.

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news-544 Fri, 21 Oct 2022 14:29:38 +0200 Tiefseebergbau – Risiken für die Meere https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tiefseebergbau-risiken-fuer-die-meere [18.10.2022] Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM vom 24. bis 27. Oktober 2022, 10 bis 17 Uhr Erderhitzung, industrielle Fischerei, Ausbeutung von Öl und Gas und bald auch Tiefseebergbau bedrohen die Artenvielfalt und Lebensräume im Meer. Seit über 50 Jahren setzt sich Greenpeace auf Schiffen sowie an Land weltweit für den Schutz der Meere ein. Bei den Greenpeace-Aktionstagen vom 24. bis zum 27. Oktober vor und im OZEANEUM Stralsund bringt die unabhängige Umweltschutzorganisation den Gästen die Bedeutung sowie die Bedrohung der Meere näher. Dabei werden wichtige Maßnahmen für starken Meeresschutz vorgestellt, bei denen Interessierte auch selbst aktiv werden können. „Unsere Ozeane sind nicht nur wunderschön und geheimnisvoll, sondern auch überlebenswichtig für uns alle”, sagt Greenpeace-Meeresexpertin Sandra Schöttner. „Von der Bedeutung als größter Lebensraum, über die Produktion von Sauerstoff und Nahrung, bis hin zur Stabilisierung des Klimas – nur unser ‘blaues Wunder’ macht Leben auf diesem Planeten möglich. Deshalb muss der Meeresschutz vorankommen, damit Artensterben und Klimakrise die Meere nicht noch weiter zerstören.”

 

Bei den Greenpeace Aktionstagen geht es insbesondere um den Schutz der Tiefsee. Gier nach Rohstoffen bedroht den größten Lebensraum der Erde: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund in der Tiefsee durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Doch die Wissenschaft schlägt Alarm, denn mit dieser Zerstörung können auch seltene Arten vom Aussterben bedroht werden. „Greenpeace fordert, dass der geplante Raubbau im Meer gestoppt wird. Deutschland darf die Ausbeutung der Tiefsee nicht vorantreiben! Nur gesunde, artenreichen Ozeane können unsere Verbündeten im Kampf gegen Klimakrise und Artensterben sein”, so Schöttner. Notwendige Ressourcen, etwa für Kommunikationstechnologien und Batterien, sind nach Ansicht von Greenpeace durch Recycling, nachhaltiges Produktdesign und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu lösen – nicht in der Tiefsee.

 

Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches

Fragen richten Sie bitte an die Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse{at}greenpeace.de
Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.

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news-542 Thu, 06 Oct 2022 10:49:08 +0200 Digital MEER erleben – mit Schweinswal Walfred das OZEANEUM erkunden https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/digital-meer-erleben-frag-walfred [06.10.2022] Das OZEANEUM bietet Gästen mit der kostenlosen App „Frag Walfred!“ einen digitalen Begleiter an, mit dem sie auf vielfältige Weise das Museum neu entdecken können. Schweinswal Walfred ist das Maskottchen des OZEANEUMs Stralsund und begleitet als Avatar im leichtfüßigen Chatformat Besucher*innen vor Ort. Auf der Suche nach virtuellen Heringen führt er Gäste entlang digitaler Spots durch das Museum. Gemeinsam mit dem Maskottchen kann so Ebene für Ebene erkundet werden. 

„Walfred vermittelt auf amüsante Art und Weise Inhalte und vertiefendes Wissen über die Ausstellungen und Aquarien und gibt spannende Einblicke in die Museumsarbeit hinter den Kulissen. User können sich den Rundgang spielerisch und interaktiv, zum Beispiel mit der Beantwortung von Quizfragen erschließen“, erklärt Anke Neumeister vom Deutschen Meeresmuseum, die mit der Wiener Firma Fluxguide Ausstellungssysteme die App entwickelte. In einer tagesaktuellen Übersicht finden Interessierte alle Veranstaltungen, Führungen, Fütterungszeiten und Aktionen und können sich per Push-Alarm rechtzeitig benachrichtigen lassen. Die Anwendung hilft zudem bei der Orientierung mit 360°-Ansichten und Lageplänen von allen Ebenen des Museums.

Die App ist für die ganze Familie und Individualgäste aller Altersklassen geeignet. Sie kann mit Beginn der Herbstferien in M-V im Apple App Store und Google Play Store heruntergeladen werden. Für die reibungslose Funktionsweise ist es wichtig, Bluetooth und den Standortzugriff zu aktivieren. 

„Frag Walfred!“ wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Verbundprojekts museum4punkt0.

Wer auf seiner Museumstour Walfred besonders ins Herz geschlossen hat, kann ihn jetzt auch als Schlüsselanhänger oder als Kuscheltier, bestehend aus 100 Prozent recycelten PET-Flaschen, im Museumsshop erwerben.

 

App herunterladen: 

https://ozeaneum.fluxguide.com/fluxguide/appstore

Mehr Informationen: 

(Digital) MEER erleben - museum4punkt0

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news-541 Thu, 06 Oct 2022 09:45:23 +0200 Klick, klick und weg? https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/klick-klick-und-weg [04.10.2022] Um den Beifang von Schweinswalen in ihren Stellnetzen zu reduzieren, setzen Fischer vor der Küste Schleswig-Holsteins seit 2017 freiwillig sogenannte Porpoise-ALerting Devices (PALs) ein. In einem internationalen Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftler*innen bis Ende 2024 die Wirksamkeit zur Beifangreduzierung und die Langzeiteffekte der Warngeräte. Anfang dieses Sommers startete vor der dänischen Nordküste bei Fyns Hoved ein aufwendiger Feldversuch zum Schutz der Schweinswale. Unter Leitung des Deutschen Meeresmuseums Stralsund untersuchen die Forschenden mithilfe von Drohnen, klassischen Vermessungstechniken und Unterwasserhorchstationen sowohl das Verhalten von Schweinswalen bei der Echoortung als auch, wie weit sie sich einem experimentellen Netz nähern, an dem PALs akustische Warnsignale abgeben. „Die künstlichen, von PALs ausgesendeten Signale ähneln einer natürlichen, aggressiven Klicksequenz, die Schweinswale auf eine mögliche Gefahr aufmerksam machen soll. Die Beifangraten haben sich durch dieses Gerät in groß angelegten Fischereiversuchen verringert, doch es ist unklar, ob das Prinzip auch auf Dauer effektiv wirkt und ob es die langfristige räumliche Verteilung von Schweinswalen beeinflusst“, sagt Projektleiter Dr. Michael Dähne vom Deutschen Meeresmuseum.

Die Stralsunder Wissenschaftler*innen verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der bioakustischen Forschung an in der Ostsee heimischen Kleinwalen. Nun bündeln die Forscher*innen ihre Kompetenzen mit den Daten, der Logistik und den Erfahrungen des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock, der Universität Aarhus, dem Naturhistoriska Riksmuseet in Stockholm, der Meereszoologie Nehmten sowie dem Ostsee Info-Center in Eckernförde.

Da PALs in Schleswig-Holstein seit 2017 bereits ohne ein Monitoring der Beifangraten eingesetzt werden, müssen Daten von Schweinswalen in Dänemark erhoben werden, die PALs bisher noch nicht „hörten“. Diese Daten dienen dann als Vergleichsgrundlage, um festzustellen, ob die Tiere sich an PALs gewöhnen. Dies könnte die Effizienz der Geräte verringern und die Beifangrate wieder erhöhen.

Im Dezember 2013 griffen in Schleswig-Holstein erstmals freiwillige Maßnahmen zur Reduktion von Schweinswalbeifängen. Seit 2017 werden Fischern, die ihre Netze mit PALs ausrüsten möchten, die Geräte kostenfrei über das Ostsee Info-Center Eckernförde zur Verfügung gestellt. „Wir wollen mithilfe der Fischer die Frage nach der dauerhaften Wirkung der PALs beantworten“, erklärt Dr. Christian von Dorrien vom Thünen-Institut für Ostseefischerei aus Rostock. „Wir arbeiten daran, dass Fischerei nachhaltig ist und dazu gehört es einfach, dass Schweinswalbeifänge so weit wie möglich reduziert werden.“

Zusätzlich sind im Projekt die Universität Aarhus und das Naturhistoriska Riksmuseet in Stockholm eingebunden. „Unsere Projektpartner aus Dänemark und Schweden erlauben es uns, in Gebieten zu arbeiten, in denen PALs noch nicht genutzt werden. So wollen wir auch Rückschlüsse darüber erlangen, ob die Geräte für andere Schweinswalpopulationen anwendbar sind“, erläutert Michael Dähne. „Die Schweinswale der inneren Ostsee sind vom Aussterben bedroht – doch ob PALs wirklich für diese Tiere anwendbar sind, bleibt abzuklären. Die wenigen verbliebenen Tiere brauchen unbedingten Schutz, der durch diese akustischen Alarmgeräte womöglich nicht realisiert werden kann.“

Die ersten akustischen und visuellen Daten, die in diesem Sommer in Dänemark gesammelt wurden, sind mit einer Größe von 20 Terabyte so umfangreich, dass sie derzeit noch weiter gesichtet werden müssen. Klar ist aber schon jetzt, dass die Reaktionen auf die PALs und das experimentelle Netz vielfältig sind und zahlreiche neue Erkenntnisse liefern werden.

Das Projekt wird mit 900 000 Euro vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Alle Projektpartner bedanken sich bei den teilnehmenden Freiwilligen, die mit ihrem Einsatz bei der Feldkampagne unschätzbare Dienste für das Projekt geleistet haben.

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news-535 Tue, 20 Sep 2022 10:38:00 +0200 Glücksvögel – Das Jahr der Kraniche https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/gluecksvoegel-das-jahr-der-kraniche [20.09.2022] Multimediavortrag von Dr. Christoph F. Robiller im Rahmen der „Woche des Kranichs“ am 29. September 2022 um 19 Uhr im OZEANEUM. Eintritt: 9 Euro Eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele in Europa ist im Frühling und Herbst der Zug der Kraniche. Seit Jahrtausenden sind Menschen von der imposanten und eleganten Erscheinung der „Vögel des Glücks“ beeindruckt. Melancholie, Poesie und Fernweh ließen in der schöpferischen Fantasie vieler Menschen Kraniche zu einem Teil der Kultur werden.

Dr. Christoph F. Robiller ist den Kranichen auf der westeuropäischen Zugroute gefolgt. Seine Wege führten ihn mehrfach in die Extremadura, dem wichtigsten Überwinterungsgebiet des Grauen Kranichs in Spanien. Mit der Laguna de Gallocanta in Ostspanien, dem Lac du Der-Chantecoq in Frankreich, der Darß-Zingster-Boddenkette/Rügen und dem Hornborgasjön in Schweden besuchte er ihre wichtigsten Rastplätze. Der interessante Jahresrhythmus schließt sich in norddeutschen und skandinavischen Brutrevieren.

Mit seinen Naturfotos gibt der Referent Einblicke in die Welt eines ganz besonderen Vogels. Viele Plätze bieten gute Möglichkeiten zur unkomplizierten Kranichbeobachtung, auf die in dem Multimediavortrag im Einzelnen hingewiesen wird. Zudem erhalten Gäste Informationen über die Lebensgemeinschaften der vorgestellten Naturräume.

Dr. Christoph F. Robiller wurde 1972 in Weimar geboren, ist Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin sowie Mitglied im Verein Thüringer Ornithologen (VTO). Um das Jahr 1985 machte er erste naturfotografische Erfahrungen, die er seit Mitte der 1990er-Jahre intensivierte. Sein vorwiegendes Interesse gilt der heimischen Natur mit den Schwerpunkten Vögel (besonders Eulen und Kraniche), Lurche, Säugetiere, Pflanzen und Landschaften. In den letzten Jahren spezialisierte er sich auf Flugaufnahmen, Kurzzeit- und Drohnenfotografie. Regelmäßig unternimmt Robiller Fotoexkursionen nach Ost- und Nordeuropa (besonders Finnland und Island) sowie in den Mittelmeerraum. Vor einigen Jahren begann er zusätzlich mit Naturfilmaufnahmen und arbeitete an mehreren Produktionen für den WDR und die ARD mit. Robiller ist als Autor für Fachzeitschriften tätig. Er veröffentlichte 2016 das Buch „Wildlife-Fotografie“ im dpunkt.verlag.

Weitere Informationen:

www.ozeaneum.de
www.naturlichter.de

OZEANEUM | Mehrzwecksaal, Eingang Tagungszentrum
29. September 2022 | 19 Uhr | Eintritt: 9 Euro

Bei der Veranstaltung gelten die zum Zeitpunkt des Vortrags bestehenden Abstands- und Hygieneregeln. Die Platzzahl ist begrenzt und Karten sind vorab im Onlineticketshop des OZEANEUMs erhältlich. Das Ticket kostet neun Euro.

Ticket buchen!

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news-538 Wed, 14 Sep 2022 15:09:37 +0200 OZEANEUM Stralsund begrüßt achtmillionsten Gast seit Eröffnung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/achtmillionster-gast [14.09.2022] Die Direktoren des Deutschen Meeresmuseums Prof. Burkard Baschek und Andreas Tanschus empfingen am 14. September 2022 den achtmillionsten Gast im OZEANEUM Stralsund seit dessen Eröffnung 2008. „Wir sind stolz, dass das Interesse an unseren Aquarien und Ausstellungen seit fast 15 Jahren ungebrochen groß ist und wir trotz der für alle schwierigen Zeit täglich zahlreiche Besucher*innen begrüßen dürfen“, zeigt sich Burkard Baschek begeistert.

Bianka Goßlau aus Brandenburg war mit ihrem zweijährigen Sohn und ihrer fünfjährigen Tochter auf dem Rückweg von einer Mutter-Kind-Kur und freute sich riesig über dieses unerwartete Highlight. Die exklusive Pinguinfütterung auf der Dachterrasse und die private Führung durch das Museum sorgten für besonders viel Spaß. Eine Urkunde und Geschenke machen diesen außergewöhnlichen Tag unvergesslich.

Das OZEANEUM Stralsund zählt zusammen mit drei weiteren Standorten der Stiftung Deutsches Meeresmuseum zu den besucherstärksten Museen in Deutschland. „Ein großes Dankeschön gilt unseren Mitarbeiter*innen vor und hinter den Kulissen, die durch ihre engagierte Arbeit die Museen zu spannenden Orten der Bildung und Erholung machen“, betont Andreas Tanschus.

Das OZEANEUM ermöglicht eine einzigartige Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere. Im kommenden Jahr zeigt es anlässlich des 15-jährigen Jubiläums einige Neuerungen in den Ausstellungen und Aquarienrundgängen. Es ist täglich ab 9:30 Uhr geöffnet und schließt derzeit um 18 Uhr.

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news-534 Tue, 13 Sep 2022 11:46:00 +0200 Licht-Ton-Inszenierung „Homeostasis“ feiert Weltpremiere im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/homeostasis [13.09.2022] Am 23. und 24. September wird in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im OZEANEUM Stralsund die künstlerische Arbeit „Homeostasis“ erstmalig präsentiert. Sie entstand in Kooperation zwischen dem Deutschen Meeresmuseum und dem Festival FREQUENZ_ anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Stralsund und Kiel. Das Deutsche Meeresmuseum setzt damit die Erprobung der Verbindung von wissenschaftlichen Themen mit künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten fort. Die Verschmutzung der Umwelt ist ein allgegenwärtiges Thema, das unser Denken und Handeln nachhaltig beeinflusst. Trotz des wachsenden Bewusstseins für die ökologischen Probleme unserer Zeit und die Offenlegung der komplexen Verflechtungen der globalisierten Gesellschaft mit dem fragilen Gleichgewicht unseres Biosystems, ist es nach wie vor schwer, die Tragweite unseres Handelns zu verstehen.

Der Mensch als soziales Wesen kommuniziert nicht nur durch verbale Sprache, sondern auch durch Gestik und Mimik. Gerüche, Farben, der eigene Erfahrungsschatz und die Atmosphäre im Außenraum beeinflussen die Wahrnehmung. Ausgehend von der Faszination für die Architektur des OZEANEUMs und infolge der Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Material greifen die Klangkünstlerin Kirsten Reese und der Projektionskünstler Robert Seidel akustische, räumliche und visuelle Elemente auf und sprechen unsere Wahrnehmung auf vielfältige Weise an. 

Robert Seidel setzt sich in seiner Arbeit mit den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz (KI) auseinander. Mit digitalen Werkzeugen verwebt er Lebensformen aus der Tier- und Pflanzenwelt miteinander. „Ich projiziere abstrakte Filmsequenzen auf Ausstellungsobjekte im OZEANEUM. So kann ein spekulativer Blick auf natürliche Lebensprozesse geworfen werden: Das unentwegte Wachsen, Verbinden, Mutieren und Verfallen von Millionen Jahren Evolution werden zu Minuten komprimiert“, erklärt Robert Seidel. Für „Homeostasis“ bedient er sich der vielfältigen Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz, die durch maschinelles Lernen neue Bildwelten und Sinnzusammenhänge erschaffen kann. Als Grundlage dient die Ausstellung im OZEANEUM. Diese wird als Trainingsdatensatz für Algorithmen genutzt, die nach der Analyse und der selbstständigen Ableitung von Mustern sowie Gesetzmäßigkeiten zu etwas Neuem kombiniert werden.

In einer poetischen Verknüpfung ihrer musikalischen Arbeit mit Lauten und Klängen von in und an den Ozeanen lebenden Tieren – vor allem Walen, Robben, Pinguinen – sowie von Meeresgeräuschen sinniert die Komponistin Kirsten Reese über das reale und künstliche Leben. Die Vielfalt und Schönheit der Klänge, die Rhythmen und Muster der Stimmen anderer Lebewesen und ihre Transformationen werden in „Homeostasis“ zu einem utopischen Entwurf für eine artenübergreifende Koexistenz und einen neuen Gleichgewichtszustand verbunden. Kirsten Reese geht von der am OZEANEUM angesiedelten Forschung aus und knüpft in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftler*innen an Fragestellungen auf dem Gebiet der Bioakustik an. „Dabei steht immer im Mittelpunkt, die Fremdheit der mysteriösen akustischen Welt unter Wasser aufzugreifen und die für das menschliche Ohr ungewöhnlichen Stimmen und Klänge über eine musikalische Adaption zu würdigen“, so Reese.

Kirsten Reese (*1968), Komponistin und Klangkünstlerin, wuchs in Hongkong, den Philippinen und im Rheinland auf und studierte Flöte und elektronische Komposition in Berlin und in New York. Sie komponiert für elektronische Medien, Instrumente und ungewöhnliche Wahrnehmungssituationen, Räume und Lautsprecherkonstellationen. Rechercheintensive Projekte verbinden historische Themen und Archivaufnahmen mit Field Recordings und immersiven Soundscapes. Einen Schwerpunkt bilden Arbeiten zu akustischer Ökologie und Kompositionen, Installationen und Audiowalks für Landschaften und den urbanen Außenraum. Kirsten Reese ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Sie unterrichtet an der Universität der Künste Berlin elektroakustische Komposition.

Robert Seidel (*1977) begann ein Biologie-Studium, wechselte an die Bauhaus-Universität Weimar und schloss dort mit einem Diplom in Mediengestaltung ab. Seine Projektionen, Installationen und Experimentalfilme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals, in Galerien und in Museen wie dem Palais des Beaux-Arts Lille, ZKM Karlsruhe, Art Center Nabi Seoul, Young Projects Los Angeles, Museum of Image and Sound São Paulo und MOCA Taipeh gezeigt. Seidel erhielt für seine Arbeiten verschiedene Preise, etwa den Ehrenpreis der KunstFilmBiennale und dem Visual Music Award Frankfurt. Der Künstler ist an der Grenzerweiterung von abstrahierter Schönheit durch kinematografische, technologische und wissenschaftliche Ansätze und deren emotionaler Wirkung interessiert. Robert Seidel lebt und arbeitet in Berlin und Jena als Künstler sowie Kurator.

 

Das Museum bietet beiden Kunstschaffenden eine Plattform, die ein breites Publikum anspricht. Im Gegenzug können Interessierte das OZEANEUM jenseits seiner klassischen Vermittlungswege erleben. 

Die Inszenierung wird während der Öffnungszeiten am 23. September von 11 bis 14 Uhr und am 24. September von 14 bis 18 Uhr gezeigt. 

Der Eintritt ist im Museumsticket inbegriffen.

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news-537 Fri, 02 Sep 2022 11:34:12 +0200 TAINTEDoceanLOVE verweist auf die Ausbeutung der Meere durch den Menschen ‒ Motivwechsel bei Sonderschau im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/taintedoceanlove-verweist-auf-die-ausbeutung-der-meere-durch-den-menschen-motivwechsel-bei-sonderschau-im-ozeaneum-stralsund [02.09.2022] Ab sofort wird im Foyer des OZEANEUMs das dritte Foto aus der Bilderserie TAINTEDoceanLOVE präsentiert. Das vier Meter breite und zehn Meter hohe Banner zeigt den in einem Seil verschlungenen Profi-Windsurfer Vincent Langer. Das Motiv symbolisiert das Verschlingen von Meeresressourcen durch den Menschen, aber auch die Gefährdung dieses Lebensraumes durch den industriellen Schiffsverkehr. Die großformatigen Fotos aus dem Kunstprojekt TAINTEDoceanLOVE sind erstmals öffentlich zu sehen. Die Journalistin Ann-Katrin Schröder und der Fotograf Oliver Franke inszenieren vor allem Profi-Wassersportler*innen in einer neuen Perspektive: der Mensch als Opfer im Bild, bedroht von seinen eigenen Taten in der Realität. Mit den aufrüttelnden und zugleich ästhetischen Bildern soll auf die Ausbeutung und Zerstörung des Lebensraums Ozean aufmerksam gemacht werden. Der nächste Motivwechsel ist für November geplant.

Das Deutsche Meeresmuseum widmet sich mit TAINTEDoceanLOVE und anderen Aktionen der 2021 gestarteten UN Ozeandekade. Sie hat das Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und letztlich Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung zu erarbeiten.

Weitere Informationen:
www.ozeaneum.de/ausstellungen/taintedoceanlove 

www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade

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news-532 Fri, 05 Aug 2022 09:37:00 +0200 Workshops im OZEANEUM Stralsund laden zum Mitmachen ein https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/workshops-im-ozeaneum-stralsund-laden-zum-mitmachen-ein [05.08.2022] Anlässlich des „Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt!“ finden im OZEANEUM Stralsund im August offene Workshops zum Thema Upcycling statt. Besucher*innen mit einem gültigen Museumsticket können in der museumspädagogischen Werkstatt kreativ werden. Innerhalb des zeitlichen Rahmens eines jeden Workshops kann der Gast selbst wählen, wann und wie lange er teilnimmt. Upcycling-Future-Lab

Alte Verpackungen landeten nicht wie üblich im Gelben Sack, sondern im Kreativbereich des Museums. Der Plastikmüll erfährt beim Upcycling sowohl eine materielle als auch eine ideelle Aufwertung. Wie wird die Welt von morgen aussehen? Nach eigenen Skizzen entstehen visionäre Schiffe, Forschungsstationen oder Technologiezentren. Fantasie, künstlerische Kreativität und technisches Verständnis sind dabei gleichermaßen gefragt.

Workshop für Meerbegeisterte ab neun Jahren
27.07.2022, 11–15 Uhr
28.07.2022, 11–15 Uhr
10.08.2022, 11–15 Uhr
11.08.2022, 11–15 Uhr
Ort: Kursraum/Bereich „Meer für Kinder“
Teilnahme mit Museumsticket kostenfrei

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news-531 Tue, 26 Jul 2022 11:15:00 +0200 Kinderbuchlesung „Die Tiefseetaucherin“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/kinderbuchlesung-die-tiefseetaucherin [26.07.2022] Lesung am 4. August mit Autor*innen des KATAPULT-Verlages und dem wissenschaftlichen Leiter des Deutschen Meeresmuseums Dr. Timo Moritz. Die Tiefsee ist riesig, aber niemand weiß so richtig über sie Bescheid. Das ist blöd, findet die Tiefseetaucherin Juli, steigt in ihr U-Boot Ulf und fährt an die düstersten Stellen der Welt, um sie zu erforschen. Dort trifft Juli auf den Weltmeister im Armdrücken, den besten Jäger sowie den mutigsten Fisch des Meeres und vieles mehr.

Autor*innen des KATAPULT-Verlages stellen bei einer spannenden Buchlesung im OZEANEUM Stralsund Juli und Ulfs Tiefseeabenteuer vor. Fischexperte Dr. Timo Moritz beantwortet Fragen und bringt ein paar außergewöhnliche Tiere aus seinen Sammlungen mit. Die Illustratorin des Buches ist ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend.

4. August 2022 | 12 und 14 Uhr
Kinosaal im OZEANEUM Stralsund
Eintritt frei mit gültigem Museumsticket

 

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news-530 Tue, 05 Jul 2022 10:40:21 +0200 TAINTEDoceanLOVE appelliert gegen Plastikmüll im Meer - Motivwechsel bei Sonderschau im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/motivwechsel-bei-sonderschau-im-ozeaneum-stralsund [05.07.2022] Ab sofort wird im Foyer des OZEANEUMs das zweite Motiv aus der Bilderreihe TAINTEDoceanLOVE präsentiert. Das vier Meter breite und zehn Meter hohe Banner an der weißen Stahlfassade zeigt die Junioren-Weltmeisterin im ILCA 6 (ehemals Laser Radial) Hannah Anderssohn und legt den Fokus auf die Vermüllung der Meere mit Plastik. Die großformatigen Fotos aus dem Kunstprojekt TAINTEDoceanLOVE sind erstmals öffentlich zu sehen. Die Journalistin Ann-Katrin Schröder und der Fotograf Oliver Franke inszenieren vor allem Profi-Wassersportler*innen in einer neuen Perspektive: der Mensch als Opfer im Bild, bedroht von seinen eigenen Taten in der Realität. Mit den aufrüttelnden und zugleich ästhetischen Bildern soll auf die Ausbeutung und Zerstörung des Lebensraums Ozean aufmerksam gemacht werden. Der nächste Motivwechsel ist für September geplant.

 

Das Deutsche Meeresmuseum widmet sich mit TAINTEDoceanLOVE und anderen Aktionen der 2021 gestarteten UN Ozeandekade. Sie hat das Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und letztlich Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung zu erarbeiten.

 

Weitere Informationen:
www.ozeaneum.de/ausstellungen/taintedoceanlove 

www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade

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news-529 Fri, 24 Jun 2022 16:04:37 +0200 museum4punkt0: Digitale Vermittlung ausprobieren & teilen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/museum4punkt0-digitale-vermittlung-ausprobieren-teilen [24.06.2022] Projekte zur digitalen Kulturvermittlung präsentieren Prototypen und geben Einblicke in die Projektarbeit – Kulturstaatsministerin Claudia Roth: einzigartiges Konzept. Im Rahmen einer Werkschau präsentierten die Projektpartner des Verbundprojekts museum4punkt0 heute in Berlin ihre seit 2017 entwickelten Anwendungen. Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die den Tag eröffnete, erklärte: „Wir müssen auch Kulturvermittlung nachhaltiger denken. Deswegen freue ich mich, dass dieser Gedanke bei museum4punkt0 so eine wichtige Rolle spielt und mit diesem einzigartigen Konzept Kooperationen gefördert werden.“ Die Projektpartner stellen ihre innovative Arbeit auch anderen Einrichtungen zur Nachnutzung zur Verfügung.

27 Projekte von Museen unterschiedlicher Ausrichtung aus ganz Deutschland gaben einen Einblick in die Bandbreite der Möglichkeiten digitaler Kulturvermittlung. Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kulturministerin von Nordrhein-Westfalen und Vorsitzende der Kulturministerkonferenz der Länder, ergänzte: „Für die Weiterentwicklung der Digitalisierung im Museumsbereich braucht es neben adäquater technischer Ausstattung vor allem auch Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer. Mit den 27 Teilprojekten leistet museum4punkt0 genau das: Museen ganz unterschiedlicher Ausrichtung bündeln Expertisen, inspirieren sich gegenseitig und teilen ihre Erkenntnisse. Gerade die Spannbreite der beteiligten Museen, die stellvertretend für die Museumsvielfalt in ganz Deutschland steht, sorgt für eine nachhaltige Stärkung der Digitalität.“

Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußische Kulturbesitz: „Gerade für kleinere Häuser bietet das Verbundprojekt großartige Chancen, weil sie bestehende Anwendungen nachnutzen und auf ihre Bedürfnisse anpassen können. Ich freue mich, dass die SPK durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Kulturinstitutionen hier ihrer gesamtstaatlichen Aufgabe erneut erfolgreich nachkommen kann. Den digitalen Kulturwandel schaffen wir nur gemeinsam.“

In dem Verbundprojekt museum4punkt0 vernetzt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz deutschlandweit unterschiedlich ausgerichtete Museen bei der Entwicklung digitaler Anwendungen für die interaktive und partizipative Vermittlung des Kulturerbes. Sämtliche Projektergebnisse werden zur Nachnutzug bereitgestellt, der Wissenstransfer erfolgt projektbegleitend in die deutsche Museums- und Kulturerbelandschaft. Neben der Bereitstellung einsatzbereiter oder adaptionsfähiger Anwendungen teilen die Teams in öffentlichen Veranstaltungen Erkenntnisse aus der Praxis und unterstützen andere Institutionen beispielsweise mit Erfahrungsberichten, Beratungen und Apps. Der intensive, kollegiale Austausch und die im Verbund gebündelte interdisziplinäre Expertise machen museum4punkt0 zu einem nachhaltigen Digitalprojekt.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert das Verbundprojekt aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages seit 2017 und ermöglichte im Rahmen von NEUSTART KULTUR 2022 die Fortsetzung und Erweiterung auf 27 Teilprojekte in einer dritten Förderphase. Neun neue Institutionen aus weiteren Bundesländern wurden im März 2022 in die Förderung aufgenommen. Vier der neuen Partner arbeiten in Tandem-Projekten mit bisherigen Partnern gezielt an der Weiterentwicklung und Nachnutzbarkeit der Projektergebnisse für andere Institutionen. Verbundpartner, die ihre Projekte abgeschlossen haben, beteiligen sich künftig als assoziierte Partner. Insgesamt beläuft sich damit die Bundesförderung seit 2017 auf 30 Millionen Euro.

Die Bandbreite der in museum4punkt0 entwickelten Anwendungen reicht von Tools zur individuellen Erschließung des Außenraums mit Augmented Reality-Elementen, Virtual Reality-Angeboten, partizipativen Plattformen, bis zu Citizen Science-Apps oder spielerischen Zugängen zu Inhalten und Objekten.

Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund erforscht in seinem Teilprojekt „(Digital) MEER erleben“ die Möglichkeiten innovativer gestensteuerungsund KI-basierter Technologien für den Einsatz im Museum. Außerdem entwickelt es eine interaktive dialogische App mit Gamingelementen zur Orientierung und Vermittlung am Standort OZEANEUM.

Alle Teilprojekte im Verbund museum4punkt0: www.museum4punkt0.de/teilprojekte/

Teilprojekt des Deutschen Meeresmuseums (Digital) MEER erleben - museum4punkt0

 

museum4punkt0 im Blog und auf Sozialen Medien: https://www.museum4punkt0.de/blog/

Twitter: https://twitter.com/museum4punkt0

LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/museum4punkt0

Instagram: https://www.instagram.com/museum4punkt0/

Facebook: https://www.facebook.com/museum4punkt0

YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC1NuwaEeJLjnrJZTQUmhGWw

Vimeo: https://vimeo.com/channels/museum4punkt0

 

Pressemitteilung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Berlin, 24. Juni 2022 

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news-528 Fri, 17 Jun 2022 15:59:08 +0200 Nachruf Dr. Sonnfried Streicher (1929–2022) https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/nachruf-dr-sonnfried-streicher-1929-2022 [17.06.2022] Nach einem langen und erfüllten Leben verstarb am 10. Juni 2022 Sonnfried Streicher, von 1956 bis 1995 Direktor des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund, in seinem Wohnort Negast. Der angesehene Meeresbiologe und Museumsmann wurde 92 Jahre alt. 1929 im sächsischen Crimmitschau geboren, war es Sonnfried Streicher möglich, nach einer Lehre als Werkzeugmacher, in Zwickau das Abitur abzulegen. Von 1950 bis 1954 studierte er in Leipzig Biologie. Dort arbeitete Streicher als studentische Hilfskraft und dann ging alles Schlag auf Schlag. Ein Angebot des Leipziger Naturkundemuseums nahm er an und wurde mit nur 25 Jahren Kustos und stellvertretender Museumsdirektor. Nebenbei war er Biologie-Dozent an der Fachschule für Heimatmuseen in Köthen. 1956 kam der junge Biologe nach Stralsund. Nach dem Tode von Otto Dibbelt (1881–1956), Begründer und erster Direktor des Naturmuseums Stralsund, übernahm Streicher zum 1. Juli 1956 dessen Position. Diese Personalie erwies sich als Glücksfall in mehrfacher Hinsicht, denn das Museum sollte komplett umgestaltet werden. Im Zuge dieser Profilierung konnte Streicher seine eigenen Vorstellungen von einem naturkundlichen Museum umsetzen. Dies funktionierte aber nur „mit meiner Mannschaft“, wie Streicher betonte. 1965 wurden die ersten meeresbiologischen Ausstellungen in Stralsund eröffnet, ein Jahr später erhielt das Haus die offizielle Bezeichnung „Meereskundliches Museum Stralsund“, ab 1974 hieß es „Museum für Meereskunde und Fischerei der DDR“. Gemäß der Aufgabenstellung, den Lebensraum Meer und seine Erforschung und Nutzung durch den Menschen zu dokumentieren und darzustellen, wurde ab 1969 die Sammlung entsprechender Geräte, Schiffsmodelle etc. forciert und erste Ausstellungsbereiche zur Meeresforschung aufgebaut.

Streicher nahm an zahlreichen Forschungs- und Sammelreisen des Museums teil. So zum Beispiel an den beiden Expeditionen ins Rote Meer 1976 und 1979, durch die zahlreiche Objekte – vor allem Korallen – ins Stralsunder Museum gelangten. 1986 promovierte Sonnfried Streicher an der Humboldt-Universität Berlin auf dem Gebiet der Museologie naturwissenschaftlicher Museen in der DDR.

Streicher und seine Mannschaft arbeiteten ständig daran, das Museum weiterzuentwickeln. Diese Bemühungen führten schließlich dazu, dass das Meereskundemuseum in den 1980er-Jahren zum meistbesuchten Museum der Republik bzw. nach 1990 in Norddeutschland wurde. Auch die erfolgreiche Überführung des bis dato städtischen Museums in die „Stiftung Deutsches Meeresmuseum“ konnte Streicher zu seinen Verdiensten zählen. Streicher setzte sich als Naturschutzbeauftragter im Bezirk Rostock aktiv für den Natur- und Umweltschutz ein. Von 1955 bis 1990 war er mit kurzen Unterbrechungen Vorsitzender der Fachgruppe bzw. der Sektion naturwissenschaftlicher Museen und zudem Mitglied im Rat für Museumswesen der DDR. Er leitete die Fachgruppe zur Profilierung der naturwissenschaftlichen Museen.

Sonnfried Streicher leitete das Deutsche Meeresmuseum 40 Jahre lang. Sein Nachfolger wurde 1995 Dr. Harald Benke. Auch nach seiner Pensionierung blieb Sonnfried Streicher „seinem“ Meeresmuseum verbunden und auch bei den Planungen für das 2008 eröffnete Ozeaneum war sein Rat gefragt. Von 1993 bis 2017 fungierte Streicher als Redakteur und Herausgeber des auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Meereskunde (DGM) ins Leben gerufenen Historisch-Meereskundlichen Jahrbuchs, sodass unter seiner Redaktion 22 Bände dieser auch international anerkannten Publikationsreihe erschienen. Sonnfried Streicher war 1991 Mitbegründer des Vereins der Freunde und Förderer des Meeresmuseums, später der Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. und wurde 1996 zum Ehrenmitglied des Fördervereins ernannt.

Das Direktorium und das Kollegium des Deutschen Meeresmuseums werden Sonnfried Streicher als Gründer und langjährigen Direktor ein ehrendes Andenken bewahren.

Autor: Dr. Peter Danker-Carstensen

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news-527 Thu, 16 Jun 2022 18:18:21 +0200 Erstmals Walross an Vorpommerscher Küste gesichtet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/erstmals-walross-an-vorpommerscher-kueste-gesichtet [16.06.2022] Am Morgen des 16. Juni 2022 meldete ein aufmerksamer Beobachter dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund die Sichtung eines lebenden, über zwei Meter langen Walrosses an einem Strand auf Rügen.
Ein Mitarbeiter des Deutschen Meeresmuseums und eine Tierärztin machten sich unverzüglich auf den Weg, um das Tier vor Ort in Augenschein zu nehmen. Bei dem Meeressäuger handelt es sich vermutlich um ein weibliches Walross, das sich am Strand ausruht.

„So ungewöhnlich ein Walross an unserer Küste ist, so wichtig ist es, dass es sich hier ungestört ausruhen kann“, sagt Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum.

Der betreffende Strandabschnitt ist weiträumig gesperrt und das Tier wird in Absprache mit den zuständigen Behörden beobachtet. Auch an der südwestlichen Küste Schwedens wurde kürzlich ein Walross gesichtet. Aufgrund der unterschiedlichen Länge der Stoßzähne ist jedoch nicht davon auszugehen, dass es sich um ein und dasselbe Tier handelt.

Walrosse sind überwiegend in den polaren Gebieten des Atlantiks und Pazifiks heimisch. Nur selten werden Tiere in der Nordsee oder bis in den Skagerrak beobachtet, aber auch vor der spanischen Küste sind Sichtungen belegt. Als zunehmenden Grund für derartige Wanderungen vermuten Forscher*innen den Verlust des permanenten Eises als Lebensraum. „Der Klimawandel führt für Walrosse und Eisbären vermutlich zu drastischen Veränderungen der saisonalen Wanderungen und Aufenthaltsgebiete“, so Dähne.

Das Deutsche Meeresmuseum bittet die Öffentlichkeit ausdrücklich darum, die Verhaltensregeln zu beachten. Dazu gehören Abstandhalten und das Unterlassen unnötiger Störungen von ruhenden Meeressäugetieren. Weitere Informationen dazu finden sich unter:

www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/sichtungen/robbensichtung

Das Tier hat sich am 16. Juni um kurz vor 22 Uhr zurück ins Wasser begeben. (Aktualisiert am 17.06.2022)

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news-526 Tue, 14 Jun 2022 09:04:42 +0200 Trauer um früheren Museumsdirektor https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/trauer-um-frueheren-museumsdirektor [14.06.2022] Am 10. Juni 2022 verstarb der ehemalige Museumsdirektor Dr. Sonnfried Streicher. Mit ausgesprochenem Teamgeist, Tatkraft und Fachwissen leitete er fast vierzig Jahre unser Museum und bereitete den Weg für eines der erfolgreichsten Naturkundemuseen Deutschlands. Er beteiligte sich auch nach seinem Ruhestand im Jahr 1995 an der Weiterentwicklung des Museums und blieb mit der Stiftung immer eng verbunden.

Mit Sonnfried Streicher geht ein beherzter Vordenker verloren, der in begrenzten Zeiten Grenzenloses erreichte. Das Deutsche Meeresmuseum wird sein Andenken stets in Ehren halten.

 

Dr. Sonnfried Streicher

04.11.1929 – 10.06.2022

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news-522 Tue, 17 May 2022 09:54:49 +0200 Ausstellung im NATUREUM zeigt Fotografien von Frank Effenberger https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ausstellung-im-natureum-zeigt-fotografien-von-frank-effenberger [17.05.2022] Unter dem Titel „Zwischen Süß und Salzig – Ostseetiere als Grenzgänger in einem jungen Meer“ eröffnet am 25. Mai im NATUREUM Darßer Ort eine neue Sonderausstellung mit Bildern des Greifswalder Unterwasser-Fotografen Frank Effenberger. Die heutige Ostsee entwickelte sich nach der letzten Eiszeit in abwechselnden Süß- und Brackwasserphasen. Vor etwa 8000 Jahren entstand die dauerhafte Verbindung zum Salzwasser der angrenzenden Nordsee und des Atlantiks. In der Folge wanderten die Bewohner des salzreicheren Meerwassers in die Ostsee ein, wobei das salzarme Brackwasser die Zuwanderer vor besondere Herausforderungen stellt. Die Ausstellung im Petroleumbunker zeigt, wie sich einige dieser Grenzgänger behaupten können. Auf 14 großformatigen Unterwasseraufnahmen offenbart sich die fragile, aber auch sehr anpassungsfähige Fauna zwischen dänischer, deutscher und schwedischer Küste. Ausstellungstexte vermitteln biologisches und ökologisches Hintergrundwissen von den bekannten und weniger bekannten Ostseetieren. Porträts einzelner Fische, Krebse oder anderer Wirbellose und die überraschende Artenvielfalt an den schutzbedürftigen Riffstrukturen der Ostsee soll zur Sensibilisierung für das „Meer vor der Haustür“ beitragen. Die Eröffnung findet am 25. Mai um 14 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis 31. Mai 2023 mit gültigem Museumsticket zu sehen.

Frank Effenberger wurde 1971 in Neubrandenburg geboren. Taucherbrille und Schnorchel waren seine Begleiter, noch bevor der Fotograf durch richtige Schwimmstunden den Kopf über dem Wasser halten konnte. Krebse und Fische in ihrem natürlichen Lebensraum faszinierten ihn und weckten früh den Wunsch, tauchen zu können. Seine Tauchausbildung erfolgte 1988 während einer vormilitärischen Ausbildung in der Gesellschaft für Sport und Technik [GST]. Effenberger studierte in Greifswald Biologie und ist seit einigen Jahren beruflich im Fachgebiet Naturschutz des Landkreises Vorpommern-Rügen tätig. Seit 2013 fotografiert er mit einer Canon G15 mit Unterwassergehäuse.

Liebe Medienvertreter*innen, sollten Sie Interesse an einer Besichtigung vor Ort haben, kontaktieren Sie uns bitte vorab unter:

Diana Meyen | Almut Neumeister

presse{at}meeresmuseum.de

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DMM NATUREUM PM-Archiv Highlight Natur Maritim Ausstellung
news-520 Thu, 05 May 2022 11:26:19 +0200 Deutsches Meeresmuseum bietet Führung und digitale Angebote am „Internationalen Museumstag“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-bietet-fuehrung-und-digitale-angebote-am-internationalen-museumstag [05.05.2022] Am 15. Mai 2022 findet unter dem diesjährigen Motto „Museen mit Freude entdecken“ der „Internationale Museumstag“ statt. Die Führung „MEER am Morgen“ ermöglicht Familien mit Kindern ab sieben Jahren, das OZEANEUM Stralsund vor allen anderen Gästen kennenzulernen. Etwa eine Stunde lang werden ausgewählte Orte in den Ausstellungen und Aquarien erkundet. Nach der Führung kann direkt in den normalen Museumsrundgang gestartet werden. Treffpunkt ist um 9:45 Uhr unter der Rolltreppe auf der ersten Ebene des Foyers. Die Teilnahme ist kostenfrei für Gäste mit gültigem Museumsticket. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anlässlich des Internationalen Museumstags bietet das Deutsche Meeresmuseum zwei digitale Angebote, die bleibende Erinnerungen nach dem Besuch schaffen: Mit der neuen Web App „Flaschenpost“ können Gäste des OZEANEUMs ihren Museumsbesuch mit einem digitalen Gruß verbinden, indem sie Exponate und Lieblingstiere aus dem Rundgang auswählen, fotografieren und Sprachnachrichten aufnehmen. Die App fasst Bilder und Botschaften dieser Auswahl zu einer „Flaschenpost“ zusammen, die an die Familie, Freund*innen, Verwandte und Bekannte verschickt werden kann.

Wer sich für die Standorte und Geschichte des Deutschen Meeresmuseums interessiert, kann bequem zu Hause die digitale Ausgabe der Publikation „Das Meer im Museum“ auf www.deutsches-meeresmuseum.de entdecken.

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DMM OZEANEUM PM-Archiv Führung Natur Maritim Kinder Führungen & Touren Ausstellung
news-518 Wed, 27 Apr 2022 16:24:51 +0200 „Zusammen sind wir Meer“ – Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Rostock und dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/zusammen-sind-wir-meer-kooperationsvereinbarung-zwischen-der-universitaet-rostock-und-dem-deutschen-meeresmuseum-stralsund [27.04.2022] Eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Rostock und der Stiftung Deutsches Meeresmuseum wurde am 26. April 2022 durch Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck und dem Direktorium der Stiftung Professor Burkard Baschek und Andreas Tanschus unterzeichnet. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung soll die bereits bestehende enge Zusammenarbeit im Bereich von Forschung und Lehre weiter intensiviert werden. Als größte Universität des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit breitem Fächerprofil leistet die Universität Rostock ihren Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. In ihren international sichtbaren Forschungsschwerpunkten der Biowissenschaften, insbesondere der Ökologie und Meeresbiologie, stehen die Wechselwirkungen zwischen den Menschen und ihrer Umwelt im Mittelpunkt.

Das Deutsche Meeresmuseum hat als einziges Museum seiner Art in Deutschland die gesamtstaatliche Aufgabe, die Fauna und Flora der Meere und Ozeane sowie ihre Erforschung und wirtschaftliche Nutzung durch den Menschen darzustellen und wissenschaftlich zu bearbeiten. Mit dem vorrangigen Ziel, die Entwicklungsprozesse und ökologischen Zusammenhänge des Lebens im Meer sowie die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Meeresorganismen wissenschaftlich zu erforschen und allgemeinverständlich zu vermitteln, erfüllt es eine herausragende populärwissenschaftliche und pädagogische Funktion.

Mit der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung möchten die Universität Rostock und das Deutsche Meeresmuseum ihre zukünftige Zusammenarbeit in der Forschung und Lehre weiter vertiefen.

„‘Zusammen sind wir Meer‘ schreibt Professor Burkard Baschek, der seit August 2021 wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Meeresmuseum ist, in das Gästebuch der Universität Rostock. Er unterstreicht die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit in der Region: „Mit den steigenden Problemen der Meere, auch der Ostsee, müssen wir gemeinsam nachhaltiger agieren. Die Kooperationsvereinbarung mit der Universität Rostock erlaubt uns, die Aufgaben im Meeres- und Küstenschutz noch stärker gemeinsam voranzutreiben. Das Deutsche Meeresmuseum ist stark in der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufenen Dekade der Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung engagiert. Uns ist wichtig, dass wir zusammen mit allen nationalen und internationalen Akteuren handeln. Die Basis dafür liegt für uns in Mecklenburg-Vorpommern – vor allem mit dieser Kooperation.“

Der Rektor der Universität, Professor Wolfgang Schareck, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Direktor des Deutschen Meeresmuseums: „Wir begrüßen Herrn Professor Baschek sehr herzlich in Mecklenburg-Vorpommern und freuen uns auf die weitere Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund. Es ist wichtig, alle vorhanden Kräfte in der Küstenforschung synergistisch zu bündeln. Die Universität Rostock ist an einem engen Austausch mit allen wichtigen Akteuren zur holistischen Entwicklung für die Küstenregion Mecklenburg-Vorpommern sehr interessiert.“

Insbesondere sollen gemeinsame Forschungsaktivitäten mit dem neuen Kooperationsvertrag gefördert werden. Professor Stefan Richter, Prodekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, war federführend an der Vorbereitung des Kooperationsvertrages beteiligt: „Mit dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund besteht schon seit vielen Jahren eine erfolgreiche Kooperation, insbesondere in der Lehre, beispielsweise in der gemeinsamen Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten. Zudem hat uns das Deutsche Meeresmuseum auch bei der Gestaltung der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock deutlich unterstützt. Mit dem neuen wissenschaftlichen Direktor Burkard Baschek wollen wir nun auch die Zusammenarbeit in der Forschung weiter intensivieren.“

Insbesondere wird die Kooperation in der Küsten- und Meeresforschung, der gemeinsamen Lehre und Betreuung von Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie in der Wissensvermittlung und Ausstellungsgestaltung zukünftig weiter intensiviert.

Gemeinsame Pressemitteilung der Universität Rostock und der Stiftung Deutsches Meeresmuseum Stralsund

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news-517 Wed, 27 Apr 2022 09:45:06 +0200 Führung und digitale Angebote am Internationalen Museumstag https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/fuehrung-und-digitale-angebote-am-internationalen-museumstag [25.04.2022] Am 15. Mai 2022 findet unter dem diesjährigen Motto „Museen mit Freude entdecken“ der „Internationale Museumstag“ statt. Die Führung „MEER am Morgen“ ermöglicht Familien mit Kindern ab sieben Jahren, das OZEANEUM Stralsund vor allen anderen Gästen kennenzulernen. Etwa eine Stunde lang werden ausgewählte Orte in den Ausstellungen und Aquarien erkundet. Nach der Führung kann direkt in den normalen Museumsrundgang gestartet werden. Treffpunkt ist um 9:45 Uhr unter der Rolltreppe auf der ersten Ebene des Foyers. Die Teilnahme ist kostenfrei für Gäste mit gültigem Museumsticket. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anlässlich des Internationalen Museumstags bietet das Deutsche Meeresmuseum zwei digitale Angebote, die bleibende Erinnerungen nach dem Besuch schaffen: Mit der neuen Web App „Flaschenpost“ können Gäste des OZEANEUMs ihren Museumsbesuch mit einem digitalen Gruß verbinden, indem sie Exponate und Lieblingstiere aus dem Rundgang auswählen, fotografieren und Sprachnachrichten aufnehmen. Die App fasst Bilder und Botschaften dieser Auswahl zu einer „Flaschenpost“ zusammen, die an die Familie, Freund*innen, Verwandte und Bekannte verschickt werden kann. Wer sich für die Standorte und Geschichte des Deutschen Meeresmuseums interessiert, kann bequem zu Hause die digitale Ausgabe der Publikation „Das Meer im Museum“ auf www.deutsches-meeresmuseum.de entdecken.

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news-516 Thu, 21 Apr 2022 10:03:34 +0200 Deutsches Meeresmuseum ermöglicht Eintauchen in die Geräuschlandschaften des Meeres https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-ermoeglicht-eintauchen-in-die-geraeuschlandschaften-des-meeres [21.04.2022] Anlässlich des „Internationalen Tages gegen Lärm“ lädt das Deutsche Meeresmuseum am 27. April dazu ein, in Klangsesseln die natürlichen und vom Menschen gemachten Geräusche im Meer zu entdecken. Sowohl im OZEANEUM als auch im Infopunkt MEERESMUSEUM werden am 27. April vom Deutschen Meeresmuseum entwickelte Klangsessel, sogenannte Sonic Chairs, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. In den multimedial bespielten Sitzmöbeln, die den Titel „Klangwelt Ozean“ tragen, können Interessierte verschiedene Geräuschkulissen aus den Ozeanen erkunden. „Dabei wird deutlich, wie überlebenswichtig Geräusche für die Kommunikation der Meerestiere sind und welche Auswirkungen Lärm im Meer auf die Meeresumwelt hat“, erläutert Dr. Dorit Liebers-Helbig, die am Deutschen Meeresmuseum für das Projekt verantwortlich ist. Dass diese Töne auch kunstvoll interpretiert werden können, beweisen die Ergebnisse des internationalen Hackathons „Your Ocean Sound“. In den Sonic Chairs kann den Sieger-Kompositionen des Wettbewerbs gelauscht werden.

„Klangwelt Ozean“ wurde im Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ realisiert und entstand in Kooperation mit dem Umweltbundesamt sowie dem Museum für Naturkunde Berlin. Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien förderte „Klangwelt Ozean“ im Rahmen von „Neustart Kultur“. Das Deutsche Meeresmuseum plant, das Angebot insbesondere auf Veranstaltungen und Messen zu präsentieren. Gäste des Umweltbundesamtes in Dessau können einen Sonic Chair im dortigen Foyer nutzen.

Premiere hat der Sonic Chair in Stralsund im Rahmen der „Stralsunder Tage für Klima und Meer“. Sie wird vom Ausstellungsteam begleitet:
 

OZEANEUM Stralsund
27. April 2022, 11 bis 15 Uhr, Ebene „Meeresgrund“ am Aquarium „Offener Atlantik“, mit gültigem Eintrittsticket
 

Infopunkt MEERESMUSEUM
27. April 2022, 11 bis 15 Uhr, Eintritt frei

Im Infopunkt MEERESMUSEUM wird der Sonic Chair auch nach dem 27. April während der Öffnungszeiten Gästen zur Verfügung stehen.

 

Öffnungszeiten Infopunkt MEERESMUSEUM

 

Trailer zu „Klangwelt Ozean“

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news-515 Wed, 20 Apr 2022 15:22:31 +0200 Stralsunder Kegelrobbe zurück in der Ostsee https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/stralsunder-kegelrobbe-zurueck-in-der-ostsee [20.04.2022] Die am 9. April in Stralsund aufgefundene junge Kegelrobbe hat sich von ihrem kräftezehrenden Ausflug auf eine vielbefahrene Straße gut erholt und konnte am Karfreitag von einer Tierärztin wieder in die Natur entlassen werden. Mit Unterstützung des Deutschen Meeresmuseums wurde das Kegelrobbenweibchen am 15. April an einen abgelegenen Rügener Strand gebracht, den es kurz darauf in Richtung Ostsee verließ. Die etwa sechs Wochen alte Kegelrobbe mit auffälliger Fellzeichnung befand sich mehrere Tage in Obhut der Tierärztin. Die mit dem zuständigen Veterinäramt abgestimmte Vorgehensweise war eine absolute Ausnahme und der Notlage sowie dem leicht geschwächten Gesundheitszustand des Tieres geschuldet.

Auch über das Osterwochenende kam es zu zahlreichen Sichtungen von jungen Kegelrobben an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, unter anderem in Boltenhagen, Prerow, Zingst, Dranske, Sellin, Klein Zicker und Heringsdorf. Um die Jungtiere ungestört rasten zu lassen, richtete befugtes Personal temporäre Ruhezonen durch Absperren der jeweiligen Strandbereiche für sie ein.

Tipps und Kontaktdaten zur Meldung von Robbensichtungen finden sich hier:
www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/sichtungen/robbensichtung

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DMM PM-Archiv
news-514 Tue, 19 Apr 2022 12:05:58 +0200 Ausstellungspremiere im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ausstellungspremiere-im-ozeaneum-stralsund-1 [19.04.2022] Besudelt, nackt und schutzlos ist der Mensch als Opfer und Täter der ökologischen Katastrophe in den Meeren auf den Fotografien des Projektes TAINTEDoceanLOVE inszeniert. Erstmalig werden die Bilder ab 29. April im OZEANEUM Stralsund öffentlich präsentiert. Ab Ende April sind im Foyer des OZEANEUMs Stralsund erstmals großformatige Fotos aus dem Kunstprojekt TAINTEDoceanLOVE öffentlich zu sehen. Die Journalistin Ann-Katrin Schröder und der Fotograf Oliver Franke inszenieren vor allem Profi-Wassersportler*innen in einer neuen Perspektive: der Mensch als Opfer im Bild, bedroht von seinen eigenen Taten in der Realität. Mit den aufrüttelnden und zugleich ästhetischen Bildern soll auf die Ausbeutung und Zerstörung des Lebensraums Ozean aufmerksam gemacht werden.

Das Deutsche Meeresmuseum richtet mit TAINTEDoceanLOVE im OZEANEUM den Fokus auf die 2021 gestartete UN Ozeandekade. Sie hat das Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und letztlich Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung zu erarbeiten. „Die Akteure von TAINTEDoceanLOVE zeigen, dass Protest gegen die Ausbeutung der Ozeane kunstvoll und aktivierend gestaltet werden kann. Im OZEANEUM unterstützen wir diesen Ansatz, tragen ihn in die Öffentlichkeit und verbinden ihn mit unseren Beiträgen zur internationalen UN Ozeandekade“, sagt Museumsdirektor Prof. Burkard Baschek.

„Mit unseren Bildern wollen wir zeigen, dass der Mensch untrennbar mit seinen Eingriffen in die Meeresumwelt verbunden ist und letztlich selbst auch zum Opfer seiner Taten werden kann“, sagt Initiatorin Ann-Katrin Schröder. „Wir arbeiten bewusst mit Windsurfern, Seglerinnen und Schwimmern zusammen – diese Menschen lieben das Meer. Es ist ihr Element und elementarer Teil ihrer Profession, daher ist ihnen der Schutz der Ozeane ein besonderes Anliegen“, beschreibt Fotograf Oliver Franke seine Arbeit.

Noch bis Ende des Jahres sind im Foyer des OZEANEUMs im zweimonatigen Wechsel vier Motive der Serie TAINTEDoceanLOVE als vier Meter breite und zehn Meter hohe Banner an der weißen Stahlfassade zu sehen. Das erste Motiv zeigt den Profi-Windsurfer Leon Jamaer unter Wasser gefangen in einem Geisternetz. Zwei Ausstellungstafeln informieren vor Ort über das Projekt und die UN Ozeandekade. Das Deutsche Meeresmuseum ist in die Organisation der Auftaktveranstaltungen der UN Ozeandekade eingebunden und ist offizieller Netzwerkpartner des deutschen Ozeandekaden Komitees.

www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade
www.oceandecade-conference.com

Ann-Katrin Schröder hat als Journalistin bei RTL und als Redakteurin und Moderatorin beim NDR gearbeitet. Seit 25 Jahren ist sie ebenfalls Wellenreiterin und am glücklichsten im und am Wasser. Sie engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Umweltschutz-Projekten. Oliver Franke ist ein in Kiel ansässiger Fotograf, der Bilder und Fotokunst für Medien und Unternehmen liefert. Er ist selbst seit 40 Jahren Surfer und Windsurfer. Schröder und Franke vereint das Bedürfnis, unser Lebenselement Wasser und den Lebensraum Ozean zu schützen und dafür größte Aufmerksamkeit und Unterstützung zu schaffen. Diese Bilder-Serie ist ein Prozess und wird von beiden stetig weiterentwickelt.

www.foto-oliverfranke.de

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news-512 Mon, 11 Apr 2022 15:01:08 +0200 Anstieg der Kegelrobbenpopulation erfordert achtsame Tier-Mensch-Interaktion https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/anstieg-der-kegelrobbenpopulation-erfordert-achtsame-tier-mensch-interaktion [11.04.2022] In diesem Frühjahr kam es bereits vermehrt zu Begegnungen mit teils jungen Robben an den Stränden von Mecklenburg-Vorpommern. Am vergangenen Samstagmorgen, dem 9. April, verließ ein weibliches Jungtier einen kleinen Strandabschnitt am Stadtrand von Stralsund und gelangte auf eine viel befahrene Straße. Die Polizei, eine Tierärztin sowie eine Mitarbeiterin des Deutschen Meeresmuseums waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort und sprachen die weitere Vorgehensweise mit der zuständigen Amtstierärztin ab. Angesichts der örtlichen Notlage und unter Abwägung des leicht geschwächten Gesundheitszustandes kam das Tier vorübergehend in die Obhut einer Tierärztin. Die Robbe soll in wenigen Tagen wieder in die Natur gebracht werden. Normalerweise werden Strandabschnitte für ruhende Robben weiträumig abgesperrt. Das Jungtier in Stralsund befand sich jedoch auf einer Straße im Stadtgebiet, weshalb ein menschliches Eingreifen notwendig war.

Das Deutsche Meeresmuseum steht den Behörden, Umweltverbänden, Erholungsorten, Tierärzten und der Öffentlichkeit beratend zur Seite, wenn es zu Begegnungen von Robben und Menschen in Mecklenburg-Vorpommern kommt. Die Wissenschaftler*innen erforschen den heimischen Kegelrobbenbestand seit Jahren und sind in der Lage, einzelne Tiere an ihrer Fellzeichnung zu identifizieren.

Kegelrobben sind Raubtiere. Daher sollten die Tiere in Ruhe gelassen und Abstand gehalten werden. Weitere Tipps und Kontaktdaten zur Meldung von Robbensichtungen finden sich hier:

www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/sichtungen/robbensichtung

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DMM PM-Archiv
news-511 Thu, 31 Mar 2022 14:59:06 +0200 Ausstellungspremiere im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ausstellungspremiere-im-ozeaneum-stralsund [31.03.2022] Ab 29. April 2022 sind im Foyer des OZEANEUMs Stralsund erstmals großformatige Fotos aus dem Kunstprojekt TAINTEDoceanLOVE öffentlich zu sehen. Die Journalistin Ann-Katrin Schröder und der Fotograf Oliver Franke inszenieren vor allem Profi-Wassersportler*innen in einer neuen Perspektive: der Mensch als Opfer im Bild, bedroht von seinen eigenen Taten in der Realität. Mit den aufrüttelnden und zugleich ästhetischen Bildern soll auf die Ausbeutung und Zerstörung des Lebensraums Ozean aufmerksam gemacht werden. Das Deutsche Meeresmuseum richtet mit TAINTEDoceanLOVE im OZEANEUM den Fokus auf die 2021 gestartete UN Ozeandekade. Sie hat das Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und letztlich Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung zu erarbeiten. „Die Akteure von TAINTEDoceanLOVE zeigen, dass Protest gegen die Ausbeutung der Ozeane kunstvoll und aktivierend gestaltet werden kann. Im OZEANEUM unterstützen wir diesen Ansatz, tragen ihn in die Öffentlichkeit und verbinden ihn mit unseren Beiträgen zur internationalen UN Ozeandekade“, sagt Museumsdirektor Prof. Burkard Baschek.

 

„Mit unseren Bildern wollen wir zeigen, dass der Mensch untrennbar mit seinen Eingriffen in die Meeresumwelt verbunden ist und letztlich selbst auch zum Opfer seiner Taten werden kann“, sagt Initiatorin Ann-Katrin Schröder. „Wir arbeiten bewusst mit Windsurfern, Seglerinnen und Schwimmern zusammen – diese Menschen lieben das Meer. Es ist ihr Element und elementarer Teil ihrer Profession, daher ist ihnen der Schutz der Ozeane ein besonderes Anliegen“, beschreibt Fotograf Oliver Franke seine Arbeit.

 

Noch bis Ende des Jahres sind im Foyer des OZEANEUMs im zweimonatigen Wechsel vier Motive der Serie TAINTEDoceanLOVE als vier Meter breite und zehn Meter hohe Banner an der weißen Stahlfassade zu sehen. Das erste Motiv zeigt den Profi-Windsurfer Leon Jamaer unter Wasser gefangen in einem Geisternetz. Zwei Ausstellungstafeln informieren vor Ort über das Projekt und die UN Ozeandekade. Das Deutsche Meeresmuseum ist in die Organisation der Auftaktveranstaltungen der UN Ozeandekade eingebunden und ist offizieller Netzwerkpartner des deutschen Ozeandekaden Komitees.

www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade
www.oceandecade-conference.com

 

Ann-Katrin Schröder hat als Journalistin bei RTL und als Redakteurin und Moderatorin beim NDR gearbeitet. Seit 25 Jahren ist sie ebenfalls Wellenreiterin und am glücklichsten im und am Wasser. Sie engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Umweltschutz-Projekten. Oliver Franke ist ein in Kiel ansässiger Fotograf, der Bilder und Fotokunst für Medien und Unternehmen liefert. Er ist selbst seit 40 Jahren Surfer und Windsurfer. Schröder und Franke vereint das Bedürfnis, unser Lebenselement Wasser und den Lebensraum Ozean zu schützen und dafür größte Aufmerksamkeit und Unterstützung zu schaffen. Diese Bilder-Serie ist ein Prozess und wird von beiden stetig weiterentwickelt.

www.foto-oliverfranke.de

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news-510 Tue, 29 Mar 2022 11:26:48 +0200 Onlineveranstaltung "A Safe Ocean" mit Co-Moderation aus dem OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/onlineveranstaltung-a-safe-ocean-mit-co-moderation-aus-dem-ozeaneum-stralsund [29.03.2022] Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2021 bis 2030 zur Internationalen Dekade der Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung ausgerufen. Nach dem Auftakt im Juni 2021 finden regelmäßig Online-Eröffnungsveranstaltungen, sogenannte Labs, zu den einzelnen Dekadenzielen statt.  

Der Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Prof. Burkard Baschek, engagiert sich als Vorsitzender des Expertenrates für die internationale Auftaktveranstaltung zum Dekadenziel „Sicherer Ozean“. Vom 5.-7. April findet dazu online das Lab „Sicherer Ozean“ statt. Burkard Baschek hat in den letzten Monaten die Inhalte für diese internationale Online-Veranstaltung mitgeplant und wird live aus dem OZEANEUM vor dem Aquarium „Offener Atlantik“ die Co-Moderation des Core-Events am 5. April um 22 Uhr übernehmen.

 

Zu den Akteuren des Labs zählen u.a. Kolleginnen und Kollegen aus Puerto Rico, Brasilien, Fiji und USA.
Das Event wird federführend vom IOC/UN (Intergovernmental Oceanographic Commission) und dem BMBF organisiert.
Es geht beispielsweise um den Vulkanausbruch auf Tonga, Katastrophenwarnsysteme sowie die Frage, wie weltweit möglichst gleichberechtigt Zugriff auf Informationen und Hilfe organisiert werden kann.

Programm des Labs

 

Weitere Informationen:

https://www.oceandecade-conference.com/en/a-safe-ocean.html

https://www.deutsches-meeresmuseum.de/ozeandekade

 

Registrieren Sie sich hier für die Teilnahme!

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news-509 Fri, 18 Mar 2022 12:00:21 +0100 Digitales im OZEANEUM - Smalltalk mit Robotern https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/digitales-im-ozeaneum-smalltalk-mit-robotern [18.03.2022] Ob man bei uns mit Pinguinen tauchen kann? Das nicht. Aber mit Maschinen über Pinguine und MEER sprechen. Im März wird im OZEANEUM der Dialog zwischen Menschen und einem KI-basierten Sprachassistenzsystem erprobt. Damit wird Forschung im Museum erlebbar und wir erwarten aufschlussreiche Erkenntnisse für uns und andere stark besuchte Museen. Wer bei uns im Service arbeitet, beantwortet jeden Tag vielfach ähnliche Fragen. Wäre es möglich, dass hier Roboter unterstützen und zu Toiletten, Schließfächern und Kaffee leiten?

Ein interdisziplinäres Team am Cologne Cobots Lab der TH Köln hat es sich innerhalb des Projekts „Skilled“ zum Ziel gesetzt, das KI-basierte Dialogsystem „SEMMI“, eine Entwicklung der Deutsche-Bahn-Tochter DB Systel, mit sozioempathischen Fähigkeiten auszustatten. Längere Testphasen an Orten, die einen hohen Informationsbedarf erzeugen, wie Bahnhöfe, Flughäfen und eben auch Museen, sind grundlegend für diesen Entwicklungsprozess. In unserer Kooperation mit der TH Köln beteiligt sich das Deutsche Meeresmuseum an der Erhebung und Auswertung von Daten zum Interaktionsverhalten. So werden Erkenntnisse über Möglichkeiten und Grenzen KI-basierter Systeme im Museum gewonnen. Die Tests finden im Rahmen des Teilprojektes „(Digital) MEER erleben“ im Verbund „museum4punkt0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft“ statt.

Bis zum 30.3. steht das KI-basierte Sprachassistenzsystem bereit und wartet auf zahlreiche Fragen von unseren Gästen.

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news-506 Fri, 28 Jan 2022 09:52:36 +0100 OZEANEUM Stralsund und NATUREUM Darßer Ort ab 7. Februar wieder geöffnet  https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-stralsund-und-natureum-darsser-ort-ab-7-februar-wieder-geoeffnet [28.01.2022] Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum in Stralsund öffnet ab dem 7. Februar das OZEANEUM und das NATUREUM für Gäste. Das MEERESMUSEUM in der Altstadt ist aufgrund einer umfangreichen Modernisierung bis 2024 regulär geschlossen. Das NAUTINEUM auf der Insel Dänholm befindet sich noch in der jährlichen Winterpause. Im Zuge eines erneuten Lockdowns für Kultureinrichtungen in M-V wurden alle Standorte der Stiftung Deutsches Meeresmuseum ab dem 14. Dezember 2021 für das Publikum geschlossen. Mit der neuen Landesverordnung können die Ausstellungsangebote des Deutschen Meeresmuseums nun wieder geöffnet werden. „Wir freuen uns sehr, mit Beginn der Winterferien in Mecklenburg-Vorpommern wieder öffnen zu können, da unsere Museen beliebte Ausflugsziele sind“, äußert sich Andreas Tanschus, Direktor des Deutschen Meeresmuseums, erleichtert.

Hinter den Kulissen des Deutschen Meeresmuseums wurde während der Schließzeit weitergearbeitet. Im OZEANEUM reinigten die Techniker etwa die originalgroßen Walmodelle in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ und führten Malerarbeiten durch. Die Aquarianer*innen gestalteten Becken um und neue Vermittlungsangebote der Museumspädagog*innen befinden sich in Vorbereitung, sodass es einiges Neues zu entdecken gibt.

Das OZEANEUM ist täglich von 9:30 bis 18 Uhr geöffnet. Die Gästezahlen bleiben weiterhin begrenzt. Ein Besuch des Museums ist daher lediglich mit vorheriger Buchung eines Online-Zeitfenstertickets möglich. Tickets werden ab 3. Februar jeweils fünf Tage im Voraus buchbar sein. 

Weitere Informationen zur Wiedereröffnung des OZEANEUMs und des NATUREUMs erhalten Interessierte auf www.deutsches-meeresmuseum.de

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news-505 Thu, 16 Dec 2021 09:55:57 +0100 Deutsches Meeresmuseum blickt auf ereignisreiches Jahr 2021 zurück https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-blickt-auf-ereignisreiches-jahr-2021-zurueck [16.12.2021] Obwohl 2021 weiterhin durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie bestimmt war, verzeichnet insbesondere das OZEANEUM für die Sommersaison eine Steigerung der Gästezahlen gegenüber 2020. „Im Juli und August lag mit durchschnittlich 62 000 Besuchen je Monat die Auslastung unter Coronaauflagen im OZEANEUM bei nahezu 100 Prozent, was uns angesichts der immer noch beunruhigenden Pandemielage zuversichtlich stimmt“, sagt Andreas Tanschus, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „Das Interesse an unseren Museen ist, vor allem während der Urlaubszeit, ungebrochen hoch. Wir bedanken uns herzlich für das Verständnis und die Geduld bei Gästen und Belegschaft.“

Anfang des Jahres blieben die Einrichtungen des Deutschen Meeresmuseums zunächst für fünf Monate fast durchgängig geschlossen. Die Besuchszahlen waren im Jahr 2021 weiterhin begrenzt, um die Abstandsregeln gewährleisten zu können. Ein Besuch des OZEANEUMs war lediglich mit vorheriger Buchung eines Online-Zeitfenstertickets und unter Einhaltung weiterer Zugangsbeschränkungen möglich. Seit 14. Dezember ist das OZEANEUM aufgrund der aktuellen Beschlüsse der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern erneut geschlossen.

Trotz der schwierigen Situation konnte das Deutsche Meeresmuseum in diesem Jahr sowohl den 30. Geburtstag des NATUREUMs mit neuen Ausstellungskomponenten als auch sein 70-jähriges Bestehen feiern. In diesem Rahmen fand eine Online-Festveranstaltung statt. Darüber hinaus erschien der über 130 Seiten umfassende Jubiläumsband „Das Meer im Museum“ und ein Animationsfilm, der vor allem Einblick in die bedeutende Forschungs- und Vermittlungsarbeit des Deutschen Meeresmuseums gibt. Er verdeutlicht, wie umfangreich und engagiert die Stiftung als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit fungiert.

„Das kommende Jahr wird von der Fortsetzung aktueller und neuer Projekte geprägt sein: Die Modernisierung des MEERESMUSEUMs in der Altstadt schreitet voran, innovative digitale Formate für Museumsgäste und zur Erschließung der Sammlung entstehen, wissenschaftliche Forschung trägt zu einem nachhaltigen Miteinander bei und mit vielfältigen Aktionen werben wir überregional für unsere sehenswerten Standorte“, ergänzt Prof. Burkard Baschek. Der Ozeanograf übernahm im September offiziell als wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Meeresmuseum den Posten von Dr. Harald Benke, der über 25 Jahre für die Stiftung tätig war und am 31. Juli 2021 planmäßig in den Ruhestand ging.

Weitere Informationen: www.deutsches-meeresmuseum.de

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news-503 Thu, 18 Nov 2021 13:46:30 +0100 Deutsches Meeresmuseum stellt sich mit Digitalprojekten für die Zukunft auf https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-stellt-sich-mit-digitalprojekten-fuer-die-zukunft-auf [18.11.2021] In vielfältigen Projekten erarbeiten Mitarbeiter*innen des Deutschen Meeresmuseums digitale Formate für Museumsgäste und zur Erschließung der Sammlungen. In diesem Jahr starteten am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund drei vom Bund geförderte Digitalprojekte. Seitdem sind erste Meilensteine erreicht. Doch bis die Ergebnisse den Museumsgästen und der Forschungsgemeinschaft zugutekommen, spielt die Erprobung innovativer Technologien und die Analyse neuester Daten eine entscheidende Rolle. Meeressammlungen online

„Aktuell fertigen wir hochauflösende Fotografien, 360°-Bilder und 3-D-Scans an, um exemplarisch zu testen, wie dieses Material zur Digitalisierung unserer Sammlung etabliert werden kann“, sagt Dr. Timo Moritz, Leiter der Abteilung Wissenschaft am Deutschen Meeresmuseum. Neben den Ausstellungen gehören Forschung und Sammlung zu den Kernbereichen am Deutschen Meeresmuseum.

Ziel des Projektes „Meeressammlungen online“ ist neben der Prüfung verschiedener Techniken zur Digitalisierung von Fischpräparaten, Korallenfragmenten sowie Skeletten von Säugetieren und Vögeln auch deren Online-Präsentation. Wegen der Formen- und Größenvielfalt der Objekte ist es notwendig, mehrere Digitalisierungsmethoden zu untersuchen. Ein Onlineportal wird in Zukunft dazu beitragen, die großen und vielfältigen Sammlungen im Hintergrund der Ausstellungen des Deutschen Meeresmuseums für externe Forscher*innen, aber auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit sollen Interesse an der Sammlungsarbeit des Museums geweckt und aktuelle Themen wie Artenschutz und Nachhaltigkeit stärker verbreitet werden.

(Digital) MEER erleben

Mit dem Teilprojekt „(Digital) MEER erleben“ beteiligt sich das Deutsche Meeresmuseum am bundesweiten Projekt „museum4punkt0“. Der Verbund aus Museen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung erprobt digitale Formate für neue Arten des Lernens, Erlebens und Teilhabens. Museen deutschlandweit sollen von den gewonnenen Erkenntnissen profitieren. In Zusammenarbeit mit der Wiener Firma „Fluxguide Ausstellungssysteme“ entsteht für das OZEANEUM ein interaktives Navigations- und Informationssystem. Es soll die Orientierung optimieren und für Museumsgäste – angepasst an individuelle Interessen – Wissenswertes, Aktuelles und Kurioses bereithalten.

Anke Neumeister und Karsten Goletz koordinieren die Aufgaben im Projekt und verfolgen verschiedene Ansätze: „Die Pandemie hat die Präsenz von Museen im Netz erweitert und verbessert. Auch in Ausstellungen vor Ort sehen wir einen Wandel in der Wahrnehmung und im Verhalten, auf die wir mit der Erprobung aktueller berührungsloser Technologien im Museum reagieren. Wir wünschen uns eine direkte Übertragung von innovativen Technologien aus der Forschung in Museen und wollen mit Kooperationsmodellen Beispiele dafür liefern.“ Gemeinsam mit dem „Cologne Cobots Lab“ der Technischen Hochschule Köln erforscht das Deutsche Meeresmuseum, wie Roboter, die auf künstlicher Intelligenz basieren, in der Gästebetreuung eingesetzt werden können. Im OZEANEUM wird ab Januar 2022 „SEMMI“ (Sozio-Empathische-Mensch-Maschine-Interaktion), ein im Deutsche-Bahn-Konzern entwickeltes Gesprächssystem, unter fachlicher Aufsicht des Kölner Teams Fragen der Gäste beantworten. „Die Betreuung der Museumsgäste durch Menschen können und wollen wir nicht ersetzen“, so Anke Neumeister und Karsten Goletz. „Vielmehr geht es uns darum zu ermitteln, wie Roboter mit Mehrwert dabei unterstützen können.“


Digitale Erschließung der neuen Ausstellung im modernisierten MEERESMUSEUM

Das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt wird derzeit umfassend modernisiert. Neben klassischen Präparaten und Aquarien bilden zukünftig digitale Module spannende Kontraste zum historischen Ambiente und bringen gelebte Geschichte und Moderne in Einklang. „Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt stellen wir neueste Satellitendaten zusammen, um den zukünftigen Museumsgästen in einer Licht-Ton-Produktion mehr über das >Netzwerk Ozean< zu vermitteln“, sagt Projektleiterin Dr. Dorit Liebers-Helbig. „Auf einem Globus mit zwei Meter Durchmesser werden die Ozeanografie und Meeresströmungen unseres Wasserplaneten vorgestellt.“ Zusätzliche Themen sind das Meer als Klimamotor und die Einflüsse des Menschen auf den Lebensraum Meer unter Berücksichtigung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung.

Zwei weitere digitale Ausstellungsmodule zeigen Urzeit-Aquarien – originale Fossilien in Verbindung mit Hologrammen – und einen Blick in die Zukunft von Aquarien. Dabei werden Informationen über die Herkunft von Aquarientieren sowie über aktuelle Zucht- und Auswilderungsprogramme vorgestellt, aber auch „digitale Räume unter Wasser“ konzipiert.

Die Digitalprojekte am Deutschen Meeresmuseum werden mit insgesamt rund 890 000 Euro von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert.

Weitere Informationen: Digital-Projekte (deutsches-meeresmuseum.de)

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv
news-500 Mon, 15 Nov 2021 14:26:02 +0100 Praxistest der Quadroine https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/praxistest-der-quadroine [11.11.2021] Ein Forscherteam um Prof. Burkard Baschek entwickelt autonome Unterwasserfahrzeuge, um kleine Ozeanwirbel und deren Bedeutung für die Meeresumwelt sowie das Erdklima zu erforschen. Am 11. November 2021 wurden diese vom wissenschaftlichen Museumsdirektor Prof. Burkard Baschek und Rudolf Bannasch von der Bionik-Firma EvoLogics auf dem Dach des OZEANEUMs vorgestellt. Da Ozeanwirbel rasch wieder zerfallen, sind mehrere, schnelle Messgeräte erforderlich. Zusammen mit EvoLogics wurde daher der „Quadroin“ entwickelt, der aufgrund seiner stromlinienartigen Pinguinform bis zu fünf Meter pro Sekunde zurücklegen kann.

Nun werden die Quadroine in der Ostsee erstmals Daten über Salzgehalt, Druck und Temperatur sammeln. Als Basisstation dient das Forschungsschiff LUDWIG PRANDTL.

Mit dem Praxistest vor der Haustür des OZEANEUMs Stralsund bringt der neue Museumsdirektor Burkard Baschek innovative Meeresforschungstechnik an den Strelasund. Damit setzt er seine frühere Forschungstätigkeit am Helmholtz-Zentrum HEREON fort und kombiniert sie mit der Vermittlungsarbeit am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Als nächsten Meilenstein möchte das Projektteam die drei Quadroine technisch so weiterentwickeln, dass diese untereinander und mit dem Forschungsschiff kommunizieren können.

 

Steckbrief Quadroin:

- im 3D-Drucker produziert
- Gewicht: weniger als 25 kg
- Tauchtiefe: bis 150 m
- Betrieb ohne Schleppseil, daher sind sie selbständig einsetzbar

 

 

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt:
EvoLogics and Hereon present the Quadroin AUV
MOSES (hereon.de)

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-498 Fri, 05 Nov 2021 14:17:52 +0100 „MEERWissen tanzen – Wissenschaft bewegt!“ im Deutschen Meeresmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meerwissen-tanzen-wissenschaft-bewegt-im-deutschen-meeresmuseum [05.11.2021] Mit den Thementagen „MEERWissen tanzen“, die vom 12.–14. November im OZEANEUM Stralsund stattfinden, erprobt das Deutsche Meeresmuseum die dialogische Verbindung von Tanz und Musik mit Fragestellungen und Ergebnissen aktueller Meeresforschung. Ein internationales Tanzteam und Musiker*innen laden mit Workshops und künstlerischen Aktionen im Museumsraum Gäste zum Mitmachen ein. Den Abschluss bildet eine öffentliche Tanzperformance in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Sind wir nicht manchmal übersättigt von schlechten Nachrichten? Scheint es nicht oft so, als gäbe es kaum Positives vom Zustand der Welt zu berichten? Ein Tag am Meer lädt dann zur Erholung und Stärkung ein. Der Blick auf den weiten Horizont und das Geräusch der Wellen beruhigen und entspannen. Doch diese Ruhe ist trügerisch. Die Meere sind durch Klimawandel, Übersäuerung, Plastikmüll, Lärm und andere von Menschen geschaffene Bedingungen vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Die UN-Dekade der Ozeanforschung fordert seit dem 1. Januar 2021 dazu auf, den Schutz der für uns lebenswichtigen Meere als eine zentrale Aufgabe aller Menschen zu begreifen.

Aber liegt es in unserer Macht, diese Herausforderung anzugehen? Sind hier nicht eher Wissenschaft und Politik gefordert, Lösungen zu schaffen und alles in „trockene Tücher“ zu bringen? Können Einzelne überhaupt etwas bewirken?

Das Deutsche Meeresmuseum ist überzeugt, dass es sich lohnt, über diese Fragen nachzudenken und eine eigene Haltung zu entwickeln. „Viele wissen um die Bedrohung unserer Ozeane, doch werden wir selten durch abstrakte Fakten bewegt – vielmehr durch das Einfühlen in eine konkrete Situation“, sagen Anke Neumeister und Karsten Goletz vom Projektteam des Deutschen Meeresmuseums. „Klimadaten sagen nur den Eingeweihten etwas, die Bilder des hilflosen Eisbärs auf der treibenden Scholle rühren an und drängen zum Handeln. Wir sind überzeugt, auch künstlerische Darstellung kann bewegen.“

Das Deutsche Meeresmuseum will also Menschen in Bewegung bringen und wagt sich an eine neue Form der Wissenschaftsvermittlung. Workshops, tänzerische und musikalische Präsentationen sowie eine abschließende Performance werden inspiriert durch die Ausstellungen und Aquarien sowie Berichte der Forschenden. Die wissenschaftliche Beratung erfolgt durch Dr. Dorit Liebers-Helbig vom Deutschen Meeresmuseum. Das internationale Tanzteam wird von der Choreographin, Performerin und Bewegungsforscherin Pilar Buira Ferre geleitet. Die musikalische Begleitung übernehmen Sofia Ugoccioni mit ihrer Wasserharfe und Mitglieder der Gruppe Fuente Pública.

„MEERWissen tanzen“ ist ein Experiment im Feld der Wissenschaftskommunikation, mit dem das Deutsche Meeresmuseum neue Wege erkundet und gleichzeitig die interdisziplinäre Initiative „Ocean TransFlow Collective“ von und mit Dr. Marion Mangelsdorf unterstützt.

Die Angebote im Museum stehen Museumsgästen mit gültigem Tagesticket zur Verfügung. Die Teilnahme an den Workshops ist nach Anmeldung bis 12.11. um 16 Uhr unter folgender Mailadresse: anke.neumeister{at}meeresmuseum.de bzw. der Telefonnummer 03831 2650 626 möglich.
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Es gilt die 3G-Regel.

Programm
Programmheft downloaden
 

Freitag, 12.11.: Austausch und offene Proben

11 bis 13 Uhr | „Kannst Du mein Wissen tanzen?“ internes Dialogformat für Mitarbeiter*innen und Künstler*innen

Samstag, 13.11.: In Bewegung kommen

11 bis 12 Uhr | „Das Meer in mir“ Tanzworkshop für Erwachsene

14 bis 15 Uhr | „Klang des Meeres“ Perkussionworkshop für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren

15:30 bis 16:30 Uhr | „Mit Meerestieren tanzen“ Tanzworkshop für Kinder von 6 bis 11 Jahren

Sonntag, 14.11.: In Bewegung bleiben

10:30 bis 11:30 Uhr | „Mit Meerestieren tanzen“ Tanzworkshop für Kinder von 6 bis 11 Jahren

15:30 bis 17 Uhr | Öffentliche Tanzperformance (Mitmachen gewünscht) in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“

Medienvertreter*innen, die an einer Berichterstattung interessiert sind, können sich gern bei Anke Neumeister (anke.neumeister{at}meeresmuseum.de, 0173 96 88 277) melden.

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DMM OZEANEUM PM-Archiv Highlight Aktion kreatives Gestalten Theater & Bühne Maritim Ausstellung
news-497 Fri, 05 Nov 2021 10:11:19 +0100 Kapelle unter dem MEERESMUSEUM entdeckt https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/kapelle-unter-dem-meeresmuseum-entdeckt [04.11.2021] Bei Untersuchungen im Zuge der Modernisierung des MEERESMUSEUMs in der Stralsunder Altstadt fanden Archäologen Überreste einer Vorgängerkirche unter dem ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen. Innerhalb des Chors der Katharinenkirche ist bei archäologischen Untersuchungen im Zuge der Umgestaltung des MEERESMUSEUMs das Feldsteinfundament einer Vorgängerkirche entdeckt worden. Diese Kapelle lag vermutlich auf dem Hof des Rügenfürsten, der dieses Gelände auf dem höchsten geografischen Punkt der Hansestadt Stralsund schließlich Dominikanermönchen überließ. Sie gründeten im Jahr 1251 das Katharinenkloster, dessen komplexe Anlage noch heute erhalten ist und von zwei Museen genutzt wird. Die im Chor der Katharinenkirche entdeckten Fundamente gehören zur ältesten bekannten Kirche Stralsunds.

„Die ausgegrabenen Fundamente umschreiben etwa die Fläche des heutigen Kirchenchors. Wir nehmen an, dass die alte Kapelle aus Holz war, da wir an den Fundamentsteinen keine Mörtelreste fanden und Backstein erst später zum Einsatz kam“, so Grabungsleiter Dr. Jörg Ansorge von der Grabungsfirma AIM-V Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern GmbH. „Drei aus Backsteinen gemauerte Gruftanlagen und zwei Erdgräber dienten vermutlich der Bestattung herausragender Mitglieder der Stifterfamilie und später auch des pommerschen Herzogshauses.“

Bereits im Jahr 2009 belegten dendrochronologische Untersuchungen am hölzernen Dachstuhl der Katharinenkirche, dass es sich hier um das älteste erhaltene Hallenkirchendach Deutschlands handelt.

Der Chor entstand als erster Bauabschnitt der Dominikanerkirche, wurde um 1283 überdacht und 1287 vom Schweriner Bischof Hermann von Schladen geweiht. Der Kirchenbau war um 1317 mit Errichtung des Westgiebels vollendet und erfuhr nach der Reformation vielseitige säkulare Nutzungsformen, etwa als Zeughaus des schwedischen Militärs. Dies belegen die Punktfundamente aus dem 18. Jahrhundert auf der aktuellen Grabungsstelle.

„Normalerweise ist es nur schwer möglich, in einer Kirche, die noch genutzt wird, Grabungen durchzuführen. Die weitere Auswertung dieser besonderen Untersuchung hier gibt uns die Chance, neue Erkenntnisse und Zusammenhänge über die frühe Stralsunder Stadtgeschichte jenseits historischer Urkunden zu erarbeiten“, freut sich Jörg Ansorge.

„Wir vermuteten durchaus einige interessante Funde im Zuge der archäologischen Untersuchungen, doch mit einem so umfangreichen Bodendenkmal haben wir nicht gerechnet“, sagt Museumsdirektor Andreas Tanschus.

Für das Museumsteam steht nun die Überarbeitung der Raumplanung im Chorbereich an, um das neue Wissen auf geeignete Weise den zukünftigen Museumsgästen vermitteln zu können. Die aktuellen Ausschachtungen dienen der zukünftigen Barrierefreiheit des modernisierten MEERESMUSEUMs.

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv Modernisierung Meeresmuseum
news-493 Thu, 14 Oct 2021 11:23:51 +0200 Deutsches Meeresmuseum weckt Erinnerungen an das MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-weckt-erinnerungen-an-das-meeresmuseum [13.10.2021] Mit der Mitmachaktion MEERmories ruft das Deutsche Meeresmuseum auf, persönliche Erinnerungen an seinen Standort MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt zu teilen. Teilnehmer*innen können eine ganz besondere Jahreskarte gewinnen. Vor gut einem Jahr verabschiedete die Stiftung Deutsches Meeresmuseum mit einem feierlichen Abschiedsevent vorübergehend den traditionsreichen Standort MEERESMUSEUM, der nun aufwendig modernisiert wird. An diesem Abend startete die Aktion MEERmories, mit der das Deutsche Meeresmuseum Erinnerungen von Einheimischen und Tourist*innen an das einstige Museum und seine Ausstellungen bewahren möchte. Im Laufe des vergangenen Jahres konnten bereits über 50 Erinnerungen gesammelt werden. „Als Kind war ich vom Finnwalskelett und von den vielen bunten Fischen beeindruckt. Mit unserer Tochter Mandy sahen wir uns sehr oft im Meeresmuseum um. […] Während der Schulzeit führten wir Projekte im Meeresmuseum durch. Der Besuch des Meeresmuseums ist für uns als Einheimische schon immer etwas Besonderes“, erinnert sich etwa die 51-jährige Besucherin Franka. Unter allen Teilnehmer*innen wird die erste Jahreskarte für das modernisierte MEERESMUSEUM verlost.

Senden Sie uns Ihre MEERmories postalisch an

Deutsches Meeresmuseum
z. Hd. Frau Sarah Isabel Neumann
Katharinenberg 14–20
18439 Stralsund

oder per E-Mail an erinnerungen{at}meeresmuseum.de.

Weitere Informationen unter: www.meeresmuseum.de/erinnerungen

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv
news-491 Wed, 06 Oct 2021 11:35:10 +0200 Einrichtungen des Deutschen Meeresmuseums mit Qualitätssiegel ausgezeichnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/einrichtungen-des-deutschen-meeresmuseums-mit-qualitaetssiegel-ausgezeichnet [06.10.2021] Das OZEANEUM Stralsund und das NAUTINEUM auf dem Dänholm gelten als besonders familienfreundlich. Vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern wurden sie nun mit dem Siegel Qualitätsmanagement Familienurlaub MV gewürdigt. Das OZEANEUM Stralsund trägt für seine familienfreundlichen Angebote bereits seit 2009 das Qualitätssiegel des Tourismusverbandes MV und wurde in diesem Jahr erneut zertifiziert. Erstmals erhielt 2021 auch das NAUTINEUM auf dem Dänholm die Auszeichnung. André Kretzschmar, Leiter der Tourismuszentrale Stralsund und Vorstandsmitglied des Landestourismusverbandes, übergab stellvertretend beide Urkunden an Museumspädagogin Ria Schmechel von der Stiftung Deutsches Meeresmuseum. „Es freut mich, mit dem OZEANEUM und dem NAUTINEUM gleich zwei attraktive Einrichtungen des Deutschen Meeresmuseums für ihre familienfreundliche Ausrichtung würdigen zu dürfen“, zeigt sich Kretzschmar begeistert.

Ria Schmechel, die als Teamleiterin der Museumspädagogik maßgeblich an der Gestaltung der Angebote für Gäste mitverantwortlich ist, freut sich ebenso über die Auszeichnung: „Wir empfinden es als eine schöne Anerkennung unserer Arbeit und der Leistung des gesamten Museumsteams.“

Das 2008 eingeführte Siegel Qualitätsmanagement für Familienurlaub MV (QMF) soll Familien bei der Urlaubsplanung unterstützen und Orientierung geben. Beherberger, Gastronomiebetriebe, Erlebnispartner und Tourismusgemeinden (Orte und Städte) können sich freiwillig zertifizieren lassen und das Recht zur Anwendung des Qualitätssiegels erwerben. Eine Jury des Tourismusverbandes überprüft dabei vor Ort mit einem Kriterienkatalog unter anderem Aspekte wie Angebotsgestaltung, Sicherheit und Service sowie nachhaltige Betriebsführung. Es geht jedoch nicht nur um die Überprüfung der Bewerber, sondern auch um Beratung und Hilfestellung für Optimierungen sowie den Austausch und die Netzwerkarbeit zur Verbesserung der Angebotsvielfalt.

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DMM OZEANEUM NAUTINEUM PM-Archiv
news-488 Tue, 28 Sep 2021 11:58:18 +0200 Saisonende rückt im NAUTINEUM und Infopunkt MEERESMUSEUM näher https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/saisonende-rueckt-im-nautineum-und-infopunkt-meeresmuseum-naeher [28.10.2021] Im Oktober besteht für Interessierte in diesem Jahr die letzte Möglichkeit, das NAUTINEUM auf der Insel Dänholm und den Infopunkt MEERESMUSEUM in der Altstadt zu besuchen. Am 31. Oktober endet die Saison der beiden Standorte des Deutschen Meeresmuseums. Das OZEANEUM ändert ab 1. Oktober regulär seine Öffnungszeiten und schließt täglich um 18 Uhr. Im NAUTINEUM können Gäste auf einem großen Freigelände den Herbst genießen und viele neue Ausstellungsstücke entdecken, darunter eines der ältesten Tauchgeräte der Welt und Modelle von Fischereifahrzeugen. Im Besucherzentrum wird eine Sonderausstellung mit Fotografien von Manfred Ehrich (1941–2015) gezeigt. Unter dem Titel „Schiffswracks – Zeugnisse der Vergangenheit“ sind Relikte der Seefahrt und Fischerei aus ungewöhnlichen Perspektiven zu sehen. Bis zum 27. Oktober finden mittwochs jeweils um 10:15 Uhr und um 11:30 Uhr Führungen statt (ausgenommen 06.10.). Stationen des Rundgangs sind das Besucherzentrum, der Fischerschuppen, der Kleinkutter FRE 71 STÖR, die Tonnen- und die Bootshalle, die Unterwasserstation „BAH I“ und das Unterwasserlabor „Helgoland“. Für die 45-minütige Führung, für die keine Reservierung notwendig ist, wird eine Spende erbeten. Die maximale Gruppengröße beträgt neun Personen bzw. drei Hausstände.

Der Infopunkt MEERESMUSEUM lädt zum Erkunden der Modernisierungspläne und des Baufortschritts am Stammhaus ein. Interessierte können sich zudem auf den Besuch der weiteren Standorte OZEANEUM, NAUTINEUM und NATUREUM einstimmen und Tickets für das OZEANEUM erwerben. Der Infopunkt MEERESMUSEUM befindet sich in der Mönchstraße gegenüber dem bisherigen Besuchereingang.

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DMM MEERESMUSEUM NAUTINEUM PM-Archiv
news-486 Fri, 03 Sep 2021 08:42:17 +0200 Deutsches Meeresmuseum als „TOP Ausbildungsbetrieb 2021“ ausgezeichnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-als-top-ausbildungsbetrieb-2021-ausgezeichnet [02.09.2021] Am 2. September überreichte Torsten Grundke, Vizepräsident der IHK zu Rostock, Mitarbeiter*innen des Deutschen Meeresmuseums im OZEANEUM Stralsund den Preis „TOP Ausbildungsbetrieb 2021“. Er wurde zum 14. Mal verliehen. Das Deutsche Meeresmuseum erhielt den Preis zum ersten Mal. „Es freut mich sehr, dass das Deutsche Meeresmuseum zu den 70 Unternehmen gehört, die als TOP Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet wurden. Damit werden unsere Qualitätsansprüche, die wir in der Stiftung an die Ausbildung haben, gewürdigt und wir können uns gleichzeitig regional engagieren. Für die zukünftigen Auszubildenden ist diese Auszeichnung zudem eine wichtige Orientierungshilfe, da sie in den zertifizierten Unternehmen eine attraktive Ausbildung erwarten können“, erklärt Sandra Stahnke, die für die Ausbildung zur/zum Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit verantwortlich ist. 

Das Deutsche Meeresmuseum bildet derzeit außerdem zur/zum Kauffrau/-mann für Büromanagement aus und freut sich, seit dem 1. September erneut eine Auszubildende in diesem Bereich begrüßen zu dürfen. Seit 2009 schlossen bereits neun Personen erfolgreich ihre Ausbildung am Museum ab.

Mit dem Titel TOP Ausbildungsbetrieb zeichnet die IHK zu Rostock Unternehmen aus, die sich in der dualen Berufsausbildung besonders einsetzen. In den Bewertungsmaßstab fließt ein, wie das Unternehmen sich der Berufsorientierung widmet, wie die Vorbereitung der Berufsausbildung im Betrieb erfolgt, wie die Ausbildung im Unternehmen abläuft und wie die Auszubildenden an die Chancen und Perspektiven ihres Berufes herangeführt werden.

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM NAUTINEUM PM-Archiv
news-485 Wed, 18 Aug 2021 13:45:42 +0200 Coastal Cleanup Day im Nationalpark – wer macht mit? https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/coastal-cleanup-day-am-bodden-wer-macht-mit [18.08.2021] Am 18. September findet zum 35. Mal der Coastal Cleanup Day statt. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft engagiert sich in diesem Jahr zusammen mit der gemeinnützigen Klimaschutzorganisation ORCA gGmbH und dem Deutschen Meeresmuseum. Die drei Partner suchen nun 50 Helfer*innen für’s Großreinemachen am Nationalparkstrand. Am „Küsten-Putz-Tag“ wird jährlich rund um den Globus gemeinsam angepackt, um angeschwemmten Unrat zu beseitigen – eine angesichts zunehmender Vermüllung der Meere immer wichtiger werdende Aktion. „Die Vorbereitungen sind getroffen“, sagt Ralf Oswald von der Nationalparkverwaltung, „Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz Bernsteinweg in Prerow, von dort aus geht’s gemeinsam zu Fuß oder Kleinbus weiter an den Nord- bzw. Weststrand.“ Die nötige Ausrüstung wie Handschuhe und Sammelbehälter wird gestellt, auch an Trinkwasser für alle Freiwilligen ist gedacht.

ORCA Gründer Thomas Henningsen, selbst promovierter Meeresbiologe, erklärt: „Der gesammelte Müll wird sortiert und gewogen, die Daten liefern wichtige Grundlagen für die Forschung. Während der gemeinsamen Arbeit erläutern wir gern Details zur Plastikmüll-Problematik und beantworten Fragen der Helfer*innen.“ Um etwa 15 Uhr soll die Aktion abgeschlossen sein.

Eine seltene Gelegenheit also, den Nationalpark zu besuchen, wichtige Hilfe zu leisten und gleichzeitig Einblicke hinter die Kulissen zu bekommen, die es so sonst nicht gibt. Mit der Anmeldung sollte man nicht allzu lange zu warten, denn das Hygienekonzept und die Beschränkungen der Nationalparkordnung erfordern die Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 50 Personen.

Über Anmeldungen bis zum 03.09.2021 freut sich das Team des Deutschen Meeresmuseums unter museumspaedagogik{at}ozeaneum.de bzw. 03831 2650-692.

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DMM NATUREUM PM-Archiv Aktion Outdoor-Aktivität Natur
news-484 Thu, 12 Aug 2021 16:12:28 +0200 Ein Sommerbesuch im NAUTINEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ein-sommerbesuch-im-nautineum [12.08.2021] Das NAUTINEUM auf dem Dänholm lädt nach einem Jahr coronabedingter Schließung wieder zum Entdecken der Ausstellung ein – mit einem der ältesten Tauchgeräte der Welt, Modellen von Fischereifahrzeugen und neuen maritimen Kunstwerken. Bereits zum Internationalen Museumstag im Frühjahr 2019 präsentierten die Historische Tauchergesellschaft e. V. und das Deutsche Meeresmuseum einen neuen, originalgetreuen Nachbau der sogenannten Kreeft´schen Tauchmaschine. Damals testeten die Initiatoren die Tauchausrüstung öffentlichkeitswirksam in einem Tauchcontainer vor dem OZEANEUM. Nun erweitert der Nachbau das Thema „Geschichte des Tauchens“ anschaulich in der Dauerausstellung des NAUTINEUMs. Das Vorbild fertigte vor rund 200 Jahren der Barther Kaufmann und Reeder Peter Kreeft an, um die Ladung eines gesunkenen Schiffes zu bergen. 

Im Besucherzentrum wird eine neue Sonderausstellung mit Fotografien von Manfred Ehrich (1941–2015) gezeigt. Unter dem Titel „Schiffswracks – Zeugnisse der Vergangenheit“ sind Relikte der Seefahrt und Fischerei aus ungewöhnlichen Perspektiven zu sehen. Der Fotograf ging auf eine Entdeckungsreise und stieß auf zahlreiche Wracks an den Küsten rund um den Globus: „Normalerweise sind Schiffe sehr stolze Wesen, aber wie wir wissen, sterben sie sehr einsam oder in kleinen Gruppen an den verschiedensten Stränden unserer Welt – oder sie werden industriellen Abwrackwerften zugeführt, zerlegt zu Schrott. Was für ein fundamentaler Wechsel. Dennoch war ich überrascht. Ich erlebte neue Dimensionen, ich hatte es jetzt mit einem Eldorado der Entdeckungen zu tun. Meine Augen waren geöffnet für neue Formen und besonders dramatische Lichtsituationen. Teile von Schiffen wurden zu abstrakten Bildern, zu Skulpturen, wie von einem Künstler entworfen“, erklärte Manfred Ehrich seine Faszination für die Schiffswracks.

Wer diesen Sommer auf dem großzügigen Freigelände des NAUTINEUMs unterwegs ist, wird sukzessive auch Ausstellungsstücke aus dem MEERESMUSEUM entdecken, das derzeit aufwendig modernisiert wird. 

Der seit Jahren mit der Rekonstruktion historischer Fischerboote beauftragte Bootsbauer Jens Lochmann ist auch dieses Jahr im NAUTINEUM vor den Augen des Publikums im Einsatz. Er restauriert gemeinsam mit Freiwilligen der Jugendbauhütte Stralsund alte Fischerboote. Geplant ist unter anderem die Instandsetzung der beiden Kleinkutter STÖR und SEESCHWALBE, die im Außengelände unter freiem Himmel am stärksten der Witterung ausgesetzt sind. Auch das große, bootsförmige Klettergerüst auf dem anliegenden Spielplatz erfährt derzeit eine grundlegende Instandsetzung.

Das NAUTINEUM ist ein Standort des Deutschen Meeresmuseums und öffnet bis 31.10.2021 täglich von 10 – 17 Uhr. Statt eines Eintrittsgeldes wird um Spenden gebeten.

Weitere Informationen: nautineum.de
 

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DMM NAUTINEUM PM-Archiv Vortrag & Wissenschaft Maritim KunstOffen Ausstellung
news-483 Tue, 10 Aug 2021 17:16:14 +0200 Klimawandel mit dem Ozean effektiver begrenzen: Erste Forschungsmission der Deutschen Allianz Meeresforschung untersucht Meere als Kohlenstoffspeicher https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/klimawandel-mit-dem-ozean-effektiver-begrenzen-erste-forschungsmission-der-deutschen-allianz-meeresforschung-untersucht-meere-als-kohlenstoffspeicher [10.08.2021] Das Problem ist bekannt: Immer mehr Kohlenstoff gelangt aufgrund menschlicher Aktivitäten in die Atmosphäre. Die heizt sich auf. Das Klima ändert sich und mit ihm die Lebensbedingungen auf unserem Planeten. Der Ozean bremst diesen Prozess. Seine Wärme- und Kohlendioxidaufnahme ist aber zu langsam, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreichen zu können − selbst bei ambitionierter Klimaschutzpolitik und drastischer Emissionsreduktion. In der ersten, Anfang August gestarteten Forschungsmission der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) untersuchen rund 200 Forschende in sechs Verbundprojekten, wie die klimaregulierende Bremswirkung des Ozeans in Zukunft verstärkt werden kann. Das Element Kohlenstoff ist mit seiner fast unüberschaubaren Menge an Verbindungen Grundlage für das Leben auf der Erde. Seine Verteilung bestimmt außerdem das Klima auf unserem Planeten. Ist viel Kohlenstoff im Erdinneren oder im Ozean gebunden und nur wenig als gasförmiges Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre, ist es auf der Erde eher kühl. Je mehr in die Atmosphäre gelangt, desto wärmer wird es. In den vergangenen 250 Jahren hat die Menschheit gigantische Mengen CO2 in die Atmosphäre entlassen. Die Folgen sind als Erderwärmung spür- und messbar. 


Meere als Kohlenstoffspeicher
Bei der Suche nach Möglichkeiten, die zunehmend drastischen Folgen dieses menschengemachten Klimawandels abzumildern, rückt jetzt verstärkt der Ozean in den Fokus. Die erste Forschungsmission der DAM, die 2019 vom Bund, den norddeutschen Ländern und Meeresforschungseinrichtungen gegründet wurde, widmet sich genau diesem gesellschaftlich so relevanten Thema. Koordiniert am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) untersuchen in den kommenden drei Jahren rund 200 Wissenschaftler:innen „Marine Kohlenstoffspeicher in Dekarbonisierungspfaden“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Forschungsmission mit 27 Millionen Euro über eine erste Phase von drei Jahren.  


„Der Ozean enthält mehr als 50-mal so viel Kohlenstoff wie die Atmosphäre. Bislang hat er etwa ein Viertel der anthropogenen CO2-Emissionen aufgenommen und so die Auswirkungen des Klimawandels abgemildert“, erklärt Andreas Oschlies vom GEOMAR, einer der Sprecher der Mission. „Wir erwarten allerdings, dass der Anteil der ozeanischen CO2-Speicherung abnimmt, da durch Erwärmung, Versauerung, Abnahme des Sauerstoffgehalts und andere vom Menschen verursachte Störungen die physikalischen, chemischen und biologischen Fähigkeiten des Ozeans zur Aufnahme von Kohlendioxid beeinträchtigt werden“, ergänzt Gregor Rehder vom IOW, zweiter Sprecher der Forschungsmission. 


Beiträge zum Erreichen der Pariser Klimaziele
Beide Wissenschaftler betonen, dass die wichtigste und dringendste Maßnahme gegen eine weitere Erwärmung des Klimas eine umfassende Reduzierung der Treibhausgasemissionen ist. „Daran führt kein Weg vorbei“, sagt Andreas Oschlies. „Allerdings beinhalten alle Szenarien des jüngsten Berichts des Weltklimarates, dass wir zusätzlich zur Emissionsminderung aktiv Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnehmen müssen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen“, fügt Gregor Rehder hinzu.


Aktuell konzentrieren sich entsprechende Vorschläge vor allem auf landbasierte Methoden. Aufgrund der hohen Nutzungskonkurrenz an Land mit der Nahrungsmittel- und Energieproduktion werden landbasierte Methoden jedoch kaum ausreichen, um die vereinbarten Pariser Klimaziele zu erreichen. Deswegen werden ozeanbasierte Möglichkeiten verstärkt untersucht. Das Wissen darüber, wie der Ozean zur Dekarbonisierung genutzt werden könnte, ist bisher begrenzt. In der jetzt startenden DAM-Forschungsmission untersuchen Wissenschaftler:innen von 21 Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen, wie und in welchem Umfang der Ozean eine nachhaltige Rolle bei der Entnahme und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre spielen und so dazu beitragen kann, den Klimawandel innerhalb der vom Pariser Abkommen gesetzten Grenzen zu halten. 


Wissen für Entscheidungen
„Diese erste Forschungsmission der DAM mit ihrem Bezug zum Klimaschutz hat eine ausgesprochen hohe Relevanz für die Gesellschaft und die Politik, die über effektive Maßnahmen der Klimapolitik entscheiden wird“, erklärt Michael Bruno Klein, Vorstandsvorsitzender der DAM. „Genau für diese Art wissenschaftsbasierter Zukunftsvorsorge wurde die DAM gegründet. Wir haben es uns zur zentralen Aufgabe gemacht, die lösungsorientierte Forschung unserer Mitgliedseinrichtungen zu stärken und im Austausch mit Stakeholdern Handlungswissen für Entscheidungen zu erarbeiten. Ziel ist, die Forschungserkenntnisse wirksam zu machen.“


„Wir werden im Rahmen der Forschungsmission konkrete Handlungsoptionen bereitstellen, Maßnahmen des Wissenstransfers umsetzen, Stakeholder einbinden und transparent kommunizieren“, betont Andreas Oschlies. Die Forschungsmission wird damit wichtige Entscheidungshilfen für die Weiterentwicklung der deutschen Klima-Strategie liefern. 


Sechs Verbünde bilden die Forschungsmission
In sechs Verbünden werden verschiedene Methoden der marinen Kohlendioxid-Entnahme und Speicherung hinsichtlich ihres Potenzials, ihrer Risiken und möglicher Nebenwirkungen untersucht sowie Auswirkungen auf die Meeresumwelt, das Erdsystem und die Gesellschaft ermittelt und in einem transdisziplinären Bewertungsrahmen zusammengeführt. 


GEOSTOR erforscht das Potenzial der unterirdischen Speicherung von CO2 in Sandsteinformationen unter der Nordsee. Ziel ist es, die Speicherkapazitäten in der deutschen Nordsee zu quantifizieren und die damit verbundenen Risiken und Chancen zu analysieren. Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund untersucht als Projektpartner die Auswirkungen von Unterwasserlärm, die bei den für Kohlenstoffspeicherung im Meer notwendigen seismischen Untersuchungen des Meeresbodens entstehen. Dabei geht es um die Frage, ob und wie sich der Lärm auf das Verhalten von Schweinswalen auswirkt. (Koordination: Prof. Dr. Klaus Wallmann, GEOMAR; Ansprechpartner Deutsches Meeresmuseum: Dr. Michael Dähne).


ASMASYS wird das Wissen über die marinen Möglichkeiten der aktiven CO2-Reduzierung in der Atmosphäre zusammenführen und einen einheitlichen Bewertungsrahmen für die unterschiedlichen Ansätze entwickeln. Neben naturwissenschaftlichen Grundlagen und Fragen technischer Machbarkeit werden rechtliche, soziale und ethische Aspekte sowie politische Rahmenbedingungen berücksichtigt (Koordination: Prof. Dr. Gregor Rehder, IOW).


RETAKE untersucht, ob und in welcher Form marine Alkalinitätserhöhung ein praktikables Verfahren sein kann, um signifikante Mengen von CO2 auf umweltverträgliche und gesellschaftlich verantwortbare Weise dauerhaft aus der Atmosphäre zu entnehmen (Koordination: Prof. Dr. Andreas Oschlies, GEOMAR).


sea4soCiety rückt die Kohlenstoffspeicherung in vegetationsreichen Küstenökosystemen in den Mittelpunkt. Unter Berücksichtigung weiterer gesellschaftlicher Nutzung, sowie potenzieller Risiken, werden innovative Ansätze entwickelt, die dieses natürliche Potenzial der Kohlenstoffspeicherung verbessern sollen (Koordination: Prof. Dr. Martin Zimmer, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung - ZMT).
TestArtUp untersucht, ob und in welcher Form durch den Auftrieb von nährstoffreichem Tiefenwasser das oberflächennahe Planktonwachstum gefördert und so mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre gebunden werden kann (Koordination: Prof. Dr. Ulf Riebesell, GEOMAR).


AIMS³ untersucht, inwieweit CO2 in der basaltischen oberen Ozeankruste als Karbonat permanent gespeichert werden kann. Geplante Laborexperimente flankieren Studien der natürlichen Systeme am Mittelatlantischen Rücken. Innovative Monitoringsysteme sollen die Umweltfolgen überwachen (Koordination: Prof. Dr. Achim Kopf, MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen).


„Sowohl die EU-Kommission als auch die deutsche Bundesregierung haben ,Treibhausgasneutralität bis 2050‘ als Ziel ausgegeben. Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir jetzt ehrgeizige und effektive Maßnahmen ergreifen“, betont Gregor Rehder, Sprecher der Forschungsmission. „Auch der Ozean kann uns dabei helfen.“ Sein Kollege Andreas Oschlies ergänzt: „Alle Projekte werden einen wichtigen Beitrag zur UN-Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung leisten. Das Ziel der Dekade sind internationale Lösungen für den Schutz und eine nachhaltige Nutzung des Ozeans.“ 


Links:
www.cdrmare.de Website der Forschungsmission
www.allianz-meeresforschung.de Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM)
www.geomar.de Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
www.io-warnemuende.de Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
 

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DMM OZEANEUM PM-Archiv Vortrag & Wissenschaft Maritim
news-482 Thu, 22 Jul 2021 16:05:24 +0200 Bildungsministerin Bettina Martin besucht OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/bildungsministerin-bettina-martin-besucht-ozeaneum-stralsund [22. Juli 2021] Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Bettina Martin, Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, am 22. Juli das OZEANEUM Stralsund. Die Direktoren des Deutschen Meeresmuseums Dr. Harald Benke und Andreas Tanschus führten die Ministerin durch die Ausstellungen und Aquarienrundgänge des OZEANEUMs. Als Vertreterin des Landes Mecklenburg-Vorpommern übernahm Bettina Martin zudem eine Ehrenpatenschaft für den Humboldt-Pinguin Frieda. Dieser schlüpfte am 13.07.2018 im OZEANEUM Stralsund und ist eines der vier Tiere, die im Rahmen des Projekts „Hearing in Penguins“ dabei helfen, die Hörfähigkeit von Pinguinen zu untersuchen. Die Ministerin erhielt auf der Dachterrasse die Patenurkunde und lernte ihren Patenpinguin kennen. Wichtige Förderer und Unterstützer des Deutschen Meeresmuseums sind Ehrenpaten*innen der im OZEANEUM lebenden Humboldt-Pinguine. Hierzu zählen etwa Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters.

Während Ihres Besuches verabschiedete sich Bettina Martin von Harald Benke mit einem Blumenstrauß und einem Geschenk. Harald Benke war über 25 Jahre für die Stiftung tätig und geht am 31. Juli 2021 planmäßig in den Ruhestand.

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DMM OZEANEUM PM-Archiv
news-480 Thu, 01 Jul 2021 14:28:33 +0200 Deutsches Meeresmuseum und Rotary Club der Hansestadt Stralsund unterstützen Charity-Projekt „Langer Atem“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-und-rotary-club-der-hansestadt-stralsund-unterstuetzen-charity-projekt-langer-atem [1. Juli 2021] Am 7. Juli lädt das Deutsche Meeresmuseum gemeinsam mit dem Rotary Club der Hansestadt Stralsund 28 Kinder und Jugendliche in das NAUTINEUM ein. Anschließend erleben die Teilnehmenden eine Segel-Ausfahrt über den Strelasund zum Naturhafen Gustow. Am 7. Juli soll erkrankten Kindern und Jugendlichen aus der CJD Fachklinik Garz, aus der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Helios Hanseklinikum und dem Mehrgenerationsprojekt Escuelita des Stralsunder Vereins Sturmvogel e. V. ein besonderer Tag geboten werden. Zur Einstimmung erforschen die Kinder und Jugendlichen das Gelände des NAUTINEUMs. Quiz- und Rätselfragen sowie Beobachtungs- und Bestimmungsaufgaben laden zum Mitmachen ein und informieren spielerisch rund um die Themen Schifffahrt, Fischerei und Meeresforschung. Anschließend geht es direkt auf dem Missionskutter Elida und dem Kutter Erna weiter. Auch hier begleiten die Museumspädagoginnen des Deutschen Meeresmuseums die angehenden Segler, die mittels kleiner Vorführungen lernen, welche Kleinstlebewesen im Wasser schwimmen und wie tief das Licht ins Wasser taucht. Die Teilnehmenden können auf den Schiffen zudem aktiv mitsegeln, Knoten binden, Segel setzten und auf dem Wasser navigieren.

Der Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund Alexander Badrow übernimmt die Schirmherrschaft des Projektes.

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DMM NAUTINEUM PM-Archiv Aktion Wellness und Gesundheit Natur Maritim Kinder Führungen & Touren Ausstellung
news-479 Wed, 30 Jun 2021 14:24:14 +0200 Lebensgroße Skulptur einer Walfluke am OZEANEUM Stralsund aufgestellt https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/lebensgrosse-skulptur-einer-walfluke-am-ozeaneum-stralsund-aufgestellt [30.06.2021] Zum 70. Jubiläum des Deutschen Meeresmuseums gestaltete der Künstler Mile Prerad die Skulptur einer abtauchenden Walfluke für das Deutsche Meeresmuseum. Am 30. Juni wurde sie von der Insel Rügen angeliefert und auf der Stadtseite des OZEANEUMs aufgestellt. Zum 70. Jubiläum der Stiftung Deutsches Meeresmuseum erfreute der Künstler Mile Prerad (*1946) die Direktoren Dr. Harald Benke und Andreas Tanschus mit einem besonderen Highlight. Aus einem Rügener Findling schuf er im Auftrag des Museums und in enger Abstimmung mit dem Walforscher Harald Benke die Skulptur einer sogenannten Walfluke. Lediglich die Schwanzflosse des im Abtauchen begriffenen jungen Buckelwales ist noch zu sehen. Um sie herum formt sich das Wasser dynamisch zu Wellen und Gischt. Im Sockel der Skulptur ist der Meeresgigant bereits verschwunden.

Am 30. Juni wurde das Kunstwerk im Beisein des Oberbürgermeisters der Hansestadt Stralsund Alexander Badrow, der Direktoren des Deutschen Meeresmuseums und des Bildhauers hinter dem OZEANEUM auf der Kanalseite mithilfe eines Kranes aufgestellt. „Wir hegten schon seit einigen Jahren den Wunsch, die Skulptur einer Walfluke anfertigen zu lassen. Wale in ihrer Erhabenheit und Friedfertigkeit stellen ein wunderbares Sinnbild für die Schönheit der Meere dar. Nun hatten wir endlich das große Glück, dass der Bildhauer Mile Prerad einen passenden Stein fand und wir die Skulptur im Außenbereich als hervorragende Ergänzung zur Ausstellung >1:1 Riesen der Meere< aufstellen können“, zeigt sich Andreas Tanschus begeistert.

Die Skulptur wurde von der Insel Rügen aus Prerads Freiluft-Atelier in Lobkevitz transportiert. Der Künstler wählte einen circa vier Meter hohen, zweieinhalb Meter breiten und etwa 15 Tonnen schweren Granitblock aus dem Kreidetagebau Klementelvitz für die realitätsgetreue Ausführung der Fluke. „Der Stein sollte lebendig wirken und die Beweglichkeit und Kraft des Wales widerspiegeln. Ich als Künstler bin beeindruckt von der Intelligenz und Kraft dieser Tiere. Es ist beeindruckend und schön anzusehen, wenn die Fluke auf die Wasseroberfläche schlägt – unglaublich, welche Kräfte wirken. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass das wichtigste Teil des Wales die Fluke ist. Sie ist wie ein Ruder, ein Motor, eine Steuerung“, erklärt Mile Prerad.

Der Künstler schuf bereits andere Skulpturen aus Granit für das Deutsche Meeresmuseum: je eine Skulptur mit Robben, die sich auf der Hafenseite und der Stadtseite befinden, und verschiedene Meeresbewohner für den Bereich „Meer für Kinder“ im OZEANEUM.


Technische Angaben der Skulptur

Material: Granit

Höhe: circa 2,70 m

Länge: circa 2 m

Breite: circa 1,50 m

Gewicht: circa 6000 kg

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DMM OZEANEUM PM-Archiv Highlight Maritim Ausstellung
news-478 Thu, 24 Jun 2021 15:16:04 +0200 Online-Festveranstaltung zum 70. Museumsgeburtstag und Amtsübergabe https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/online-festveranstaltung-zum-70-museumsgeburtstag-und-amtsuebergabe [24.06.2021] Am 24. Juni feiert das Deutsche Meeresmuseum seinen 70. Geburtstag. Zelebriert wird dieses Jubiläum mit einer Online-Festveranstaltung. Zu diesem Event wird Museumsdirektor Dr. Harald Benke das Steuerrad an seinen Nachfolger übergeben. 70 Jahre sind vergangen seit der Gründung des kleinen Natur-Museums im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen in Stralsund.

Schon bald spezialisierte es sich zum meereskundlichen Ausstellungshaus und entwickelte sich zum meistbesuchten Museum der DDR.

Nach der Wende wurde es in eine Stiftung überführt und in Deutsches Meeresmuseum umbenannt.

Drei weitere Standorte ergänzen inzwischen das Museum. Das 2008 eröffnete OZEANEUM erhielt 2010 die Auszeichnung zu „Europas Museum des Jahres“.

Nun wird der Standort MEERESMUSEUM modernisiert und ein Wissenschaftszentrum am NAUTINEUM geplant.

 

In wenigen Wochen, Ende Juli, geht der Walforscher und wissenschaftlicher Museumsdirektor Dr. Harald Benke planmäßig in den Ruhestand.

Zuvor übergibt er das Steuerrad an seinen Nachfolger, Prof. Burkard Baschek.

 

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns online 70 Jahre Deutsches Meeresmuseum zu feiern, zurückzuschauen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Erleben Sie Musik, Maritimes und Meer: www.youtube.com/watch?v=T8WnaxKKvyc

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM NAUTINEUM PM-Archiv
news-477 Thu, 24 Jun 2021 12:27:00 +0200 „Das Meer im Museum“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/das-meer-im-museum [24.06.2021] Anlässlich seines 70. Geburtstages gibt das Deutsche Meeresmuseum einen Jubiläumsband mit großformatigen Fotos, geschichtlichen Informationen und Grußworten prominenter Wegbegleiter*innen heraus. Unter dem Titel „Das Meer im Museum“ erscheint pünktlich zum 70. Museumsgeburtstag ein 136 Seiten umfassender Festband des Deutschen Meeresmuseums in Zusammenarbeit mit Rügendruck Putbus. Der im Buchhandel und im Museumsshop erhältliche Jubiläumsband stellt exemplarisch Ereignisse aus 70 Jahren Sammeln, Forschen, Ausstellen und Vermitteln am Deutschen Meeresmuseum vor und lässt die Leser*innen anhand zahlreicher großformatiger Fotos in die Welt von Deutschlands einzigem meereskundlichem Museum eintauchen. Neben Grußworten von Dr. Angela Merkel, Prof. Monika Grütters, Manuela Schwesig, Alexander Badrow und dem Vorsitzenden des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum Matthias Wolters gibt der langjährige Museumsdirektor Dr. Harald Benke einen ganz persönlichen Rückblick auf die eindrucksvolle Entwicklung des Museums. Das Buch widmet sich auch den Zukunftsplänen für die Modernisierung des MEERESMUSEUMs und das Wissenschaftszentrum am NAUTINEUM auf der Insel Dänholm. Benkes Nachfolger Prof. Burkard Baschek zeigt in seinem Ausblick wissenschaftliche und technische Potenziale für die Stiftung Deutsches Meeresmuseum auf.

„Mit dem Jubiläumsband danken wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung Deutsches Meeresmuseum ebenso wie unseren Zuwendungsgebern, Förderern und Partnern, die dem Museumsteam seit vielen Jahren ihr Vertrauen entgegenbringen“, sagt Dr. Dorit Liebers-Helbig vom Autorenteam des Festbandes. Die Bildredaktion erfolgte in enger Abstimmung mit dem Fotografen Johannes-Maria Schlorke, der das Museum seit der Bauzeit des OZEANEUMs immer wieder begleitete. Die Fotos zeigen die Schönheit und die Einzigartigkeit der vier zur Stiftung gehörenden Museumsstandorte. Die Erstauflage umfasst 1000 Exemplare zum Verkaufspreis von 24 Euro pro Buch.

ISBN-Nummer: 978-3-9813568-9-2

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM NAUTINEUM PM-Archiv Highlight Maritim Literatur
news-476 Tue, 22 Jun 2021 15:13:27 +0200 Auf den Walforscher folgt der Wirbeljäger – Führungswechsel am Deutschen Meeresmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/auf-den-walforscher-folgt-der-wirbeljaeger-fuehrungswechsel-am-deutschen-meeresmuseum [22.06.2021] Der Ozeanograf Prof. Burkard Baschek übernimmt nach dem Sommer als designierter wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund den Posten von Dr. Harald Benke, der über 25 Jahre für die Stiftung tätig war und am 31. Juli 2021 planmäßig in den Ruhestand geht. „Mit Burkard Baschek erhält das Deutsche Meeresmuseum einen ausgezeichneten Meeresforscher an seiner wissenschaftlichen Spitze. Internationale Beachtung fand seine Expedition „Uhrwerk Ozean“ im Jahr 2016 zur Untersuchung kleiner Meereswirbel, die auch in der Ostsee – direkt vor unserer Haustür – vorkommen. Das auf dem Dänholm geplante Forschungszentrum wird sein neues Betätigungsfeld wunderbar ergänzen“, meint Alexander Badrow, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund.

Der gebürtige Heidelberger Burkard Baschek studierte Physik in seinem Heimatort und anschließend Physikalische Ozeanografie in Kiel. Er promovierte in Kanada und verbrachte mehrere Jahre in den USA. Baschek wechselt vom Helmholtz-Zentrum Hereon, wo er seit 2012 in Geesthacht als Leiter des Bereichs Dynamik der Küstenmeere arbeitet, nach Stralsund. Er ist als Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) tätig und wird dort vor allem mit dem Zentrum für interdisziplinäre Meeresforschung, Kiel Marine Science (KMS) in Lehre und Forschung zusammenarbeiten. „Wir freuen uns, dass mit Burkard Baschek auch in Zukunft ein ausgewiesener Experte für die küstennahe Ozeanbeobachtung an der CAU bleibt und wir die Zusammenarbeit mit dem forschungsstarken Deutschen Meeresmuseum ausbauen können,“ sagt Professorin Simone Fulda, Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). International engagiert sich Burkard Baschek als Vorsitzender des internationalen Expertenrats eines „Sicheren Ozeans“ für die Eröffnungsveranstaltungen der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung.

„Das renommierte Deutsche Meeresmuseum ist die ideale Institution, um die Faszination der Menschen für das Meer und die Information der Öffentlichkeit mit innovativer Meeresforschung und -technologie zu kombinieren. Dies bietet die Grundlage, um zum Schutz einer zunehmend bedrohten Meeresumwelt beizutragen und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung der Meere und Küsten aufzuzeigen. Ich freue mich außerordentlich auf die neue Aufgabe und mein neues Team in Stralsund“, sagt Prof. Burkard Baschek.

„Ich übergebe das Steuerrad mit Zuversicht und Vertrauen an Burkard Baschek. Ich schätze ihn als erfahrenen Ozeanforscher und überzeugten Meeresnaturschützer. Gemeinsam mit Direktor Andreas Tanschus wird er die Weiterentwicklung und insbesondere die Digitalisierung des Deutschen Meeresmuseums voranbringen“, erklärt der leidenschaftliche Walforscher Harald Benke, in dessen Amtszeit auch das OZEANEUM Stralsund realisiert wurde.

Der Verwaltungsrat des Deutschen Meeresmuseums beschloss auf Vorschlag einer siebenköpfigen Findungskommission die Nachbesetzung des wissenschaftlichen Direktors. Um den Posten hatten sich 80 Interessent*innen beworben. Die Findungskommission bestand aus Vertreter*innen des Direktoriums, der Zuwendungsgeber, der Wissenschaft, des Beirats sowie des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum.

[Gemeinsame Mitteilung mit der Universität Kiel]

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM NAUTINEUM PM-Archiv Aktion Vortrag & Wissenschaft Natur Maritim
news-475 Thu, 03 Jun 2021 16:40:31 +0200 Deutsches Meeresmuseum gewinnt dritten Platz des ADAC Tourismuspreis-MV 2021 https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-gewinnt-dritten-platz-des-adac-tourismuspreis-mv [03.06.2021] Am 3. Juni wurden die Gewinner*innen des ADAC Tourismuspreis-MV gekürt. Den dritten Platz gewinnt das Deutsche Meeresmuseum für die Kampagne „Es wird MEER“. Aus zahlreichen Einreichungen schaffte die Kampagne es unter die sieben Nominierten. Bis voraussichtlich 2023 ist das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt für umfangreiche Modernisierungsarbeiten geschlossen.

Um Touristen und Einheimische über die stattfindenden Bauarbeiten zu informieren und das Geschehen hinter den Kulissen transparent zu kommunizieren, wurde die Kampagne „Es wird MEER“ in Eigenregie erstellt. Informationen finden sich beispielweise auf unserer Webseite unter meeresmuseum.de/modernisierung.
Teil der Kampagne sind verschiedene Drucksorten, die Vodcast-Reihe „Bagger bei die Fische“, die Erinnerungsaktion „MEERmories“ sowie diverse Online-Aktionen.

Das Team des Deutschen Meeresmuseums freut sich über diese Würdigung und bedankt sich bei allen Beteiligten und der Jury.

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv
news-473 Fri, 28 May 2021 14:34:42 +0200 Infopunkt MEERESMUSEUM öffnet seine Türen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/infopunkt-meeresmuseum-oeffnet-am-2-juni-seine-tueren [28.05.2021] Der Infopunkt MEERESMUSEUM lädt ab 2. Juni zum Entdecken der Modernisierungspläne und des Baufortschritts am Stammhaus ein. In einem mittelalterlichen Kleinod präsentiert das Deutsche Meeresmuseum Stralsund das Großprojekt Modernisierung MEERESMUSEUM. In der hohen Diele des gotischen Bürgerhauses in der Mönchstraße erhalten Interessierte eine Vorschau auf die erneuerten Ausstellungen und Aquarien des Museums. Die Ausstellungsbereiche über die Entstehung des Lebens und die Vielfalt im Meer, den Einfluss des Menschen auf die Ozeane sowie die Fischerei früher und heute werden in Vitrinen anhand von beispielhaften Exponaten vorgestellt. Ein Kleinbecken mit Anemonenfischen und Korallen gibt einen Vorgeschmack auf die neuen und erweiterten Aquarien, die weiterhin auf eine Reise durch die bunte Tierwelt der warmen Meere führen werden. Zentrales Ausstellungsobjekt im Infopunkt ist das Architekturmodell, anhand dessen die Besucher*innen das neue Großaquarium, den veränderten Eingangsbereich und das erweiterte Schildkrötengebäude im Gesamtkomplex Katharinenkloster anschaulich erfassen können.

In einem kleinen Kinoraum haben Gäste die Möglichkeit, die Vodcast-Reihe zur Modernisierung „Bagger bei die Fische!“ zu sehen und sich auf den Besuch der weiteren Standorte OZEANEUM, NAUTINEUM und NATUREUM einzustimmen. Zwei Wandvitrinen stellen die Geschichte des Standortes und die Anfänge des MEERESMUSEUMs vor.

Schließlich können Besucher*innen Tickets für das OZEANEUM und einzigartige limitierte Upcycling-Artikel aus Materialien des Museums erwerben. Der Infopunkt MEERESMUSEUM befindet sich in der Mönchstraße gegenüber dem bisherigen Besuchereingang und ist barrierefrei. Es gelten die üblichen coronabedingten Hygiene- und Sicherheitsregeln.

Besucheranschrift

Mönchstraße 45, 18435 Stralsund

Öffnungszeiten

Mittwoch – Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr

Eintritt frei

www.meeresmuseum.de/modernisierung

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DMM MEERESMUSEUM PM-Archiv Modernisierung Meeresmuseum Highlight Maritim Ausstellung
news-472 Thu, 27 May 2021 14:52:07 +0200 Publikumsliebling „Jaques“ vom Deutschen Meeresmuseum fordert zum Besserwisser-Quiz heraus https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/publikumsliebling-jaques-vom-deutschen-meeresmuseum-fordert-zum-besserwisser-quiz-heraus [27.05.2021] Ab 1. Juni können Gäste rund um das OZEANEUM gegen den Museumstaucher „Jaques“ ihr Wissen beweisen. In einem sogenannten Bound in der App Actionbound lotst die Marionette die Teilnehmenden per Smartphone auf der Stralsunder Hafeninsel von Station zu Station und fordert sie zum Duell heraus. In einem neuen digitalen Angebot lädt das Deutsche Meeresmuseum zu einer geodatenbasierten Rallye rund um das OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel ein. Anhand von Videos und Quizfragen informiert „Jaques“ über Schwerpunkte des OZEANEUMs sowie Regionales und Geschichtliches rund um den Standort des Museums. „Mit der Tour möchten wir Familien mögliche Wartezeiten vor dem OZEANEUM verkürzen und stellen ergänzende Informationen zum Museumsbesuch auch außerhalb der Öffnungszeiten bereit“, sagt Museumspädagogin Annika Weseloh, die das Angebot mit Wissenswertem über Schweinswale, Robben, Heringe, Strelasund und das Thema Lärm im Meer erarbeitete. Ausblicke Richtung Insel Rügen, Seehafen Stralsund, Gorch Fock I und UNESCO-Weltkulturerbe runden die Rallye ab.

Das Angebot dauert etwa 30 Minuten. Start und Ziel liegen auf der Hafenseite des OZEANEUMs. Entlang des Weges müssen GPS-Locations gefunden, QR-Codes gescannt, ein Foto gemacht sowie Wissens- und Schätzfragen beantwortet werden.

Jaques‘ Besserwisser-Battle ist eingebettet in die kostenfreie App Actionbound. Diese ist bei Google Play oder im Apple App Store erhältlich. In der App kann ab 1. Juni über die Ortssuche Jaques' Besserwisser-Battle ausgewählt oder der dazugehörige QR-Code eingescannt sowie der Inhalt des Bounds auf das Handy vorgeladen werden. Vor Ort steht das frei verfügbare WLAN des OZEANEUMs zur Verfügung.

Link zur Actionbound: https://actionbound.com/bound/besserwisserbattle

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DMM OZEANEUM PM-Archiv Aktion Outdoor-Aktivität Maritim Kinder Führungen & Touren
news-471 Thu, 27 May 2021 14:36:00 +0200 NATUREUM Darßer Ort feiert 30. Geburtstag https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/natureum-darsser-ort-feiert-30-geburtstag [27.05.2021] Seit 30 Jahren informiert das NATUREUM im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft über die reizvolle, noch kaum berührte Küstenlandschaft der Region. Der Standort des Deutschen Meeresmuseums wird pünktlich zum Geburtstag am 1. Juni nach der coronabedingten Schließung wieder öffnen – ebenso das OZEANEUM auf der Hafeninsel und das NAUTINEUM Dänholm. Sanfte Dünen, romantische Strände, Wald, urige Küstenabschnitte mit von Wind und Meer gezeichneter Natur – in diese facettenreiche Landschaft bettet sich der Leuchtturm Darßer Ort. Seit 30 Jahren befindet sich darin und in dessen Nebengebäuden das Naturkundemuseum NATUREUM. Am 1. Juni 1991 wurde es kurz nach der Gründung des Nationalparks als Außenstelle des Deutschen Meeresmuseums eröffnet. Es vermittelt in Ausstellungen und Aquarien die ungewöhnliche Vielfalt und Schutzbedürftigkeit der Natur in einer vom Menschen nur wenig beeinflussten Küstenlandschaft. Die Ausstellungen thematisieren die Flora und Fauna auf dem Darß, die Ostsee, die Küstendynamik und beliebte Strandfunde. In drei Schauaquarien faszinieren Tiere, die aus dem Meer direkt vor der Haustür stammen.

Der Geologe Rolf Reinicke überarbeitete die Ausstellung „Naturraum Darßer Ort“ zum Jubiläum und verbesserte die Bebilderung mit neuen Grafiken und Fotos, darunter zahlreichen Luftaufnahmen. Rolf Reinicke initiierte einst als Fachbereichsleiter im Deutschen Meeresmuseum das NATUREUM und leitete es bis zu seinem Ruhestand 2007.

Die Freiluft-Fotoausstellung „Mein Bild vom Nationalpark“, die bis zum Ende des Jubiläumsjahres 2021 im Innenhof des Leuchtturmgehöftes zu sehen ist, zeigt in 15 Motiven die individuelle Wahrnehmung der Fotograf*innen von dieser außergewöhnlichen Landschaft.

Vom 1. Juni bis zum 31. August ist das NATUREUM täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Standorte OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel und NAUTINEUM auf der Insel Dänholm, die ebenfalls zum Deutschen Meeresmuseum gehören, öffnen auch ab 1. Juni wieder für Gäste. Informationen über den Ticketkauf sowie alle Hygiene- und Sicherheitsregeln erhalten Besucher*innen auf: www.deutsches-meeresmuseum.de

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DMM NATUREUM PM-Archiv Highlight Natur Maritim Ausstellung
news-470 Tue, 11 May 2021 09:26:08 +0200 Deutsches Meeresmuseum läutet Aktivitäten zum 70. Jubiläum ein https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-laeutet-aktivitaeten-zum-70-jubilaeum-ein [11.05.2021] Am 16. Mai startet das Deutsche Meeresmuseum im Rahmen des 44. Internationalen Museumstages mit einem vielfältigen Programm anlässlich seines 70. Geburtstages. Während des Sommers wird es verschiedene Angebote geben, mit denen die Geschichte und die Zukunft des Museums beleuchtet werden. 70 Jahre sind vergangen, seit im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen in Stralsund ein kleines Natur-Museum einzog. Schon bald spezialisierte es sich zum meereskundlichen Ausstellungshaus und entwickelte sich zum meistbesuchten Museum der DDR. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Museum in die Stiftung Deutsches Meeresmuseum überführt. In den 90er-Jahren ergänzten die Standorte NATUREUM und NAUTINEUM das MEERESMUSEUM in der Altstadt. Mit dem 2008 eröffneten OZEANEUM erhielt es die Auszeichnung als „Europas Museum des Jahres 2010“.

Am Internationalen Museumstag, der unter dem Motto „Museen inspirieren die Zukunft“ stattfindet, startet das Deutsche Meeresmuseum nun mit seinem teils digitalen Programm zum 70. Jubiläum. In der dritten Podcastfolge aus der Reihe „UNSERE MeeresWELTEN“ nutzen die Protagonistinnen Ria und Luise den Blick in die mögliche Zukunft des Museums, um sich auch an seine Geschichte zu erinnern. Wie alt ist das Museum im Vergleich zu den Meeren? Was befand sich früher an der Stelle des OZEANEUMs? Welche Tiere spielen im Museum seit jeher eine besondere Rolle?

Im Podcast „UNSERE MeeresWELTEN“ des Deutschen Meeresmuseums werden die Zuhörer*innen in jeder Folge mit auf einen überraschenden Tauchgang zum Aufhorchen genommen. Die Museumsmitarbeiterinnen Ria und Luise plaudern über erstaunliche und außergewöhnliche Phänomene im Meer. Dabei erfahren Interessierte nicht nur Wissenswertes über das Deutsche Meeresmuseum, sondern auch über die Meereswelt. Bisher erschienen die Episoden „Herzklopfmomente“ über ungewöhnliche Liebesgeschichten im Meer und „Tierische Täuschungsmanöver“. Das Konzept und die ersten drei Folgen erstellten Mitarbeiterinnen vollständig in Eigenregie und nutzten dafür die Zeit der coronabedingten Museumsschließungen.

Während der Sommermonate folgen weitere Aktivitäten anlässlich des 70. Museumsgeburtstages: So werden unter anderem ein Animationsfilm und ein Jubiläumsband über die Geschichte, Aufgaben und Pläne des Deutschen Meeresmuseums veröffentlicht.

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM NAUTINEUM PM-Archiv Highlight Natur Maritim Führungen & Touren Ausstellung
news-469 Thu, 22 Apr 2021 10:57:54 +0200 Internationales Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ endet vorerst https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/internationales-forschungsprojekt-hearing-in-penguins-endet-vorerst [22.04.2021] Die seit Januar 2018 am Deutschen Meeresmuseum Stralsund in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus Deutschland und Dänemark durchgeführte Studie zum Hörvermögen von Pinguinen endet im April mit einer digitalen Abschlusskonferenz. Die Wissenschaftler*innen legten mit dem Projekt den Grundstein für zukünftige Forschungsarbeiten über das Hörvermögen von tauchenden Vögeln und trugen zu einem größeren Verständnis bei, inwiefern auch Meeresvögel in der freien Natur vor Unterwasserlärm geschützt werden müssen. Im Rahmen des Projektes „Hearing in Penguins“ untersuchten in den letzten drei Jahren internationale Wissenschaftler*innen das Hörvermögen von Pinguinen über und unter Wasser. Sie wollten herausfinden, wie sensibel Pinguine auf natürliche und von Menschen verursachte Lärmquellen reagieren. Weltweit erstmalig trainierten sie Pinguine darauf, anzuzeigen, wenn sie verschiedene Töne mit geringer Lautstärke hören. Am Deutschen Meeresmuseum steht dieser sogenannte psychoakustische Ansatz kurz davor, die ersten Ergebnisse über das Hörvermögen der Tiere an der Luft zu liefern. Es werden Audiogramme erstellt, die die Frequenz- und Intensitätsschwelle zeigen, ab der Pinguine hören können.

An der Süddänischen Universität, die in das Projekt involviert ist, entwickelten Forscher*innen eine nicht-invasive Methode, bei der die Pinguine eine mit Elektroden bestückte Haube tragen. Sie wird es in Zukunft einfacher machen, Audiogramme von Pinguinen ohne Training und in der freien Natur zu erstellen.

Mitarbeiter*innen des Kooperationspartners Museum für Naturkunde Berlin erstellten diverse Kommunikationsformate zur Vermittlung der Problematik von Unterwasserlärm. Neben einer Informationsplattform entwickelten sie im Laufe des Projektes eine Audiogramm-Datenbank, die es Wissenschaftler*innen ermöglicht, die Audiogramme der Pinguine online mit denen anderer Tierarten zu vergleichen. Zudem untersuchten sie die Anpassungen des Gehörs der Pinguine mithilfe von Visualisierungen des Innenohrs durch CT-Scans von Sammlungsmaterial. Diese anatomischen Untersuchungen legen nahe, dass das Hörvermögen von Pinguinen beim Tauchen sehr wahrscheinlich erhalten bleibt. Übereinstimmend fanden die Forscher*innen der Süddänischen Universität heraus, dass die Pinguine im Zoo Odense bereits relativ leise Töne unter Wasser meiden. „Dies zeigt deutlich, dass auch tauchende Vögel sensibel auf Unterwasserschall reagieren und deshalb genauso vor Explosionen, Bauarbeiten auf See und geophysikalischen Erkundungen geschützt werden müssen wie Wale und Robben“, erklärt Dr. Michael Dähne, Projektleiter am Deutschen Meeresmuseum.

Die bisherigen Ergebnisse des vom Umweltbundesamt geförderten Forschungsprojektes werden am 28. und 29. April während der „Woche gegen Lärm“ in einer englischsprachigen Abschlusskonferenz online vorgestellt. Am Deutschen Meeresmuseum setzen sich die Wissenschaftler*innen derzeit für eine Verlängerung des Projektes ein, um sowohl die psychoakustischen Messungen als auch die Messungen mit der Haube am Museum abschließen zu können.

Weitere Informationen

Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ (Deutsches Meeresmuseum Stralsund)

Woche gegen Lärm: 25.04.–30.04.2021

Hörfähigkeiten von Pinguinen (Museum für Naturkunde Berlin)

Lautes Meer – Meereslaute (Museum für Naturkunde Berlin)

Audiogramm-Datenbank (Museum für Naturkunde Berlin)

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news-467 Tue, 13 Apr 2021 10:21:28 +0200 Deutsches Meeresmuseum Stralsund zeigt Fotografien der MOSAiC-Expedition in die Arktis https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/fotoausstellung-ozeaneum-mosaic-expedition [13.04.2021] Eine neue Fotoausstellung im OZEANEUM Stralsund nimmt Museumsbesucher*innen mit auf die bisher größte Arktis-Expedition aller Zeiten. 13 großformatige Bilder der Fotografinnen Esther Horvath und Lianna Nixon sowie des Fotografen Michael Gutsche dokumentieren die einzigartige Expedition des Forschungsschiffes POLARSTERN. Die Vernissage der Ausstellung findet online mit einem Video des Filmemachers Marcus Friedrich statt. Über ein Jahr, 389 Tage, dauerte die außergewöhnliche Reise. Eingefroren im Eis driftete das Forschungsschiff POLARSTERN während der sogenannten MOSAiC-Expedition durch die bisher wenig erforschte zentrale Arktis. Forscher*innen aus 20 Nationen untersuchten den Klimawandel und die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Arktischem Ozean, Meereis und Atmosphäre. Eine Eisscholle bildete die Basis für das Forschungscamp. Die Anlage glich einer Siedlung inmitten einer Eiswüste. „Es war unser Anliegen, sowohl die Hintergründe dieser einmaligen Expedition zu erläutern als auch die Schönheit und Endlichkeit der Arktischen Lebensräume zu zeigen, da sie derzeit am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Ab 2023 planen wir eine große Sonderausstellung im modernisierten MEERESMUSEUM, die dann weitere Exponate und Ergebnisse der Reise präsentiert“, erklärt Dr. Dorit Liebers-Helbig, Kuratorin der Ausstellung.

Esther Horvath, die am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven tätig ist, und andere Fotograf*innen begleiteten die Forscher*innen. Sie hielten deren aufwendige Arbeit unter schwersten Bedingungen mit der Kamera fest. Im OZEANEUM Stralsund werden vor allem jene Bilder gezeigt, die einen Einblick in die konkrete Forschungstätigkeit gewähren: Welche Instrumente wurden wie genutzt, welche Messdaten und Proben genommen?

Im Eröffnungsfilm zur Schau, der am 16. April um 20 Uhr auf YouTube Premiere feiert, kommt neben Direktor Dr. Harald Benke und Dr. Dorit Liebers-Helbig auch Marc Brasse zu Wort. Der NDR-Redakteur des High-End-Dokumentarfilms „Expedition Arktis. Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis.“ spricht über die Arbeit der Kreativen während der Expedition und sagt: „Ich glaube, der Film und die Fotografien sind mehr als nur Dokumente von einer Expedition. Sie sind Zeugnisse einer sterbenden Region und ich hoffe sehr, dass die Verantwortlichen aus diesen Dokumenten und den wissenschaftlichen Ergebnissen die richtigen Konsequenzen ziehen.“

Die Fotoausstellung ist derzeit täglich von 9:30 bis 18 Uhr direkt neben dem größten Aquarium des OZEANEUMs für Gäste zu sehen. Der Eintritt ist im Museumsticket inbegriffen. Die neue Schau entstand in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven.

Link zum Eröffnungsfilm:

Fotoausstellung im OZEANEUM Stralsund: MOSAiC-Expedition – YouTube

MOSAiC = Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate (Multidisziplinäres driftendes Observatorium zum Studium des Arktischen Klimas)

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news-462 Wed, 10 Mar 2021 11:00:53 +0100 OZEANEUM Stralsund ab 15. März 2021 wieder geöffnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-stralsund-ab-15-maerz-wieder-geoeffnet Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum in Stralsund öffnet ab dem 15. März 2021 zunächst das OZEANEUM für Gäste. Das NATUREUM Darßer Ort folgt voraussichtlich in der Woche vor Ostern. Das MEERESMUSEUM ist aufgrund einer umfangreichen Modernisierung bis 2024 regulär geschlossen. Im Zuge des zweiten Lockdowns wurden alle Standorte der Stiftung Deutsches Meeresmuseum ab dem 1. November 2020 für den Besucherverkehr geschlossen. Die Ausstellungsangebote des Deutschen Meeresmuseums sollen nun zeitlich versetzt wieder für das Publikum geöffnet werden, beginnend mit den Ausstellungs- und Aquarienrundgängen im OZEANEUM. Veranstaltungen aller Art – auch museumspädagogische – werden vorerst nicht durchgeführt.

Hinter den Kulissen des Deutschen Meeresmuseums wurde während der Schließzeit weitergearbeitet. Im OZEANEUM ist eine neue Fotoausstellung zur einjährigen MOSAiC-Expedition des Forschungsschiffes POLARSTERN in der Arktis in Vorbereitung. Über 3000 Quadratmeter Wandfläche in den Aquarienrundgängen erhielten einen neuen Anstrich und das Gehäuse der 34 Meter langen Rolltreppe wurde aufwendig poliert.

Das OZEANEUM ist regulär täglich von 9:30 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucherzahlen bleiben weiterhin begrenzt. Ein Besuch des Museums ist lediglich mit vorheriger Buchung eines Online-Zeitfenstertickets möglich. Tickets werden ab 12. März 2021 jeweils drei Tage im Voraus buchbar sein. Gäste müssen sich vor Ort am Einlass über die Online-Anwendung „Darfichrein“ registrieren.

Während des Aufenthaltes im OZEANEUM gelten zum Schutz von Besucher*innen und Mitarbeiter*innen unter anderen folgende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen: Im und unmittelbar vor dem Museum müssen Gäste und Personal eine medizinische Mund- und Nasenbedeckung tragen. Der Mindestabstand von 1,50 m zu Servicepersonal und anderen Besucher*innen ist direkt vor und im Museum einzuhalten. Touchscreens dürfen nur mit Touchpad-Stiften, die am Einlass erhältlich sind, bedient werden.

Weitere Informationen zur Wiedereröffnung erhalten Interessierte auf www.ozeaneum.de/corona.

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news-461 Thu, 14 Jan 2021 13:15:39 +0100 Deutsches Meeresmuseum eröffnet Taschenmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-eroeffnet-taschenmuseum Um über die coronabedingten Schließungen der Standorte des Deutschen Meeresmuseums hinwegzutrösten, bietet das Museum Kindern ab 1. Februar eine Anleitung für ein eigenes kleines Museum an. Museen sammeln und bewahren wissenschaftlich bedeutsame Kultur- und Naturschätze. Sie beschaffen, erhalten und konservieren Sammlungsstücke nach speziellen Schwerpunkten. Diese Objekte werden in einem Verzeichnis aufgelistet und oftmals in Ausstellungen gezeigt. Die Wissenschaftler am Deutschen Meeresmuseum sammeln beispielsweise Fische, Muscheln, Krebse, Vögel und Objekte der Fischerei- und Meeresforschungsgeschichte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Meeressäugetiere. Oft handelt es sich nur um winzige Stücke wie einzelne Knochen, Schalen, Schuppen oder Federn. Diese Sammlungsgüter sind die wahren Schätze eines Museums.

Museumsfans, die sich ebenfalls eine eigene Sammlung zusammenstellen möchten, erhalten ab 1. Februar auf www.kindermeer.de die passende Anleitung für eine Aufbewahrungsbox, ein Sammlungsverzeichnis und kleine Sammeletiketten für ein individuelles Taschenmuseum. So können Kinder ihre Fundstücke aus der Natur oder vom Stöbern auf dem Dachboden systematisch aufbewahren und ein Stück Museumsalltag kennenlernen.

 

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news-460 Mon, 04 Jan 2021 11:24:18 +0100 Deutsches Meeresmuseum Stralsund bei Filmfestival NATOURALE ausgezeichnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-stralsund-bei-filmfestival-natourale-ausgezeichnet Am 26. Dezember wurde das Deutsche Meeresmuseum mit seinem Imagefilm „OZEANEUM Stralsund – Unterwasserwelten“ beim Natur- und Tourismusfilmfestival NATOURALE für den besten Schnitt von einer internationalen Fachjury ausgezeichnet. Der Imagefilm entstand 2019 in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Valentin Giebel. „Wir wollten mit dem Film Wow!-Momente schaffen, um die Schönheit der nördlichen Unterwasserwelten zu zeigen und die Menschen für das OZEANEUM zu begeistern“, sagt Almut Neumeister, Mitarbeiterin für Kommunikation und Marketing im Deutschen Meeresmuseum. „Der Preis ist aber auch ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter*innen vor und hinter den Kulissen, ohne die das Museum nicht das wäre, was es heute ist“, ergänzt sie. Die Einreichung des Imagefilms erfolgte auf Anregung des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern über das Netzwerk „So tickt Natur“. Das Nature & Tourism Film Festival NATOURALE findet alle zwei Jahre in Wiesbaden statt. Eine 16-köpfige Jury prämiert die beeindruckendsten Filme der letzten Jahre aus den Bereichen Natur, Umwelt, Reise und Tourismus. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung 2020 online statt: www.youtube.com/watch?v=UHCXz5c9r-Q

Den Imagefilm finden Sie auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Meeresmuseums.

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news-458 Fri, 04 Dec 2020 00:00:00 +0100 Meer-Wissen über Unterwasserlärm: Wissensclip macht Problematik Unterwasserlärm online erlebbar https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meer-wissen-ueber-unterwasserlaerm-wissensclip-macht-problematik-unterwasserlaerm-online-erlebbar Als Teil der Wissenschaftskommunikation des internationalen Projektes „Hearing in Penguins“ veröffentlicht das Deutsche Meeresmuseum Stralsund nun in Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde Berlin und dem Umweltbundesamt einen Wissensclip über Unterwasserlärm. Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund weist seit einiger Zeit unter dem Titel „Kein Lärm Meer“ auf die Problematik Unterwasserlärm in seinem Standort OZEANEUM hin. Es veranschaulicht damit, wie der zunehmende künstliche Geräuschpegel den Lebensraum der Meerestiere bedroht und zerstört. „Viele Meerestiere, hier besonders Wale und Delfine, nutzen Geräusche zur Nahrungs- und Partnersuche, Orientierung, Kommunikation oder zum Schutz vor Feinden. Doch Meerestiere werden immer häufiger durch vom Menschen verursachten Lärm gestört, bedrängt und verletzt“ gibt Walforscher und Museumsdirektor Dr. Harald Benke zu bedenken. Der animierte Wissensclip, der in Deutsch und Englisch verfügbar ist, stellt in verständlicher Weise dar, welche Geräuschquellen es im Meer gibt und warum menschengemachter Lärm so bedrohlich für die Tiere ist. Zugleich zeigt er aber auch Lösungswege auf, wie Lärm erheblich reduziert werden kann.

„Mit dem Video wollen wir vermitteln, dass Lärm im Meer ein ernst zu nehmendes Problem ist, das jeden angeht. Jeder ist ein Teil dieser Problematik. Das Schöne ist aber, dass durch bewusstes Verhalten und nachhaltige Entscheidungen auch jeder ein Teil der Lösung des Problems sein kann“, sagt Projektleiter und Bioakustiker Dr. Michael Dähne.  

Am 1. Dezember 1959 wurde der Antarktis-Vertrag von zwölf Staaten unterzeichnet und trat am 23. Juni 1961 in Kraft. Das Abkommen wurde vorrangig zum Schutz der Region getroffen. So darf die Antarktis ausschließlich friedlich genutzt werden, etwa zur Forschung. Von Deutschland ausgehende wissenschaftliche, wirtschaftliche und touristische Unternehmungen in der Antarktis müssen vom Umweltbundesamt genehmigt werden. In dem vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) geförderten Projekt „Hearing in Penguins“, bei dem das Hörvermögen von Pinguinen untersucht wird, möchten die Wissenschaftler*innen insbesondere auf das globale Problem Unterwasserlärm aufmerksam machen. Ziel ist es, über die vielfältigen Auswirkungen auf Meerestiere zu informieren und Menschen somit für die Thematik zu sensibilisieren.

Links zum Film:

YouTube (Deutsche Version)

YouTube (Englische Version)

Weiterführende Informationen

deutsches-meeresmuseum.de/kein-laerm-meer

unterwasserlaerm.museumfuernaturkunde.berlin

animalaudiograms.museumfuernaturkunde.berlin

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news-457 Thu, 26 Nov 2020 14:28:03 +0100 Deutsches Meeresmuseum Stralsund erhält Mittel für Weiterentwicklung auf dem Dänholm https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-stralsund-erhaelt-mittel-fuer-weiterentwicklung-auf-dem-daenholm (Stralsund, 26.11.2020) Der Haushaltsausschuss des Bundestags beschloss am 26. November eine Etaterhöhung von zehn Millionen Euro für das Deutsche Meeresmuseum zur Weiterentwicklung am Standort NAUTINEUM auf dem Kleinen Dänholm in Stralsund. „In den letzten Jahren haben wir die Forschung am Deutschen Meeresmuseum stark ausgebaut. Mit unseren Schwerpunkten marine Wirbeltiere, europäische Meere sowie der Forschung an unseren Museumssammlungen grenzen wir uns inhaltlich weitestgehend von anderen Instituten ab“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum. „Nun haben wir die Basis für die logische Weiterentwicklung unserer Arbeit, mit der wir Stralsund fest in der deutschen Meeresforschung verankern werden“.

„Wir freuen uns sehr über die positiven Nachrichten aus Berlin und danken den Bundestagsabgeordneten Sonja Steffen und Eckhardt Rehberg für ihre Begleitung und Beratung rund um die beständige Weiterentwicklung unseres Museums“, ergänzt Andreas Tanschus, ebenfalls Direktor am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. 
Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow schließt sich dem Dank an: „Als Verwaltungsvorsitzender der Stiftung Deutsches Meeresmuseum freue ich mich über das klare Bekenntnis zu Stralsund als Wissenschaftsstandort. Eckhardt Rehberg und Sonja Steffen ist es gelungen, ihre Begeisterung für unsere Hansestadt und die Weltmeere in die Hauptstadt zu tragen!“

Das Erweiterungskonzept mit einem geplanten Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro umfasst am Standort gebündelte neue Räumlichkeiten für die Wissenschaftler*innen, die Sammlungen, die Fachbibliothek sowie Labore und Werkstätten.
Es soll in den kommenden fünf Jahren und parallel zur Modernisierung des MEERESMUSEUMs realisiert werden.

Es ist vorgesehen, die Ausstellung des NAUTINEUMs auch zukünftig für Gäste zu öffnen.

(Text: Deutsches Meeresmuseum)

Bilder zum Download

Blick auf die Insel Dänholm mit dem NAUTINEUM (Foto: Johannes-Maria Schlorke/Deutsches Meeresmuseum)
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Auf dem Gelände des NAUTINEUMs sollen neue Räumlichkeiten für Wissenschaftler*innen, die Sammlungen, die Fachbibliothek sowie Labore und Werkstätten entstehen (Foto: Johannes-Maria Schlorke/Deutsches Meeresmuseum)
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Luftaufnahme der Insel Dänholm mit NAUTINEUM (Foto: gmw planungsgesellschaft mbH)
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Visualisierung eines möglichen Neubaus (Copyright: gmw planungsgesellschaft mbH/konzept 3d)
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news-456 Fri, 30 Oct 2020 09:20:23 +0100 Standorte des Deutschen Meeresmuseums ab 2. November geschlossen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/standorte-des-deutschen-meeresmuseums-ab-2-november-geschlossen Aufgrund des Beschlusses der Bundesregierung zu einem erneuten Lockdown bleiben das OZEANEUM, MEERESMUSEUM und NATUREUM ab dem 2. November geschlossen. (Stralsund, 29.10.2020) Das MEERESMUSEUM in der Altstadt von Stralsund wird vor der geplanten Modernisierung ab Januar 2021 nicht mehr öffnen. Die Standorte OZEANEUM Stralsund und das NATUREUM am Darßer Ort bleiben ab Montag, dem 2. November, bis auf Weiteres geschlossen. Das NAUTINEUM auf dem Dänholm Stralsund befindet sich ab November regulär in der Winterpause.

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news-452 Sat, 17 Oct 2020 15:41:00 +0200 MEER in Sicht! MEERESMUSEUM Stralsund bedankt sich mit besonderem Abschiedsabend bei seinen Gästen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meer-in-sicht-meeresmuseum-stralsund-bedankt-sich-mit-besonderem-abschiedsabend-bei-seinen-gaesten [24.10.2020] Mit einer Illuminierung der Klostermauern und freiem Eintritt verabschiedete die Stiftung Deutsches Meeresmuseum am 24. Oktober vorübergehend den traditionsreichen Standort MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt. Unter dem Titel „MEER in Sicht!“ bedankte sich das MEERESMUSEUM mit einer feierlichen Abendöffnung bei seinen Gästen. Besucher*innen hatten die Möglichkeit, das MEERESMUSEUM kostenlos zu besuchen und ihre Erinnerungen bei der Aktion „MEERmories“ zu teilen. Auf einer individuellen Geschichten-Safari entdeckten Gäste zudem zwölf Geschichten aus dem Museum. Die Fassade der ehemaligen Katharinenkirche und der Nordhof wurden von dem Künstler Pete Lange mit einer Großbilddiaprojektion stimmungsvoll illuminiert. Atmosphärische Klänge rundeten die Lichtinstallation ab. Die „Quallenbar“ von „Schluck und Happen“ sorgte auf dem Außengelände für das leibliche Wohl der Gäste.

Impressionen vom Abend finden Sie unter meeresmuseum.de.

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news-455 Fri, 16 Oct 2020 10:56:28 +0200 Internationales Forscherteam besorgt über geringe Zahl von Kegelrobben-Nachwuchs in der südlichen Ostsee https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/internationales-forscherteam-besorgt-ueber-geringe-zahl-von-kegelrobben-nachwuchs-in-der-suedlichen-os Ein Forscherteam aus Deutschland, Dänemark, Polen und Schweden fordert aufgrund der Ergebnisse ihrer aktuellen Studie weitere Schutzmaßnahmen für Kegelrobben. In den Gebieten der südlichen Ostsee, der dänischen Meerenge und des Kattegats ist die Zahl der Nachkommen bei Kegelrobben besorgniserregend niedrig. Die Wissenschaftler*innen untersuchten alle verfügbaren Daten über das Vorkommen und die Geburten von Kegelrobben in der südlichen Ostsee, der dänischen Meerenge und dem Kattegat. Durch die nun veröffentlichte Studie lässt sich die kontinuierliche Rückkehr der Kegelrobbe in diese Gebiete nach 100-jähriger Abwesenheit nachvollziehen. Obwohl aber der Bestand der Kegelrobben durch Zuzug von Tieren aus der zentralen Ostsee von 150 im Jahr 2003 auf etwa 2500 im Jahr 2020 wuchs, sank die Geburtenrate im gleichen Zeitraum von 2 auf 0,5 Prozent. 2020 wurden lediglich acht Kegelrobbengeburten registriert.

Über die Ursachen kann das Forscherteam derzeit nur spekulieren. Es geht jedoch davon aus, dass Umwelt- und Lärmverschmutzung sowie die klimatischen Veränderungen den Geburtenrückgang verursacht haben. Fast alle Kegelrobben aus südlichen Ostseeregionen ziehen in der Wurfzeit in nördliche Bereiche. Wurden früher Kegelrobben meist auf Eis geboren, sind nun die Schären und Inseln vor Schweden, Finnland und Estland die häufigsten Wurfplätze. „Um eine langfristig überlebensfähige Population von Kegelrobben in der südlichen Ostsee, der dänischen Meerenge und dem Kattegat zu gewährleisten, ist es unerlässlich, die wenigen geeigneten Wurfplätze ganzjährig zu schützen“, fordert Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum. „Nur so ist eine ungestörte Geburt und Aufzucht der Jungtiere möglich.“

In der gesamten Ostsee wurde die Zahl von Kegelrobben zwischen 1900 bis in die 1970er-Jahre durch systematische Jagd und Umweltverschmutzung dramatisch reduziert. Die massive Belastung mit Umweltgiften führte dazu, dass bis zu 80 % der weiblichen Kegelrobben bis etwa 1980 unfruchtbar waren und keine Jungen mehr bekommen konnten. Die Unterschutzstellung der Ostsee-Kegelrobbe, ein Jagdverbot und die Verbesserung des Umweltzustandes der Ostsee ermöglichten eine allmähliche Erholung der Population. Dieser Anstieg führte zu Unmut bei Fischern, aufgrund der durch Robben verursachten Schäden an Fang und Fischereigerät. Das Land Mecklenburg-Vorpommern initiierte daraufhin Managementmaßnahmen, um den Konflikt abzumildern. Seit 2020 können Fischer Entschädigungszahlungen für Robbenschäden beim Land beantragen. „Ein guter Weg, um ein nachhaltiges Miteinander von Kegelrobben und der Küstenfischerei zu ermöglichen“, so Dr. Michael Dähne. „Die Kegelrobben gehören an die Küsten Mecklenburg-Vorpommerns – sie waren hier über 80 Jahre lang ausgerottet. Wir müssen jetzt den Umgang mit den Tieren wieder erlernen und ihre Anwesenheit als vollkommen natürlich begreifen. Sie stellen darüber hinaus auch eine sehenswerte Bereicherung für den Tourismus dar.“

Für die Studie kooperierten Wissenschaftler*innen des Deutschen Meeresmuseums Stralsund in Deutschland, der Universität Aarhus und des Museums für Naturkunde Kopenhagen in Dänemark, der Marine Forschungsstation in Polen und des Stockholmer Naturkundemuseums in Schweden miteinander.

Link zur Studie: bioone.org

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news-454 Fri, 16 Oct 2020 10:49:21 +0200 Deutsches Meeresmuseum startet am 1. November zum vierten Mal „Tatort Museum“ im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-startet-am-1november-zum-vierten-mal-tatort-museum-im-ozeaneum-stralsund Unter dem Titel „Ruhm des Meeres“ können sich junge Museumsgäste vom 1. November 2020 bis 31. März 2021 wieder als Ermittler auf Spurensuche begeben. Im vierten Fall des „Tatorts Museum“ wurde die wertvolle Schale einer Kegelschnecke gestohlen. Kinder ab acht Jahren können in die Rolle von Ermittlern schlüpfen und dabei helfen, den fiktiven Diebstahl aufzuklären. Schnecken der Art Conus gloria maris werden aufgrund ihres früher hohen Wertes auch als „Ruhm des Meeres“ bezeichnet. Noch heute sind diese Schnecken in Sammlerkreisen sehr begehrt. Ihr natürliches Vorkommen liegt im Indo-Pazifik.

Das Diebesgut befindet sich in einer kostbaren verspiegelten Schatulle. Auf ihrem Weg durch die Erlebnisausstellungen und Aquarienrundgänge des OZEANEUMs finden große und kleine Detektive verschiedene Hinweise auf den Täter. An zehn Stationen gilt es, knifflige Aufgaben zu lösen und Spuren zu entschlüsseln, um den Dieb zu überführen. Infrage kommen acht Verdächtige. „Finger- und Schuhabdrücke müssen analysiert, das Tatwerkzeug gefunden und per Ausschlussverfahren der Täter ermittelt werden“, sagt Museumspädagogin Annika Weseloh, die das Spiel entwickelte. „Alle erfolgreichen Detektive werden mit einer Detektivurkunde belohnt“.

Das OZEANEUM hat täglich von 9:30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Detektivpässe erhalten Kinder mit gültigem Museumsticket gratis an der Museumskasse. Die Aktion „Tatort Museum“ wird unterstützt von der Sparkasse Vorpommern. Weitere Informationen finden Interessierte auf kindermeer.de.

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news-453 Wed, 30 Sep 2020 14:58:19 +0200 Deutsches Meeresmuseum in Stralsund züchtet als einzige europäische Einrichtung erfolgreich Glatthaie https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-in-stralsund-zuechtet-als-einzige-europaeische-einrichtung-erfolgreich-glatthai Seit 2013 fungiert das Deutsche Meeresmuseum als europäischer Koordinator für das Monitoring von Glatthaien in zoologischen Einrichtungen. Das Museum verzeichnet in der Nachzucht besondere Erfolge. Im Süßwasser ist die Zucht von Tieren sehr viel einfacher als im Seewasser, weshalb mittlerweile fast alle Süßwasserarten in zoologischen Einrichtungen aus Nachzucht stammen. Die Techniken aus der standardisierten Züchtung kommerziell genutzter Seefische wie Dorade, Wolfsbarsch und Steinbutt, werden für weitere Arten abgewandelt und weiterentwickelt. Jährlich steigern so auch Großaquarien und Züchter die Zahl der nachgezogenen Seewassertiere in zoologischen Einrichtungen.

Derzeit befinden sich 8,6 % der bekannten Hai- und Rochenarten in der Obhut europäischer Zoos und Aquarien. Dazu zählen vorrangig benthische, also am Boden lebende Tiere. Etwa die Hälfte dieser Arten werden momentan nachgezogen.

Das Deutsche Meeresmuseum züchtet seit 2017 so erfolgreich Glatthaie, dass es inzwischen zahlreiche Tiere im 2,6-Millionen-Liter-Becken „Offener Atlantik“ des OZEANEUMs zeigt und an andere Aquarien vermitteln kann.

Dr. Nicole Kube ist Aquarienkuratorin am Deutschen Meeresmuseum und beobachtet seit 2013 als Koordinatorin der Fish and Invertebrate Taxonomy Advisory Group (FAITAG) Glatthai-Bestände in europäischen Aquarien. „Diese Haiarten sind nicht so häufig in Aquarien zu finden, da sie große Becken mit kälterem Wasser benötigen. Auch die Strömung und das Futter sind entscheidend bei der Haltung der Tiere. Das Deutsche Meeresmuseum ist die einzige Institution in Europa, die regelmäßig und erfolgreich Glatthaie züchtet. Wir sind sehr stolz darauf, dass uns die schwierige Nachzucht inzwischen so kontinuierlich gelingt“, so Kube.

In ihrer Funktion als Koordinatorin fragt die Wissenschaftlerin jährlich die Bestandszahlen der Tiere in europäischen Zoos und Aquarien ab, spricht Empfehlungen zur Optimierung des Tierbestandes aus und sorgt für einen Informationsaustausch über Haltungsbedingungen und -richtlinien sowie Nachzuchtsanforderungen.

Das Deutsche Meeresmuseum nimmt mit allen seinen Hai- und Rochenarten an den relevanten Managementprogrammen teil. Die über einen Meter langen Glatthaie sind gechipt und individuell mit Geschlecht und weiteren biologischen Daten erfasst.

Neben Glatthaien zieht das Deutsche Meeresmuseum seit Jahren auch andere Fischarten und Wirbellose nach. In kleinen Becken werden zudem tropische Korallen nach dem Prinzip ähnlich einer Baumschule erfolgreich vermehrt.

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news-450 Fri, 07 Aug 2020 15:55:53 +0200 Saskia Esken besucht OZEANEUM Stralsund während ihrer Dialogtour durch Mecklenburg-Vorpommern https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/saskia-esken-besucht-ozeaneum-stralsund-waehrend-ihrer-dialogtour-durch-mecklenburg-vorpommern Am 5. August machte SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken im Rahmen ihrer Dialogtour durch Mecklenburg-Vorpommern Station in der Hansestadt Stralsund. Nach ihren Bürgergesprächen im Strelapark war sie gemeinsam mit Sonja Steffen zu Gast im OZEANEUM. Direktor Andreas Tanschus führte die Besucherinnen durch das Haus. 

Knapp zwei Stunden nahm sich Esken Zeit, um mit dem Direktor über die aktuelle Lage im Museumsbetrieb zu sprechen und die Ausstellungen und Aquarien zu erkunden.

Für Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen gab es am Ende auf der Dachterrasse ein freudiges Wiedersehen mit ihrem Patenpinguin Roscoe.

 

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news-449 Wed, 15 Jul 2020 11:49:45 +0200 „Mein Bild vom Nationalpark“ – NATUREUM zeigt neue Foto-Sonderausstellung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/mein-bild-vom-nationalpark-natureum-zeigt-neue-foto-sonderausstellung Anlässlich des 30. Geburtstages des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft zeigt das NATUREUM in Kooperation mit dem Nationalparkamt Vorpommern Bilder von 15 Fotografinnen und Fotografen. Zum 30. Geburtstag des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft entstand im Innenhof des Leuchtturmgehöftes am NATUREUM Darßer Ort eine Freiluft-Ausstellung, die den Nationalpark in den Mittelpunkt rückt: Naturverbundene Menschen, die gern mit der Kamera unterwegs sind, zeigen ihr persönliches Bild dieser Landschaft. Die Gesamtschau umfasst 15 Motive, die die individuellen Eindrücke der Fotografinnen und Fotografen von der wilden Küste, dem stillen Bodden, dem urigen Wald sowie die Tierwelt über und unter Wasser widerspiegeln. Die Bilder halten das Typische und Einzigartige des Nationalparks fest. Ergänzt werden sie mit persönlichen Sätzen zur Verbundenheit der Fotografinnen und Fotografen mit ihrem Motiv.

Der Direktor des Deutschen Meeresmuseums Dr. Harald Benke und der Leiter des Nationalparkamtes Gernot Haffner eröffnen die Ausstellung am 16. Juli 2020 gemeinsam mit den Fotografinnen und Fotografen sowie Partnern der Region. „Das NATUREUM ist umgeben von einem der schönsten und sensibelsten Naturräume des Nationalparks, der Dünenlandschaft am Darßer Ort. Nun sehen wir, als wunderbare Ergänzung dazu, im Innern des historischen Leuchtturm-Ensembles, die ganze Vielfalt und Schönheit des Schutzgebietes. Ich freue mich, dass damit alle Gäste den Nationalparkgeburtstag ein kleines Stück begleiten können“, sagt Gernot Haffner. Dr. Harald Benke betont: „Der Nationalpark und das Deutsche Meeresmuseum haben das gleiche Anliegen, Besucherinnen und Besucher des Parks und des NATUREUMs für die Lebewelt und deren Naturraum zu begeistern und für deren Schutz zu gewinnen. Dazu wird die Foto-Ausstellung ganz sicher einen großen Beitrag leisten.“

Die Fotografinnen und Fotografen der Ausstellung sind Timm Allrich, Thomas Grundner, Martin Harms, Georg Kranz, Monika Lawrenz, Dora Metzger, Mario Müller, Roland Obst, Jürgen Reich, Rolf Reinicke, Klaus-Herbert Schröter, Annett Storm, Lutz Storm, Jens Voigt und Luzia Zust.

Die Fotoschau ist bis zum 31. Dezember 2021 im Innenhof des NATUREUMs zu sehen.

Eine neue Ausstellung im Petroleumbunker mit dem Titel „Nationalpark unter Wasser“ vom Verein archeomare e. V., die bis 31. Dezember 2020 gezeigt wird, bereichert das Ensemble auf dem Leuchtturmhof. Insgesamt 13 großformatige Fotos von einzigartigen Biotopen und ihren Bewohnern untermauern die Schutzbedürftigkeit der Meeresgebiete im Nationalpark.

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news-448 Thu, 25 Jun 2020 16:41:00 +0200 Patrick Dahlemann besucht OZEANEUM Stralsund im Rahmen seiner Vorpommerntour https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/patrick-dahlemann-besucht-ozeaneum-stralsund-im-rahmen-seiner-vorpommerntour Bereits zum vierten Mal geht Patrick Dahlemann, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern, in der Sommerpause des Parlaments auf Vorpommerntour. Der Thementag „Museen“ führte ihn am 25. Juni, neben Stationen im Stadtmuseum in Pasewalk und im Haffmuseum in Ueckermünde, ins OZEANEUM Stralsund. Nach der zwangsweisen Schließung der Standorte des Deutschen Meeresmuseums wurden die Türen des OZEANEUMs am 19. Mai wieder geöffnet.
Seitdem ist ein Besuch unter Einhaltung der aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln möglich.

Am Vormittag nahm Direktor Dr. Harald Benke Patrick Dahlemann in Empfang und führte durch das Museum auf der Hafeninsel. Ein Highlight war dabei direkt zu Beginn die Fütterung der Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse.
Neben einem Rundgang durch die Ausstellungen bekam Staatssekretär Dahlemann auch die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Aquarien zu werfen.

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news-447 Wed, 10 Jun 2020 14:31:55 +0200 MEERESMUSEUM Stralsund öffnet ab 22. Juni wieder für Besucher, OZEANEUM Stralsund verlängert Öffnungszeiten https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meeresmuseum-stralsund-oeffnet-ab-22-juni-wieder-fuer-besucher-ozeaneum-stralsund-verlaengert-oeffnung Das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt öffnet ab 22. Juni wieder nach einer dreimonatigen Zwangspause zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Täglich von 10 bis 17 Uhr können Gäste eine Vielzahl an Originalexponaten in der ehemaligen Kirche des Katharinenklosters, tropische Fische im Kellergewölbe und die Meeresschildkröten im 350.000-Liter-Aquarium bestaunen. Während des Besuches sind Sicherheits- und Hygienemaßnahmen einzuhalten, die unter meeresmuseum.de/wiedereröffnung zu finden sind. Das MEERESMUSEUM ist nur noch bis Ende dieses Jahres geöffnet und schließt ab dem 01.01.2021 für eine zweijährige Modernisierung.

Das OZEANEUM kann bereits seit dem 19. Mai wieder besucht werden. Ab 22. Juni entfällt der kürzlich eingeführte Schließtag am Montag und die tägliche Öffnungszeit verlängert sich auf 9:30 bis 18 Uhr. Auch hier gelten die bekannten Sicherheits- und Schutzmaßnahmen.

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news-445 Wed, 03 Jun 2020 12:39:30 +0200 Bundesinnenministerium, Land Mecklenburg‐Vorpommern und Hansestadt Stralsund ermöglichen Modernisierung des MEERESMUSEUMs https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/bundesinnenministerium-land-mecklenburg-vorpommern-und-hansestadt-stralsund-ermoeglichen-modernisier [03.06.2020] Am Mittwoch, den 3. Juni 2020, überreichten Volkmar Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat sowie Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, die Zuwendungsbescheide für die Modernisierung des MEERESMUSEUMs in Stralsund im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow an das Direktorium der Stiftung Deutsches Meeresmuseum. Die Kosten für die Baumaßnahme betragen rund 40 Millionen Euro. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat fördert die Maßnahme für den Bund mit ca. 20 Mio. Euro und damit 50 % der Gesamtprojektkosten.

Im gleichen Umfang fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg‐Vorpommern. Die Hansestadt Stralsund beteiligt sich mit der Zustiftung eines Grundstücks im Wert von knapp 70.000 Euro.

Die letzte große Erweiterung des Standortes am Katharinenkloster liegt fast ein halbes Jahrhundert zurück. 1974 wurde die ehemalige Kirchenhalle der Dominikanermönche mit zwei nachträglich installierten Ausstellungsebenen zum Markenzeichen für das meereskundliche Museum.

Die technischen Anlagen für die Aquarien im Gewölbekeller, das Ausstellungsdesign und die Serviceeinrichtungen sind mittlerweile in die Jahre gekommen und können nun behutsam und nachhaltig saniert werden.

Staatssekretär Vogel, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Den Planern ist es gelungen die Anforderungen, die der Denkmalschutz, die Nachhaltigkeit und ein moderner Museumsbetrieb an ein Bauprojekt stellen, auf beeindruckende Weise umzusetzen. Die Förderung eines solchen Projektes ist gerade in den schwierigen Zeiten der Corona‐Pandemie für die Tourismuswirtschaft der Region ein wichtiges Zeichen.“

Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg‐Vorpommern: „Jetzt geht es vorwärts. Durch die Modernisierung im MEERESMUSEUM entstehen neue abwechslungsreiche Höhepunkte, die für Gäste eine innovative Mischung aus Bildung, Unterhaltung und Forschung bieten werden. Mit dem jetzt geplanten, sehr umfangreichen Vorhaben werden unter anderem der Schildkrötenbau umgestaltet, das Großaquarium neu gebaut sowie der Museumsrundgang, die Außenanlagen und die Gebäudeeingänge barrierefrei gestaltet. Das Küstenland Mecklenburg-Vorpommern ist untrennbar mit den Themen Meereskunde, Meeresbiologie und Fischerei verbunden. Dem MEERESMUSEUM gelingt es in ausgezeichneter Weise, die Themen attraktiv darzustellen und mit einer spielerischen Wissensvermittlung zu verbinden. So ist bis heute ein Erlebnisort inmitten der Stralsunder Altstadt entstanden. Das Projekt zeigt auch, dass Hansestadt, Land und Bund gemeinsam eine Menge bewegen können.“ 

„Mein Riesendank gilt Bund und Land! Wasser und Welterbe – Stralsunds DNA zeigt sich nirgendwo deutlicher als im MEERESMUSEUM. Grund genug, dass wir es jetzt auf Vordermann bringen.
Ein Highlight bzw. Hai‐light, auf das ich mich besonders freue, ist das neue Großaquarium auf dem von der Hansestadt gestifteten Grundstück", zeigt sich Dr. Alexander Badrow, Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund und Verwaltungsratsvorsitzender der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, begeistert. 

„Die Modernisierung und Erweiterung des MEERESMUSEUMs ist dringend erforderlich. Seit heute haben wir Planungssicherheit für diesen Meilenstein in unserer Museumsgeschichte. Wir bedanken uns ausdrücklich für die Zuwendungen vom Bund und Land sowie die Grundstücksflächen der Hansestadt Stralsund“, sagen Andreas Tanschus und Dr. Harald Benke, Direktoren des Deutschen Meeresmuseums.

Für die umfassende Modernisierung auf einer Nutzfläche von 7.500m² wird das Museum ab 01.01.2021 für zwei Jahre schließen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2023 geplant. Präsentiert werden dann vier neue Ausstellungsbereiche über die Entstehung des Lebens und die Vielfalt im Meer, den Einfluss des Menschen auf die Ozeane, Fischerei früher und heute sowie eine Aquarienlandschaft zu den Meeren entlang des Äquators. Ein elfköpfiges Preisgericht hatte im November 2017 aus 13 Wettbewerbsarbeiten den Entwurf der Stuttgarter Reichel Schlaier Architekten GmbH ausgewählt.

Derzeit ist das MEERESMUSEUM aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus geschlossen. Die Wiedereröffnung für die kommenden Monate bis zum Jahresende 2020 ist in Vorbereitung.

Weitere Informationen zu den Modernisierungsplänen des MEERESMUSEUMs

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news-444 Wed, 13 May 2020 15:48:24 +0200 Deutsches Meeresmuseum Stralsund öffnet OZEANEUM ab 19. Mai https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-stralsund-oeffnet-ozeaneum-ab-19-mai Die Stiftung Deutsches Meeresmuseum in Stralsund öffnet ab dem 19. Mai zunächst das OZEANEUM wieder für Gäste. Das MEERESMUSEUM in der Altstadt, das NAUTINEUM auf dem Dänholm Stralsund und das NATUREUM am Darßer Ort folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus‘ zu verhindern, wurden alle Ausstel­lungshäuser der Stiftung Deutsches Meeresmuseum ab dem 14.03.2020 für den Besucherverkehr geschlossen. Die Ausstellungsangebote des Deutschen Meeresmuseums sollen nun zeitlich versetzt wieder für das Publikum geöffnet werden, beginnend mit den Ausstellungs- und Aquarienrundgängen im OZEANEUM. Priorität hat dabei der originäre Bildungsauftrag, der mit den Ausstellungen und Aquarien bedient wird. Spätere Schritte be­inhalten die Wiederaufnahme von Führungen. Veranstaltungen aller Art – auch museums­pädagogische – werden bis auf Weiteres nicht durchgeführt.

Das OZEANEUM öffnet zunächst Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr seine Türen, montags bleibt das Museum geschlossen. Die Besucherzahlen werden vorerst begrenzt. Im Ausstellungsbereich sind gleichzeitig 391 Besucher*innen zugelassen.

Einige interaktive Angebote wie VR- und Hörstationen sowie Spielbereiche für Kinder stehen derzeit noch nicht zur Verfügung. Touchscreens dürfen nur mit Touchpad-Stiften, die an der Kasse erhältlich sind, bedient werden. Es finden keine Schaufütterungen statt.

Während des Aufenthaltes im Museum gelten zum Schutz von Besucher*innen und Mitarbeiter*innen unter anderen folgende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen: Im Museum müssen Gäste und Museumspersonal eine Mund- und Nasenbedeckung tragen. Der Mindestabstand von 1,50 m zu Servicepersonal und anderen Besucher*innen muss unmittelbar vor und im Museum eingehalten werden. Bargeldloses Bezahlen wird empfohlen.

Weitere Informationen zur Wiedereröffnung erhalten Interessierte auf www.ozeaneum.de/wiedereröffnung

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news-443 Fri, 13 Mar 2020 18:04:39 +0100 Standorte des Deutschen Meeresmuseums ab Samstag, 14.03.2020 geschlossen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/standorte-des-deutschen-meeresmuseums-ab-samstag-14032020-geschlossen Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus‘ zu verhindern, bleiben das OZEANEUM, MEERESMUSEUM und NATUREUM vorübergehend geschlossen. (Stralsund, 13.03.2020) Als Vorsichtsmaßnahme zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie und zum Schutz von Gästen und der Belegschaft bleiben die Standorte OZEANEUM und MEERESMUSEUM in Stralsund sowie das NATUREUM am Darßer Ort ab Samstag, 14.03.2020 bis auf Weiteres geschlossen.

Das NAUTINEUM auf dem Dänholm Stralsund befindet sich noch regulär in der Winterpause. Das Deutsche Meeresmuseum informiert auf seiner Website deutsches-meeresmuseum.de über die Wiedereröffnung, sobald darüber entschieden wurde.

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news-442 Wed, 26 Feb 2020 10:06:00 +0100 Neueste Studie belegt: Pinguine reagieren auf Unterwasserlärm https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neueste-studie-belegt-pinguine-reagieren-auf-unterwasserlaerm Die ersten Ergebnisse des vom Umweltbundesamt geförderten Forschungsprojektes „Hearing in Penguins“ zeigen, dass Eselspinguine spürbar auf Unterwassergeräusche reagieren. Die Forscher erhoffen sich von der Studie einen deutlich besseren Lärmschutz in den Meeren. Pinguine leben auf der südlichen Hemisphäre. Im Gegensatz zur Nordhalbkugel ist es dort derzeit noch vergleichsweise leise unter der Meeresoberfläche. Doch Unterwasserlärm wirkt sich auf Tiere, insbesondere Wale und Robben negativ aus. Die Effekte reichen von geringen Ausweichreaktionen bis zu gravierenden Schädigungen der Ohren und können bis zum Tod führen. Ob tauchende Vögel ebenfalls von Unterwasserlärm bedroht sind, ist bisher nur wenig untersucht worden.

Forscher des Projektes „Hearing in Penguins“ machten nun den ersten Schritt zur Aufklärung. Im Zoo Odense spielten sie Eselspinguinen Geräusche mit ansteigender Intensität vor. Kenneth Sørensen, Autor der nun veröffentlichten Studie und Doktorand an der Universität Süddänemark in Odense, beobachtete gleichzeitig mit Unterwasserkameras, wie sich die Tiere aufgrund der Signale verhalten. Laut Sørensen reagierten die Tiere bei sehr leisen Signalen nur wenig, würden sich aber mit leicht ansteigender Lautstärke erschrecken und vom Lautsprecher wegschwimmen. „Erstmals wurde direkt nachgewiesen, dass Pinguine unter Wasser hören und negativ auf Unterwasserschall bei bereits geringen Lautstärken reagieren“, erklärt Dr. Michael Dähne, Projektleiter und Co-Autor der Studie. „Dies zeigt deutlich, dass auch tauchende Vögel sensibel auf Unterwasserschall reagieren und deshalb genauso vor Explosionen, Bauarbeiten auf See und geophysikalischen Erkundungen geschützt werden müssen, wie Wale und Robben.“

Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund, das innerhalb des Forschungsprojektes die Hörfähigkeit von Humboldt-Pinguinen untersucht, macht auf das bisher nur wenig in der Öffentlichkeit bekannte Thema Unterwasserlärm derzeit mit seinem Sonderthema „KEIN LÄRM MEER“ aufmerksam: „Anders als beim Plastikmüll, der überall zu sehen ist, wird der unsichtbare Unterwasserlärm noch nicht als Problem wahrgenommen. Wir möchten die Gesellschaft jetzt dafür sensibilisieren und die damit einhergehenden Probleme aufzeigen”, sagt der Direktor des Deutschen Meeresmuseums Dr. Harald Benke.

Das Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund, der Universität Süddänemark, dem Zoo Odense, dem Marine Science Center der Universität Rostock und dem Museum für Naturkunde Berlin. Es wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Im Südpolarmeer sind Pinguine, aber auch Wale und Robben gemäß dem Antarktis-Vertrag und dem Umweltschutzprotokoll vor Störungen durch Unterwasserschall und anderen menschgemachten Einflüssen zu schützen.

Weitere Informationen

Projekt „Hearing in Penguins“

Zur Studie

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news-441 Thu, 13 Feb 2020 11:45:39 +0100 Neuaufnahmen bei der Deutschen Allianz Meeresforschung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neuaufnahmen-bei-der-deutschen-allianz-meeresforschung (Hamburg, 12.02.2020) Sechs Forschungseinrichtungen sind der Allianz beigetreten. Frisch gegründet und schon Zuwachs: Die 2019 geschaffene Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) hat bei ihrer heutigen Mitgliederversammlung in Hamburg der Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern in die DAM zugestimmt: Mit dem Forschungszentrum Küste, der Universität Greifswald, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), dem Deutschen Meeresmuseum und dem Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven vergrößert sich die DAM nunmehr auf 19 Mitgliedseinrichtungen. Michael Schulz, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAM, freut sich über den Zuwachs: „Für die deutsche Meeresforschung ist die DAM die Chance ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und Beiträge zur Beantwortung politisch relevanter wissenschaftlicher Fragen zu leisten. Der große Zuspruch zeigt: Diese Herausforderung wollen die Forschungseinrichtungen annehmen."

Ziel ist der nachhaltige Umgang mit den Ozeanen und Meeren

Die DAM wurde im vergangenen Juli gemeinsam von der deutschen Meeresforschung, dem Bund und den norddeutschen Ländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gegründet. Ihr Ziel ist es, den nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und Ozeanen zu stärken durch Forschung, Datenmanagement und Digitalisierung, Infrastrukturen und Wissenstransfer. 

Eine breite Mitgliederbasis aus verschiedenen Wissenschaftsorganisationen

Als Forschungsmuseen, Ressort- und universitäre Forschungseinrichtungen verbreitern die Neumitglieder die Basis der DAM noch weiter, die bereits Universitäten und Forschungseinrichtungen wie Helmholtz-Zentren, Leibniz- und Max-Planck-Institute verbindet.

Das Forschungszentrum Küste, eine gemeinsame Einrichtung der Leibniz Universität Hannover und der Technischen Universität Braunschweig, und die Universität Greifswald bringen Expertise aus dem Küsteningenieurswesen und der Marinen Biotechnologie in die Allianz ein und werden Vollmitglieder. Die beiden Ressortforschungseinrichtungen – die BGR gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und das BSH ist die maritime Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur – sind assoziierte Mitglieder und können ebenfalls an allen Aktivitäten der DAM teilnehmen.      

Ein Wissens-Akteur im Lösungs- und Umsetzungsraum der Meeresforschung

„Durch die Einbindung der Ressortforschungseinrichtungen können wir die Belange der Ministerien besonders gut aufgreifen," erläutert Michael Bruno Klein, Vorstandsvorsitzender der DAM. „Die Behörden verfügen zudem über umfassende Erfahrungen bei der Umsetzung von Handlungswissen. Eine enge Zusammenarbeit befördert den lösungsorientierten Forschungsansatz der DAM, eine ideale Ergänzung also."

Wissen wirksam machen durch Transfer

Die DAM setzt einen Schwerpunkt beim Wissenstransfer. Daher kommt auch den beiden Forschungsmuseen als assoziierten Neumitgliedern große Bedeutung zu. „Um unsere Ziele zu erreichen, wollen wir mit Vertretern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in einen Austausch treten," kündigt der Vorstandsvorsitzende an. „Die Museen sind Experten darin, Wissen auf anschauliche und verständliche Weise für bestimmte Zielgruppen aufzubereiten. Sie forschen aber auch selbst und können so einen doppelten Beitrag leisten, auf den wir uns sehr freuen und der für die DAM elementar ist."

Text: Deutsche Allianz Meeresforschung

Weitere Informationen zur Deutschen Allianz Meeresforschung

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news-439 Thu, 06 Feb 2020 10:58:00 +0100 MEERESMUSEUM sagt „Tschüss“ zum Walross https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meeresmuseum-sagt-tschuess-zum-walross Mit einem vielfältigen Angebot für die gesamte Familie bietet das Deutsche Meeresmuseum am 20. Februar die Gelegenheit, sich vom beliebten Walross-Präparat zu verabschieden. Mitte März kehrt es in das Naturkundemuseum Leipzig zurück. Mitte März kehrt das beeindruckende Walross-Präparat, das seit den 70er-Jahren im MEERESMUSEUM zu sehen war, in das Naturkundemuseum Leipzig zurück. Deshalb widmet das Deutsche Meeresmuseum dem 2,50 Meter langen und 1,40 Meter hohen Exponat den Aktionstag „Tschüss Walross“:  

In Kurzführungen mit dem Titel „Rund ums Walross“ erfahren Besucher mehr über eine der größten Robben auf der Nordhalbkugel, deren Männchen mehr als 1000 Kilogramm wiegen können und deren auffälligstes Merkmal die langen zu Stoßzähnen umgebildeten Eckzähne sind. In der Führung „Präparator – ein Beruf mit vielen Facetten“ erklären die Präparatoren des Deutschen Meeresmuseums, auf welche damals ungewöhnliche Weise das Walross vom berühmten Präparator Herman H. ter Meer (1871–1934) präpariert wurde. Die dermoplastische Methode löste das jahrhundertelange „Ausstopfen“ von Tierhäuten ab und revolutionierte die zoologische Präparation. Bei einem Besuch der Präparationswerkstatt geben die Mitarbeiter auch Einblicke in die neu geplanten Ausstellungen des zukünftigen MEERESMUSEUMs und berichten von ihrem Beruf.  

Der Förderverein der Stiftung Deutsches Meeresmuseum möchte Ferien- und Vereinskinder für das Lesen begeistern. In einer gemütlichen Leseecke unter dem Wal wird Daniel Rühlow eine Auswahl an Büchern mit Meeresbezug anlesen – welche, bleibt eine Überraschung. Interessierte Museumsgäste können sich darüber hinaus an der Information des Museums einen Familien-Quiz-Bogen mitnehmen. Vom Erdgeschoss bis zur Vitrine des Walross-Präparates werden Begriffe gesucht, die ein Lösungswort ergeben. Bevor das Präparat von Herman H. ter Meer in das Naturkundemuseum Leipzig umzieht, können sich schließlich die kleinen und großen Museumsgäste eine Walross-Maske basteln und sich vor der Vitrine mit dem Walross zusammen fotografieren lassen.  

Das Programm im Überblick

20. Februar 2020 | 10–15 Uhr

Ferienaktionstag „Tschüss Walross“

10:00 Uhr – 15:00 Uhr: Familien-Quiz durch das Museum

10:30 Uhr – 11:00 Uhr: öffentliche Führung „Präparator – ein Beruf mit vielen Facetten“

11:00 Uhr – 11:30 Uhr: öffentliche Führung „Rund ums Walross“

11:00 Uhr – 14:00 Uhr: Foto-Aktion „Tschüss Walross“ vor der Vitrine

13:00 Uhr – 13:30 Uhr: öffentliche Führung „Rund ums Walross“

13:30 Uhr – 14:00 Uhr: öffentliche Führung „Präparator – ein Beruf mit vielen Facetten“

14:30 Uhr: öffentliche Lesung für Familien mit Kindern (von und mit dem Förderverein im Chor)

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news-440 Thu, 06 Feb 2020 10:19:23 +0100 Siebente Ausgabe der International Ocean Film Tour gastiert im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/siebente-ausgabe-der-international-ocean-film-tour-gastiert-im-ozeaneum-stralsund Im März und April zeigt das OZEANEUM Stralsund im Rahmen der International Ocean Film Tour Vol. 7 die Welt der Ozeane auf großer Leinwand in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Am 3. März 2020 startet die International Ocean Film Tour Vol. 7 in Deutschland und geht anschließend mit über 200 Veranstaltungen auf große Tour durch 13 Länder.
Am 6. und 29. März sowie am 20. April gastiert das Filmfestival in der Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“ im OZEANEUM Stralsund. Das Programm aus fünf Kurzfilmen zeigt ab jeweils 20 Uhr in rund zwei Stunden die Schönheit und Faszination der Meere. Im Fokus stehen spektakulärer Wassersport, gesellschaftlicher Zusammenhalt und der Schutz der Ozeane. Erzählt werden etwa die Geschichten der Surferin Bethany Hamilton, die als 13-Jährige einen Arm verliert und dennoch weitersurft, und der Skipperin Tracy Edwards, die in den 80er-Jahren im männerdominierten Segelsport für Gleichberechtigung kämpft.

Tickets und weitere Informationen unter www.oceanfilmtour.de

Das Programm im Überblick

Maiden

UK 2018 | Regie: Alex Holmes

Die Skipperin Tracy Edwards hat einen Traum – doch keine Crew und kein Boot. Das sind allerdings kleine Probleme im Verhältnis zum Gegenwind, der der 26-jährigen Engländerin Ende der 80er-Jahre aus dem männerdominierten Segelsport entgegenweht. Am 2. September 1989 tritt Edwards dennoch mit einer rein weiblichen Crew und ihrem Schiff Maiden zum 5. Whitbread Round the World Race an. Die Frauen werden von der Presse und ihren Kontrahenten verhöhnt, doch als sie die zweite Etappe für sich entscheiden, schlagen die Wellen um Maiden noch höher.

Unstoppable

USA 2019 | Regie: Aaron Lieber

“Im Meer kann ich einfach ich selbst sein,” sagt Bethany Hamilton, dabei hätte das Meer der Hawaiianerin beinahe alles genommen. Hamilton ist 13-jährig bereits ein Talent der hawaiianischen Surfszene, als sie von einem Tigerhai attackiert wird. Sie verliert ihren linken Arm, doch sie überlebt. Für jeden anderen Athleten wäre der Unfall wohl das sichere Ende der Surfkarriere gewesen, doch Bethany Hamilton denkt gar nicht daran, aufzugeben.

Diving Deep

USA 2019 | Regie: Mimi Armstrong deGruy

Mike deGruy kam in Mobile Alabama zur Welt. Hier, wo fünf Flüsse ins Meer münden, ist seine Faszination für das Wasser und alles Leben unter der Oberfläche entstanden. DeGruys Kindheit ist geprägt von seinem unbändigen Entdeckergeist, der ihn auch zum Studium der Meeresbiologie führt. Entscheidend für den weiteren Weg soll die Filmkamera sein, die sich der junge deGruy bald zulegt – der Anfang eines Lebens für die Meeresexploration und unermüdlicher Aufklärungsarbeit. DeGruy wird zu einem der erfolgreichsten Meeresfotografen der Welt, einem entschlossenen Verfechter des Meeresschutzes und einem Kronzeugen der Umweltzerstörung.

The Armstrongs

Südafrika 2020 | Regie: Arthur Neumeier

Diese südafrikanische Surfer-Familie lebt abseits der Konventionen: Ian, früherer Big Wave Surfer, „shapt“ Surfbretter, ist Ernährer der Familie und vor allem Vater. Seine Frau Lee und er erfinden mit ihren acht Kindern und einem Enkelsohn eine ganz eigene Version von Familienleben. Die Armstrongs verbinden nicht nur starke persönliche Bande – auch der Ozean bringt sie zusammen. Für sie stehen das Wohlbefinden, eine liebevolle Gemeinschaft und eine echte Verbundenheit zur Natur über finanziellem Reichtum und Status.

Dean Goes Surfing

USA 2018 | Regie: Caitlyn Greene

Dean liebt drei Dinge: Wellen, ein gutes Frühstück und die Queen of Rap Rihanna. Den Tag verbringt er am liebsten am und im Meer: “Ich bin wie ein menschlicher Fisch. Im Wasser fühlt es sich an, als hätte ich kein Down’s mehr.” „Dean Goes Surfing“ feiert die Vielfalt und beweist, dass Wasser ein barrierefreies Element ist.

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news-438 Tue, 21 Jan 2020 11:13:14 +0100 Deutsches Meeresmuseum verzeichnet Besucherplus https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-verzeichnet-besucherplus Breites Presseecho auf Forschungsthemen und intensive Marketingaktivitäten führen zu großer überregionaler Bekanntheit Standort MEERESMUSEUM schließt für Modernisierung ab 01.01.2021 (Stralsund, 21.01.2020) Mit insgesamt 835 655 Besuchen blickt das Deutsche Meeresmuseum mit seinen vier Museumsstandorten auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Aus den Zahlen ergibt sich ein Zuwachs von 8% im Vergleich zum Vorjahr. In das OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel kamen 545 857 und in das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt 172 662 Gäste. Das NATUREUM am Darßer Ort besuchten 106 463 und das NAUTINEUM auf dem Dänholm zwischen Stralsund Rügen 10 673 Interessierte.

Berichterstattung über die Forschungsarbeit am Deutschen Meeresmuseum, wie etwa über das Hörvermögen von Pinguinen, die Verwandtschaftsbeziehungen von Fischen und über die Meeressäugetiere in der Ostsee, führte zu millionenstarker Reichweite in der überregionalen Presse. Auf den Onlinekanälen des Museums, insbesondere Instagram, Facebook und den Homepages, informieren sich regelmäßig Tausende Interessierte über Neuigkeiten. Mit einem bildgewaltigen Imagefilm, den das Deutsche Meeresmuseum 2019 produzierte, wirbt das OZEANEUM auf nationalen Messen.

Die repräsentative Besucherbefragung des Deutschen Meeresmuseums im Sommer 2019 mit circa 1 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ergab, dass 60% der befragten Touristen regelmäßig Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern machen, über ein Drittel davon auf Rügen. „Rund 80% aller Befragten kannten das OZEANEUM Stralsund schon vor ihrem Urlaub in M-V. Über zwei Drittel von ihnen hatten den Museumsbesuch bereits vorab auf ihrer Urlaubsagenda“, sagt Diana Meyen vom Deutschen Meeresmuseum. Der Anteil von Wiederholungsbesuchern im OZEANEUM liegt nach elf Jahren Museumsbetrieb mit insgesamt 7,1 Millionen Gästen bei knapp 32%.

Der Standort MEERESMUSEUM wird für die geplante Modernisierung ab 01.01.2021 für voraussichtlich zwei Jahre schließen. So bietet sich dieses Jahr vorerst die letzte Gelegenheit, die Ausstellungen und Aquarien im ehemaligen Katharinenkloster zu erkunden.

Impressionen zum OZEANEUMs-Besuch sind in unserer Mediathek zu finden.

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news-436 Fri, 29 Nov 2019 14:50:30 +0100 „Forschungsstiftung Ostsee“ vergibt Preise für herausragende regionale Forschung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forschungsstiftung-ostsee-vergibt-preise-fuer-herausragende-regionale-forschung Die Nachwuchswissenschaftler Dr. Dorothee Moll und Dr. Jens Daniel Müller erhielten am 28. November im OZEANEUM in Stralsund für ihre Untersuchungen rundum die Ostsee den mit je 2.500 Euro dotierten Förderpreis der „Forschungsstiftung Ostsee“. Beide Arbeiten unterstreichen, wie bedeutend der Schutz des Klimas für das gesamte Ökosystem der Erde ist. Dr. Dorothee Moll vom Thünen-Institut für Ostseefischerei beschäftigte sich mit dem Atlantischen Hering, einem der ökologisch und wirtschaftlich wichtigsten Fischarten der Welt und dem „Brotfisch“ der Ostseefischer. In ihrer Arbeit geht es konkret um die Bedeutung von ausgewählten Laich- und Aufwuchsgebieten für die Heringspopulation der westlichen Ostsee. Der Greifswalder Bodden ist ein wichtiges Gebiet für die Fortpflanzung des Herings. Die Wissenschaftlerin untersuchte in ihrer Studie den quantitativen Beitrag verschiedener Laichgebiete entlang der Ostseeküste zur Population. Sie wies zudem nach, welche große Bedeutung Temperatur, Wassertiefe im Greifswalder Bodden und starke Sturmereignisse auf das Überleben der Eier haben. Die Ergebnisse ihrer Forschung sind Grundlage für zuverlässige Schätzungen der Produktivität innerhalb einzelner Laichplätze, deren Beitrag zur gesamten Heringspopulation der westlichen Ostsee und Fundament für einen gezielten Schutz dieser Fischart.

Im Zentrum der Arbeit von Dr. Jens Daniel Müller vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde standen die Ozeanversauerung und deren Besonderheiten in der Ostsee. Dazu entwickelte er eine optische pH-Messmethode weiter, die bislang nur bei den hohen Salzgehalten der offenen Ozeane einsetzbar war, jetzt aber auch im Brackwasser anwendbar und damit für Forscher weltweit von Interesse ist. Außerdem arbeitete er mit Miesmuscheln, denen die Versauerung – wie allen kalkhaltigen Organismen – Probleme bereitet. In der Ostsee siedeln sie oft in Seegraswiesen. Dort schwankt der pH-Wert aufgrund wechselnder Photosyntheseaktivität. Müller fand heraus, dass die Muscheln die Zeitfenster mit hohem pH nutzen können, um ihre Kalkschalen problemlos aufzubauen. Diese Ergebnisse machen deutlich, wie wertvoll Seegraswiesen als Schutzhabitate vor globaler Versauerung sind.

„Mit beiden Arbeiten wurden erhebliche Wissenslücken über wichtige Prozesse in der Ostsee geschlossen: So wurde zum einen nachgewiesen, dass der Greifswalder Bodden ein sehr wichtiges Laich- und Aufwuchsgebiet für die Heringsbestände der westlichen Ostsee ist, zum anderen dichte Bestände von Makrophyten im Brackwasser die Auswirkungen der Ozeanversauerung mildern können“, begründet der Direktor des Deutschen Meeresmuseums Andreas Tanschus die Auswahl beider Arbeiten.

Dr. Dorothee Moll (* 1987) studierte Biologie an der Universität Hamburg mit Spezialisierung in Meeresbiologie an der Universität Rostock. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im EU-Projekt HERRING am Thünen-Institut für Ostseefischerei (2013/14) und dort ab 2014 Doktorandin im EU-BONUS Projekt INSPIRE, bei dem sie ebenfalls Heringe erforschte. 2018 promovierte sie an der Universität Hamburg. Seit Mai 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Thünen-Institut für Ostseefischerei.

Dr. Jens Daniel Müller (* 1986) wandte sich nach seinem Bachelor-Abschluss in Chemie an der Philipps-Universität Marburg der Meeresforschung zu. Er studierte Biologische Ozeanographie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (2010–2012) und fertigte seine Masterarbeit am Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung an. In seiner Promotionsarbeit (2014–2018) am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde konzentrierte er sich auf die Ostsee und die Biogeochemie ihres CO2-Kreislaufes.

Der Preis der „Forschungsstiftung Ostsee“ wird jährlich an Nachwuchswissenschaftler*innen für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Erforschung der Fauna und Flora der Ostsee, der angrenzenden Gewässer und Küstenlebensräume sowie der Erforschung der Einwirkungen durch die zunehmende wirtschaftliche Nutzung auf die marine Umwelt vergeben. Weitere Informationen unter deutsches-meeresmuseum.de/forschungsstiftung-ostsee

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM PM-Archiv
news-435 Thu, 21 Nov 2019 09:48:07 +0100 Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums forschen wiederholt in der Antarktis https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/wissenschaftler-des-deutschen-meeresmuseums-forschen-wiederholt-in-der-antarktis Am 60. Jahrestag des Antarktis-Vertrages am 1. Dezember leisten zwei Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums bei ihren Expeditionen einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der dort lebenden Pinguinarten. Der französische Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums Dr. Michaël Beaulieu startete am 1. November 2019 seine etwa dreimonatige Expedition zur Forschungsstation Dumont d‘Urville (Adélieland) im Osten der Antarktis. Bei der Reise, die vom Französischen Polarinstitut unterstützt wird, studiert er das Fress- und kommunikative Verhalten der Adéliepinguine während der Brutzeit. Der Wissenschaftler möchte prüfen, ob die Brut erfolgreicher ist, wenn die Pinguine scheinbar gut miteinander kommunizieren. Die Ergebnisse der Expedition fließen in das internationale Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“, das im Januar 2018 am Deutschen Meeresmuseum startete.

Weit entfernt von Adélieland widmet sich Helen Rößler auf der Antarktischen Halbinsel im Westen der Beobachtung verschiedener Pinguinarten. Die Wissenschaftlerin knüpft bei ihrer Arbeit an die Ergebnisse einer Expedition Beaulieus Ende 2018 an. Er stellte fest, dass Eselspinguine einer Kolonie anders kommunizieren, wenn sie sich im Umfeld anderer Pinguinarten befinden. Rößler untersucht verstärkt gemischte Kolonien von Esels-, Zügel- und Adéliepinguinen und prüft, ob Beaulieus Daten untermauert werden können oder ob es Veränderungen gibt.

Der Antarktis-Vertrag wurde am 1. Dezember 1959 von zwölf Staaten unterzeichnet und trat am 23. Juni 1961 in Kraft. Das Abkommen wurde vorrangig zum Schutz der Region getroffen. So darf die Antarktis ausschließlich friedlich genutzt werden, insbesondere zur wissenschaftlichen Forschung.

Weitere Informationen zum Projekt „Hearing in Penguins“

 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM OZEANEUM
news-434 Thu, 24 Oct 2019 10:12:01 +0200 Deutsches Meeresmuseum beendet erfolgreich die Saison im NAUTINEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-beendet-erfolgreich-die-saison-im-nautineum Das Deutsche Meeresmuseum beendet mit über 10.000 Besuchern erfolgreich die zwanzigste Saison des NAUTINEUMs auf der Insel Dänholm vor Stralsund. Noch bis zum 31. Oktober kann der Standort kostenlos besucht werden. Mit über 10.000 Besuchern verzeichnet das Deutsche Meeresmuseum im NAUTINEUM eine der erfolgreichsten Saisons der letzten Jahre. „Uns freut sehr, dass gerade zum 20-jährigen Jubiläum des Standortes das NAUTINEUM wieder mehr Interesse bei den Besuchern fand“, so Direktor Dr. Harald Benke. Noch bis zum 31. Oktober können die Ausstellungen über die deutsche Meeresforschungsgeschichte sowie die regionale Fischerei und die Sonderausstellung „Die Heimat der Fische“ mit Werken des Künstlers Fritz Schade kostenlos besucht werden. Das NAUTINEUM hat täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am 1. Mai 2020 startet die kommende Saison.

 

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news-427 Wed, 25 Sep 2019 08:13:00 +0200 KEIN LÄRM MEER https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/kein-laerm-meer Lärmverschmutzung ist eine ernstzunehmende Gefahr für die Meere. Mit seinem neuen Sonderthema stellt das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund umfassend Ursachen und Folgen der Problematik vor. In den Weltmeeren ist es alles andere als still. Viele Meerestiere nutzen Geräusche zur Nahrungs- und Partnersuche, Orientierung, Kommunikation oder zum Schutz vor Feinden. Die von Schallwellen übertragenen Geräusche sind für Wale, Delfine, Fische und sogar Krebse lebenswichtig. Doch Meerestiere werden immer häufiger durch vom Menschen verursachten Lärm bedrängt und verletzt. Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund bearbeitet diese Problematik ab sofort an seinem Standort OZEANEUM und veranschaulicht damit, wie der zunehmende, künstliche Geräuschpegel den Lebensraum der Meerestiere bedroht und zerstört.

Gleich im Foyer beeindruckt ein frei hängendes, originalgroßes Modell eines weiblichen Schwertwals die Besucher des OZEANEUMs. So wie die Tattoos der Maori in Polynesien von den wichtigsten Ereignissen im Leben des tätowierten Menschen erzählen, veranschaulicht der Wal den menschengemachten Lärm. Wie vielseitig die Auswirkungen und betroffenen Tiere sind, wird an neuen Stationen in der Ausstellung Weltmeer vorgestellt. So erzeugen beispielsweise Schiffsschrauben von Fracht- und Kreuzfahrtschiffen Störgeräusche, die die Laute der Meerestiere übertönen. Echolote kommen auf jedem Freizeitboot zum Einsatz und spezielle Sonare werden vom Militär zur Ortung von Unterwasserbooten benutzt. Die lautesteten Meereslärmquellen sind Sprengungen und der Gebrauch von Druckluftkanonen, die zum Beispiel bei der Suche nach Öl und Gas eingesetzt werden.

Um einen Eindruck der Unterwasser-Akustik zu erhalten, präsentiert eine Sound-Dusche den Besuchern Geräusche aus der Antarktis, die vor Ort an der PALAOA-Station aufgezeichnet wurden. Unterwasser-Mikrofone des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven zeichnen im Weddellmeer kontinuierlich Geräusche auf – von Walgesängen über Eisberg-Kollisionen bis hin zu Kreuzfahrtschiffen. Wandelemente, Vitrinen und ein Film zeigen auf, dass nahezu alle Meerestiere von Unterwasserlärm betroffen sind. Anschließend geht es auf eine weitere Geräusche-Exkursion. Raue See, prasselnde Regentropfen, pupsende Heringe oder Knallgeräusche von Krebsen prägen die natürliche Bandbreite an Tönen im Meer. Doch der ungeheure Lärm von Rammarbeiten für Windparks, Bohrinseln oder Hafenanlagen ist noch in vielen Kilometern Entfernung zu hören. Viele Tage und Nächte lang.

„Mit ‚KEIN LÄRM MEER’ wollen wir die Öffentlichkeit über die Lärmverschmutzung informieren. Anders als beim Plastikmüll, der überall zu sehen ist, wird Lärm noch nicht als Problem wahrgenommen. Wir möchten die Gesellschaft dafür sensibilisieren und dazu anregen, auch in dieser Hinsicht aufmerksamer zu leben“, sagt der Direktor des Deutschen Meeresmuseums Dr. Harald Benke.

Die Folgen der Lärmverschmutzung sind verheerend. So erzeugt sie zum Beispiel Stress und Organschäden bei Meerestieren und das Verlassen angestammter Lebensräume. Bei Schnabelwalen und Delfinen erzwingen sie ein zu schnelles Auftauchen – mit tödlichen Folgen. Geräuscharme Meeresgebiete gibt es heute kaum noch und die Ausweichmöglichkeiten schrumpfen weiter. Die Folgen sind auch für uns Menschen schon spürbar, zum Beispiel, wenn Wale stranden oder die Fangerfolge der Fischerei sinken.

Das Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ nimmt einen besonderen Stellenwert bei „KEIN LÄRM MEER“ ein. Dabei wird das Hörvermögen von Pinguinen im OZEANEUM und in Partnereinrichtungen über und unter Wasser untersucht. Ziel ist es, die Auswirkungen von künstlichem Schall unter Wasser zu erforschen. Das Projekt wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziert.

„Wasser überträgt Geräusche viel besser als Luft“, gibt Dr. Michael Dähne, Bioakustiker und Projektleiter von „Hearing in Penguins“ zu bedenken. „Die Folgen von Unterwasserlärm sind deshalb weitreichend und dramatisch. Wir müssen jetzt aktiv werden, um die Meere nicht noch weiter und langfristiger zu schädigen.“ Die Verschmutzung der Meere durch Lärm stellt eine wachsende Bedrohung dar. In den letzten 60 Jahren hat sich der Lärmpegel in einigen Gebieten pro Jahrzehnt verdoppelt. Um einen weiteren Anstieg zu verhindern und somit die Gefahr für die Meeresfauna zu verringern, sind Alternativen nötig, die global unterstützt werden müssen.

„KEIN LÄRM MEER“ wird auch die Agenda des Museums im kommenden Jahr begleiten.

Weitere Informationen unter deutsches-meeresmuseum.de/kein-laerm-meer

Text: Deutsches Meeresmuseum

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news-429 Thu, 15 Aug 2019 14:28:12 +0200 Otto Dibbelt – Sammler ohne Grenzen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/otto-dibbelt-sammler-ohne-grenzen Die neue Sonderausstellung „Otto Dibbelt – Sammler ohne Grenzen“ im MEERESMUSEUM nimmt die Museumsbesucher mit auf die Spuren des Museumsgründers. Der Biologe und Pädagoge Otto Dibbelt (1881–1956) gründete 1925 ein Heimatmuseum in Kolberg und begann ab 1946 in seiner Geburtsstadt Stralsund mit dem Aufbau des Natur-Museums. Aus dem 1951 eröffneten Haus entwickelte sich das spätere Deutsche Meeresmuseum. Dibbelts vielfältige Sammlung, die sich heute im Deutschen Meeresmuseum, im Stralsund Museum, im Stadtarchiv und bundesweit in zahlreichen anderen Institutionen befindet, umfasst Mollusken, Insekten, Walschädel, präparierte Tiere, Gemälde, Grafiken, Münzen und astronomische Geräte. Die Kabinettausstellung im MEERESMUSEUM verdeutlicht in einem Querschnitt aus etwa 70 Objekten und Präparaten die Bandbreite der naturwissenschaftlichen und kunsthistorischen Sammlung. „Otto Dibbelt war ein vielseitiger Sammler mit einem bemerkenswerten pädagogischen Talent und einer großen Begeisterungsfähigkeit. Er wollte mit seiner Sammlung den Menschen die Faszination der Welt erklären. Wir freuen uns, den Besuchern Dibbelt und die Sammlung mit dieser Sonderausstellung, die den Abschluss eines Projektes zur Provenienzforschung bildet, näher vorstellen zu können“, so Museumsdirektor Andreas Tanschus.

Interessierte erfahren in der Ausstellung auch mehr über die Sammeltätigkeit des Museumsgründers. Die Wissenschaftlerinnen Nadine Garling und Anne Paschen erforschten in einem zweijährigen Projekt die Herkunft von Gemälden, Grafiken, Büchern, Handschriften und Naturpräparaten. Aus Dokumenten des Dibbelt-Nachlasses geht hervor, dass dieser an Auktionen von Kunstgegenständen teilnahm, bei denen während der NS-Zeit unrechtmäßig entzogenes Kulturgut versteigert wurde und bei denen Dibbelt Objekte ankaufte. Garling und Paschen konzentrierten sich bei ihrer Forschung daraufhin auf eine Auswahl verschollener Objekte, konnten jedoch weder Restitutionsfälle noch deren Verbleib feststellen. Im letzten Teil der Sonderausstellung widmet sich das Museum diesem Projekt zur Provenienzforschung am Deutschen Meeresmuseum und im Stralsund Museum, das vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finanziell gefördert wurde.

Museumsbesucher können die Ausstellung neben dem Meeresschildkröten-Aquarium im MEERESMUSEUM besichtigen.


Text: Deutsches Meeresmuseum

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news-428 Mon, 05 Aug 2019 08:55:24 +0200 Schützt die Tiefsee – Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/schuetzt-die-tiefsee-greenpeace-aktionstage-im-ozeaneum Der Hunger der Hightech-Industrie nach seltenen Rohstoffen wird zur massiven Bedrohung für die Ozeane. In 4000 bis 5000 Metern unter der Meeresoberfläche liegen Manganknollen, die wertvolle Metalle wie Nickel, Kobalt und Kupfer enthalten. Viele Länder, darunter auch Deutschland, planen, in den Bergbau am Meeresboden einzusteigen und sich den Zugang zu den begehrten Metallen und seltenen Erden zu sichern. Über die Folgen eines solchen Eingriffs in die Tiefsee informiert Greenpeace bei seinen Aktionstagen vom 5. bis. 9. August im OZEANEUM in Stralsund. „Die Tiefsee ist das größte Ökosystem der Welt und beherbergt einzigartige Kreaturen, die kaum erforscht sind“, sagt Dr. Christian Bussau, Meeresexperte von Greenpeace. „Die Bundesregierung darf bei dem Wettlauf um die Zerstörung der Meere nicht mitmachen.“ Kobalt, Kupfer, Nickel und seltene Erden werden in digitalen Geräten wie Handys, Computern sowie in Batterien verbaut. Die Nachfrage nach diesen Rohstoffen steigt weltweit. Um auf die drohende Gefahr der Plünderung der Ozeane durch Tiefseebergbau, Überfischung und Vermüllung aufmerksam zu machen, ist das Greenpeace-Schiff Esperanza auf einer einjährigen Expedition vom Nord- zum Südpol. Bei den Aktionstagen erfahren Besucher alle Einzelheiten der Tour, welche Geheimnisse die Tiefsee birgt und wie der Schutz dieser Gewässer aussehen kann. Es gibt eine Slide-Show, Foto-Tafeln, einen Bastelstand für Kinder und Unterschriftenlisten.

Greenpeace-Report zeigt Gefahren und Notwendigkeit von Schutzgebieten auf

Wie ein aktueller Greenpeace-Report zeigt, hat die zuständige Internationale Seebodenbehörde bereits Tiefseebergbau-Lizenzen für eine Million Quadratkilometer Meeresboden erteilt. Um die Manganknollen zu ernten, müssen panzergroße Maschinen sie mit gewaltigen Walzen aus dem Sediment ausgraben. Dabei zerstören sie die unberührten und fragilen ökologischen Schatzkammern der weitgehend unerforschten Tiefsee. Als Langzeitfolge würde die Tiefsee für viele Arten unbewohnbar.

Greenpeace fordert, dass weite Teile der internationalen Gewässer für die mineralgewinnende Industrie unzugänglich gemacht und die Schätze der Tiefsee vor rücksichtsloser Ausbeutung geschützt werden. Derzeit verhandeln die Vereinten Nationen über einen weltweiten Hochseevertrag, der die Einrichtung eines Netzes von Meeresschutzgebieten ermöglichen könnte. Statt den Meeresboden für seltene Metalle aufzureißen, sollten vorhandene Rohstoffe zurückgewonnen und recycelt werden.

Mehr Informationen: 
Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM: Montag, 5. August bis Freitag, 9. August, 10 bis 17.00 Uhr.

Greenpeace-Webseite
Greenpeace bei Twitter
Greenpeace bei Facebook

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news-425 Tue, 18 Jun 2019 14:49:29 +0200 NABU und OZEANEUM Stralsund laden zum virtuellen Tauchgang https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/nabu-und-ozeaneum-stralsund-laden-zum-virtuellen-tauchgang Knapp ein Jahr nach der Premiere von OstseeLIFE, der ersten virtuellen Realität der Ostsee, hat der NABU gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum ein eigenes Erlebnismodul im OZEANEUM Stralsund eröffnet. Gleich vier Mitmachstationen ermöglichen den Besuchern spektakuläre Tauchgänge zu Seegraswiesen und Schiffswracks. „Die Ostsee bietet viel mehr als Bade- und Strandvergnügen. Sie ist bunt und vielfältig. Moderne Technik ermöglicht es uns, Auge in Auge mit einem Schweinswal zu tauchen oder übers Kreideriff vor Rügen zu gleiten. Mit OstseeLIFE begeistern wir die Menschen für den Schutz der Meere“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Seit Jahren arbeiten der NABU und das Deutsche Meeresmuseum zu Themen des Meeresschutzes eng zusammen, sei es gegen die Bedrohung durch Kunststoffabfälle oder zur Rückkehr der Kegelrobben. Mit der Installation in der beliebten Ostseeausstellung im OZEANEUM machen die Partner den nächsten Schritt. „OstseeLIFE ist eine spannende Ergänzung unseres Besucherangebots. So sprechen wir neue Zielgruppen an, stärken die Zusammenarbeit mit dem Meeresnaturschutz und machen uns gemeinsam besonders für den Schutz der Meeressäuger in der Ostsee stark“, so Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums.

OstseeLIFE ist eine 360-Grad-Erlebniswelt. Der „Tatort-Kommissar“ Axel Prahl und die Schauspielerin Ulrike Knospe haben die begleitenden Texte zu fünf Lebensräumen und über 40 Arten eingesprochen und erzählen überraschende Geschichten über Seehasen, Miesmuscheln und Fadenschnecken. „Die Ostsee ist beliebt und gleichzeitig geht es ihr nicht gut. Schifffahrt, industrielle Fischerei, Plastikmüll und Unterwasserlärm machen den über 2.700 Arten schwer zu schaffen. Einige von ihnen stehen bereits kurz vor dem Aussterben  –  wie der Ostseeschweinswal mit weniger als 500 verbliebenen Tieren“, sagt NABU-Meeresschutzexperte Kim Detloff.

Unter dem Motto „Erleben – Verstehen – Schützen“ laden der NABU und das Deutsche Meeresmuseum ab sofort zum virtuellen Tauchgang in die Ostsee ein. Begleitet wird das VR-Erlebnis durch Informationen rund um die Ostsee und nützliche Tipps für den Meeresschutz zu Hause.

Text: NABU/Deutsches Meeresmuseum

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news-424 Tue, 11 Jun 2019 10:19:40 +0200 Die Heimat der Fische – Sonderausstellung im NAUTINEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/die-heimat-der-fische-sonderausstellung-im-nautineum Im NAUTINEUM auf der kleinen Insel Dänholm vor Stralsund sind ab 13. Juni Malereien und Grafiken des Hamburger Künstlers Fritz Schade zu sehen. Nach 2005 stellt Fritz Schade bereits zum zweiten Mal im Besucherzentrum des NAUTINEUMs aus. Seitdem hat sich das Werk zum Themenkreis Fisch und Meer deutlich erweitert. Zu seinen in Eitempera gemalten Bildern hat der Künstler eine größere Anzahl von Farbholzschnitten geschaffen, die auf eine besondere Weise Akzente zum Themenkreis Fisch setzen. Für die Farbholzschnitte werden in der Regel 4-5 Platten geschnitten.

Schades Anliegen, etwas über das „Schicksal“ der Fische zu sagen, wird im Gemalten und im Geschnittenen zu einem homogenen Ganzen verbunden. Auch der Zeichner ist zu entdecken. Einige Beispiele zeigen den Weg über das Naturstudium zum komplexen Bildinhalt in Malerei und Grafik. Die Ausstellung umfasst über 40 Arbeiten mit verheißungsvollen Titeln wie „Das Geheimnis“ oder „Chaos und Ordnung“, die seit 2005 entstanden sind.

Die Sonderausstellung ist bis zum Saisonende am 31. Oktober täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr im NAUTINEUM zu sehen. Der Eintritt in diesen Standort des Deutschen Meeresmuseums ist frei, um Spenden wird freundlich gebeten. Es lohnt sich, den Besuch mit einem Abstecher zu den Großexponaten der Meeresforschung und Fischereigeschichte auf dem einladenden Außengelände zu verknüpfen. Kostenfreie Parkplätze und Picknickmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.

Text: Deutsches Meeresmuseum

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news-423 Thu, 06 Jun 2019 13:59:08 +0200 Kinder führen Kinder – MEERESMUSEUM Stralsund lädt mit Kinderlotsen zum Besuch ein https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/kinder-fuehren-kinder-meeresmuseum-stralsund-laedt-mit-kinderlotsen-zum-besuch-ein Vom 2. Juli bis 13. August führen Kinder durch das MEERESMUSEUM Stralsund. Im Familiensommer können Museumsbesucher auf diese Weise einen frischen Blick aus Kindersicht auf die Ausstellungen und Aquarien erhalten. Die Kinderlotsen im Alter von 7 bis 12 Jahren sind Mitglieder des Kinderclubs vom Deutschen Meeresmuseum und haben in den letzten Monaten an mehreren Schulungsterminen rund um das Thema Meer teilgenommen. „Neben spannenden Hintergrundinformationen über unsere Ausstellungen und Aquarien haben wir unseren Kinderlotsen vor allem vermittelt, wie man Führungen im Museum spannend gestaltet“, sagt Birgit Kadach, Museumspädagogin am Deutschen Meeresmuseum. Die gut einstündigen Führungen laden Kinder und Erwachsene auch zum Berühren von ausgewählten Sammlungsobjekten und Füttern einiger Aquarientiere ein. „Und natürlich widmen die Kinderlotsen auch einige Minuten ihrem Lieblingstier und geben ihrer Führung somit eine ganz persönliche Richtung“, ergänzt Birgit Kadach.

Die Teilnahme ist mit gültigem Museumsticket kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnehmerzahl ist jedoch auf 15 Personen begrenzt. 

Text: Deutsches Meeresmuseum

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news-422 Tue, 04 Jun 2019 12:13:34 +0200 20 Jahre NAUTINEUM – Kleinod des Deutschen Meeresmuseums feiert Geburtstag https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/20-jahre-nautineum-kleinod-des-deutschen-meeresmuseums-feiert-geburtstag Das 20-jährige Gründungsjubiläum des NAUTINEUMs auf dem Dänholm wird am 6. Juni mit einer Feierstunde für geladene Akteure und Förderer gewürdigt. Dabei soll auf die Entwicklung des Standortes der Stiftung Deutsches Meeresmuseum zurückgeschaut und ein Blick in die Zukunft geworfen werden.
„Langfristig wollen wir die Sammlungen des Deutschen Meeresmuseums am NAUTINEUM zusammenführen, es besser für Sektionen und Präparationen ausstatten und letztlich als zentralen Wissenschaftsstandort profilieren“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum Stralsund.

Das NAUTINEUM wurde zwischen 1998 und 2001 aus Mitteln der EU und des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf dem ehemaligen Tonnenhof des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund aufgebaut. Das Konzept umfasste von Beginn an Großexponate der Fischerei, der Meeresforschung und des Wasserstraßenwesens. Eines der wohl eindrucksvollsten Objekte, das Unterwasserlabor Helgoland, bezog bereits 1998 seinen Platz an der Kaikante gegenüber der Ziegelgrabenbrücke. 2003 folgte ein Vorläufer der Helgoland, die erste deutsche Unterwasserstation BAH1. Bei der Planung der Ausstellung nahm die Präsentation der traditionellen vorpommerschen Küstenfischerei eine große Rolle ein. Zu diesem Zweck wurde 2001 nach skandinavischem Vorbild eine Bootshalle gebaut, die bis heute nicht nur als Ausstellungsfläche dient, sondern auch der Bewahrung wertvoller Sachzeugnisse wie beispielsweise vorpommerschen Fischerbooten. Highlight der Fischereiausstellung ist die Rekonstruktion eines Zeesbootes von 1870, die STR 9. Mit gesetzten Segeln und Fischereiausrüstung vermittelt es das Bild eines zum Fischfang auslaufenden Zeesbootes.

Mit gut 10 000 Besuchern pro Jahr und bei freiem Eintritt ist das NAUTINEUM ein Kleinod in der Familie des Deutschen Meeresmuseums. Seit der Einweihung der neuen Rügenbrücke im Jahr 2007 ist es von der Hauptverkehrsader nach Rügen abgeschnitten und muss gezielt angefahren werden. Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit der Stralsunder Innovation Consult GmbH (SIC) ist es gelungen, dass Gelände trotz personeller Engpässe zu erhalten. Seit 2007 sind zudem Freiwillige der Jugendbauhütte Stralsund/Szczecin im NAUTINEUM im Einsatz. In diesem Zusammenhang dient das NAUTINEUM auch als Veranstaltungsort für Seminare über den traditionellen Bootsbau.

Im Laufe des 20-jährigen Bestehens des Standortes konnte die Zahl der Sammlungsgüter erheblich vergrößert werden. Neben einzelnen ausgedienten Fischereifahrzeugen, kamen die umfangreiche Bootsmotorensammlung von Wolfgang Rudolph und die Modellbootsammlung von Helmut Olszak hinzu. Erst 2018 übernahm das Deutsche Meeresmuseum umfangreiche Geräte der Fischereiforschung des Thünen-Institutes.

Text: Deutsches Meeresmuseum

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news-421 Mon, 03 Jun 2019 14:44:59 +0200 Weltumwelttag mit Ausstellungseröffnung und Strandfunde-Bestimmen am NATUREUM Darßer Ort https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/weltumwelttag-mit-ausstellungseroeffnung-und-strandfunde-bestimmen-am-natureum-darsser-ort Anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni lädt das NATUREUM am Darßer Ort mit einer neuen Fotoausstellung und zum Strandfunde-Bestimmen an den Leuchtturm im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ein. „Das NATUREUM ist nicht nur am Weltumwelttag ein Ort der sensiblen Annährung an den Schutzgedanken in der Kernzone des Nationalparks. Eigenes Erleben und die Informationen in den Ausstellungen und im Freigelände vermitteln, dass man nur das schützen kann, was man kennt“, sagt die Außenstellenleiterin vom NATUREUM, Ines Martin. Von 10:00 – 14:00 Uhr können Besucher ihre Strandfunde auf dem schönen Innenhof des kleinen Naturkundemuseums bestimmen lassen. Als Experte steht ihnen der Diplom-Geologe und Buchautor Rolf Reinicke zur Verfügung.

Im Anschluss findet die Eröffnung der Fotoausstellung „Gegensätze: Nord°Ost°See“ von Dr. Reinhardt Kölmel im Petroleumbunker statt. Der langjährige Leiter des Natureums Niederelbe zeigt beeindruckende Küsten und Küstenlandschaften von der polnischen Ostsee bis zur deutschen Nordsee bei Helgoland. Die großformatigen Fotos stellen Gegensätze und auch Parallelen zwischen den beiden europäischen Meeren heraus und überraschen mit ihrer eindrucksvollen Schönheit.

Das NATUREUM am Darßer Ort hat von Juni bis August täglich ab 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Aufgrund seiner einmaligen Lage in der Kernzone des Nationalparks ist dieser Standort des Deutschen Meeresmuseums ausschließlich zu Fuß, per Fahrrad oder Kutsche erreichbar.

Text: Deutsches Meeresmuseum

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DMM PM-Archiv NATUREUM
news-420 Tue, 14 May 2019 16:00:00 +0200 Internationaler Tag des Ostsee-Schweinswals im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/internationaler-tag-des-ostsee-schweinswals-im-ozeaneum-stralsund Round Baltic Sea Kampagne: Spendenübergabe an Deutsches Meeresmuseum und Schweinswale e. V. Am Sonntag, den 19.05.2019 ist der Internationale Tag des Ostsee-Schweinswals. Aus diesem Anlass treffen sich verschiedene Akteure im OZEANEUM Stralsund und widmen den bedrohten Meeressäugetieren einen ganz besonderen Aktionstag.

Die Situation der Schweinswale in der Ostsee hat sich trotz verschiedener Schutzabkommen in den letzten Jahrzehnten nicht verbessert. Doch während es auf politischer Ebene wenig Fortschritte gibt, führen Schweinswale e. V. und das Deutsche Meeresmuseum Stralsund seit über einem Jahrzehnt öffentliche Schweinswal-Sichtungs- und Bergungsprogramme durch.
„Dank der vorbildlichen Beteiligung von Bürgern konnten so wichtige Informationen über die Verbreitung und das Verhalten der Wale gewonnen und die zeitnahe Bergung und Untersuchung von Totfunden ermöglicht werden“, sagt Denise Wenger von Schweinswale e. V.
Die Daten dienen als Basis für die Erarbeitung von Schutzkonzepten.

„Museumsbesucher können am 19. Mai mit uns ins Gespräch kommen, mehr über unsere Forschungsprojekte erfahren und sich informieren, wie sie mit unserer App Ostseetiere Sichtungen von Schweinswalen melden können“, sagt Meeresbiologin Anja Gallus vom Deutschen Meeresmuseum.

Der gebürtige Stralsunder Steffen Rothhardt hat die Spendenkampagne „Round Baltic Sea 2019 – Segeln für den Schweinswalschutz“ ins Leben gerufen und wird diese anlässlich des Aktionstages im OZEANEUM vorstellen. „Mir ist es ein großes Anliegen, konkrete Projekte zum Schweinswalschutz mit den gesammelten Spenden zu unterstützen, damit einer weiteren Minimierung der Population vor allem in der zentralen Ostsee, entgegengewirkt werden kann“, meint Steffen Rothhardt, der als begeisterter Segler auf der östlichen Ostsee schon mehrere Begegnungen mit den kleinen Walen erlebt hat. Am 19. Mai wird er eine Spende in Höhe von jeweils 1.500,00 Euro an Schweinswale e. V. und das Deutsche Meeresmuseum für den Schweinswalschutz überreichen.

Die Akteure des Internationalen Tags des Ostsee-Schweinswals erwarten die Museumsbesucher von 10:00 bis 16:00 Uhr zwischen Ostsee-Ausstellung und Ostsee-Aquarium im OZEANEUM.
Parallel finden außerhalb des Gebäudes Angebote zum Thema Tauchen anlässlich des Internationalen Museumstags statt.

Text: Deutsches Meeresmuseum/Schweinswale e. V.

Weiterführende Links

help-popoises.eu
walschutz.org
deutsches-meeresmuseum.de

Ansprechpartnerin Schweinswale e. V.
Denise Wenger
Tel.: 0176-22208271
info{at}walschutz.org

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DMM PM-Archiv OZEANEUM Aktion Maritim Natur
news-418 Mon, 13 May 2019 15:10:00 +0200 NAUTINEUM Stralsund von Mai bis Oktober täglich geöffnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/nautineum-stralsund-von-mai-bis-oktober-taeglich-geoeffnet Am 1. Mai beginnt im NAUTINEUM Stralsund die Museumssaison 2019. Bis Ende Oktober öffnen sich die Ausstellungen der Meeresforschung und Fischerei täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr. Dieser Standort der Stiftung Deutsches Meeresmuseum auf der Insel Kleiner Dänholm am Ufer des Strelasunds bewahrt zahlreiche originale Großexponate: einen etwa 40 Jahre alten Fischerschuppen, das begehbare Unterwasserlabor HELGOLAND und Fischkutter. Die 14 Meter hohe Bootshalle – architektonisch ein Hingucker – ist Aufbewahrungsort für ausgediente Arbeitsboote der vorpommerschen Küstenfischer. Auf dem Freigelände sieht man Seezeichen und historische Bootsmotoren. Letztere knattern heute nur noch zu besonderen Anlässen.

Im Juni jährt sich die Eröffnung des NAUTINEUMs zum 20. Mal. Aus diesem Anlass wird am 13. Juni eine neue Sonderausstellung eröffnet, die den Titel „Die Heimat der Fische“ tragen und Farbholzschnitte zeigen wird. Weitere Infos, auch zu Veranstaltungen, gibt es unter nautineum.de.

Der Eintritt ist frei, doch um Spenden wird gebeten. 

 

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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DMM PM-Archiv NAUTINEUM
news-419 Wed, 08 May 2019 13:39:35 +0200 Tauchen – damals und heute https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tauchen-damals-und-heute Historische Tauchmaschine am OZEANEUM Stralsund zum Internationalen Museumstag Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund widmet sich dem diesjährigen Internationalen Museumstag mit Aktionen rund um das Thema Tauchen. Höhepunkt ist dabei die Vorführung des Nachbaus einer historischen Tauchmaschine in einem Tauchcontainer an der Stadtseite des OZEANEUMs. Lange bevor ein geschlossener Tauchanzug in Großbritannien bekannt wurde, hatte ein kreativer Kaufmann aus der vorpommerschen Stadt Barth bereits die Idee zu dem hilfreichen Utensil und setzte sie in Theorie und Praxis um. Peter Kreeft konzipierte den damals ersten Ganzkörpertauchanzug, welcher geschlossen war und den Taucher mit Luft versorgte. Der Grund für die Entwicklung dieser Kreeftschen Tauchmaschine war die Bergung von wertvoller Fracht aus einem gesunkenen Schiffe. Nun ist nach gut anderthalb Jahren Entwicklungs- und Konstruktionszeit ein Nachbau dieses historischen Tauchanzugs in Zusammenarbeit mit der Historischen Tauchergesellschaft e. V. gelungen. „Die Vorführung des Nachbaus der ersten geschlossenen und luftversorgten Tauchmaschine zeigt die Anfänge des Tauchens. Bis zum heutigen High-Tech-Diving war es ein langer Weg, aber die Grundprinzipien sind noch immer gleich. Als Unterwasser-Archäologe fasziniert mich der Mut und Pioniergeist unserer Altvorderen“, erklärt Dr. Thomas Förster, Kurator für Maritimes Kulturerbe am Deutschen Meeresmuseum.
„Es ist wirklich sehr faszinierend, die Anfänge des Tauchens erlebbar zu machen. Dafür haben wir keine Mühen gescheut und sogar in englischen und skandinavischen Archiven recherchiert“, so Franz Rothbrust von der Historischen Tauchergesellschaft e. V.

Der Aktionstag findet am Sonntag, dem 19. Mai 2019 von 11:00 – 16:00 Uhr am OZEANEUM statt und ist kostenfrei. Für die jüngeren Gäste ist die naseweise Tauchermarionette Jaques vom Deutschen Meeresmuseum dabei und der Tauchclub Stralsund e.V. präsentiert Wissenswertes rund um die moderne Taucherei.

Wer Lust hat, kann zuvor oder im Anschluss zum regulären Eintrittspreis die Ausstellungen und Aquarien im OZEANEUM Stralsund erkunden. Die Tauchmaschine wird ab Sommer im NAUTINEUM, dem Standort des Deutschen Meeresmuseums auf dem Stralsunder Dänholm, zu sehen sein.

Text: Deutsches Meeresmuseum

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news-416 Wed, 24 Apr 2019 10:00:00 +0200 Rochennachwuchs nun im Schaubereich des Stralsunder MEERESMUSEUMs zu sehen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/rochennachwuchs-nun-im-schaubereich-des-stralsunder-meeresmuseums-zu-sehen Am 23. Januar 2019 hatte sich im MEERESMUSEUM bei den Blaupunktrochen Charly und Charlotte Nachwuchs eingestellt. Nach einem Geburtsgewicht von 216 Gramm wiegt das Rochenmädchen mittlerweile 337 Gramm und hat regelmäßig Appetit auf Sandaal, Seelachsfilet, Stinte und Garnelen. Außerdem ist es ab sofort in dem 9.000-Liter-Aquarium im Erdgeschoss des MEERESMUSEUMs zu sehen, in dem auch ihre Elterntiere leben. Der Tradition folgend, hat der Nachwuchs einen Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben „C“ erhalten und wird nun Cassandra genannt.

Kay-Michael Hirsch ist der Ziehvater von Cassandra und sehr zufrieden mit seinem Schützling. „Die kleine Rochendame wurde zunächst im Quarantänebereich hinter den Kulissen an die Futteraufnahme durch die Pinzette gewöhnt“, berichtet der Tierpfleger und ergänzt: „Das hat sie gut gemeistert und sich auch sonst prächtig entwickelt bei aktuell 42 cm Länge. Nun hoffen wir auf viele Gäste, welche der Rochenfamilie im Stralsunder MEERESMUSEUM täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr einen Besuch abstatten können.“

Blaupunktrochen zählen zur Familie der Stechrochen, da sie auf der der Schwanzoberseite zwei Giftstachel haben. Damit können sie Verletzungen verursachen, die unangenehme Folgen haben können. Von der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) wurden Blaupunktrochen als „potentiell gefährdet“ eingestuft. Daher hat die Vereinigung der europäischen Schauaquarien beschlossen, über ein Zuchtprogramm die Erhaltung der Art zu unterstützen. Die Koordination erfolgt im Oceanario in Lissabon, wo das Zuchtbuch mit allen zur Verfügung stehenden Tieren geführt wird. Auf dieser Basis können mögliche Zuchtpaare zusammengestellt werden.

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news-409 Mon, 15 Apr 2019 09:36:00 +0200 Neue Seepferdchen und Montagsöffnung im MEERESMUSEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-seepferdchen-und-montagsoeffnung-im-meeresmuseum-stralsund Im MEERESMUSEUM Stralsund gibt es jetzt junge Seepferdchen neben den zahlreichen farbenfrohen Fischen, Meeresschildkröten und Haien zu bestaunen. Sechs kleine Exemplare der Art Langschnäuziges Seepferdchen sind in ein neu gestaltetes Aquarium im Kellergewölbe des Katharinenklosters eingezogen. „Mit ihren gut sechs Zentimetern Länge sind die gelben Hippocampus reidi eher noch im Teenageralter. Wir hoffen, dass sie später einmal anfangen zu balzen und vielleicht sogar Nachwuchs produzieren.“, sagt Aquarienkuratorin Dr. Nicole Kube. Insgesamt leben in den 36 Aquarien des MEERESMUSEUMs über 1.200 Unterwassertiere. Die neuen Seepferdchen sind eine von rund 200 Wirbeltier-Arten, zu denen auch Anemonen- und Doktorfische sowie drei Rochen zählen. Mit einem Höchstgewicht von 109 Kilogramm ist die Suppenschildkröte Frieda das größte und schwerste Aquarientier im MEERESMUSEUM. Hinzu kommen über 140 Arten an Wirbellosen, von denen einige aufgrund ihrer Größe kaum zählbar sind.

Auch im OZEANEUM auf Stralsunds Hafeninsel gibt es Seepferdchen. Die umgangssprachlich auch Pferderaupen genannten Fische leben in einem Becken, dass sich thematisch dem Lebensraum Ärmelkanal widmet. Die alljährliche Inventur zum Jahresanfang ergab, dass im OZEANEUM gegenwärtig etwa 9.000 Wirbellose und Wirbeltiere leben. 

Wer die neuen Seepferdchen besuchen möchte, kann das ab sofort auch montags von 10:00 bis 17:00 Uhr machen, denn das MEERESMUSEUM hat jetzt täglich geöffnet. Die Aquarien und Ausstellungen im OZEANEUM sind ebenfalls von Montag bis Sonntag jeweils von 09:30 bis 18:00 Uhr zu sehen.

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news-414 Fri, 12 Apr 2019 08:35:15 +0200 Forscher sind sich einig: Bundeslandwirtschaftsministerium gefährdet Schweinswale der inneren Ostsee https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forscher-sind-sich-einig-bundeslandwirtschaftsministerium-gefaehrdet-schweinswale-der-inneren-ostsee Der Schutzstatus der Schweinswale der inneren Ostsee wurde kürzlich, trotz eines Antrags der Whale and Dolphin Conservation Society (WDC) und der Coalition Clean Baltic (CCB) nicht in der Liste der wandernden Arten auf das höchste Niveau Anhang I des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) gehoben. Grund ist, dass der Ostseeschweinswal keine eigenständige Art ist und somit das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ihn nicht als besonders schützenswert bewertet. Im Gegensatz dazu führt die Internationale Kommission zum Schutz der Natur (IUCN), den Ostseeschweinswal als Subpopulation auf ihrer Roten Liste als besonders schützenswert und mit ca. 500 verbleibenden Tieren, als vom Aussterben bedroht. Die Eigenständigkeit der Population der Schweinswale der inneren Ostsee wird u. a. durch neuere genetische Untersuchungen der Universität Potsdam deutlich aufgezeigt. „Wenn diese Schweinswale der inneren Ostsee verschwunden sind, dann sind sie weg für immer. Sie werden nicht ersetzt durch Schweinswale der westlichen Ostsee“, meint Dr. Harald Benke, Direktor und Walforscher des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund. Derzeit gibt es keinerlei wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse die darauf hindeuten, dass sich die Schweinswal-Population der inneren Ostsee positiv entwickelt. Ein Verbund internationaler Wissenschaftler hat unter Beteiligung des Deutschen Meeresmuseums gezeigt, dass der Schutz jetzt und umfassend notwendig ist.

„Die Internationale Walfangkommission (IWC), das größte Schutz- und Management Organ für Wale weltweit, fordert seit vielen Jahren die Umsetzung des Jastarniaplans zum Schutz des Ostseeschweinswals, der insbesondere die Reduktion des Beifangs auf null Tiere vorsieht“, sagt Dr. Helena Herr vom Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg.

„Die Schweinswale der inneren Ostsee müssen auf Grund des Vorsorgeprinzips vor dem Aussterben bewahrt werden“, gibt Dr. Meike Scheidat von Wageningen Marine Research in den Niederlanden zu bedenken.

Für Schweinswale stellen insbesondere Stellnetze eine große Gefahr dar, in denen sich die Tiere verfangen und ertrinken. Die gegenwärtig vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen hält Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere vom Deutschen Meeresmuseum für fragwürdig: „Das BMEL empfiehlt den Einsatz von Warngeräten an diesen Netzen. Diese wurden in der inneren Ostsee nie ausprobiert. Und aufgrund des drohenden Aussterbens der Ostseeschweinswale können sie dort auch nicht getestet werden. Diese Methode hilft weder Fischern noch Schweinswalen in der inneren Ostsee.“

Notwendig ist vielmehr die Entwicklung alternativer beifangarmer Fischereimethoden und eine anschließende Förderung entsprechender Fanggeräte. „Die Fischer brauchen eine deutliche Nachricht aus dem Ministerium, dass sie Unterstützung bekommen. Es geht darum, Lösungen für die Zukunft zu schaffen, mit der die Küstenfischer überleben können“, sagt Dr. Harald Benke. Für die Ostseepopulation wurde bereits 2002 durch das Kleinwalschutzabkommen ASCOBANS (CMS) festgelegt, dass schon ein einzelner Beifang die Population gefährdet und deshalb vermieden werden muss. „Die deutliche Feststellung des Ministeriums, dass der Schutz der lokalen Küstenfischerei über dem Schutz einer durch CMS geschützten Art und vom Aussterben bedrohten Subpopulation steht, ist eine direkte Verletzung von internationalen Verpflichtungen Deutschlands“, wundert sich Dr. Michael Dähne. „Es muss stattdessen zusammen daran gearbeitet werden, die Gefahr von Stellnetzen für Schweinswale zu bekämpfen und dazu sind wir jederzeit bereit.“

Text: Deutsches Meeresmuseum Stralsund

 

Zusätzliche Informationen:

Der Schweinswal ist die einzige heimische Walart, die sich in deutschen Gewässern dauerhaft aufhält und dort vermehrt. Es gibt in den deutschen Gewässern sogar drei verschiedene Populationen dieser höchstens 1,80 Meter großen Meeresbewohner. Während die Tiere der Nordsee und der westlichen Ostsee noch zahlenmäßig gut vertreten sind, lebt in der inneren Ostsee eine Gruppe, deren Bestand auf gerade mal etwa 80 – 1.091 Tiere geschätzt wird. Doch wird diese Population, die sich in anatomischen Merkmalen, im Erbgut und im Verhalten von den anderen Schweinswalen unterscheidet, nicht besonders geschützt. Im Golf von Mexiko stirbt gerade eine Schweinswalart aus. Der Vaquita, die kleinste Schweinswalart der Welt, besteht nur noch aus weniger als 30 verbliebenen Tieren. Ihr Verhängnis ist, wie in der Ostsee, der Beifang in der dort illegalen Stellnetzfischerei auf den Totoaba. Im Golf von Kalifornien wurden unzureichende Schutzmaßnahmen zu spät ergriffen. Vor 20 Jahren gab es noch etwa 500 Tiere, so viele, wie heute Schweinswale in der inneren Ostsee.

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news-399 Wed, 10 Apr 2019 13:48:00 +0200 Sonderbriefmarke „Der Schweinswal – gefährdete deutsche Walart“ im OZEANEUM Stralsund vorgestellt https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sonderbriefmarke-der-schweinswal-gefaehrdete-deutsche-walart-im-ozeaneum-stralsund-vorgestellt Im OZEANEUM Stralsund wurde heute im Beisein von Vertretern des Bundes, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt Stralsund eine neue 45-Cent-Briefmarke präsentiert. Die Sonderbriefmarke „Der Schweinswal – gefährdete deutsche Walart“ war bereits am 02.01.19 vom Bundesministerium der Finanzen herausgegeben worden. Nach einer beeindruckenden Bildpräsentation von Solvin Zankl, dessen Schweinswalfoto die neue Briefmarke ziert, erläuterte Direktor und Walforscher Dr. Harald Benke die Bedeutung des Schweinswals und seiner Erforschung für das Deutsche Meeresmuseum. Es folgten Grußworte von Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, sowie von Christine Lambrecht (MdB), Parlamentarische Staatssekretärin am Bundesministerium der Finanzen.

Der Schweinswal ist die einzige in der deutschen Nord- und Ostsee heimische Walart. Dieses Meeressäugetier zählt zu den kleinsten Walen mit max. zwei Meter Länge. Sichtungen der scheuen Meeresbewohner sind selten; sie gelten in ihrem Bestand als gefährdet. Obwohl Schweinswale kaum natürliche Fressfeinde haben, sind die Tiere den vom Menschen verursachten Bedrohungen, wie Fischernetzen, Meeresverschmutzung und Unterwasserlärm, ausgesetzt.

Daher erforscht eine wissenschaftliche Projektgruppe am Deutschen Meeresmuseum die kleinen Wale und gibt Empfehlungen für deren Schutz. Dafür ist die Meldung von Schweinswalsichtungen ein wichtiges Hilfsmittel. Wassersportler, Strandwanderer oder Fischer können ihre Begegnungen mit den sensiblen Meeressäugetieren bequem per Sichtungs-App OstSeeTiere an das Deutsche Meeresmuseum melden.

Die neue 45-Cent-Marke „Der Schweinswal – gefährdete deutsche Walart“ ist in Verkaufsstellen und online bei der Deutschen Post AG erhältlich und wird auch in den Shops von MEERESMUSEUM, OZEANEUM und NATUREUM angeboten, so dass die Museumsbesucher ihre Urlaubspost mit der Sonderbriefmarke frankieren können.

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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news-417 Wed, 03 Apr 2019 13:30:00 +0200 OZEANEUM Stralsund feiert Weltpinguintag https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-stralsund-feiert-weltpinguintag Das OZEANEUM Stralsund bietet seinen Gästen am 25. April 2019 anlässlich des Weltpinguintags besondere Aktionen rund um die wohl beliebtesten Seevögel der Südhalbkugel. Von 10:00 – 17:00 Uhr informieren Museumsmitarbeiter über Pinguine im Allgemeinen und geben Einblicke in das aktuelle Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ am Deutschen Meeresmuseum. Am Weltpinguintag, der dem Beginn der alljährlichen Wanderung der gefiederten Frackträger nach Norden gewidmet ist, soll auch auf die Gefährdung der Pinguine hingewiesen werden. Viele Pinguinarten sind stark bedroht. Neben dem globalen Klimawandel oder dem Abbau von Guano, machen auch die Eingriffe des Menschen in den Weltmeeren den flugunfähigen Seevögeln zu schaffen. „Unterwasserlärm ist eine für uns Menschen kaum sichtbare Meeresverschmutzung. Doch sie führt zu ganz unterschiedlichen Schäden bei vielen Meerestieren. Um zu erfahren, welchen Einfluss Lärm auf Pinguine hat, muss erstmal geklärt werden, wie gut sie Geräusche wahrnehmen können“, erklärt die Wissenschaftlerin Ulrike Buschewski. Dies wird im Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ auch im OZEANEUM Stralsund untersucht. Dort leben 14 Humboldtpinguine auf einer 120.000 Liter fassenden Freiluft-Anlage auf dem Dach des Museums. Jeweils um 10:30 Uhr, 13:30 und 16:00 Uhr können die Museumsgäste beim kommentierten Training der Pinguine erfahren, wie die Zusammenarbeit zwischen Tier und Mensch erfolgt.

Auf dem Programm steht außerdem eine besondere Überraschung für die Pinguine: um 12:00 Uhr findet die kommentierte Schaufütterung mit einer unwiderstehlichen „Sprottentorte“ statt.

Text: Deutsches Meeresmuseum

Bilder: www.deutsches-meeresmuseum.de/presseportal/bilder/ (Für den Standort OZEANEUM im Menü unter dem Reiter „Pinguine“)

 

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news-407 Thu, 28 Feb 2019 09:22:59 +0100 Deutsches Meeresmuseum unterstützt weiter die Wiederansiedlung von Korallen vor den Malediven https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-unterstuetzt-weiter-die-wiederansiedlung-von-korallen-vor-den-malediven Vom 9. bis 24. März 2019 führt das Deutsche Meeresmuseum Stralsund erneut eine Projektreise auf die Malediven durch. Anlass ist die 2015 initiierte Umweltbildungsaktion „Coral Doctors“, mit der Malediver bei ihren Schutzbemühungen von Korallenriffen unterstützt werden sollen. Das Projektteam setzt sich in diesem Jahr aus Dr. Nicole Kube vom Deutschen Meeresmuseum und Pablo Montoto vom Zoo Aquarium Madrid zusammen. Beide Aquarienkuratoren bringen ihr Know-How über die Vermehrung von Korallen für eine Wiederansiedlung ein. Begleitet werden die Fachleute von Torsten und Yamila Krussk vom Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. Das Ehepaar gab seinerzeit die Anregung, das Projekt ins Leben zu rufen. Auf der Reiseroute stehen die Inseln Maafushi, Rashdoo und Ukulhas, wo in mehrtägigen Workshops Malediver zu „Korallengärtnern“ ausgebildet werden sollen. Die Kursteilnehmer erfahren zunächst mehr über die Biologie der Korallen und warum es wichtig ist, Riffe zu bewahren und zu schützen. In Verbindung damit werden für zukünftige Infoveranstaltungen mit Touristen und anderen Einheimischen Fakten vermittelt, wie die Notwendigkeit einer nachhaltigen Müll- bzw. Abwasserentsorgung. Neben der Theorie sind zudem Praxiseinheiten unter Wasser geplant. „In unseren Workshops zeigen wir den Maledivern, wie sie selbst Korallengärten im Meer vor ihrer Haustür anlegen können,“ sagt Dr. Nicole Kube. „Unser Projekt ist nur ein kleiner Beitrag – aber immerhin ein Anfang. Deshalb beschränken wir uns gegenwärtig gezielt auf die Zusammenarbeit mit Einheimischen auf den Malediven.“

Bereits in den Jahren 2015 und 2016 haben unter Leitung von Dr. Nicole Kube Einsätze der „Coral Doctors“ auf den Malediven stattgefunden. Die Maßnahme finanziert sich derzeit aus Projekt- und Spendengeldern. Der Förderverein des Deutschen Meeresmuseums hat dazu ein Spendenkonto eingerichtet: www.betterplace.org

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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news-406 Wed, 27 Feb 2019 14:13:23 +0100 Schiffsmodell der ARKONA ans OZEANEUM übergeben https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/schiffsmodell-der-arkona-ans-ozeaneum-uebergeben Das OZEANEUM Stralsund hat am 27. Februar 2019 ein originalgetreues Modell des Mehrzweckschiffes (MZS) ARKONA erhalten. Dr. Thomas Förster, Fachbereichsleiter und Kurator für Fischerei, Meereskunde und maritimes Kulturgut, durfte die Miniatur von Modellbauer Jürgen Kliewe (56) in Empfang nehmen. Der Ueckermünder hat den Nachbau im Maßstab 1:50 realisiert. Finanziert hat das 15 Kilogramm schwere Schiffsmodell ein Mitglied des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V., durch dessen zweckgebundene Spende in Höhe von 10.000 Euro der Ankauf ermöglicht worden war. Das detailgetreue Schiffsmodell wurde nach dem Bauzustand des Originals aus dem Jahr 2011 gebaut. Grundlage waren Werftpläne des Schiffes, die durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund zur Verfügung gestellt wurden sowie mehrere hundert Fotos vom Modellbauer selbst. Mit zahlreichen Unterbrechungen wurde am Modell insgesamt sechs Jahre gebaut, wobei die reine Bauzeit ca. 700 Stunden betrug. Modellbauer Jürgen Kliewe hat zudem bereits zwei Modelle der legendären Titanic nachgebaut, die seit einigen Jahren weltweit auf Ausstellungen unterwegs sind.

Die Original-ARKONA hat ihren Heimathafen in Stralsund und ist für das dort ansässige Wasser- und Schifffahrtsamt auf der Ostsee im Einsatz. Die Institution hatte das bisherige Modell der ARKONA als Leihgabe zur Verfügung gestellt, das nun zurückgegeben wurde. Das neue 1,38 Meter lange ARKONA-Modell bereichert als Exponat die Ausstellung Erforschung und Nutzung der Meere. Das OZEANEUM Stralsund ist täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr geöffnet. Weitere Infos findet man unter ozeaneum.de.

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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news-401 Thu, 21 Feb 2019 09:29:00 +0100 Stralsunder Wissenschaftler ist mit Antarktis-Geräuschen von Forschungsreise zurück https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/stralsunder-wissenschaftler-ist-mit-antarktis-geraeuschen-von-forschungsreise-zurueck Mit zahlreichen Aufzeichnungen von Umweltgeräuschen und Pinguinrufen ist Dr. Michaël Beaulieu, Koordinator im Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ am Deutschen Meeresmuseum, aus der Antarktis nach Stralsund zurückgekehrt. Der Stralsunder Wissenschaftler war im Dezember mit einem Forschungssegelschiff von Ushuaia zur Antarktischen Halbinsel gereist. Ausgestattet mit Mikrofon und Hydrofon hat er entlang der Küste verschiedene Geräusche aus dem natürlichen Lebensraum von Pinguinen aufgenommen. Neben lauten Rufen in den Pinguin-Kolonien zeichnete er beispielsweise Walgesänge unter Wasser auf.

„Eselspinguine klingen entspannt und melodiös, während Zügelpinguine aggressiver und mit einer metallischen Stimme singen“, berichtet Beaulieu. „Zusammen bilden diese unterschiedlichen Arten ein Orchester, das ein lautes und mehr oder weniger harmonisches Konzert spielt.“

Das deutsch-dänische Projekt „Hearing in Penguins“ untersucht bis März 2021 die Hörfähigkeiten von Pinguinen. Die neugewonnenen Daten aus der Antarktis werden in den nächsten Wochen ausgewertet und geben Antworten auf Fragen über das natürliche Umfeld in der Antarktis: Wie stark unterscheiden sich die Gesänge zwischen verschiedenen Brutplätzen? Wie laut ist es dort durch natürliche Geräusche an Land und im Wasser?

Des Weiteren trainieren Projektpartner an den drei Standorten Odense, Warnemünde und Stralsund neun Pinguine, um Hörkurven der Vögel, sogenannte Audiogramme, in der Luft und unter Wasser zu ermitteln. Perspektivisch soll das Projekt so zeigen, wie sensibel Pinguine auf Unterwasserschall reagieren. Diese Daten dienen als Grundlage, um Gefährdungen von Pinguinen durch lärmintensiven Schiffsverkehr oder geophysikalische Erkundungen einschätzen zu können.

Die Studie „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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news-405 Wed, 13 Feb 2019 09:32:05 +0100 Vortrag über Pionier der Meeresforschung im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/vortrag-ueber-pionier-der-meeresforschung-im-meeresmuseum Er war ein Leben lang auf Expedition und wäre im Januar dieses Jahres 100 Jahre alt geworden: Hans Hass. Aus diesem Anlass geht es mit Prof. Dr. Ralph O. Schill auf Vortragsreise in die Welt unter Wasser. Hans Hass (1919 – 2013) war einer der ersten Abenteurer, die sich in die unbekannten Tiefen des Meeres wagten. Mit selbstkonstruierten Gehäusen für Unterwasserkameras für Foto und Film sowie einem neuartigen Sauerstoff-Kreislaufgerät entdeckte er ab 1939 die Unterwasserwelt des Mittelmeeres und der Karibik. Nach dem Krieg folgten Expeditionen ins Rote Meer und mit seinem Forschungsschiff XARIFA bereiste er die Karibik und den Pazifischen Ozean. Als Pionier der Meeresforschung brachte er faszinierende Bilder und Geschichten mit an die Oberfläche.

Zu diesem Vortrag am 21. Februar um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund ist jedermann herzlich willkommen. Tickets für drei Euro pro Person sind an der Abendkasse erhältlich.

Für den Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. ist der Eintritt wie üblich frei. Weitere Termine gibt es unter deutsches-meeresmuseum.de

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news-398 Thu, 10 Jan 2019 15:11:38 +0100 Weltenbummler erzählt im MEERESMUSEUM über Segelabenteuer in die Antarktis https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/weltenbummler-erzaehlt-im-meeresmuseum-ueber-segelabenteuer-in-die-antarktis Im Jahr 2000 segelte Henryk Wolski mit Arved Fuchs auf der Replik des Rettungsbootes „James Caird“ von Sir Ernest Shackleton vom Antarktischen Kontinent nach Elephant Island und von dort weiter nach South Georgia. Damit hatte das insgesamt vierköpfige Team die historische Segelroute, die 1914 startete, als erstes nachvollzogen. Von dieser spektakulären Expedition berichtet der Historiker und Weltensegler Henry Wolski. Der Bootsnachbau kann heute übrigens im Internationalen Maritimen Museum Hamburg besichtigt werden. Henryk Wolski (geb. 1951) studierte an der Technischen Universität in Poznan/Polen Maschinenbau, schloss sein Studium als Diplomingenieur ab und arbeitete einige Jahre in einem Schiffsmotorenwerk. Schon als Kind war er ein begeisterter Segler. Als Student erwarb er das Patent als Skipper für Hochsee-Yachten; später machte er sein Hobby zum Beruf und arbeitete als Segellehrer und Skipper. Insgesamt hat der Abenteurer mehr als 160.000 Seemeilen zurückgelegt. Dies entspricht ungefähr dem siebenfachen Äquatorumfang. Seit dem Jahr 2000 arbeitet Henry Wolski als Lektor auf Kreuzfahrtschiffen u. a. in der Arktis, der Antarktis und auf dem Amazonas.

Karten für den Vortrag am 17. Januar 2019 um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund gibt es an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person. Eintritt frei gilt für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. Alle Interessierten sind herzlich zu diesem Bildervortrag willkommen.

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news-403 Thu, 10 Jan 2019 09:35:00 +0100 Der Greifswalder Bodden – Faszination einer Küstenlandschaft https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/der-greifswalder-bodden-faszination-einer-kuestenlandschaft Bilderreise mit Rolf Reinicke im MEERESMUSUEUM Stralsund: Mit stimmungsvollen, oft malerischen Fotos gibt der Stralsunder Geologe Rolf Reinicke – bekannter Landschaftsfotograf und Buchautor – einen faszinierenden Überblick über die Vielfalt und Schönheit der Ufer rings um den Greifswalder Bodden. In einer beeindruckenden Bildpräsentation vermittelt er dabei auch die Entstehung dieser einzigartigen Landschaft. Er zeigt ungewöhnliche Dokumente einer besonders intensiven Küstendynamik, durch die in den vergangenen 6 000 Jahren Steilküsten abgetragen, Sandhaken und Nehrungen vom Meer aufgeschüttet wurden. Zahlreiche Luftbilder runden diesen neuen Vortrag ab.

Alle Interessierten sind herzlich am 7. Februar um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund willkommen. Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person. Für die Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. gilt Eintritt frei.
Weitere Vorträge und Veranstaltungstermine findet man unter deutsches-meeresmuseum.de

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM Vortrag Vortrag & Wissenschaft Maritim
news-395 Mon, 10 Dec 2018 08:25:48 +0100 Lauschangriff in der Antarktis – Wissenschaftler vom Deutschen Meeresmuseum erstellt Geräusche-Inventar https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/lauschangriff-in-der-antarktis-wissenschaftler-vom-deutschen-meeresmuseum-erstellt-geraeusche-inven Am 16. Dezember startet Dr. Michaël Beaulieu vom Deutschen Meeresmuseum Stralsund zu einer Forschungsreise in Richtung der Antarktischen Halbinsel, um dort Umweltgeräusche zu sammeln. Die Daten werden im Rahmen des deutsch-dänischen Forschungsprojekts „Hearing in Penguins“ erhoben, das im vergangenen Winter am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund und bei Projektpartnern in Berlin, Rostock und Odense gestartet ist. Der Projektkoordinator Michaël Beaulieu begibt sich nicht zum ersten Mal in die Antarktis. Doch während er zuletzt längere Forschungsaufenthalte im französischen Adélieland absolvierte, reist er dieses Mal mit leichterem Gepäck einen Monat lang auf dem Expeditionssegelschiff „Ocean Tramp“. „In unserem Forschungsprojekt untersuchen wir die Hörfähigkeiten von Pinguinen. Dafür erstelle ich eine Art Geräusche-Inventar ihres natürlichen Lebensraumes“, so Beaulieu. Zu diesen Geräuschen zählen beispielsweise Pinguinrufe, Laute von Walen und Robben oder Gletscherkalbungen. Ausgerüstet mit Mikrofon, Hydrofon und Kamera wird Michaël Beaulieu nicht nur natürliche Geräusche aufnehmen, sondern auch von Menschen gemachte Geräusche, beispielsweise von Kreuzfahrtschiffen oder Polarstationen, auf seiner Reise dokumentieren. Die Daten sollen später helfen, die Auswirkungen von Unterwasserlärm auf die Meeresumwelt zu beurteilen. Zugleich wird der Wissenschaftler die Touristen an Bord der „Ocean Tramp“ über die lokale Fauna und seine Arbeit informieren und auch daran beteiligen, zum Beispiel bei Tonaufnahmen. Ziel des Reiseveranstalters Quixote Expeditions ist es, auf diese Weise Forschung und Tourismus zusammenzubringen und nachhaltige Erlebnisse zu vermitteln. Der Törn beginnt im argentinischen Ushuaia und führt in Richtung der Antarktischen Halbinsel, wo Pinguinkolonien beobachtet und Forschungsstationen besucht werden sollen. Zu Beginn des neuen Jahres geht es dann über King George Island zurück nach Punta Arenas in Chile.

Auf dem Blog unter www.deutsches-meeresmuseum.de/antarktis können Interessierte die Reise von Michaël Beaulieu verfolgen.

Das Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Im Südpolarmeer sind Pinguine, aber auch Wale und Robben durch den Antarktis-Vertrag vor Störungen durch Unterwasserschall und anderen menschengemachten Einflüssen zu schützen.

Text: Deutsches Meeresmuseum Stralsund

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news-386 Sat, 27 Oct 2018 15:30:00 +0200 MEERESMUSEUM Stralsund zeigt noch bis Ende Oktober durchsichtige Fische https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meeresmuseum-stralsund-zeigt-noch-bis-ende-oktober-durchsichtige-fische Nur noch bis Ende Oktober besteht die Gelegenheit, im Stralsunder MEERESMUSEUM einen Blick in das Innere von Fischen zu werfen. Mehr als 10.000 Besucher haben bisher die Originalexponate und hinterleuchteten Großformatfotos, u. a. von Sternrochen, Katzenhai und Heringskönig, gesehen. Die Verwandtschaft von Fischen ist meist an Skelettmerkmalen erkennbar, die von außen jedoch unsichtbar sind. Die so genannte Aufhellmethode macht Fische durchsichtig und Skelettstrukturen werden angefärbt: Knorpel in Blau und Knochen in Rot. Zudem ermöglichen sichtbare Details, wie Flossen, Schuppen und Kiemen, Rückschlüsse auf die Verwandtschaftsverhältnisse der Fische.

Bei dieser wissenschaftlichen Methode entstehen neben den Präparaten ästhetisch sehr anspruchsvolle Aufnahmen, die optische Hingucker sind. So entwickelte sich die Idee für die Ausstellung INSIGHTFISH, welche nicht nur die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler sondern auch deren Arbeitsweise vermittelt.

Das Projekt wird gefördert von der VolkswagenStiftung. INSIGHTFISH ist noch bis 31. Oktober im FORUM MEERESMUSEUM täglich (außer am 18. Oktober) von 12:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Sonderschau ist frei! Den Katalog zur Ausstellung gibt es im Museumsshop und unter meeresmuseum.de. Nach dem Phyletischen Museum Jena und dem MEERESMUSEUM Stralsund ist das Naturkundemuseum Potsdam als nächster Ausstellungsort geplant. 

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news-382 Sat, 06 Oct 2018 10:00:00 +0200 Nachwuchs im Jubiläumsjahr https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/nachwuchs-im-jubilaeumsjahr In diesem Jahr gibt es erneut Pinguin-Nachwuchs im OZEANEUM Stralsund. Eines der vier Kleinen schlüpfte genau am 11. Juli, dem 10. Museumsgeburtstag. Pinguine legen etwa einen Monat nach der Paarung die Eier. Abwechselnd brüten beide Partner – nach 36 bis 42 Tagen schlüpft das Küken. Mit etwa fünf Wochen wird es zeitweise von den Eltern alleine gelassen. Nach ungefähr zehn Wochen wird das Jungtier flügge und verlässt die Bruthöhle.

Deshalb befinden sich alle vier Jungtiere mittlerweile hinter den Museumskulissen bis sie ihr wasserabweisendes Gefieder tragen. In der Zwischenzeit lernen sie, selbstständig zu fressen und zu schwimmen. 

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news-367 Wed, 03 Oct 2018 10:52:00 +0200 Veranstaltungstipp: Willi Weitzels wilde Wege führen ins OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/veranstaltungstipp-willi-weitzels-wilde-wege-fuehren-ins-ozeaneum-stralsund Im Jubiläumsjahr zum zehnten Museumsgeburtstag ist der bekannte TV-Moderator und Referent Willi Weitzel am 13. Oktober 2018 exklusiv zu Gast im OZEANEUM Stralsund. Im Gepäck hat er seine neue Multivisionsshow „Willis Wilde Wege“, die er an diesem Abend ab 18:30 Uhr dem Publikum vorstellt. Nach dem großartigen Erfolg des Multivisions-Vortrags „Willis wilde Wege“ hat Willi Weitzel erneut die Abenteuerlust gepackt. Daraufhin ist er losgezogen, um neue wilde Wege zu entdecken. Willi Weitzel will bei seinen Abenteuern rund um die Welt nicht nur Neues ausprobieren, sondern auch mehr über andere und fremde Lebensweisen erfahren. Seine neuen wilden Wege zogen ihn als Tierfotograf auf die Spuren der Grizzlybären in Alaskas Wildnis. Seine Reise führt ihn letztendlich auch auf ein Forschungsschiff, wo er die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll untersucht und im Anschluss versucht im Alltag ohne Plastik auszukommen. „Bei Willis wilde Wege geht es unter anderem um die Verschmutzung der Ozeane durch allerkleinste Plastikteilchen, worunter auch die größten Meeresbewohner leiden. Im OZEANEUM und mit Hilfe der „Riesen der Meere“ kann es mir bestimmt noch eindrücklicher gelingen, das Thema zu präsentieren. In jedem Fall freue ich mich riesig auf die Riesen ...und natürlich auch auf alle Kleinen!“ kündigte Willi Weitzel an.

„Die Multivisionsshow „Willis Wilde Wege“ haben wir zu unserem 10jährigen Jubiläum insbesondere für Familien mit Kindern nach Stralsund geholt“, sagt Dr. Harald Benke, Geschäftsführer der OZEANEUM Stralsund. „Ähnlich wie wir es mit unseren Ausstellungen und Aquarien machen, vermittelt Willi Weitzel auf spannende und anschauliche Weise Wissenswertes über aktuelle gesellschaftliche und umweltpolitische Themen, wie etwa die Verschmutzung der Meere“. Vor der einmaligen Kulisse der Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" wird die Multivisionsshow zu einem besonderen Erlebnis für Kinder.

Willi Weitzel ist TV-Reporter, Moderator, Abenteurer, Freiträumer und ein erstklassiger Referent. Der studierte Hauptschullehrer Weitzel feierte mit der TV-Sendung „Willi will’s wissen“ große Erfolge. Auf seine eigene Art stellte er unzählige Fragen, um den vielen Dingen, die unsere Erde so einzigartig machen, auf den Grund zu gehen. Bei den Dreharbeiten zu dem Dokumentarfilm „Willi und die Wunder dieser Welt“, der mit rund 450.000 Kinobesuchern einer der meist besuchten Dokumentationen der vergangenen Jahre gewesen ist, erwachte Willis Abenteuerlust. So wurde er vom rasenden zum reisenden Reporter. Was er unterwegs erlebt, erzählt er seinem Publikum nun live auf der Bühne im OZEANEUM Stralsund.

Tickets unter ozeaneum.de und an den Kassen im OZEANEUM Stralsund für 15 Euro (Erwachsene) bzw. 9 Euro (Kinder).

Text: OZEANEUM Stralsund / Freiträumer GmbH

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DMM PM-Archiv OZEANEUM Veranstaltungsart Highlight
news-385 Fri, 28 Sep 2018 09:33:56 +0200 Führung und Workshop im MEERESMUSEUM zur Woche des Sehens https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/fuehrung-und-workshop-im-meeresmuseum-zur-woche-des-sehens Im Rahmen der Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober beteiligt sich das MEERESMUSEUM Stralsund im Vorfeld mit zwei Angeboten. Unter dem Motto „Tasten, Fühlen, Riechen“ gibt es am 2. und 4. Oktober um 10:30 Uhr eine Erlebnisführung für sehbehinderte Menschen mit Museumspädagogin Eva Klooth. Dabei stehen verschiedene Fischpräparate, Gehäuse von Muscheln und Schnecken sowie Walbarten und Pottwalzähne zum hautnahen Kennenlernen bereit. Auch die Futterpalette der Aquarienbewohner kann erkundet werden.

Beim Workshop „Sehen – ein wichtiger Sinn für Mensch und Tier“ am 2. und 4. Oktober um 14:00 Uhr erfährt man, wie (Meeres-)Tiere ihre Umwelt wahrnehmen. Es geht um unterschiedliche Augentypen und darum, wer welche Farben besonders gut sehen kann. Uns Menschen liefert der Sehsinn etwa 80 Prozent aller Informationen aus unserem Umfeld. Wie wichtig gutes Sehen ist, können Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahre auf einer Museumstour der besonderen Art feststellen.

Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt. Eine Voranmeldung bei eva.klooth{at}meeresmuseum.de bis 1. Oktober ist erforderlich. Das MEERESMUSEUM hat auch regulär museumspädagogische Angebote für blinde und sehschwache Menschen im Programm, um dieser Zielgruppe einen Museumsbesuch ermöglichen zu können. Weitere Infos findet man unter meeresmuseum.de

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-315 Sat, 22 Sep 2018 13:37:00 +0200 Sonderschau im MEERESMUSEUM Stralsund zeigt durchsichtige Fische https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sonderschau-im-meeresmuseum-stralsund-zeigt-durchsichtige-fische Im MEERESMUSEUM ist bis 31. Oktober die Sonderausstellung INSIGHTFISH zu sehen. Vom frischgeschlüpften Katzenhai bis zum imposanten Heringskönig zeigen Originalpräparate und großformatige, hinterleuchtete Fototafeln faszinierende Einblicke in das Innere der Fische, die mittels der sogenannten Aufhelltechnik entstanden sind. Mehr als 30 000 Fischarten sind bislang bekannt und jedes Jahr kommen gut 500 Arten hinzu. „Mit unserer wissenschaftlichen Arbeit wollen wir herausfinden, welche Fische miteinander verwandt sind und über diesen Weg die Evolution dieser Tiere besser verstehen“, sagt Dr. Timo Moritz, Wissenschaftlicher Leiter am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. „Die Verwandtschaft von Fischen ist unter anderem an Skelettmerkmalen erkennbar, die von außen jedoch unsichtbar sind. Um Knorpel und Knochen von kleineren Fischen sichtbar zu machen, ohne die Skelette aufwendig freizulegen, haben wir die lange bewährte Aufhellmethode für uns optimiert. Zuerst machen wir mit Hilfe von Enzymen die Haut und das Weichgewebe der Fische durchsichtig. Außerdem färben wir Knorpel in Blau und Knochen in Rot,“ so Moritz.

Die auf diese Weise deutlich sichtbaren Details von Flossen, Schuppen oder Kiemen ermöglichen schließlich Rückschlüsse auf die Verwandtschaft von Heringen, Lachsen, Hechten und anderen Fischarten. Doch neben der formalen Bewertung der Skelettmerkmale fiel den Forschern auch die durch die Farbigkeit betonte Schönheit und Ästhetik der einzelnen Strukturen auf. So entstand die Ausstellung zu INSIGHTFISH, die nicht nur Einblicke in das Innere der Fische zeigt, sondern auch, mit welchen Methoden Wissenschaftler am Deutschen Meeresmuseum arbeiten.

Bereits in 2017 hatte INSIGHTFISH Premiere am Phyletischen Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gefördert wird das Projekt INSIGHTFISH von der VolkswagenStiftung. Der gleichnamige Ausstellungskatalog ist in den Museumsshops des Deutschen Meeresmuseums erhältlich.

Öffnungszeiten der Sonderschau im FORUM MEERESMUSEUM: Täglich 12:00 – 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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news-383 Fri, 21 Sep 2018 13:17:00 +0200 Unterwegs mit den Vögeln des Glücks – Vortrag im MEERESMUSEUM gibt Einblicke in 20 Jahre Kranichfotografie https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/unterwegs-mit-den-voegeln-des-gluecks-vortrag-im-meeresmuseum-gibt-einblicke-in-20-jahre-kranichfoto Fasziniert von den Kranichen ist der 48jährige Naturfotograf Dieter Damschen seit vielen Jahren den Tieren mit der Kamera auf ihren Stationen durch Europa gefolgt. Dabei entstand eine Vielzahl eindrucks- und stimmungsvoller Aufnahmen, in den verschiedenen Jahreszeiten und Lebensräumen. Die Fotos stammen aus dem Winterquartier in Spanien, vom Frühjahrszug nach Skandinavien, den Norddeutschen Brutgebieten und den großen Ansammlungen im Herbst, in Mecklenburg-Vorpommern, sowie im Linumer Bruch. Neben den teilweise preisgekrönten Aufnahmen von Kranichen eröffnet der Vortrag einen Blick hinter die Kulissen und kombiniert Informationen über die Vögel mit unterhaltsamen Begebenheiten zur Entstehung der Bilder.

Seit 2003 lebt und arbeitet der gebürtige Niederrheiner im Niedersächsischen Wendland. Arbeitsschwerpunkt ist neben dem Kranich die Norddeutsche Natur. Im Jahr 2007 erhielt Dieter Damschen den Titel „Naturfotograf des Jahres“ der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen. Zudem ist er Mitglied des Projektes Wild Wonders of Europe. Weitere Infos zum Referenten findet man unter dieterdamschen.de

Die Bildpräsentation findet am 27. September um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund statt. Der Eintritt zum Vortrag, der im Rahmen der 20. Woche des Kranichs stattfindet, beträgt drei Euro pro Person. Für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. gilt Eintritt frei.

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PM-Archiv MEERESMUSEUM DMM
news-377 Mon, 03 Sep 2018 14:20:57 +0200 25 Jahre Schutz der biologischen Vielfalt in den Meeren – eine Erfolgsgeschichte? https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/25-jahre-schutz-der-biologischen-vielfalt-in-den-meeren-eine-erfolgsgeschichte 5. Internationale Meeresnaturschutzkonferenz in Stralsund mit Teilnehmern aus 20 Ländern vom 4. bis 7. September Schutzgebiete spielen zentrale Rolle für den Erhalt mariner Lebensvielfalt. Nutzungen der Meere müssen naturverträglicher und nachhaltiger werden, um den Verlust von Arten und Lebensräumen zu stoppen Stralsund/Bonn, 03. September 2018: Wie hat sich der Zustand der Meeresnatur in den vergangenen 25 Jahren entwickelt? Welche Erfolge gibt es zu vermelden? Welche Rolle kommt dabei den Schutzgebieten zu? Mit Fragen wie diesen befasst sich die fünfte Internationale Meeresnaturschutztagung „Progress in Marine Conservation“ des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Zur Tagung, die vom 04. bis zum 07. September im OZEANEUM Stralsund stattfindet, werden rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 20 Ländern erwartet. Prominente Rednerinnen und Redner sowie renommierte Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Naturschutz von staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen zeigen die Erfolge und Fortschritte im Meeresnaturschutz auf, diskutieren aktuelle Entwicklungen, stellen neue Forschungsergebnisse vor und zeigen auf, in welchen Bereichen auch weiterhin Handlungsbedarf besteht.

Vielfältige internationale Konventionen und Abkommen haben in den vergangenen 25 Jahren die Basis für einen besseren Schutz der Meeresnatur geschaffen. Der wichtigste Meilenstein aus Sicht des Bundesamtes für Naturschutz war 1992 die Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt - die so genannte Rio-Konvention. Eines der Ziele, die auf diesem Übereinkommen aufbauen, ist es, bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der Weltmeere unter Naturschutz zu stellen. "Davon sind wir zwar in einigen Gebieten noch weit entfernt, aber in vielen Meeresbereichen wurden bereits bedeutende Fortschritte erzielt, zum Beispiel im Nordostatlantik und in der Ostsee", so BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel. Erfreulich ist auch die Entwicklung in Polarregionen und in den Weltmeeren, beispielsweise bei der Ausweisung des Schutzgebiets im Antarktischen Rossmeer, mit 1,55 Millionen Quadratkilometern das zurzeit größte Meeresschutzgebiet der Welt.

"Internationale Zusammenarbeit ist eine Vorbedingung für erfolgreichen Naturschutz und effektiver Schutz der marinen Lebensvielfalt nur durch gemeinsames Handeln zu erreichen", erklärt die BfN-Präsidentin. "Denn rechtsverbindliche Schutzgebiete einzurichten, insbesondere in Gebieten außerhalb nationaler Zuständigkeit, ist ein langer Weg." Hierfür sind unter anderem Regelungen im Rahmen des internationalen Seerechtsübereinkommens, der "Verfassung der Meere" notwendig, wie sie in dieser und in der kommenden Woche bei der UNO in New York verhandelt werden. Seit einigen Jahren wird ein globaler wissenschaftlicher Katalog der weltweit aus ökologischer und biologischer Sicht bedeutsamen Meeresgebiete erstellt. Im Ergebnis sollen der Schutz und auch die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt auf der Hohen See sichergestellt sein.

Ein kohärentes, effektiv gemanagtes Netzwerk von Meeresschutzgebieten in deutschen, europäischen und globalen Meeren mit ausreichenden Schutzmaßnahmen für eine natürliche Entwicklung sichert das Überleben vieler mariner Arten, fördert die Erholung von Fischbeständen und gewährleistest den Erhalt mariner Lebensräume. Im internationalen Verbund steht daher derzeit die Entwicklung und Umsetzung von Managementplänen für diese Gebiete im Fokus, insbesondere Maßnahmen zum naturverträglichen Fischereimanagement. "Unsere aktuelle Naturbewusstseinsstudie hat uns gezeigt, dass sehr viele Menschen in Deutschland Regelungen zum Wohl der Meeresnatur für notwendig halten, sowohl im Hinblick auf die Einrichtung von Meeresschutzgebieten als auch beispielsweise in Bezug auf die Fischerei", sagt Prof. Jessel.

"Insgesamt müssen jedoch die immer intensiver werdenden Nutzungen im Meer weiter überprüft und deutlich naturverträglicher gestaltet werden, um ihre negativen Auswirkungen auf marine Arten und Lebensräume erheblich zu verringern. Dies betrifft alle Nutzungen im Meer, vom Tiefseebergbau über Offshore-Windkraft bis zum Schiffsverkehr, insbesondere aber die unterschiedlichen Fischereiarten", so die Präsidentin des BfN. Im Rahmen der Konferenz werden hierzu vielversprechende Ansätze vorgestellt. Auch die Belastung mariner Arten durch den (Unterwasser-)Lärm von Schiffen rückte in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus von Wissenschaft und Forschung. Dieser Aspekt wird bei der Konferenz ebenso thematisiert wie der Schutz und die Wiederherstellung sensibler Unterwasser-Lebensräume wie beispielsweise von Riffen; auch hier bringt sich das Bundesamt für Naturschutz mit seiner Expertise und der seiner Partnerinnen und Partner aktiv in die Veranstaltung ein.

Ansprechpartner
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstr. 110
53179 Bonn
presse{at}bfn.de 

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DMM PM-Archiv OZEANEUM Vortrag
news-375 Sat, 01 Sep 2018 08:43:00 +0200 Aquarienleiterin des MEERESMUSEUMs berichtet über Korallenprojekt https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/aquarienleiterin-des-meeresmuseums-berichtet-ueber-korallenprojekt Korallengärtnerei als kleiner Beitrag zum Riffschutz: Die Korallenriffe der Malediven im Indischen Ozean sind zunehmend bedroht: Klimaereignisse, Baumaßnahmen und Tourismus gefährden die sensiblen Ökosysteme. Durch Wissen, Pflege und Sorgfalt kann man viel zum Erhalt der Riffe beitragen. Eine Möglichkeit sind Wiederanpflanzungen. Die Aquarianer des Deutschen Meeresmuseums um Kuratorin Dr. Nicole Kube helfen mit ihrem Fachwissen in der Korallenzucht. Obwohl Korallen Tierkolonien sind, kann man wie bei Pflanzen Setzlinge erzeugen. Dazu werden bereits vorhandene Bruchstücke aus dem Riff eingesammelt und vorbereitet. Die Wiederanpflanzungsmaßnahmen erfordern große Sachkenntnis und Übung. Daher erfolgt der Unterricht in Workshops für den korrekten Umgang mit Korallen. Das erhöht die Überlebensrate der Setzlinge, und man kann einen richtigen „Garten“ anlegen.

In „Gäste-Events“ werden auch Urlauber für das Thema sensibilisiert. Bis jetzt haben die Stralsunder Wissenschaftler auf vier Inseln gearbeitet. Durch die Workshops konnte erreicht werden, dass sich die Einheimischen nun selbständig um ihre Riffe kümmern und die Arbeit weiterführen. Zudem wird an der Akquise neuer Projektinseln gearbeitet. Zur Stärkung und Weiterführung des Projektes ist seit Mitte 2018 auch das ZooAquarium Madrid am Projekt beteiligt. 

„Wir wollen das Projekt auch in Zukunft fortführen und sammeln dafür Spenden. Weitere Infos findet man unter deutsches-meeresmuseum.de“, so Projektleiterin Dr. Nicole Kube. Das Maledivenprojekt ist das erste Umweltschutzprojekt für sie und ihr Team. Es versucht eine Brücke zwischen der Arbeit in Aquarien und dem Schutz von Lebensräumen in der Natur zu bauen.

Bevor die Wissenschaftlerin 2006 Aquarienkuratorin am Deutschen Meeresmuseum wurde, erfolgten Studium und Promotion an der Universität Kiel sowie die Mitarbeit als Autorin und Taucherin an der Unterwasserdoku „Die letzten Paradiese“. Zudem hat Dr. Nicole Kube (Jahrgang 1976) Bau und Einrichtung der Aquarien im OZEANEUM koordiniert und ist nun mit der Planung des Umbaus der Aquarien im MEERESMUSEUM beschäftigt. 

Alle Interessierten sind herzlich zum Vortrag am 6. September um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund willkommen. Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person. Eintritt frei gilt für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V.

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PM-Archiv MEERESMUSEUM Vortrag Vortrag & Wissenschaft Natur Regional DMM
news-376 Fri, 31 Aug 2018 08:12:00 +0200 Stralsunder Museumspräparatoren schulen Nachwuchs aus Dänemark https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/stralsunder-museumspraeparatoren-schulen-nachwuchs-aus-daenemark Der dänische Walforscher sowie Deutsch- und Biologielehrer Carl Kinze ist dem Deutschen Meeresmuseum seit Jahren eng verbunden. Derzeit ist er mit Präparatorenschülern und zwei Ausbildern aus Kopenhagen in Stralsund zu Gast. Schwerpunkt der einwöchigen Weiterbildung ist die Präparation von Walen mit Fokus auf den Zusammenbau der Skelette. "Auf diesem Gebiet sind wir deutschlandweit, wenn nicht sogar europaweit führend.", sagt Uwe Beese nicht ohne Stolz. "Und das, obwohl die vierjährige Ausbildung der Präparatoren in Dänemark in Bezug auf Inhalt, Dauer und Bildungsabschluss höher angesiedelt ist als in Deutschland.", ergänzt der Chefpräparator des Deutschen Meeresmuseums. Sein Team und er profitieren ebenfalls von dem Erfahrungsaustausch mit den dänischen Kollegen, u. a. durch Anregungen für die zukünftige Präparatorenausbildung hierzulande.

In Workshops, bei Vorträgen, einem Abstecher in die wissenschaftlichen Sammlungsmagazine und bei museumspädagogischen Spezialführungen wurden die jungen Leute aus Dänemark geschult. Natürlich standen auch die Besuche von OZEANEUM und MEERESMUSEUM auf dem Programm sowie eine Exkursion auf die Insel Rügen.

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM Vortrag & Wissenschaft
news-373 Mon, 27 Aug 2018 11:46:00 +0200 Mit Sicherheit viel Spaß für Familien im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/mit-sicherheit-viel-spass-fuer-familien-im-ozeaneum-stralsund Wer kennt Gustav? Im OZEANEUM Stralsund ist der Urlaubskönig vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern (TMV) inzwischen Stammgast. Der kleine Fisch samt Krone ziert das Qualitätssiegel „Familienurlaub MV“, für das sich das OZEANEUM Stralsund in seinem Jubiläumsjahr erneut prüfen ließ. Für die nächsten drei Jahre wird Gustav als sichtbarer Beweis für die Familienfreundlichkeit im Foyer des OZEANEUM Stralsund zu sehen sein und als Orientierungshilfe im Urlaub dienen. Im Vorfeld absolvierte das Museum einen Prüfmarathon mit 13-seitigem Bewerbungsbogen, Mystery-Check und Jurybesuch. Letztere widmete sich vor Ort besonders den Kriterien Preis-Leistungs-Verhältnis, Servicequalität, kind- und familiengerechte Ausstattung sowie den Sicherheitsmaßnahmen.

Am 27.08.18 überreichte Bernd Fischer, Geschäftsführer des TMV, persönlich die Urkunde mit dem Qualitätssiegel an OZEANEUM-Geschäftsführer Dr. Harald Benke. Im Anschluss überzeugte er sich von den familienfreundlichen Angeboten. Dazu zählen noch bis 1. September die kostenlosen Aktionen für Museumsbesucher im Familiensommer, wie die öffentlichen Führungen für Kinder und Jugendliche.

Programm Familiensommer: www.kindermeer.de
Informationen zum Qualitätssiegel: www.auf-nach-mv.de

Text: OZEANEUM Stralsund

 

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DMM PM-Archiv OZEANEUM Kinder
news-350 Sun, 26 Aug 2018 15:32:00 +0200 Neue 45-Cent-Marke anlässlich 170 Jahre Leuchtturm Darßer Ort https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-45-cent-marke-anlaesslich-170-jahre-leuchtturm-darsser-ort Seit 1991 befindet sich am Leuchtturm Darßer Ort das NATUREUM – einer von vier Standorten der Stiftung Deutsches Meeresmuseum. Highlight des Besuchermagneten ist für viele Gäste ein Aufstieg auf den 35 Meter hohen Leuchtturm, der 1848 eröffnet wurde. Seit mittlerweile 170 Jahren trotzt der Backsteinturm dem Ostseewind unweit des Darßer Weststrandes im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.

Vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie von Vereinen und Verbänden übergab am 8. Juni im NATUREUM ein Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen eine neue 45-Cent-Briefmarke. Sie trägt den Titel Darßer Ort und gehört zur Briefmarkenserie Leuchttürme.

Aus diesem Anlass war bereits seit dem 7. Juni das „Erlebnis: Briefmarken“-Team Hamburg mit einem Sonderstand der Deutschen Post vor Ort. Neben der Leuchtturmbriefmarke gab es das passende Ersttagsblatt sowie einen Postsonderstempel. 

NATUREUM und begehbarer Leuchtturm Darßer Ort sind derzeit täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Das Naturkundemuseum zeigt Ausstellungen zur Tier- und Pflanzenwelt auf dem Darß sowie in Ostseeaquarien einige Bewohner des Meeres vor unserer Haustür.

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DMM PM-Archiv NATUREUM
news-374 Fri, 24 Aug 2018 16:00:00 +0200 Highlight für Ostsee-Interessierte: Ostseetag am 30. August im Rostocker Stadthafen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/highlight-fuer-ostsee-interessierte-ostseetag-am-30-august-im-rostocker-stadthafen Wer Expertenwissen zum Zustand der Ostsee und ihrer Bewohner braucht, ist in Mecklenburg-Vorpommern genau richtig: Mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Rostock, dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund sowie dem Thünen-Institut für Ostseefischerei findet man hier vier führende Forschungseinrichtungen zum Meer „vor unserer Haustür“. Um diese gebündelte Expertise der Öffentlichkeit vorzustellen und Einblicke in aktuelle Forschung zu ermöglichen, präsentieren sich diese Institutionen mit einem spannenden Themen-Mix als Gastgeber des 3. Ostseetages. WANN: 30. August 2018, 10 – 18 Uhr
WO: Rostocker Stadthafen auf der Höhe der Bühne 602, der Eintritt ist frei
WAS: alle Programminfos auch unter www.ostseetag.info

„Open Ship“: Als besondere Attraktion liegen die drei Forschungsschiffe CLUPEA, DENEB und ELISABETH MANN BORGESE im Hafen und können den ganzen Tag besichtigt werden. Forscherinnen und Forscher geben Auskunft über das wissenschaftliche Arbeiten auf See und über verschiedene wichtige Themen rings um die Arbeit zum Zustand der Ostsee.

„Bürgerdialog Ostsee“: An der Kaikante laden – ebenfalls den ganzen Tag – verschiedene Themeninseln zum Gespräch mit Wissenschaftlern über aktuelle Forschung ein:

  • Wie geht es Dorsch & Hering - den beiden wichtigsten „Ostsee-Brotfischen“?
  • Hat der Klimawandel Einfluss auf die Häufigkeit von Sturmhochwasser und die Eisbedeckung der Ostsee?
  • Gibt neu eingewanderte Arten und welche Auswirkungen haben sie auf das Ökosystem?
  • Wie wird die Nutzung der Ostsee geregelt und warum sind Unterwasser-Naturschutzgebiete am Ostseegrund so wichtig?
  • Gab es wieder Salzwassereinbrüche aus der Nordsee, welche Wirkung hatten sie?
  • Was weiß man über Mikro-Plastik und andere Schadstoffe in der Ostsee?
  • Wie gefährdet sind Ostsee-Meeressäuger und warum?
  • Wie funktioniert Radioaktivitätsüberwachung und wie sind die aktuellen Werte?
  • Das sind nur einige spannende Themen, die man hier mit Ostseeforschern diskutieren kann.

Text: Gemeinsame Pressemitteilung (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Thünen-Institut für Ostseefischerei, Deutsches Meeresmuseum Stralsund)

Kontakt:
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Dr. Kristin Beck | Tel.: 0381 – 5197 135 | kristin.beck{at}io-warnemuende.de
Dr. Barbara Hentzsch | Tel.: 0381 – 5197 102 | barbara.hentzsch{at}io-warnemuende.de

Thünen-Institut für Ostseefischerei (TI-OF)
Dr. Christopher Zimmermann | Tel.: 0381 – 8116 101 | christopher.zimmermann{at}thuenen.de

Deutsches Meeresmuseum Stralsund (DMM)
Dipl.-Biol. Ines Martin | Tel.: 03831 – 2650 320 | ines.martin{at}meeresmuseum.de

Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Thomas Dehling | Tel.: 0381 – 4563-716 | Email: thomas.dehling{at}bsh.de

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-368 Fri, 27 Jul 2018 17:06:00 +0200 Verendeter Delphin vor einigen Tagen auf Usedom gestrandet – Deutsches Meeresmuseum sucht nach Hinweisen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/verendeter-delphin-vor-einigen-tagen-auf-usedom-gestrandet-deutsches-meeresmuseum-sucht-nach-hinwe Am 16.07.18 wurde ein toter Delphin in Bansin auf Usedom angespült. Urlauber hatten Fotos des Tieres am 27.07.18 an das MEERESMUSEUM geschickt, um das Tier bestimmen zu lassen. Die Wissenschaftler waren bei dem Anblick der Bilder zunächst überrascht: das Tier war nicht der hier heimische Schweinswal, sondern ein in der Ostsee seltener Delphin. Die Sichtung des Totfundes lag bei der Meldung jedoch bereits 10 Tage zurück, Nachforschungen nach dem Verbleib des Tieres blieben erfolglos. Delphine sind Gäste in der Ostsee. Hin und wieder werden sie gesichtet, bereits 32 Zahnwalarten konnten mindestens einmal in der Ostsee nachgewiesen werden, zuletzt wurde in diesem Monat ein Großer Tümmler in der Lübecker Bucht beobachtet. Zu welcher Art der Usedomer Delphin gehört, bleibt unbekannt, ebenso wie sein Verbleib, ob er entsorgt oder zurück ins Meer gespült wurde ist unklar.

Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseum, bedauert den Verlust des Delphins sehr: „Es ist höchstbedauerlich, dass wir nicht rechtzeitig informiert worden sind. Dieser Fund wäre von großem wissenschaftlichen Interesse gewesen. Ich rufe jeden dazu auf, Totfunde von Meeressäugetieren immer an das Deutsche Meeresmuseum zu melden.“

Um Totfunde von Walen und Robben zu registrieren, hat das Deutsche Meeresmuseum die Hotline 03831 / 26 50 3333 eingerichtet. Die Totfunde werden geborgen und wissenschaftlich untersucht, so können Rückschlüsse auf die Lebensweise, Ernährung und die Gesundheit der Meeressäugetiere in der Ostsee gezogen werden. Sichtungen von lebenden Meeressäugetieren können mit der App OstSeeTiere oder online unter https://www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/infothek/sichtung-melden/ gemeldet werden.

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news-366 Fri, 20 Jul 2018 09:02:46 +0200 Rettungsaktion für gestrandeten Schweinswal mit traurigem Ende https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/rettungsaktion-fuer-gestrandeten-schweinswal-mit-traurigem-ende Am Donnerstagmittag, 19.07.2018, ist östlich von Heiligendamm ein ausgewachsener, männlicher Schweinswal lebend gestrandet. Die sofort eingeleiteten, mehrstündigen Rettungsversuche für das 1,50 Meter lange und 50 Kilogramm schwere Tier blieben jedoch erfolglos.

Am Donnerstagmittag meldeten Strandbesucher der DLRG-Wachstation nahe der Jemnitzschleuse bei Heiligendamm einen gestrandeten Schweinswal. Die anschließend benachrichtigten Mitarbeiter des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund versuchten in Zusammenarbeit mit der DLRG zunächst vergeblich, das Tier durch die Wellen zurück in die Ostsee zu bringen. „Wegen zu starker Brandung haben wir den geschwächten Schweinswal schließlich in einer beispiellosen Rettungskette nach Warnemünde transportiert“,  berichtet Dr. Michael Dähne, Leiter der Bergungsarbeiten und Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum. Das Team vom Marine Science Center in Rostock bereitete innerhalb kürzester Zeit die bestmögliche provisorische Hälterung des Meeressäugetiers vor. „Leider war das Tier zu gestresst von der Strandung. Zudem vermuten wir, dass es aufgrund einer Krankheit geschwächt war. Der Schweinswal starb am frühen Abend kurz nach der Ankunft in Warnemünde“, so Dähne. „Das ist für alle Beteiligten sehr traurig“.

Der äußerlich unversehrte, gut genährte Schweinswal soll in Kürze am Deutschen Meeresmuseum seziert werden, um genauere Informationen über seinen Gesundheitszustand zu erlangen. „Schweinswale in den deutschen Gewässern der Ostsee gehören gemäß Bundesnaturschutzgesetz zu den streng geschützten Arten und unterliegen einem sehr hohen Schutzstatus“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum. „Lebendstrandungen von Schweinswalen sind äußerst selten. Wir bedanken uns bei allen Helfern, die mit uns versucht haben, das Tier zu retten“.

Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund forscht seit vielen Jahren über die Population des einzigen heimischen Wals in der Ostsee, wertet Sichtungsmeldungen aus und untersucht Totfunde.
Wassersportler und Strandbesucher können Sichtungen  von Schweinswalen und Robben mittels der kostenlosen App „OstSeeTiere“ und unter deutsches-meeresmuseum.de melden.

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news-364 Wed, 11 Jul 2018 12:52:17 +0200 10 Jahre OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/10-jahre-ozeaneum-stralsund Das OZEANEUM Stralsund ist am 11. Juli 2018 zehn Jahre alt geworden. Norddeutschlands meistbesuchtes Museum mit jährlich über einer halben Million Gäste hat sich seit seiner Eröffnung zu einem Leuchtturm in der Kultur- und Tourismuslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns entwickelt. Im Zentrum des Museumsgeburtstags standen die Besucher, die ein vielseitiges Programm, Geschichten aus zehn Jahren Museum und das rundum erneuerte Großbecken mit Makrelenschwärmen, Haien und Rochen erleben konnten.

"Mit zehn Jahren ist das OZEANEUM ein junges Museum. Wir haben es in dieser Zeit Stück für Stück um Exponate und ganze Ausstellungen ergänzt, serviceorientierter gemacht und umweltpolitische Themen für die breite Öffentlichkeit veranschaulicht. Dafür haben wir beispielsweise einen neun Meter langen Müllstrudel nachgebaut und unser Tauchteam auf logistisch und körperlich anstrengende Expeditionen in den kalten Nordatlantik entsendet.", sagt Dr. Harald Benke, Geschäftsführer der OZEANEUM Stralsund GmbH. "Für die Zukunft wollen wir dem Lebensraum Tiefsee eine eigene Ausstellung widmen und Meeresthemen mit modernen Medien wie virtuellen Realitäten erlebbar machen."

Für 2019 ist die Zusammenlegung der OZEANEUM Stralsund GmbH mit der Stiftung Deutsches Meeresmuseum geplant. Die bevorstehende Modernisierung des 1951 gegründeten MEERESMUSEUMs wird sich mit Blick auf die Verlagerung der Besucherströme auch auf den Alltag im OZEANEUM auswirken. "Es ist wirtschaftlich vernünftig, alle Museumsstandorte unter einem Dach zusammenzuführen. So können wir unsere Ressourcen für den Umbau des MEERESMUSEUMs und darüber hinaus optimieren.", sagt Andreas Tanschus, der Kaufmännische Direktor des Deutschen Meeresmuseums und damalige Projektleiter des OZEANEUMs.

Die langjährige Zusammenarbeit mit Greenpeace für die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im OZEANEUM soll fortgesetzt werden. "Die Kooperation zwischen Greenpeace und dem Ozeaneum ist ein großer Schatz. Sie hilft, den Menschen die Schönheit und Verletzlichkeit der Meere nahe zu bringen. Auch in Zukunft werden wir uns gemeinsam aus ganzem Herzen für den Schutz der Meere einsetzen.", sagt Greenpeace-Geschäftsführerin Sweelin Heuss.

"Unser OZEANEUM zeichnet sich nicht nur durch großartige Architektur und Ausstellungen aus, sondern auch und vor allem durch großartige Menschen. Vor und hinter den Kulissen sind Aquaristen und Wissenschaftler, Taucher und Techniker, Museumspädagogen, Marketingleute sowie Mitarbeiter in Verwaltung und Besucherservice mit unglaublicher Leidenschaft bei der Sache. Darauf bin ich sehr, sehr stolz und verknüpfe meine Glückwünsche für die nächsten zehn Jahre mit einem herzlichen Dankeschön.", betont Dr. Alexander Badrow, Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund und Verwaltungsratsvorsitzender der Stiftung Deutsches Meeresmuseum.

Findlinge sind typisch für die Ostseeküste. Die Architekten des Stuttgarter Büros Behnisch hatten dieses Bild im Kopf, als sie im Jahr 2002 fünf amorph geformte Gebäudeteile für die Ausstellungen und Aquarien entwarfen und sie mit einem lichtdurchfluteten Foyer verknüpften. Zwar fließen gut 4,5 Millionen Liter Wasser durch die Aquarienbecken und Rohrleitungen des OZEANEUMs, doch umströmt wird das Museum von Familien, Schulklassen, Reisegruppen und Museumsliebhabern - über sechs Millionen Gäste waren es in den letzten zehn Jahren. Das OZEANEUM steht seit dem Tag seiner Eröffnung wirtschaftlich auf eigenen Füßen und erhielt für sein Konzept die Auszeichnung "Europas Museum des Jahres 2010". Es zeigt die Unterwasserwelt der nördlichen Meere in seinen Aquarien und thematisiert in den Ausstellungen die Ostsee, die Erforschung und Nutzung sowie die Riesen der Meere.

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Weitere Pressebilder vom OZEANEUM

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news-351 Fri, 15 Jun 2018 11:55:00 +0200 Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums untersuchen gestrandeten Buckelwal im NAUTINEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/wissenschaftler-des-deutschen-meeresmuseums-untersuchen-gestrandeten-buckelwal-im-nautineum-stralsun Bereits am Samstag, 09.06.18, wurde an der Ostseeküste vor Graal-Müritz ein Buckelwal angeschwemmt. Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Graal-Müritz konnte der tote Wal geborgen werden. Durch Unterstützung des Technischen Hilfswerkes (THW) Stralsund wurde der Meeressäuger ins Stralsunder NAUTINEUM auf dem Kleinen Dänholm transportiert. Dort wird das Tier derzeit von Wissenschaftlern des Deutschen Meeresmuseums seziert. Laut Museumsdirektor und Walforscher Dr. Harald Benke handelt es sich bei dem ca. 8,65 Meter großen und ca. vier Tonnen schweren Weibchen vermutlich um ein verirrtes Jungtier, das etwa seit einer Woche tot ist.

Buckelwale sind sonst nicht in der Ostsee heimisch, sondern leben in den großen Ozeanen, wie Atlantik und Pazifik. Woran der Wal gestorben sei, ist derzeit noch unklar. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Stralsunder Walforscher u. a. durch Untersuchungen des Mageninhalts und durch weitere Probenahmen.

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news-356 Thu, 14 Jun 2018 09:15:56 +0200 Forschungsstiftung Ostsee verleiht in Stralsund Preis an Jungwissenschaftler https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forschungsstiftung-ostsee-verleiht-in-stralsund-preis-an-jungwissenschaftler Am 13.06.18 hat die Forschungsstiftung Ostsee im FORUM MEERESMUSEUM in Stralsund zwei junge Wissenschaftler geehrt. Beide Forscher konnten mit ihren Arbeiten Wissenslücken füllen, mit modernen wissenschaftlichen Methoden überzeugen und den Weg für weitere Untersuchungen ebnen. Dr. Patrick Unger von der Universität Rostock, tätig an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (AUF), wurde für seine Doktorarbeit „Parasitengemeinschaften und deren Interaktionen mit wirtschaftlich bedeutenden Fischarten in der westlichen Ostsee“ gewürdigt. Er hat die Parasitengemeinschaften von Meerforelle, Regenbogenforelle, Hornhecht und Hering untersucht. Die Arbeit liefert einen wesentlichen Beitrag für das Verständnis der Fischparasitenfauna der westlichen Ostsee und untersucht zum ersten Mal die Interaktionen zwischen Wild- und Zuchtfischen im Brackwasserbereich der Mecklenburger Bucht. Zudem werden für die in dieser Arbeit untersuchten Fischarten die Parasitengemeinschaften auf Ebene der Infra- und Komponentengemeinschaft beschrieben und für die deutsche Ostseeküste auf Ebene der Verbundgemeinschaft aktualisiert.

Sebastian Böckmann vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) Bremerhaven wurde für seine Masterarbeit „Die genetische Beziehung von marinen Wasserflöhen (Cladocera) in der Nord- und Ostsee am Beispiel der Evadne nordmanni (Podonidae)” ausgezeichnet. Als Teil des Zooplanktons spielen diese Kleinkrebse eine wichtige Rolle in den Nahrungsnetzen der Ozeane. Die Abhandlung untersucht die genetischen und morphologischen Unterschiede von Populationen von E. nordmanni in der Nord- und Ostsee. Trotz Austausch zwischen diesen Populationen, gibt es sowohl hinsichtlich der Morphologie als auch der Genetik Anzeichen dafür, dass eine vom Salzgehalt des Gewässers abhängige Artbildung der baltischen Populationen möglich ist. Auch der qualitative Anspruch dieser Masterarbeit wurde besonders gewürdigt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr gleich zwei hervorragende Preisträger aus den eingegangenen Bewerbungen auswählen konnten“, kommentierte Andreas Tanschus, Vorsitzender der seit 2012 bestehenden Forschungsstiftung Ostsee, die Preisverleihung. „Es zeigt uns, dass wir mit der Auslobung des Preises auf dem richtigen Weg sind. Wir hoffen, auch in den nächsten Jahren exzellente Nachwuchswissenschaftler fördern zu können.“

Der Preis der Forschungsstiftung Ostsee wird jährlich an bis zu zwei Nachwuchswissenschaftler(innen) für herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Erforschung von Fauna und Flora der Ostsee sowie ihrer angrenzenden Lebensräume vergeben. Es können Master- und Dissertationsschriften eingereicht werden, die Grundlagen- oder angewandte Forschung zum Inhalt haben und abgeschlossen sind. In diesem Jahr können noch bis 30.11.18 Arbeiten eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es unter https://www.deutsches-meeresmuseum.de/forschungsstiftung-ostsee/stiftung/ 

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news-354 Tue, 12 Jun 2018 12:12:41 +0200 OZEANEUM Stralsund feiert 10. Geburtstag https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-stralsund-feiert-10-geburtstag Am 11. Juli 2018 feiert das OZEANEUM Stralsund seinen zehnten Geburtstag – eine gute Gelegenheit einmal wieder auf der Stralsunder Hafeninsel vorbeizuschauen. Einem runden Geburtstag gebührend, wird es an diesem Tag eine große Geburtstagstorte, leckere Keksdelfine zum Knabbern und Gratulanten geben. Dazu zählen auch Museumsmaskottchen Walfred, Tauchermarionette Jaques, Greenpeace und der Shantychor Saalhund. Mit Schaufütterungen, Spielständen und Sonderführungen bietet das OZEANEUM an seinem Ehrentag Aktionen für die ganze Familie. Für Besucher mit Interesse an neuen Medien stellt der NABU eine virtuelle Unterwasserreise durch die Ostsee vor, die sich mit einer VR-Brille erleben lässt. Mehr als sechs Millionen Gäste haben den jüngsten Standort der Stiftung Deutsches Meeresmuseum seit der Eröffnung 2008 besucht. Seitdem hat sich das OZEANEUM Stralsund beständig weiterentwickelt: von der Pinguin-Anlage auf der Dachterrasse über neue Erlebnisausstellungen bis hin zu packenden Jahresthemen. Das größte Geburtstagsgeschenk im Jubiläumsjahr ist das inzwischen rundum renovierte Großbecken „Offener Atlantik“ mit Rochen und Sandtigerhai. Außerdem sind neue, originalgetreue Modelle von Narwalen im Foyer zu bestaunen. Pünktlich zum Geburtstag werden gläserne Nachbildungen von Juwelenkalmaren für die Weltmeer-Ausstellung erwartet.

Ein besonderer Jubilar ist der „Dienstälteste“ – ein Stör, der vor fünfzig Jahren ins Aquarium des Deutschen Meeresmuseums kam und seit 2008 seine Runden im Flussmündungsbecken des OZEANEUMs dreht. Damit gehört er länger als alle Mitarbeiter und Meerestiere zum Museum und ist zugleich Zeugnis für die aquaristische Leistung des Teams.

Wer dem OZEANEUM zum Geburtstag gratulieren möchte, kann seine Glückwünsche unter #10JahreOzeaneum auf der Social Wall unter www.ozeaneum.de posten. Ebenfalls auf der Webseite des OZEANEUMs gibt es eine Portraitserie mit zehn Gesichtern aus dem Museum und Informationen über weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Eine Chronik der letzten zehn Jahre in Bildern findet sich in der neuesten Ausgabe der Besucherzeitschrift <link meerblick>MeerBlick und im Museumsrundgang. Auch Tauchermarionette Jaques stimmt in der neuesten Ausgabe des Museumspodcasts für Kinder auf den Geburtstag ein:

https://www.deutsches-meeresmuseum.de/presseportal/mediathek/jaques-entdeckt/

Weitere Infos:

https://www.ozeaneum.de/jahresthema-10-jahre-ozeaneum/

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news-349 Mon, 04 Jun 2018 14:25:28 +0200 Deutsches Meeresmuseum thematisiert am World Oceans Day Plastikmüll in den Meeren https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-thematisiert-am-world-oceans-day-plastikmuell-in-den-meeren Am 8. Juni findet der World Oceans Day statt. In diesem Jahr nutzen OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund den Aktionstag, um die Vermüllung der Meere, insbesondere mit Plastikmüll, in den Fokus zu rücken. Im MEERESMUSEUM stehen die Meeresschildkröten im Mittelpunkt. In der freien Wildbahn zählen Quallen zu deren Leibspeise. Dies wird den Tieren oftmals zum Verhängnis, da im Meer treibende Plastiktüten den Quallen zum Verwechseln ähnlich sehen und von den Schildkröten gefressen werden. Die Tiere gehen dann elendig zugrunde – sie verhungern quasi bei vollem Magen. Um 11:00 Uhr bieten die Museumspädagogen eine Führung zur Plastikmüll-Thematik an. Die Teilnahme ist kostenfrei für Besucher mit gültigem Museumsticket. Die kommentierte Schildkrötenfütterung steht für 13:00 Uhr im MEERESMUSEUM auf dem Programm. Im Anschluss kann man sich bis 14:30 Uhr an einem Infostand über Plastikmüll im Meer informieren.

Im OZEANEUM können Besucher in einem Aquarium einen Müllstrudel unter Wasser beobachten und sich in der Ausstellung über die Bedrohung durch Plastikmüll im Meer informieren. Für Kinder ist das Thema in einem <link presseportal mediathek jaques-entdeckt>Podcast aus der Reihe „Jaques entdeckt…“ an einer Fernsehstation aufbereitet. Über die eigenen Kanäle in sozialen Netzwerken ruft das Deutsche Meeresmuseum seine Follower auf, Aktionen zur Vermeidung von Plastikmüll zu posten. Gleichzeitig ist ein Filmclip abrufbar, der einige der bereits seit 2014 etablierten Ausstellungsstationen und Angebote aus dem MEERESMUSEUM und OZEANEUM zum diesjährigen Schwerpunkt des World Oceans Day zusammen fasst.

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news-343 Fri, 25 May 2018 15:14:21 +0200 „100 Tage Ozeane“ anlässlich 10 Jahre OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/100-tage-ozeane-anlaesslich-10-jahre-ozeaneum-stralsund Im Jubiläumsjahr zum zehnten Geburtstag des OZEANEUMs ist am Freitag, den 1. Juni 2018 der Fotograf York Hovest mit seinem Multimediavortrag „100 Tage Ozeane“ zu Gast unter den Riesen der Meere. Während der in Mecklenburg-Vorpommern einmaligen Veranstaltung nimmt der investigative Fotograf die Zuhörer anhand faszinierender Fotos und Videos mit auf seine Expeditionsreisen und berichtet von der Schönheit und der Verletzlichkeit der Ozeane. York Hovest lebt in München und arbeitet auf der ganzen Welt. Berührt von einem persönlichen Zusammentreffen mit dem Dalai Lama im Jahre 2011 und inspiriert von dessen bewegenden Worten versprach er ihm, Tibet in Bild und Ton festzuhalten. Ein Jahr später brach der Fotograf zu seiner ersten 100-tägigen Reise auf. Nach dem Bestseller „100 Tage Tibet“ erschien 2016 York Hovests zweiter Bildband „100 Tage Amazonien“. Hierfür begab er sich in teils unberührte Tiefen des Regenwaldes, wo er sich auf die Suche machte nach den letzten indigenen Völkern und den Gefahren, die ihre Existenz bedrohen.

Seit 2017 widmet er sich nun seinem dritten und bisher größten Projekt – den Ozeanen. In 100 Tagen sucht er nach den „Helden der Meere“. Dabei begegnet er Wissenschaftlern, Aktivisten und Visionären, deren innovative Lösungsansätze ein Leitfaden zur Rettung der Ozeane sein könnten. „Ich freue mich auf den Abend im OZEANEUM, denn dort geht es genauso wie in meinem Projekt darum, den Menschen Wissen über die Meere zugänglich zu machen und ihr Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen“, sagt York Hovest.

Der Vortragsabend mit York Hovest am 01.06.2018 beginnt um 20:00 Uhr in der Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im OZEANEUM Stralsund. Tickets für 15 Euro pro Person sind an den Kassen des OZEANEUMs und im Onlineshop auf ozeaneum.de erhältlich.

Noch ein Tipp: Die Veranstaltung lässt sich bequem mit dem Besuch der Hafentage Stralsund vom 31.05. – 03.06.2018 verbinden: http://www.hafentage-stralsund.de/

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news-342 Fri, 25 May 2018 13:29:08 +0200 Leuchtturm Darßer Ort am 28. und 29. Mai geschlossen - NATUREUM trotzdem geöffnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/leuchtturm-darsser-ort-am-28-und-29-mai-geschlossen-natureum-trotzdem-geoeffnet Der Leuchtturm Darßer Ort bleibt am 28. und 29. Mai 2018 geschlossen. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Stralsund führt Instandsetzungsarbeiten durch, die keinen Besucherverkehr im Turm ermöglichen. Unabhängig davon bleibt das NATUREUM, zu dessen Museumskomplex der Leuchtturm gehört, für Gäste von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An beiden Tagen gilt ein reduzierter Eintrittspreis.

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news-339 Sat, 19 May 2018 12:09:22 +0200 Leopardenhai im MEERESMUSEUM heißt nun Heiner: Hamburger übernimmt Patenschaft für Stralsunder Haifisch https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/leopardenhai-im-meeresmuseum-heisst-nun-heiner-hamburger-uebernimmt-patenschaft-fuer-stralsunder-haifi Der einzige männliche Leopardenhai im MEERESMUSEUM Stralsund hat ab sofort einen Paten. Bernd Westermann hat den Haifisch am Pfingstsamstag auf den Namen Heiner „getauft“. Das ist die Kurzform von Heinrich - so hieß der Vater des Haipaten. Der 59jährige Hamburger, der als Kind Tierpfleger werden wollte, ist nun durch die Patenschaft seinem alten Traumberuf etwas nähergekommen. Begleitet wurde der Pate von seiner Frau und den beiden Töchtern - sowie von Schwester Astrid Westermann. Sie hatte ihren Bruder mit der Haipatenschaft überrascht und feierte zudem am Samstag Geburtstag.

Kay-Michael Hirsch vom MEERESMUSEUM kümmerte sich um die Gäste und übergab die Patenschaftsurkunde. „Wir freuen uns über jede Unterstützung für unsere Aquarienbewohner“, so der Spezialtierpfleger. Und er ergänzt: „Neben Patenschaften für unsere Meerestiere stehen auch Objekte aus den wissenschaftlichen Sammlungen zur Auswahl.“

An der Patenwand im MEERESMUSEUM findet man nun eine Illustration von Heiner mit der namentlichen Erwähnung von Bernd Westermann. Verbunden ist die einjährige Patenschaft mit einem Betrag von 300 Euro, der dem Hai und seinen Artgenossen zugutekommt. Weitere Interessenten können eine Sammlungs- oder Aquarienpatenschaft unter patenschaften{at}meeresmuseum.de erfragen.

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news-333 Fri, 04 May 2018 09:15:46 +0200 Das BKM-geförderte Pilotprojekt "Audience Development: Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum" https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/das-bkm-gefoerderte-pilotprojekt-audience-development-kulturelle-teilhabe-im-laendlichen-raum Projekt geht in die nächste Runde und weitet sich auf weitere Standorte aus In der zweiten Jahreshälfte 2017 bewilligte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (BKM) eine Pilotstudie zum Audience Development mit dem Thema "Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum". Antragsteller war die Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK), vertreten durch das Staatliche Museum Schwerin.

Ziel des Projekts ist es, Erkenntnisse zu gewinnen, wie ausgewählte Kultureinrichtungen (Museen, Theater, Open-Air-Festivalveranstaltungen) durch zielgruppenspezifische Angebote und spartenübergreifende Kooperationen neue Publikumsschichten gewinnen und diese langfristig interessieren und binden können. Für eine Beantwortung dieser Fragestellungen konnten zwischen September und Dezember 2017 bereits Besucher-Befragungen im Staatlichen Museum Schwerin, im MEERESMUSEUM Stralsund und im Theater Vorpommern (Standort Stralsund) umgesetzt werden.

Mit der aktuellen Förderzusage der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Fortführung des Projekts bis Ende Oktober 2018 ist es nun möglich, die Basis der erhobenen und zu interpretierenden Daten quantitativ zu verbreitern. Seit Jahresanfang konnten bereits Besucherbefragungen im OZEANEUM Stralsund, im Schloss Ludwigslust, im Mecklenburgischen Staatstheater und im Theater Vorpommern (Standort Greifswald) initiiert werden. Im Sommer werden Befragungen an Aufführungsorten der Festspiele MV hinzukommen. Die erfolgreiche erste Phase des Projekts in 2017 hat zudem schon jetzt dazu geführt, dass viele weitere Kultureinrichtungen in Deutschland großes Interesse an der Implementierung des für die Pilotphase in Mecklenburg-Vorpommern konzipierten Fragebogens im Rahmen von KULMON zeigen, u.a. plant die Region Ravensburg / Bodensee noch in diesem Jahr einen Einstieg in das Projekt.

Das KNK-Projekt ist eine Erweiterung des seit 10 Jahren laufenden Berliner Besucherforschungsprojekts KULMON (Kulturmonitoring). Eine quantitative Befragung mit einheitlicher Methode an allen Erhebungsstandorten gewährleistet die Vergleichbarkeit der erhobenen Daten. Auf deren Basis ist nicht nur eine differenzierte Sicht auf Besucher von verschiedenen Kulturinstitutionen im Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch eine Gegenüberstellung von Besuchern in der Metropole Berlin und dem ländlichen Raum möglich.

Die Ergebnisse der KNK-Studie werden Anfang 2019 vorliegen und von allen Museen sowie allen anderen Kultureinrichtungen im deutschsprachigen Raum kostenfrei über die Homepage der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen zur Verfügung gestellt. Wie der von der KNK erarbeitete Sicherheitsleitfaden (SiLK) ist das Audience Development somit ein weiteres BKM-gefördertes KNK-Projekt, dessen Ergebnisse von Kulturinstitutionen in ganz Deutschland genutzt werden können.

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news-330 Tue, 24 Apr 2018 15:36:47 +0200 Neues Forschungsprojekt am Deutschen Meeresmuseum Stralsund - Wie gut können Pinguine hören? https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neues-forschungsprojekt-am-deutschen-meeresmuseum-stralsund-wie-gut-koennen-pinguine-hoeren Am Deutschen Meeresmuseum Stralsund ist ein dreijähriges Forschungsprojekt gestartet, bei dem Wissenschaftler*Innen genauer untersuchen, wie gut Pinguine hören können. Im Anschluss sollen die Ergebnisse mit Fokus auf die Auswirkungen des Unterwasserlärms in der Antarktis an eine breite Öffentlichkeit kommuniziert werden. Dies wird unter Federführung des Museums für Naturkunde Berlin stattfinden. Pinguine sind Grenzgänger zwischen den Welten – sie leben sowohl im Meer als auch an Land. Einige Arten erreichen Tauchtiefen bis 500 Meter und sind an das Leben unter Wasser perfekt angepasst, während andere Arten einen großen Teil des Jahres an Land oder auf dem Eis verbringen und dort ihre Küken aufziehen. Obwohl viele Fakten über Pinguine, wie zum Beispiel ihre Nahrungssuche und Wanderbewegungen, bereits wissenschaftlich belegt wurden, ist über ihre Hörfähigkeiten nur wenig bekannt.

„Tatsächlich gibt es bisher über die Hörfähigkeiten von Pinguinen nur eine einzige Studie mit drei Brillenpinguinen aus dem Jahr 1969. Für Brillenpinguine haben wir also ein grobes Indiz, wie gut sie an Land, also in der Luft, hören können“, sagt Projektleiter Dr. Michael Dähne vom Deutschen Meeresmuseum. „Wir haben für unsere Studie Experten von der Universität Süddänemark in Odense und vom Marine Science Center in Rostock gewonnen, die uns dabei helfen werden, das Hörvermögen von Pinguinen unter Wasser genauer zu untersuchen.“ Die Kooperationspartner werden in den nächsten drei Jahren gemeinsam forschen, um der zentralen Frage des Projektes näher zu kommen: Wie sensibel reagieren Pinguine auf natürliche und von Menschen verursachte Schallereignisse?

Hierfür werden im Odense Zoo (Dänemark), im Marine Science Center Rostock und im OZEANEUM Stralsund, dem jüngsten Standort des Deutschen Meeresmuseums, Pinguine trainiert. Wie bei einem Hörtest lernen die Tiere dafür anzuzeigen, wann sie ein Tonsignal an Land gehört haben und werden dafür mit Futterfischen belohnt. Im Anschluss erledigen sie diese Aufgabe auch tauchend unter Wasser.

„Das Problem Lärm hat für die Tiere in den Meeren einen ähnlich hohen Stellenwert wie das Problem Müll, ist aber bei weitem noch nicht so in der Öffentlichkeit bekannt“, meint der Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Dr. Harald Benke. „Deshalb freuen wir uns, dass wir mit dem Museum für Naturkunde in Berlin einen Projektpartner gewonnen haben, der sich dem Thema Wissenschaftskommunikation über Lärm im Meer an die breite Öffentlichkeit widmen wird.“ Dr. Jana Hoffmann  vom Museum für Naturkunde ergänzt: „Über eine Internetplattform werden wir das Thema Unterwasserlärm mit speziellem Fokus auf die Antarktis näher beleuchten. Wir werden Formate entwickeln, die die Öffentlichkeit sensibilisieren – Lärm im Meer ist ein Problem dem wir uns dringend annehmen müssen.“

Die Studie „Hearing in Penguins“ wird vom Umweltbundesamt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Im Südpolarmeer sind Pinguine, aber auch Wale und Robben durch den Antarktis-Vertrag vor Störungen durch Unterwasserschall und anderen menschengemachten Einflüssen zu schützen.

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news-329 Mon, 23 Apr 2018 14:07:34 +0200 Robbentourismus in Vorpommern - Greifswalder Bodden beliebt bei Anglern und Robben https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/robbentourismus-in-vorpommern-greifswalder-bodden-beliebt-bei-anglern-und-robben Wegen der idealen Wetterbedingungen haben Wissenschaftler in der vergangenen Woche im Greifswalder Bodden ein hierzulande seltenes Naturspektakel beobachtet. Bei einer Ausfahrt des Deutschen Meeresmuseums mit dem Biosphärenreservat Südost Rügen zum Großen Stubber im Greifswalder Bodden wurde eine große Gruppe von ca. 200 ruhenden Robben gesichtet. Seit einigen Jahren sind Kegelrobben in kleiner Anzahl wieder regelmäßig und dauerhaft an unserer Küste anzutreffen. Im Februar wurden z. B. bei zwei Ausfahrten am Großen Stubber 15 bzw. 29 Robben gezählt. An dieser Stelle sichteten das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Biossphärenreservat Südostrügen bei Monitoringausfahrten im Jahr 2017 im Mittel nur sechs Robben.

Die aktuell hohe Zahl begründet Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum, so:
„Die hier ansässigen Kegelrobben haben zurzeit Besuch von ihren skandinavischen Artgenossen, die regelmäßig weite Wanderungen unternehmen. Wahrscheinlich finden sie bei uns ausreichend Nahrung, da der Hering derzeit in sein Laichgebiet zieht. So wimmelt der Strelasund vor Booten und an der Wasserkante stehen die Angler dicht an dicht.“ Die Sichtung wurde begünstigt durch das sonnige Wetter und Niedrigwasser, weshalb die Robben den Stubber zum Ruhen auf ihrer Wanderung nutzten.

Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums, ergänzt: „Die Zahl der Robben an unserer Küste wird wahrscheinlich schon bald wieder drastisch sinken, denn im Mai und Juni sind die Tiere im Fellwechsel und dafür benötigen sie ruhige, geschützte Strände an denen sie mehrere Wochen trocken liegen können. Diese finden sie jedoch nicht in Vorpommern, sondern in Dänemark und Schweden.“

Um Konflikte mit der Fischerei und Störungen durch den Tourismus zukünftig zu vermeiden, ist in Mecklenburg-Vorpommern ein allgemeiner Plan für den Umgang mit Kegelrobben dringend erforderlich. Eine Initiative des WWF zur Etablierung eines Managementplanes wird aber derzeit nicht durch das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt. Gemeinsame Stimmen aus Fischerei, Naturschutzverbänden, Wissenschaft und Behörden bekräftigen, dass umgehend ein natur- und fischereiverträglicher Umgang mit den Tieren beschrieben werden muss, in dem auch die Frage der möglichen Entschädigung für Fischer bei nachgewiesenen Schäden an Fang und Gerät durch Kegelrobben gelöst werden sollte. Diese Dringlichkeit wird durch die jetzigen Zählungen und  die erstmaligen Geburten von Kegelrobben an unserer Küste in diesem Jahr mehr als deutlich untermauert.

Sichtungen von Kegelrobben oder anderen marinen Säugetieren an unseren Küsten sollen unter www.schweinswalsichtung.de oder die App ‚OstSeeTiere‘ gemeldet werden. Totfunde können jederzeit unter der Rufnummer 03831 2650 3333 gemeldet werden. Informationen über den richtigen Umgang mit Robben am Strand befinden sich auf der Webseite des Deutschen Meeresmuseums unter www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/aktuelles/verhaltensregeln-robben/.

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news-328 Thu, 19 Apr 2018 15:05:38 +0200 DMM-Wissenschaftler sammeln auf Sudan-Expedition neue Erkenntnisse über Fischarten im Nil https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/dmm-wissenschaftler-sammeln-auf-sudan-expedition-neue-erkenntnisse-ueber-fischarten-im-nil Vom 18. März bis 2. April waren Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums, Dr. Timo Moritz und Jacky Fischer, mit Kollegen der Zoologischen Staatssammlung München im Sudan unterwegs, um die Fischfauna des Nils und seiner Zuflüsse zu untersuchen. Zahlreiche Arten wurden nachgewiesen, darunter auch einzelne Exemplare von Arten, deren Bestand in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen hat. Überfischung und Flussverbauung scheinen dem längsten Fluss der Erde stark zuzusetzen; doch belegt ist dies noch nicht und der Weg bis zu effektiven Managementplänen scheint noch weit.

Belegexemplare von Fischarten aus dem Weißen und Blauen Nil, sowie dem oberen Atbara wurden für wissenschaftliche Sammlungen konserviert, sowie Proben für molekulare Untersuchungen genommen. Neben Neunachweisen wurde auch auf dieser Sammelreise mindestens eine Art entdeckt, die bisher wissenschaftlich nicht bekannt ist. Die teilnehmenden Wissenschaftler beschreiben diese nun.

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news-327 Mon, 16 Apr 2018 16:03:23 +0200 Robben-Jungtiere an der vorpommerschen Ostseeküste - Deutsches Meeresmuseum informiert über Verhalten bei der Begegnung mit Kegelrobben https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/robben-jungtiere-an-der-vorpommerschen-ostseekueste-deutsches-meeresmuseum-informiert-ueber-verhalte Heute am frühen Nachmittag wurde am Strand von Dierhagen auf Fischland Darß-Zingst ein Robbenjungtier beobachtet. Dabei handelte es sich um dasselbe Tier, welches bereits am Samstag in Ahrenshoop und am Sonntag in Wustrow eine Verschnaufpause am Strand eingelegt hatte. Ebenfalls gestern wurde am Strand von Heringsdorf auf Usedom ein Robbenbaby beobachtet. Vor wenigen Wochen, am 08.03.18, untersuchten Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums ein auf Rügen tot gefundenes Jungtier – die erste in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesene Geburt einer Kegelrobbe. „Die Sichtungen beziehungsweise der Totfund der Robbenjungtiere deuten an, dass die Meeressäugetiere nicht nur in unsere Gewässer zurückkehren, sondern auch ihren Nachwuchs hier zur Welt bringen.“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. Erst seit 2005 werden überhaupt wieder regelmäßig Kegelrobben an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns beobachtet.

„Spaziergänger werden dringend gebeten, mindestens 100 Meter Abstand von den Tieren sowie den Fluchtweg ins Wasser offen zu halten und den eigenen Hund an der Leine zu führen.“ Weitere Informationen zum aktuellen Aufenthaltsort der äußerst sensiblen Jungtiere sollten dem Deutschen Meeresmuseum unter 0173/9688267 gemeldet werden.

Über das richtige Verhalten bei der Begegnung mit Kegelrobben finden sich Informationen auf der Webseite des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund: www.deutsches-meeresmuseum.de/wissenschaft/aktuelles/verhaltensregeln-robben/

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news-322 Fri, 06 Apr 2018 10:51:00 +0200 Neue Walmodelle und geflutetes Schiffswrack im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-walmodelle-und-geflutetes-schiffswrack-im-ozeaneum-stralsund Weit oben im Museumsfoyer und tief unten auf dem Grunde des größten Aquariums gibt es spannende Neuheiten, die Osterferiengäste im OZEANEUM Stralsund jetzt entdecken können. Zwei originalgetreue Modelle von Narwalen und ein nachgebautes Schiffswrack sind die Neuzugänge im Museum auf der Stralsunder Hafeninsel. Das größte Aquarium im OZEANEUM ist nach einer umfassenden Renovierung anlässlich des zehnten Museumsgeburtstags frisch befüllt. Dazu mischten Aquarientechniker gut 2,6 Millionen Liter Wasser mit 85 Tonnen Meersalz direkt im Becken an. Nun werden schrittweise die Filteranlagen angeschlossen und sorgen nicht nur für klare Sicht, sondern schaffen die Wohlfühlfaktoren für die ersten Fische, die in den nächsten Tagen einziehen sollen. Ein besonderer Blickfang ist schon jetzt das elf Meter lange Wrack, das nach der Vorlage eines 1909 gesunkenen Frachtschiffs in verkleinertem Maßstab gebaut wurde.

Zwei originalgroße Modelle von Narwalen ergänzen ab sofort die Ausstellung 1:1 Riesen der Meere im OZEANEUM. Das gut fünf Meter lange Männchen und das 3,50 Meter große Weibchen stammen aus der Werkstatt des Figurenbauers Peter Ardelt in Dresden, wo bereits die Großwale für das OZEANEUM Stralsund entstanden sind. Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wofür männliche Narwale ihren durchschnittlich zwei Meter langen, markanten Stoßzahn einsetzen. Mit jeweils rund 40 Kilogramm sind die Modelle um Hunderte Kilo leichter als echte Narwale und schweben über den Köpfen der Besucher im Foyer des OZEANEUMs.

Auch über die Osterfeiertage lädt das OZEANEUM täglich von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr zu einer Reise durch die nördlichen Meere mit 50 Aquarien und fünf Ausstellungen ein. Jeweils um 12:00 Uhr findet die kommentierte Pinguinfütterung statt.

Videos zum Umbau:

Der Umbau des großen Aquariums in fünf Minuten zusammengefasst

Podcast zur Umgestaltung des Aquariums „Offener Atlantik“

 

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news-323 Tue, 03 Apr 2018 14:32:08 +0200 Hai-Experte übergibt Sammlung an Deutsches Meeresmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/hai-experte-uebergibt-sammlung-an-deutsches-meeresmuseum Silvio Heidler aus Gera ist kein Unbekannter am Deutschen Meeresmuseum: nachdem er im August 2013 bereits seine 200-teilige Hai-Sammlung – bestehend aus Zähnen, vollständigen Gebissen und Flossen – übergeben hatte, trennt er sich nun von seiner umfangreichen Privatbibliothek zum Thema Haie. Die 92 Bücher und Publikationen kommen nach Stralsund. Über 25 Jahre lang hat der Naturfotograf, der eigentlich Polizeibeamter ist, nationale und internationale Fachliteratur zusammengetragen. Zudem hat der Thüringer im Laufe der Zeit alles gesammelt, was er in Zeitungen, Magazinen, Reisereportagen und Tauchberichten über Haie finden konnte. Das Ergebnis sind zehn dicke Ordner über die verschiedenen Haiarten, zu Haiaquarien deutschland-, europa- und weltweit sowie verschiedene Studien speziell zum Schwarzspitzenriffhai. 

Dr. Timo Moritz, Leiter des Fachbereiches Wissenschaft und Kurator für Fische am Deutschen Meeresmuseum, hatte vorab die Neuzugänge für die Museumsbibliothek gesichtet. „Darunter sind echte Raritäten, z. B. Bücher aus Südafrika, die heute nicht mehr so einfach erhältlich sind.“ Und der Wissenschaftler freut sich besonders darüber, dass der Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. den Ankauf finanziell unterstützt. Die Hauptsache für Silvio Heidler ist jedoch, dass er das Material in guten Händen weiß, was ihm die Übergabe in Stralsund erleichtert hat.

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news-318 Fri, 16 Mar 2018 08:41:56 +0100 Deutsches Meeresmuseum zeigt historische Fotodokumente in Rostock https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-zeigt-historische-fotodokumente-in-rostock Zustand & Vergänglichkeit – so der Titel einer Fotodokumentation über historisches Bildmaterial aus dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund. In dessen Archiv wurden überraschend vier alte Holzkisten mit etwa 800 Glasplattendias gefunden. Die Objekte stammen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um Kopien von Bildern, Grafiken und Texten, vorrangig zu maritimen Themen. Vermutlich wurden die aus dem ehemaligen Museum für Meereskunde in Berlin stammenden Dias für wissenschaftliche Vorträge erstellt.

Die Idee zur Sonderschau hatte der Thüringer Fotograf Roland Obst, der auch die Realisierung übernahm. Er ist Mitglied im Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V., der als Projektträger gewonnen werden konnte. Der Verein beauftragte das Sichern der Bilddokumente mittels digitaler Fotografie.

Dabei entstanden ist eine Fotoausstellung von besonderer Ästhetik. Zwar weisen die Bilder teils Beschädigungen durch den „Zahn der Zeit“ auf; diese haben jedoch interessante grafische Formen auf den Dias hinterlassen. Der historische Zustand des Materials erinnert somit an die Vergänglichkeit dieser fotografischen Zeitzeugen.

Die Sonderausstellung ist noch bis einschließlich 22. April 2018 im Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum Rostock zu sehen.

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news-316 Fri, 09 Mar 2018 17:51:50 +0100 Erste gesicherte Kegelrobbengeburt an der deutschen Ostseeküste https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/erste-gesicherte-kegelrobbengeburt-an-der-deutschen-ostseekueste Am Donnerstag, 08.03.2018, wurde dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund der Totfund eines Kegelrobbenjungtieres im Lanugofell bei Kap Arkona im Norden der Insel Rügen gemeldet. Ein Rest der frischen Nabelschur war noch vorhanden. Das Tier wurde am Freitag sofort am Deutschen Meeresmuseum seziert. Dabei wurde nachgewiesen, dass die Lunge belüftet war und das Jungtier somit kurze Zeit nach seiner Geburt noch lebte. „Das Jungtier muss kurz nach der Geburt von der Mutter getrennt oder verlassen worden sein, denn es hatte noch keine Nahrung zu sich genommen. Ob diese Trennung durch eine Störung verursacht wurde, ist derzeit unklar“, sagt Dr. Harald  Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „Schon seit einigen Jahren warten Experten auf die erste dokumentierte Kegelrobbengeburt in Mecklenburg-Vorpommern – nun ist es soweit!“

In der gesamten Ostsee gab es um 1900 etwa 100.000 Kegelrobben. Zwanzig Jahre später wurde die letzte Kegelrobbe in der deutschen Ostsee erlegt. Die gezielte Bejagung, aus Angst vor dem Verlust von Fischereierträgen, war der Hauptgrund für das Verschwinden  der Kegelrobbe aus deutschen Gewässern. In den 1980er Jahren ließen Umweltgifte die Anzahl der Tiere in der gesamten Ostsee auf 2.500 Tiere schrumpfen. Zu diesem Zeitpunkt war die Ostseekegelrobbe akut vom Aussterben bedroht.

Nach dem Verbot von schädlichen Weichmachern und Insektiziden, sowie der Unterschutzstellung der Art wuchs die Kegelrobbenpopulation der Ostsee wieder an. Heute sind ca. 30.000 Tiere in der Ostsee beheimatet – immer noch weniger als um 1900. Seit dem Jahr 2005 werden wieder regelmäßig Kegelrobben an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns beobachtet. Besonders am Großen Stubber, einer steinigen Untiefe im Greifswalder Bodden, zeigen sie sich ständig. Auffällig ist, dass bisher überwiegend Jungbullen beobachtet wurden.

Um eine erfolgreiche Wiederansiedlung zu ermöglichen und den Bestand zu sichern, sind jedoch auch dauerhaft geschützte Wurfplätze erforderlich. Solche Liegeplätze müssen überflutungssicher und seeseitig gut zugänglich sein. Kegelrobbenweibchen mögen dabei besonders Gebiete, die steinig oder sogar vereist sind, um ihre Jungtiere im Februar und März zur Welt zu bringen. Die Jungtiere sind durch ein weißes weiches Fell, das sogenannte Lanugofell, sehr gut vor Kälte geschützt, jedoch nicht vor Nässe. Nasses Lanugofell verliert seine isolierende Wirkung und ist somit nicht zum längeren Schwimmen geeignet. In der sensiblen Wurfzeit ist es wichtig, dass die Tiere nicht gestört werden, um zu verhindern, dass das Jungtier von der Mutter getrennt wird. Ob solche geschützten und einsamen Orte an der deutschen Ostseeküste zu finden sind und dann auch von den Kegelrobbenweibchen angenommen werden, war bisher unklar.

Mit dem Anstieg der Kegelrobbenzahlen in den vergangenen Jahren, sowie der dauerhaften Nutzung der Aufenthaltsorte rund um Rügen, werden Geburten an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern wieder wahrscheinlicher. Vorerfahrungen von der Helgoländer Düne zeigen, dass es notwendig ist, den Tourismus so naturverträglich wie möglich zu gestalten und somit die potentiellen Wurfplätze der Kegelrobben zu schützen. Außerdem ist es nun noch stärker als vorher erforderlich naturverträgliche Fischereimethoden zu etablieren, die eine Koexistenz von Robben mit der Fischerei ermöglichen.

Das Deutsche Meeresmuseum bittet um Meldung von Kegelrobbenfunden an den Stränden Rügens unter der Telefonnummer (03831) 2650 3333. Touristen und Strandgänger verhalten sich nur dann richtig, wenn Sie ruhig bleiben, Hunde an die Leine nehmen, mindestens 100 Meter Abstand zu den Robben halten und den Tieren nicht den Weg zum Wasser versperren. Niemals sollten sich Menschen zwischen Mutter und Jungtier stellen oder Tiere scheuchen, füttern oder berühren.

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news-313 Fri, 02 Mar 2018 13:09:58 +0100 Vortrag im MEERESMUSEUM Stralsund gibt Einblick in Fischkunde https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/vortrag-im-meeresmuseum-stralsund-gibt-einblick-in-fischkunde Mehr als 30.000 Arten verschiedener Fische sind bislang bekannt. Aber wer hat sie gezählt? Gibt es noch neue Arten zu entdecken? Wie haben sie sich über die Jahrmillionen entwickelt? Wie können wir diese Vielfalt ordnen? Dr. Timo Moritz führt in seinem Vortrag am 8. März um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM durch die Ichthyologie – die Fischkunde. Der Referent – Kurator für Fische am Deutschen Meeresmuseum – berichtet vom Fische-Sammeln in afrikanischen Sümpfen, auf asiatischen Fischmärkten und in der unzugänglichen Tiefsee.

Man erfährt, wie man in Fische hineinschauen kann, wie man die Evolution rekonstruiert, wer neuen Arten einen Namen geben darf und wie sich daraus die Ausstellung INSIGHTFISH entwickelt hat. Diese neue Sonderschau wird nach dem knapp einstündigen Vortrag im FORUM MEERESMUSEUM eröffnet. Der Eintritt zum Vortrag und zur Ausstellungseröffnung ist frei. 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM Vortrag & Wissenschaft
news-311 Fri, 23 Feb 2018 10:31:02 +0100 Erfolgreiche Expedition der DMM-Wissenschaftler nach Südamerika https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/erfolgreiche-expedition-der-dmm-wissenschaftler-nach-suedamerika Am 18. Februar kehrte das Forscherteam des Deutschen Meeresmuseums um unseren Wissenschaftlichen Leiter Dr. Timo Moritz von einer sehr erfolgreichen zweiwöchigen Fischsammelreise aus Surinam zurück. Neben Arten wie Piranhas, Messerfischen und Beilbäuchen konnten auch zahlreiche Fische aus dem Mündungsbereich des Surinamflusses gesammelt werden. Dazu zählen unter anderem Kreuzwelse, Kugelfische und Vieraugen.

Außerdem übergab die Universität Paramaribo eine bedeutende Fischsammlung an das Deutsche Meeresmuseum. Die Aufarbeitung des Materials wird die nächsten Monate andauern.

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DMM MEERESMUSEUM
news-309 Tue, 20 Feb 2018 09:18:24 +0100 "Wünsch Dir Deinen NDR" Zuschaueraktion im OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/wuensch-dir-deinen-ndr-zuschaueraktion-im-ozeaneum Wer bei der Zuschaueraktion „Wünsch Dir Deinen NDR“ im OZEANEUM dabei sein möchte, kann sich ab sofort auf der Webseite des NDR bewerben. Die Gewinner können am 18.04. die erste Folge des neuen Dreiteilers „Wilde Ostsee“ im OZEANEUM sehen. Die Dokumentation zeigt die Tierwelt der Ostsee von der Nordspitze Dänemarks bis zur Kurischen Nehrung in Litauen in spektakulären Bildern. Nach der Filmvorführung stehen die NDR-Naturfilmer für Fragen rund um den Film zur Verfügung und anschließend gibt es eine exklusive Führung durch das Museum.

Bewerbung und weitere Informationen bis 10. März unter: www.ndr.de/wuensch_dir_deinen_ndr

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DMM OZEANEUM MEERESMUSEUM
news-307 Wed, 14 Feb 2018 13:32:09 +0100 MARE BALTICUM – Premiere für neues Reinicke-Buch im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/mare-balticum-premiere-fuer-neues-reinicke-buch-im-meeresmuseum Pünktlich zur Leipziger Buchmesse erscheint wieder ein neues großformatiges Ostsee-Buch von Rolf Reinicke: „Mare Balticum – Die Küstenlandschaften der Ostsee“, auch diesmal wieder mit dem Sohn des Buchgestalters, Matthias Reinicke, als Co-Autor. Nach ihrem erfolgreichen Titel „Unsere Ostseeküste – Mecklenburg-Vorpommern“ von 2016 gibt es nun, quasi als Fortsetzungsband mit gleichem Format und Umfang, einen „Rundumschlag“ – eine Bildereise um die Ostsee. „Mare Balticum“ erscheint im Demmler Verlag Ribnitz-Damgarten, der bisher die meisten der insgesamt 36 Bücher des Stralsunder Autors veröffentlichte.

Premiere hat das neue Buch am 22. Februar um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund. Rolf Reinicke stellt es dort mit einer einstündigen Diashow „unterm Wal“ vor. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person; Eintritt frei gilt für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V.

Das Buch, als Nachfolger von zwei längst vergriffenen großen Reinicke-Ostseebüchern, präsentiert eine vollständige Übersicht über die landschaftliche Vielfalt der einzelnen Küstenabschnitte und Inseln. Es vermittelt in großartigen Fotos die Besonderheiten der Ufer und ihrer Gesteinsformationen, erklärt interessante geologische Zusammenhänge. „Mare Balticum“ nimmt den Leser mit auf eine spannende Expedition rund um die Ostsee – von den heimatlichen Förden, Bodden und Kreidesteilufern über die Nehrungen, Wanderdünen und Haffe im Osten bis hin zu den Kalksteininseln, Schärengärten und Felsenküsten im Norden.

Das Werk ist besonders leserfreundlich gestaltet. Zahlreiche Karten ermöglichen einen raschen Überblick; Grafiken und kurze, informative Bildtexte sowie einige allgemeine Kapitel erläutern das Interessanteste über Natur und Landschaft. Die Publikation ist ungewöhnlich vielfältig: Bildband, Sachbuch, Reise- und Naturführer in Einem. Weitere Informationen zum Buch erhält man unter kuestenbilder.de

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news-299 Thu, 11 Jan 2018 13:35:39 +0100 Viel los am Deutschen Meeresmuseum: Aquarienumbau zum 10. Geburtstag im OZEANEUM / MEERESMUSEUM zeigt zwei neue Sonderausstellungen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/viel-los-am-deutschen-meeresmuseum-aquarienumbau-zum-10-geburtstag-im-ozeaneum-meeresmuseum-zeig Insgesamt 858.498 Gäste kamen 2017 in die vier Museen der Stiftung Deutsches Meeresmuseum und damit 937 Menschen mehr als 2016. Allein das OZEANEUM hatte 561.408 Besucher. Nachdem in 2017 das Jahresthema „Meereskinder“ zum Familien- und Liebesleben unter Wasser mit neuen Ausstellungsstationen und Aquarienbewohnern im OZEANEUM und MEERESMUSEUM punkten konnte, starten die Museumshäuser in diesem Jahr unter dem Jahresmotto „Ab ins Meer“ in die neue Saison. Unter diesem Slogan wird das Jubiläumsjahr 2018 stehen, wenn das OZEANEUM im Juli seinen 10. Geburtstag begeht. „Mit hochkarätigen Filmvorträgen, Kinderaktionen, Führungen und weiteren Angeboten wollen wir unseren Besuchern für Ihre Treue danke sagen“, so Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums und  gleichzeitig Geschäftsführer der OZEANEUM Stralsund GmbH.

Im OZEANEUM laufen derzeit die Saisonvorbereitungen schon auf Hochtouren. Zur Verbesserung der Servicequalität wird der Kassenbereich inkl. Tresen umgebaut. Bis zu den Winterferien Anfang Februar soll alles fertig sein. „Ein besonderes Geschenk wird die Neugestaltung unseres größten Aquariums. Bis Ostern sollen der Beckengrund und die Aquariendekoration erneuert sein und ein von Art Department Studio Babelsberg gebautes Schiffswrack als neue Dekoration installiert werden“, beschreibt Benke die Mammutaufgabe, die gegenwärtig im OZEANEUM verwirklicht wird. Aber damit der Neuigkeiten nicht genug: Ebenfalls zu Ostern werden zwei lebensgroße Modelle von Narwalen in das Foyer des OZEANEUMs einziehen. Im Laufe des Jahres erhalten dann auch andere Ausstellungen Ergänzungen. So wird es eine interaktive Station für Kinder in der Halle 1:1 Riesen der Meere geben, der große Lichttisch in der Ostseeausstellung wird überarbeitet und in die Ausstellung Weltmeer zieht ein Schwarm gläserner Juwelenkalmare ein. So gibt es über das ganze Jahr verteilt immer wieder Neuigkeiten zu entdecken und auch auf einige Überraschungen, die hier noch nicht verraten werden, können sich die Besucher im Jubiläumsjahr freuen.

Das MEERESMUSEUM wartet mit zwei neuen Sonderausstellungen auf. Bereits am 1. Februar eröffnet „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt“. Das Raumspiel über unseren Umgang mit dem Meer wendet sich als museumpädagogisches Angebot an Kinder von 10 bis 16 Jahre und ist ein Beitrag des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstalteten Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane und wird vom BMBF gefördert. In das Wissenschaftsjahr 2016*17 hatte sich das Deutsche Meeresmuseum maßgeblich mit Exponaten, Fachwissen und Veranstaltungen eingebracht. Zugleich konnten in diesem Zusammenhang in 2017 eine Sonderausstellung für das MEERESMUSEUM erarbeitet und Veranstaltungen wie „Wissenschaft kontrovers“ oder das Zugtheaterprojekt „Meteor“ angeboten werden, die es sonst nicht in Mecklenburg-Vorpommern gegeben hätte.

Eine zweite Sonderschau lockt ab 8. März ins FORUM MEERESMUSEUM: durch ein neuartiges Verfahren – die Aufhellmethode – kann das Innere von Fischen, also die Skelettstruktur mit Knochen und Knorpel, sichtbar gemacht werden. Dabei entstehen ästhetische Aufnahmen und Originalobjekte. Daraus ist die Exposition INSIGHTFISH entstanden, die von der VolkswagenStiftung gefördert wird.  

Noch bis 25. Februar sind im FORUM die Architekturentwürfe für den geplanten Umbau des MEERESMUSEUMs ausgestellt. Im November 2017 wurde der Architektenwettbewerb entschieden. Andreas Tanschus ist mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: „Mit Elke Reichel und Peter Schlaier von der Reichel Schlaier Architekten GmbH aus Stuttgart sind zwei Fachleute im Boot, die bereits den Neubau des OZEANEUMs betreut haben.“, freut sich der Kaufmännische Direktor des Deutschen Meeresmuseums. Nun geht es in die konkreten Verhandlungen, bevor im Herbst 2019 der Umbau beginnt, der ab Frühjahr 2020 mit einer zweijährigen Schließung des MEERESMUSEUMs verbunden sein wird. 

Wissenschaftlich standen 2017 die Kegelrobben im Fokus der Museumsforscher. Mit dem Projekt „Kegelrobben der Deutschen Ostsee“ geht es bis Sommer 2020 u. a. um die Identifizierung der Robben mittels Foto-ID. Die Ergebnisse werden kontinuierlich für die Erarbeitung verschiedener Schutzabkommen national und international genutzt. Sie dienen als wissenschaftliche Grundlage für das weitere Management der nach FFH-Richtlinie geschützten Kegelrobben. Mit seinen zahlreichen Aktivitäten im Bereich Ausstellungen und Forschung bleibt das Deutsche Meeresmuseum auch in 2018 ein Aushängeschild in seiner Funktion als Forschungs-, Kultur- und Bildungseinrichtung in Mecklenburg-Vorpommern.

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news-292 Sat, 06 Jan 2018 08:18:00 +0100 Sonderschau zum Architektenwettbewerb des Stralsunder MEERESMUSEUMs https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sonderschau-zum-architektenwettbewerb-des-stralsunder-meeresmuseums Ab 12. Dezember können sich Interessierte im FORUM MEERESMUSEUM in Stralsund über den kürzlich entschiedenen Architektenwettbewerb zur geplanten Modernisierung des MEERESMUSEUMs informieren. Das Preisgericht hatte sich einstimmig für den Entwurf der Reichel Schlaier Architekten GmbH aus Stuttgart ausgesprochen.

Von Dienstag bis Sonntag von 12:00 bis 16:00 Uhr sind die Pläne, Modelle und Visualisierungen der 13 Architekturbüros, die Wettbewerbsbeiträge eingereicht hatten, im FORUM zu sehen. Die Sonderausstellung wird bis einschließlich 25. Februar 2018 gezeigt – außer vom 23. bis 26. Dezember 2017 und vom 22. bis 26. Januar 2018. Der Eintritt ins FORUM ist frei.

Voraussichtlich im Herbst 2019 soll die Umbauphase des Stralsunder MEERESMUSEUMs starten, die ab Frühjahr 2020 mit einer zweijährigen Schließung verbunden sein wird. Als Termin der Wiedereröffnung wird der 6. Mai 2022 avisiert. 

 

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news-298 Fri, 05 Jan 2018 09:04:57 +0100 Dort wo der Wind geboren wurde: Die Kommandeurinseln / Abenteurer Ullrich Wannhoff zu Gast im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/dort-wo-der-wind-geboren-wurde-die-kommandeurinseln-abenteurer-ullrich-wannhoff-zu-gast-im-meeres Die Kommandeurinseln liegen östlicher als die Halbinsel Kamtschatka. Die grandiose Insellandschaft besteht aus bergiger Tundra und einer reichen Tierwelt. Ullrich Wannhoff verweilte während mehrerer Langzeitaufenthalte insgesamt 28 Monate auf den Inseln und lässt uns an seinen vielfältigen Eindrücken über Entdeckungs- und Eroberungsgeschichte, Ornithologie, Tierbeobachtungen und Naturgewalten teilhaben. Der Referent lebt als freischaffender Künstler, Fotograf und Publizist in Berlin. Er ist am 11. Januar um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund zu erleben. Der Eintritt zum Vortrag beträgt drei Euro pro Person; für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. ist der Eintritt frei. Weitere Vorträge und Termine findet man im <link veranstaltungen/>Veranstaltungskalender des Deutschen Meeresmuseums</link>. 

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news-297 Wed, 20 Dec 2017 16:25:13 +0100 Aquarium „Offener Atlantik“ im OZEANEUM bald im neuen Look https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/aquarium-offener-atlantik-im-ozeaneum-bald-im-neuen-look Das Deutsche Meeresmuseum hat den Anspruch, stets Neuheiten aus der Welt der Meere zu zeigen. Aus diesem Grund verbessern und gestalten wir unsere Ausstellungen und Aquarien kontinuierlich weiter. Zehn Jahre nach der Eröffnung des OZEANEUMs ist eine Rundumerneuerung des 2,6 Millionen Liter fassenden Aquariums „Offener Atlantik“ nötig geworden.

„Wir haben bereits vor einigen Wochen begonnen, einen Teil des Bodengrundes samt Muschelschalen und das Pottwalskelett zu entfernen. Zu Beginn des neuen Jahres werden wir das Wasser ablassen, um die Rückwände des Beckens zu streichen und die Scheiben neu abzudichten“, sagt Aquarienleiter Alexander von den Driesch. „Den Fischbesatz werden wir vorsichtig entnehmen und in sieben extra dafür umgearbeitete Aquarien hinter den Kulissen umsetzen“.

Anschließend erhält das größte Aquarium des OZEANEUMs mit der Nachbildung eines Schiffswracks eine neue Dekoration. Auf diese Weise entstehen neue Strukturen im Becken, die den Lebensraum und Rückzugsmöglichkeiten für viele Fischarten bilden werden. Als Ergänzung zu den bisherigen Schwärmen, Rochen und Haien sollen neue Barsch- und Brassen-Arten gezeigt werden. Pünktlich zur Sommersaison 2018 soll das Aquarium dann in neuem Glanz das Aushängeschild anlässlich des zehnjährigen Geburtstags des OZEANEUMs sein.

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news-294 Wed, 13 Dec 2017 09:05:54 +0100 Frische Masterabsolventen zum Jahresende im Fachbereich Wissenschaft https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/frische-masterabsolventen-zum-jahresende-im-fachbereich-wissenschaft Am 11.12.2017 konnten Ann-Christen Richter und Janine Voss erfolgreich ihre Masterarbeiten in den Räumlichkeiten des DMM verteidigen. Beide Arbeiten entstanden in einer Kooperation zwischen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und dem Deutschen Meeresmuseum. Dr. Michael Dähne betreute Janine Voss beim Thema „Vergleichende Untersuchungen zum Echoortungsverhalten von Schweinswalen (Phocoena phocoena) an repräsentativen Standorten der deutschen Nord- und Ostsee.“ Ein spannendes Ergebnis ist, dass Schweinswale der Nordsee eine tiefere Stimme haben, als Schweinswale der Ostsee.

Ann-Christin Richter befasste sich mit Thema „Erfassen der Umwelt – die morphologische Vielfalt der ersten und zweiten Antennenanhänge der Malacostraca“. Bei dieser sammlungsbasierten Arbeit wurde sie von Ines Martin betreut. Ein Ergebnis ist ein komparativer Fotokatalog  von systematisch wichtigen Krebsarten, welcher die genaue Anatomie der Antennen bis in den Mikrometerbereich zeigt.

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news-291 Tue, 05 Dec 2017 16:03:06 +0100 Bootsbauworkshop der Jugendbauhütte im NAUTINEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/bootsbauworkshop-der-jugendbauhuette-im-nautineum-stralsund Noch bis 7. Dezember ist das NAUTINEUM auf dem Kleinen Dänholm in Stralsund Treffpunkt für einen gemeinsamen Bootsbauworkshop der Jugendbauhütte Stralsund/Szczecin und des Deutschen Meeresmuseums, die eine enge Partnerschaft verbindet. Die Veranstaltung findet unter Anleitung des Holzbootsbauers und Gutachters für Traditionsschiffe Oliver Schmidt statt. Er wird unterstützt von Dr. Thomas Förster, Leiter des NAUTINEUMs, der den 12 Teilnehmern eine theoretische Einführung in den historischen Bootsbau gibt.

Während des dreitägigen Workshops wird ein Heuer – ein kleines Fischerboot – aus der Sammlung des Volkskundlers Wolfgang Rudolph (1923 – 2014) für die Ausstellung im NAUTINEUM aufbereitet, indem u. a. marode Teile erneuert werden. Das sieben Meter lange Boot aus Eichenholz, das in der so genannten Klinkerbauweise in den 1950/60er Jahren entstanden war, ist ein Zeugnis der Arbeitswelt der Küstenfischerei im Oderhaff. – Zudem ist geplant, den Bootsrumpf eines Zeesbootes durch den Bau eines Daches zu schützen sowie museumspädagogisches Material aufzubereiten.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz betreut 14 Jugendbauhütten in Deutschland. Die Einsatzstelle Stralsund/Szczecin ist in der Hansestadt Stralsund zu finden. Einen der inhaltlichen Schwerpunkte bildet die Erhaltung des maritimen Kulturguts. Das Besondere an dieser Jugendbauhütte ist, dass die Teams aus Freiwilligen als deutsch-polnisches „Doppel“ eingesetzt werden. Somit erfolgt ein Erfahrungsaustausch über die Grenzen hinweg. Durch die langjährige Kooperation von Denkmalschutzbehörden, dem Management des UNESCO Weltkulturerbes, dem Deutschen Meeresmuseum und dem Nationalmuseum im polnischen Szczecin sowie weiteren Partnern wird den Teilnehmern eine große Auswahl unterschiedlichster Einsatzstellen ermöglicht.

Auch in 2018 wird das NAUTINEUM, einer von vier Standorten der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, täglich geöffnet sein. Von Mai bis Oktober können Besucher zahlreiche originale Großexponate der Fischerei und Meeresforschung besichtigen. Weitere Infos findet man unter nautineum.de

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news-290 Fri, 01 Dec 2017 10:30:33 +0100 Neues Forschungsprojekt am Deutschen Meeresmuseum: Kegelrobben vor der Kamera https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neues-forschungsprojekt-am-deutschen-meeresmuseum-kegelrobben-vor-der-kamera Mit dem Start des Forschungsprojektes „Kegelrobben der deutschen Ostsee“, das vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wird, erweitert das Deutsche Meeresmuseum seine Meeressäugerforschung. Die Kegelrobbe, das größte heimische Raubtier, kehrt nach über 80 Jahren, in denen sie hier als ausgerottet galt, an unsere Küsten zurück. Seit 2004 wird diese Robbe wieder regelmäßig gesichtet. Die Zahlen steigen von Jahr zu Jahr an, so dass ein Forschungsprojekt zur Untersuchung der Lebensweise und Habitatnutzung in dieser Region notwendig ist. Wo halten sich die Robben in den deutschen Ostseegewässern auf? Wohin ziehen die Tiere zur Fortpflanzung? Welche Orte bevorzugen sie? Fragen, die es zu beantworten gilt.

Zentrale Methode der Forschung ist die Foto-Identifikation. Hierbei können einzelne Robben aufgrund ihrer individuellen Fellzeichnung identifiziert und wiedererkannt werden. Hiermit können die Standorttreue, Liegeplatzwahl und Wanderbewegungen untersucht werden.

Die derzeit zurückkehrenden Kegelrobben befinden sich in einer sensiblen Ansiedlungsphase, in der mögliche durch den Menschen verursachte Störungen untersucht werden müssen. Ein Unterwasserschallrekorder soll es z.B. erlauben, Störungen durch Schiffe und andere Schalleinträge besser zu verstehen. Die Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums untersuchen die Bestandentwicklung und Lebensweise der Tiere und prüfen, wie daraus passende Schutzmaßnahmen abgeleitet werden können.

Denn das, was bis zu den 1980er Jahren passierte, soll sich nicht wiederholen. Damals waren die Gründe für das Verschwinden der Kegelrobbe Jagd, Lebensraumverlust und die massive Verschmutzung der Ostsee mit Umweltgiften. Die einstige Population war von mehr als 100.000 Tieren um 1900 auf etwa 2.000 Robben im Nordosten des Binnenmeeres zurückgegangen. Heute leben wieder 30 bis 200 Tiere an den deutschen Ostsee-Küsten, wobei die Bestände saisonalen Schwankungen unterliegen und mehr Tiere im Winter gesichtet werden. In der gesamten Ostsee gibt es derzeit etwa 30.000 Tiere. Noch bis 2020 wird in dem Forschungsprojekt die Wiederansiedlung dieser derzeit seltenen, jedoch eigentlich typischen Tierart in der südlichen Ostsee untersucht.

Jeder kann einen kleinen Teil zur Forschung am Deutschen Meeresmuseum beitragen. Eingesendete Fotos lebender oder verstorbener Kegelrobben helfen der Erweiterung des Foto-ID Kataloges. Bitte melden Sie Totfunde von Robben, aber auch von Schweinswalen, unter Tel. 03831 2650 3333 sowie Sichtungen unter www.schweinswalsichtung.de, über die App "OstSeeTiere" oder über E-Mail an sichtungen{at}meeresmuseum.de 

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news-287 Wed, 22 Nov 2017 17:15:50 +0100 Umbau und Modernisierung des MEERESMUSEUMs Stralsund / Preisträger des Architektenwettbewerbs stehen fest https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/umbau-und-modernisierung-des-meeresmuseums-stralsund-preistraeger-des-architektenwettbewerbs-stehen Das elfköpfige Preisgericht, bestehend aus Architekten, Zuwendungsgebern und einem Vertreter des Deutschen Meeresmuseums, unter Vorsitz von Prof. Joachim Andreas Joedicke hat entschieden. In der Sitzung am 21. November 2017 wurden die Preisträger des Architektenwettbewerbs zum geplanten Umbau des Stralsunder MEERESMUSEUMs einstimmig wie folgt festgelegt:

(1) Reichel Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart

(2) ARGE Trapez Architektur GmbH mit CEBRA Architecture A/S, Hamburg

Zudem gehen Anerkennungen an folgende Wettbewerbsteilnehmer:

(1) Dr. Krekeler Generalplaner GmbH, Brandenburg an der Havel

(2) HPP Architekten GmbH, Leipzig

Dr. Alexander Badrow, Stralsunds Oberbürgermeister und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, äußert sich zufrieden: „Ich freue mich, dass Bund, Land, Kommune und Stiftung die Finanzierung dieses großen und großartigen Vorhabens zusammen auf die Beine gestellt haben. Und bin glücklich, dass das Preisgericht einstimmig darauf hingewirkt hat, diejenigen Entwürfe zu prämieren, denen der Spagat zwischen Denkmalpflege im Welterbe und den Anforderungen an ein modernes Museum bei Beibehaltung der über Jahrzehnte gewachsenen Identität am besten gelungen ist.“

Das Preisgericht hat die Realisierung des Siegerentwurfs empfohlen, der die geplante Modernisierung des MEERESMUSEUMs am besten mit dem historischen Klosterkontext in Einklang bringt. Zudem wird es für die Besucher viele Verbesserungen geben, die den Museumsaufenthalt noch angenehmer machen. Ein wichtiger Punkt ist hier die Barrierefreiheit.

Allem vorausgegangen war eine europaweite Auslobung im Juni 2017. Insgesamt 13 Wettbewerbsarbeiten waren bis Mitte Oktober eingereicht worden. Diese Beiträge, bestehend aus Plänen, Visualisierungen und Modellen, sind im Vorfeld von mehr als 20 Sachverständigen ausführlich geprüft worden. Dabei ging es u. a. um formale und städtebauliche Anforderungen, das hochbauliche und freiraumplanerische Konzept sowie die gestalterische und funktionale Qualität der Aquarien und Ausstellungen.

Das Gesamtbudget für den Umbau und die Modernisierung des MEERESMUSEUMs Stralsund beträgt 30 Millionen Euro – davon übernehmen das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund jeweils die Hälfte. Im Rahmen des Architektenwettbewerbs standen für Preisgelder und Aufwandsentschädigungen insgesamt 157.500 Euro zur Verfügung.

Voraussichtlich im Herbst 2019 soll die Umbauphase starten, die ab Frühjahr 2020 mit einer zweijährigen Schließung des MEERESMUSEUMs verbunden sein wird. Als Termin der Wiedereröffnung steht aus heutiger Sicht der 6. Mai 2022. 

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news-286 Wed, 22 Nov 2017 11:40:52 +0100 Universität Greifswald erhält bedeutendes Herbarium des Deutschen Meeresmuseums https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/universitaet-greifswald-erhaelt-bedeutendes-herbarium-des-deutschen-meeresmuseums Am 14.11. wurde das Stralsunder Heimatherbar an das Greifswalder Herbarium im Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald übergeben. Das überregional bedeutende Herbarium legte der ehemalige Mitarbeiter des Naturmuseums Stralsund Oskar Bürgener (1876-1966) im Auftrag des Museumsgründers Otto Dibbelt an und umfasst heute 3.285 Herbarblätter.

Entsprechend der konsequenten Profilierung des Museums in den ersten 20 Jahren seines Bestehens und dem Satzungszweck der Stiftung Deutsches Meeresmuseum entspricht das terrestrische Herbar nicht mehr dem heutigen marinen Sammlungsprofil.

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news-281 Wed, 01 Nov 2017 17:16:44 +0100 OZEANEUM Stralsund begrüßt 6-Millionsten Besucher seit Eröffnung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-stralsund-begruesst-6-millionsten-besucher-seit-eroeffnung Strahlende Kinderaugen bekam die neunjährige Liselotte Waldherr aus Bayern, als Geschäftsführer Dr. Harald Benke sie am Mittwochmorgen gemeinsam mit ihren Eltern und den zwei Geschwistern begrüßte. Die Familie aus dem Oberpfälzer Wald ist zurzeit eine Woche im Urlaub im Ostseebad Prerow und wollte sich heute einen spannenden Tag im OZEANEUM machen. 2009 war die Familie schon einmal im OZEANEUM zu Gast – damals noch ohne die kleineren Geschwister Leopold (7) und Luise (3). Die Eltern Anna und Florian freuten sich über den Empfang, die Urkunde und das kleine Geschenk. „Am meisten freue ich mich auf die Pinguine. Das kann ich dann meinen Freunden erzählen, die werden staunen.“, sagte Leopold vor dem Rundgang im OZEANEUM. Die Vorfreude steigerte sich noch, als Direktor Dr. Harald Benke den Siebenjährigen und seine Schwester Liselotte zur Pinguinfütterung auf die Dachterrasse einlud, um selbst die Frackträger mit Sprotten zu füttern.

„Sechs Millionen Gäste in unserem Museum seit der Eröffnung 2008 – das macht mich sehr stolz. So ein Ergebnis können nicht viele Museen in Deutschland vorweisen.“, sagte Dr. Harald Benke, Geschäftsführer der OZEANEUM Stralsund GmbH. „Ich bedanke mich bei allen Museumsbesuchern und vor allem bei meiner engagierten Museums-Crew vor und hinter den Kulissen“.

Das OZEANEUM Stralsund zählt zusammen mit den drei weiteren Standorten der Stiftung Deutsches Meeresmuseum zu den besucherstärksten Museen in Deutschland. Auch im kommenden Jahr zum 10-jährigen Jubiläum des OZEANEUMs auf der Stralsunder Hafeninsel sind weitere Attraktionen und neue Ausstellungsobjekte in Planung.

Das OZEANEUM ist täglich ab 09:30 Uhr geöffnet und schließt gegenwärtig um 18:00 Uhr. Es zeigt fünf Dauerausstellungen, 50 Aquarien der nördlichen Meere und lädt zu täglichen Fütterungen und Führungen ein.

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news-280 Fri, 27 Oct 2017 15:06:43 +0200 Neue Fische, Seesterne und Co. für die Kaltwasser-Aquarien / OZEANEUM-Tauchteam kehrt aus Norwegen zurück https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-fische-seesterne-und-co-fuer-die-kaltwasser-aquarien-ozeaneum-tauchteam-kehrt-aus-norwegen-z Das Tauchteam des OZEANEUMs Stralsund ist von seiner zweiwöchigen Expedition an die nordnorwegische Küste vor Ålesund zurückgekehrt. Die Tiere sind bereits gestern Nachmittag mit einem Spezialtransporter nach Stralsund auf die Hafeninsel gelangt. Das fünfköpfige Team hat u. a. verschiedene Arten von Seesternen, Fischen und Krebstieren für die Aquarien des OZEANEUMs gesammelt.

Höhepunkte waren die tiefen Tauchgänge bis auf 90 Meter zu besonderen Seesternarten. Während der 30-minütigen Grundzeit sammelte das Tauchteam u. a. Trollhummer und rote Sonnensterne. „Die anschließende Dekompressionszeit beim wieder Auftauchen verlangte uns über zwei Stunden Geduld und Nervenstärke im zehn Grad kalten Wasser des Nordatlantiks ab.“, so Henning May, Taucheinsatzleiter im OZEANEUM Stralsund.

Bevor es für die neuen Meerestiere in die Schaubecken des OZEANEUMs geht, müssen sie sich hinter den Kulissen an Futter, Salzgehalt und Temperatur im Aquarium gewöhnen. Die Zeit der Eingewöhnung kann je nach Art bis zu einige Wochen dauern.

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news-278 Mon, 23 Oct 2017 11:08:29 +0200 Ungewöhnlich viele Totfunde von Kegelrobben in Mecklenburg-Vorpommern https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ungewoehnlich-viele-totfunde-von-kegelrobben-in-mecklenburg-vorpommern Bereits 33 tote Kegelrobben wurden 2017 an unseren Küsten gefunden. In den 50 Jahren, in denen das Deutsche Meeresmuseum für die Bergung und Untersuchung der Totfunde von Meeressäugetieren in Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich ist, wurden noch nie so viele Kegelrobben in einem Jahr an den Küsten gemeldet. Kegelrobben kehren erst langsam wieder in die deutschen Ostseegewässer zurück, nachdem ihre Zahl aufgrund massiver Verfolgungen im letzten Jahrhundert drastisch gesunken war. Insbesondere im Gebiet des Greifswalder Boddens halten sich die unter Naturschutz stehenden Tiere jetzt wieder gerne auf. Besonders auffällig ist die dortige Häufung der Totfunde im letzten Monat.

Während an den Hauptaufenthaltsplätzen derzeit weniger als zehn lebende Tiere durch regelmäßige Beobachtungen der Behörden belegt sind, wurden vom 19.09. - 19.10.2017 bereits 13 tote Robben gemeldet und zum überwiegenden Teil geborgen. Dagegen wurden von 1991 - 2016 insgesamt für Mecklenburg-Vorpommern im gleichen Zeitraum (jeweils 19.09. bis 19.10.) 13 Kegelrobben vermeldet, also im Durchschnitt nur eine Totfundmeldung alle zwei Jahre.

Die toten Robben werden aktuell intensiven pathologischen Untersuchungen unterzogen. Bei diesen werden die Tiere hinsichtlich von Viruserkrankungen, bakteriologischen Infektionen, Vergiftungen und Befall durch Parasiten in Lunge, Herz, Leber und Magen-Darm-Trakt untersucht. Außerdem werden derzeit die Mägen auf Plastikpartikel hin überprüft und eine Probenahme für genetische Untersuchungen durchgeführt. Weiterhin werden alle Tiere gemäß des standardisierten Untersuchungsprotokolls auf tödliche Verletzungen durch anthropogene Einflüsse hin untersucht.

Welche Todesursachen für die gehäuft auftauchenden Totfunde in Frage kommen, ist derzeit noch ungeklärt. Das Deutsche Meeresmuseum führt seit Jahren Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Robben und Wale an unseren Küsten in Kooperation mit dem Landesamt für Lebensmittelsicherheit, Landwirtschaft und Fischerei, dem Landesamt für Umwelt-, Naturschutz und Geologie, dem Bundesamt für Naturschutz, dem Biosphärenreservat Südost-Rügen und dem Nationalparkamt Vorpommersche Boddenlandschaft durch. Hierbei wird genau überprüft, welche menschlichen Einflüsse, wie Meeresverschmutzung, Nahrungsverfügbarkeit und ungewollter Beifang in der Fischerei oder sonstige menschliche Aktivitäten einen Einfluss haben.

Derzeit wird in einem Forschungsprojekt außerdem erforscht, wie sich einzelne Individuen auf Fotos identifizieren lassen. Tiere die sich an unseren Küsten dauerhaft aufhalten und später in Sektionen ebenfalls identifiziert werden können, liefern wichtige Daten dazu, wie Kegelrobben die Ostsee derzeit nutzen und wie sich die Population derzeit erholt.

Bitte melden Sie Totfunde von Robben, aber auch von Schweinswalen, unter Tel. 03831 2650 3333 sowie Sichtungen unter www.schweinswalsichtung.de, über die App "OstSeeTiere" oder über E-Mail an sichtungen{at}meeresmuseum.de. Eingesendete Fotos von Robben helfen, die Tiere anhand ihres Fellmusters zu identifizieren und herauszufinden, wie viele Tiere unsere Küsten frequentieren.

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news-271 Sat, 14 Oct 2017 11:10:00 +0200 Eintritt frei beim Themenabend im MEERESMUSEUM - Schatzkammer Tiefsee: Rohstoffabbau oder Umweltschutz? https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/eintritt-frei-beim-themenabend-im-meeresmuseum-schatzkammer-tiefsee-rohstoffabbau-oder-umweltschu Kupfer, Nickel und Kobalt – diese Rohstoffe sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Sie stecken in Smartphones, Münzen und Stromkabeln. Die Vorräte an Land sind begrenzt, auf dem Meeresgrund hingegen kommen wertvolle Mineralien und Erze in großen Mengen vor. Doch Tiefseebohrungen und das für den Abbau notwendige Pflügen des Meeresbodens zerstören den fragilen Lebensraum und töten Fische, Krebse und kleinste Lebewesen. Auch die langfristigen Folgen für das sensible Ökosystem Ozean sind nicht absehbar. Können die Interessen der Industrie und die des Umweltschutzes dennoch miteinander vereinbart werden? Darüber diskutieren Prof. Dr. Angelika Brandt vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und Dr. Carsten Rühlemann von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Hannover mit Bürgerinnen und Bürgern am 19. Oktober 2017 im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund. Julia Vismann von radioeins/rbb moderiert die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.

Vor der Diskussion wird die Dokumentation „Die Eroberung der Weltmeere“ von Max Mönch und Alexander Lahl (ZDF/ARTE, D 2015, 53 Min) gezeigt. Die Filmemacher gehen darin der Frage nach, wem die Weltmeere gehören. Über Jahrtausende hatten die Ozeane keine Besitzer. Doch einige Paragrafen im Völkerrecht haben dieses Verständnis dramatisch verändert. Die Dokumentation zeigt, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Einfluss nehmen auf politische Entscheidungen, die über die Zukunft unserer Ozeane entscheiden.

Der Themenabend im MEERESMUSEUM Stralsund im Überblick:
Ab 18:00 Uhr ist die zum Wissenschaftsjahr 2016*17 konzipierte Sonderausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ kostenfrei zugänglich.

19:00 Uhr: Dokumentation „Die Eroberung der Weltmeere“ 

20:00 Uhr: Diskussion zum Rohstoffabbau in der Tiefsee

Über die Online-Plattform www.wissenschaft-kontrovers.de können Interessierte vorab Fragen stellen und im Anschluss an die Veranstaltung die Ergebnisse der Diskussion einsehen und kommentieren. Die Diskussion ist Teil von „Wissenschaft kontrovers“, einer Veranstaltungsreihe und Online-Plattform von Wissenschaft im Dialog (WiD) im Wissenschaftsjahr 2016 *17 – Meere und Ozeane. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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news-274 Fri, 13 Oct 2017 16:10:44 +0200 Tauchteam des OZEANEUMs startet 12. Expeditionsfahrt nach Norwegen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tauchteam-des-ozeaneums-startet-12-expeditionsfahrt-nach-norwegen Die Forschungstaucher des OZEANEUMs begeben sich auf ihre mittlerweile 12. Expeditionsfahrt an die nordnorwegische Küste vor Ålesund. Auf der zweiwöchigen Reise wird nach neuen Tieren, wie Krebsen, Muscheln und Fischen für die Kaltwasseraquarien des Museums Ausschau gehalten.

Insgesamt hat das fünfköpfige Team um Taucheinsatzleiter Henning May zweieinhalb Tonnen Material verladen, darunter spezielle technische Ausrüstung für lange Tauchgänge. In diesem Jahr besteht die große Herausforderung in den besonders Tiefen und damit sehr anspruchsvollen Tauchgängen bis auf 90 Meter, um an spezielle Arten von Krebsen und Seesternen zu kommen.

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news-270 Wed, 04 Oct 2017 17:01:20 +0200 Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums zu Gast bei Landesvertretung M-V in Berlin https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/wissenschaftler-des-deutschen-meeresmuseums-zu-gast-bei-landesvertretung-m-v-in-berlin Am 3. Oktober lud die Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern zum Tag der offenen Tür nach Berlin. Hier stellten unsere Wissenschaftler die Forschungsarbeit am Deutschen Meeresmuseum vor. Die Besucher hatten die Möglichkeit, spielerisch Einblicke in die Aufhelltechnik und Bioakustik zu bekommen. Meeressäuger konnten sie durch Exponate von Robbe und Co. hautnah erleben. Beim Angelspiel erfuhren interessierte Gäste zudem mehr über die Problematik der Meeresverschmutzung

Mehr über die Forschungsprojekte am Deutschen Meeresmuseum

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news-266 Mon, 02 Oct 2017 07:22:00 +0200 Sonderschau "art stralsund - KUNST HEUTE" im FORUM MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sonderschau-art-stralsund-kunst-heute-im-forum-meeresmuseum Am 16. September wurde im FORUM MEERESMUSEUM Teil 1 der Sonderausstellung „art stralsund – KUNST HEUTE“ eröffnet. Initiator ist der Kunstverein in Stralsund e. V. Arbeiten von 17 Künstlerinnen und Künstlern sind zu sehen, darunter Malerei, Grafik, Fotografie, Video und Installationen. Dass die Sonderschau im Anbau des MEERESMUSEUMs – dem so genannten FORUM – einen räumlichen Rahmen gefunden hat, freut besonders Anita Riechert, die am Deutschen Meeresmuseum als Ausstellungsgestalterin arbeitet. Die Stralsunder Künstlerin wird auch eigene Grafiken präsentieren.

Die Ausstellung im FORUM MEERESMUSEUM in Stralsund wird bis einschließlich 7. Oktober 2017 täglich von 10:00 bis 16:30 Uhr geöffnet sein. Lediglich vom 27. bis 29. September bleibt die Exposition geschlossen. Der Eintritt zur Sonderausstellung im FORUM ist frei.

Teil 2 der Kunstschau wurde ebenfalls am 16. September eröffnet - in der Stadtbibliothek Stralsund, Badenstr. 13. Die ehemalige Stralsunderin Juliane Ebner stellt ihren neuen Film und zeichnerischen Vorarbeiten dazu aus. Alle Öffnungszeiten und weitere Informationen gibt es unter kunstverein-stralsund.de 

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news-258 Wed, 30 Aug 2017 09:59:00 +0200 Faszinierende Makrofotos im NATUREUM Darßer Ort zu sehen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/faszinierende-makrofotos-im-natureum-darsser-ort-zu-sehen Mike Peters, Jahrgang 1967, arbeitet seit über 20 Jahren im NATUREUM am begehbaren Leuchtturm Darßer Ort. Sein besonderes Interesse gilt jedoch dem Fotografieren – vor allem der Makrofotografie. Das Buch „Faszination der Nähe“ von Horst Schröder, der jahrelang am Deutschen Meeresmuseum als wissenschaftlicher Kurator tätig war, löste bei Mike Peters seinerzeit eine Art Initialzündung aus. Mittlerweile ist er mehr als 30 Jahre mit der Kamera auf naturkundlicher Motivsuche.

Nun werden seine Aufnahmen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert: das NATUREUM zeigt im ehemaligen Petroleumbunker des Leuchtturms Darßer Ort Makroaufnahmen von Schmetterlingen und Wildblüten. Die Fotos sind in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren entstanden. „Ich warte nicht gezielt auf ein Motiv, sondern überlasse es dem Zufall, bis sich eine schöne Momentaufnahme ergibt“, beschreibt Mike Peters seine Motivation. Nun lässt er die Museumsgäste an seinem Blick fürs Detail teilhaben.

Die Sonderausstellung ist ebenso wie das NATUREUM täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, ab September täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr. Der Weg zum Museum führt durch den ursprünglichen, autofreien Darßwald und kann zu Fuß, per Rad oder mit der Pferdekutsche erkundet werden.

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news-260 Tue, 29 Aug 2017 14:19:00 +0200 Vierfacher Pinguin-Nachwuchs im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/vierfacher-pinguin-nachwuchs-im-ozeaneum-stralsund Auf der Dachterrasse des OZEANEUMs in Stralsund können Museumsgäste ab sofort den Nachwuchs der Humboldt-Pinguine besuchen. Gleich vier Küken sind in diesem Frühjahr geschlüpft. Zwei von ihnen haben sich inzwischen zu den erwachsenen Tieren gesellt, während die anderen beiden noch hinter den Kulissen an Größe und Gewicht zulegen müssen. Humboldt-Pinguine brüten gut 40 Tage lang ihre Küken aus. Anschließend versorgen die Elterntiere sie mit Nahrung und Wärme direkt im Nest. Der Pinguinfelsen im OZEANEUM Stralsund ist dafür mit entsprechenden Bruthöhlen ausgestattet, in die sich die Familien zurückziehen.

Die zwischen Mitte Mai und Anfang Juni geschlüpften Jungen erkennt man momentan noch an ihrer geringeren Körpergröße und ihrem Jugendgefieder. Dieses ist nicht so scharf gezeichnet, wie das der ausgewachsenen Humboldt-Pinguine. Alle vier Jungtiere sind Männchen, die später einmal in Zoos mit genetisch entfernten Artgenossinnen auf Brautschau gehen werden.

Mehr zum Pinguin-Aquarium im OZEANEUM

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news-259 Tue, 29 Aug 2017 09:06:33 +0200 Tag der offenen Tür beim BMBF - Walfred zu Besuch in Berlin https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tag-der-offenen-tuer-beim-bmbf-walfred-zu-besuch-in-berlin Wie leben und arbeiten Tiefseeforscher auf einem Forschungsschiff? Was findet man in der Überlebenskiste für eine Polarexpedition? Und wie wird aktiver Küstenschutz geplant? Antworten auf diese und viele weitere Fragen bekommen Besucher in der Ausstellung „Das Meer beginnt hier“ im Bundesforschungsministerium. Die Ausstellung steht im Kontext des Wissenschaftsjahres 2016*17 und wurde inhaltlich vom Deutschen Meeresmuseum unterstützt.

Anlässlich des Tages der offenen Tür im Bundesforschungsministerium am 26. und 27. August warf Maskottchen Walfred selbst einen Blick auf die Ausstellung. Hier vermittelten Live-Schaltungen auf das größte deutsche Forschungsschiff SONNE und auf die Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis lebendige Eindrücke von der deutschen Polar- und Meeresforschung. Walfred informierte zudem die Besucher über die Museumsstandorte des Deutschen Meeresmuseums, ihre spannenden Ausstellungen und Aquarien.

Die Ausstellung "Das Meer beginnt hier" wird noch bis Jahresende im Foyer des Bundesforschungsministeriums gezeigt.

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news-257 Fri, 18 Aug 2017 13:17:04 +0200 Bund fördert Pilotprojekt „Audience Development“ – Professionelle Besucherbefragungen auch im Deutschen Meeresmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/bund-foerdert-pilotprojekt-audience-development-professionelle-besucherbefragungen-auch-im-deutsc Mit dem Thema „Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum“ der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK) wird ab sofort ein Pilotprojekt zum Audience Development in Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Zu den Projektpartnern zählen das Staatliche Museum Schwerin, das Schloss Ludwigslust, das Theater Vorpommern Stralsund, ausgewählte Veranstaltungen der Festspiele MV in Ludwigslust sowie das Deutsche Meeresmuseum Stralsund. Die Förderung bewilligte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters. Durch das Projekt sollen datengeschützte Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie Kultureinrichtungen im ländlichen Raum durch zielgruppenorientierte Angebote und fachübergreifende Kooperationen neue Besuchergruppen ansprechen und langfristig binden können. Es werden hierzu professionelle Besucherbefragungen in den Einrichtungen durchgeführt deren Ergebnisse anderen ländlich gelegenen Kulturräumen bundesweit zur Verfügung gestellt werden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Differenzen im Bereich kulturelle Bildung sollen Anhaltspunkte für das Überdenken bestehender kultureller Infrastrukturen gefunden werden.

Anfang 2018 werden die ersten Ergebnisse der Studie allen Kultureinrichtungen im deutschsprachigen Raum kostenfrei auf der Webseite der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zum Projekt

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news-255 Thu, 03 Aug 2017 16:48:08 +0200 Ahoi Stralsund! - "Expedition OstSeeTiere" zurück in heimischen Gewässern https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ahoi-stralsund-expedition-ostseetiere-zurueck-in-heimischen-gewaessern Nach fast 2000 Seemeilen, 9 Ländern und 44 Häfen endete die aufregende Ostseereise von Corinna Hoffmann und Alexander Holtz in Stralsund vor dem OZEANEUM. Auf der Expedition mit dem kleinen Boot "Vacuna" begegneten dem Segelpaar so einige Ostseetiere. Dabei hatten sie das Glück 15 Mal Kegelrobben beobachten zu können, die entweder am Boot vorbeischwammen oder auf kleinen Inseln dösten. Viele Seevögel, wie Tordalken, Kormorane, Seeadler und freche Möwen flatterten am Boot vorbei. Corinna und Alexander tauchten in das Brackwasser der Ostsee ab, erklommen Burgruinen und spazierten durch viele Küstenstädte. Entlang der weißen Sandstrände und durch das Schärenmeer trug sie das Segel mit dem blauen Schweinswal. Auf der Reise trafen die beiden begeisterte Segler und Naturliebhaber. Für eine Weile hatte das Seglerpaar sogar zwei Anhalter mit an Bord.

Der Wunsch, die seltenen Schweinswale der zentralen Ostsee zu sehen, ging leider nicht in Erfüllung. Alle die das Glück haben, Schweinswale zu beobachten, bitten wir, diese mit der OstSeeTiere-App oder dem Deutschen Meeresmuseum zu melden.

Zum gesamten Expedtionsblog

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news-253 Wed, 26 Jul 2017 12:20:56 +0200 Tagesbesucherrekord im OZEANEUM seit Eröffnung 2008 https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tagesbesucherrekord-im-ozeaneum-seit-eroeffnung-2008 Der 25. Juli 2017 hat sich für das OZEANEUM Stralsund als besucherstärkster Tag seit der Eröffnung 2008 erwiesen. Der Kassenschluss ergab im OZEANEUM die finale Besucherzahl von 9.292. Auch das MEERESMUSEUM war mit 4.854 Gästen sehr gut besucht. So ergab sich auch ein neuer Besucherrekord mit der besten Tagessumme für beide Museen zusammen seit 2008: 14.146 Gäste entflohen dem gestrigen „Schietwetter“ und erkundeten die Unterwasserwelt trockenen Fußes in den Ausstellungen und Aquarien von MEERESMUSEUM und OZEANEUM Stralsund.

 

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news-251 Tue, 25 Jul 2017 13:51:12 +0200 Sonja Steffen und Thomas Oppermann besuchten MEERESMUSEUM und OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sonja-steffen-und-thomas-oppermann-besuchten-meeresmuseum-und-ozeaneum-stralsund Am Dienstag besuchte die Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen mit Thomas Oppermann, MdB, und weiteren Begleitern das MEERESMUSEUM und das OZEANEUM in Stralsund. Dr. Harald Benke und Andreas Tanschus – das Direktorium des Deutschen Meeresmuseums – führten die Gäste durch beide Museen. Im MEERESMUSEUM hinter mittelalterlichen Klostermauern informierten sie über den geplanten Umbau der 1951 gegründeten Institution, der im Herbst 2019 beginnen soll. Die Führung verlief durch die meereskundliche Dauerausstellung über das Tropenaquarium bis hin zum Schildkrötenbecken mit der beeindruckenden 25 m² Panoramascheibe.

Im Anschluss ging es weiter zum OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel zu einem Rundgang durch die 2008 eröffnete Einrichtung. Nach einem Abstecher zum 2,6 Mio. Liter fassenden Aquarium „Offener Atlantik“ mit Sandtigerhai Niki war das Highlight die kommentierte Pinguinfütterung auf der Dachterrasse. Dort gab es für Sonja Steffen ein Wiedersehen mit Humboldtpinguin Roscoe, für den sie am 13. Juni dieses Jahres die Patenschaft übernommen hatte.

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news-247 Fri, 21 Jul 2017 09:00:00 +0200 Be the Whale – Deutsches Meeresmuseum bringt erstmals Spiele-App heraus https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/be-the-whale-deutsches-meeresmuseum-bringt-erstmals-spiele-app-heraus Ab sofort können sich Smartphone- und Tabletbesitzer mit der neuen App des Deutschen Meeresmuseums auf die abenteuerliche Reise eines Buckelwals begeben. Die Meeresriesen mit den markanten, langen Brustflossen gehören zu den am weitesten wandernden Tierarten. Jedes Jahr legen sie mehrere Tausend Kilometer zwischen ihren Kalbungsgebieten in den tropischen Gewässern und Nahrungsgebieten in den polaren Meeren zurück.

In der App „Be the Whale“ schlüpfen der Spieler in die Rolle eines jungen Buckelwals, der auf der Wanderroute von seiner Mutter getrennt wird und sich in der Ostsee verschwimmt. Dabei erlebt man aus der Ich-Perspektive, welche Herausforderungen und Gefahren auf den jungen Wal lauern. Das Auftauchen zum Atmen und Erbeuten von Fischschwärmen gehört dabei ebenso zu den Aufgaben des Spielers, wie sich aus Fischernetzen zu befreien, hungrigen Orcas zu entkommen und großen Schiffen auszuweichen.

„Dem Deutschen Meeresmuseum ist es ein großes Anliegen auf die faszinierende Lebensweise und Gefährdungssituation der Meeressäuger aufmerksam zu machen. Mit „Be the Whale“ wird der Bildungsauftrag des Museums mit mobiler Vermittlung über neue Medien verbunden“, sagt Robert Köhn, Mitarbeiter des Onlinemarketings am OZEANEUM. „Neuartig ist die Kombination aus spielerischem Erlebnis, naturnaher Darstellung und aktuellen meeresbiologischen und naturschutzfachlichen Erkenntnissen“, so Köhn.

Die erste Spiele-App des Deutschen Meeresmuseums richtet sich an Kinder und Erwachsene, die auf unterhaltsame und lehrreiche Weise auch außerhalb des Museumsbesuchs in die Welt der Wale eintauchen möchten. „Be the Whale“ wird in den Appstores von Apple und Google zum kostenlosen Download angeboten. Besucher des MEERESMUSEUMs und OZEANEUMs erwartet zudem ein Zusatzlevel. Der Freischaltcode ist in den Museumsstandorten erhältlich.

Zum App-Download

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news-250 Tue, 18 Jul 2017 11:47:20 +0200 Virtuelles Korallenriff im MEERESMUSEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/virtuelles-korallenriff-im-meeresmuseum-stralsund Besucher im MEERESMUSEUM Stralsund können ab sofort ein „Virtuelles Korallenriff“ erkunden. Die neue Multimedia-Station erweitert das Angebot zum Thema „Faszination Korallenriffe“, zu dem auch der fünf Meter hohe Riffpfeiler in einer der größten Museumsvitrinen Deutschlands zählt. Tropische Korallenriffe gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Sie sind eine wichtige Lebensgrundlage für Millionen von Menschen. Weltweit sind Korallenriffe jedoch einer Vielzahl von Stressfaktoren ausgesetzt, wie der Temperaturerhöhung des Meerwassers, der Ozeanversauerung und Überfischung oder zerstörerischen Fischereimethoden.

„Mit dem virtuellen Korallenriff wollen wir insbesondere jugendliche Museumsbesucher ansprechen“, sagt Dr. Götz-Bodo Reinicke, Kurator für Meeresökologie und wirbellose Tiere am Deutschen Meeresmuseum. „Mithilfe einer Spielkonsole bewegt man sich durch das nachgebildete Ökosystem und lernt Riffbewohner wie Stein- und Weichkorallen, Anemonen- und Doktorfische, Haie und Meeresschildkröten kennen.“ Auf dem virtuellen Tauchgang in 2D wird auch über schädigende Einflüsse informiert, welche die Rifforganismen bedrohen. So veranschaulicht die Simulation beispielsweise die unmittelbaren Auswirkungen einer Korallenbleiche oder der Dynamitfischerei, die in vielen Tropenländern noch weit verbreitet ist.

Die interaktive Simulation entwickelten Mitarbeiter des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen. Dort untersuchen Wissenschaftler, wie Korallenriffe auf die zunehmenden Veränderungen ihrer Umwelt reagieren und wie man sie schützen kann. Die digitale Visualisierung eines tropischen Korallenriffs entstand, um eine breite Öffentlichkeit für die Schönheit dieser Ökosysteme und ihre Gefährdung zu sensibilisieren und um ihr einen Zugang zur Forschung des ZMT zu bieten.

Infos Korallenriffpfeiler – Schlüsselexponat im MEERESMUSEUM:
- Nachbildung eines Korallenriffs im Maßstab 1:1
- alle 20 Minuten werden im Zeitraffer Tag und Nacht im Riff simuliert
- Hörtext vermittelt Wissenswertes über das Ökosystem Korallenriff
- die Korallen-Präparate stammen von den Museumsexpeditionen in das Rote Meer 1976 und 1979 sowie aus vom Zoll beschlagnahmten Souvenir-Sammlungen

Kontakt für Informationen zur Riffsimulation:

Dr. Susanne Eickhoff, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Tel: 0421 – 23800-37, E-Mail: susanne.eickhoff{at}leibniz-zmt.de

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news-240 Thu, 29 Jun 2017 14:04:00 +0200 METEOR Dokumentartheater über eine Expedition auf dem Süd-Atlantik https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meteor-dokumentartheater-ueber-eine-expedition-auf-dem-sued-atlantik Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane realisiert das Theater „Das Letzte Kleinod“ (DLK) die Theaterinszenierung METEOR. Erzählt wird die Geschichte der ersten deutschen Atlantikexpedition in den Jahren 1925 bis 1927, die gleichzeitig interessante Einblicke in die heutige Meeresforschung verschafft. Die Zuschauer bekommen einen spannenden Einblick in die Historie, die Bedingungen, aber auch in die Bedeutung und Notwendigkeit der Meeresforschung. Das Projekt soll Verständnis für die Sensibilität des Lebensraumes Ozean und die Arbeitsbedingungen an Bord wecken. Die Vermittlungsarbeit über die deutsche Meeresforschung ist ein zentrales Thema des Deutschen Meeresmuseums und führte zu der Idee, den Ozeanblauen Zug und damit das Theater Das Letzte Kleinod auf das Gleis vor dem OZEANEUM Stralsund einzuladen. Vor dieser einmaligen, maritimen Kulisse erwartet Theater- und Meeresfreunde sowie Zugliebhaber vom 05. - 08. Juli 2017 ein ganz besonderes Erlebnis.

13. April 1925: Das Forschungsschiff METEOR sticht von Wilhelmshaven aus in See und kreuzt in den Jahren von 1925 bis 1927 insgesamt dreizehn Mal über den Atlantik. Die METEOR trägt damit wesentlich zur Kartierung des Meeresbodens und der Strömungsverhältnisse bei. Inzwischen ist die METEOR III – die dritte Generation des Forschungsschiffs – auf den Ozeanen unterwegs und erforscht den maritimen Lebensraum sowie dessen Einfluss auf das Klima.

Jens-Erwin Siemssen, Autor und Regisseur des Theaterstücks, reiste im Dezember 2016 vier Wochen lang auf der METEOR III, um die Wissenschaftler während der Forschungsarbeit vor der südafrikanischen Küste zu begleiten. Die faszinierenden Eindrücke der Forschungsreise sind Gegenstand der Theatervorstellung. Dafür wurden drei Eisenbahnwaggons zum Forschungsschiff METEOR umgebaut und von Schauspielern und Musikern in Szene gesetzt. Von dort aus geht es auf dem Schienenwege durch Deutschland. Gespielt wird normalerweise an Bahnhöfen und auf Abstellgleisen. Die einzigen Vorstellungstermine in Mecklenburg-Vorpommern finden jedoch direkt auf den Schienen der Stralsunder Hafeninsel statt. Der Ozeanblaue Zug besteht aus neun Eisenbahnwaggons und dient als Theaterbühne und Unterkunft für die Mitwirkenden.

Originale Exponate der Meeresforschung, die in die Spielhandlung einbezogen werden, steuert das Deutsche Schiffahrtsmuseum bei. Das Publikum erlebt neben dem oft anstrengenden Alltag an Bord auch vergnügliche Ereignisse, wie die Äquatortaufe oder Ausflüge an Land. Die Besucher bekommen Zugang zu Laboren und tauchen in einem Projektionsraum in die wunderbare Welt der Meere und Ozeane ein. Wer mag, kann die Vorstellung mit einem Besuch im OZEANEUM verbinden.

Termine in Stralsund:

Stralsund

 

Hafeninsel Stralsund

Vor dem OZEANEUM

 

Mi 05.07.

Do 06.07.

Fr 07.07.

Sa 08.07.

20:00 Uhr

20:00 Uhr

16:00, 20:00 Uhr

16:00, 20:00 Uhr

Eintritt: 16,- € / 10,- € (Ermäßigte) / 6,- € (Schulklassen)

Tickets: www.das-letzte-kleinod.de, Tourismuszentrale Stralsund, Museumskasse OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Transwaggon GmbH, Theater der Welt, Landschaftsverband Stade, Stadt Stade, Alles Gute-Stiftung der Kreissparkasse Stade, Land Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Cuxhaven und Weser-Elbe Sparkasse. In Koproduktion mit der Messe- und Veranstaltungs GmbH Frankfurt Oder und der Landesbühne Niedersachsen Nord.

Das Theater „Das Letzte Kleinod“ wurde mit dem Theaterpreis des Bundes 2015 ausgezeichnet.

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news-244 Wed, 28 Jun 2017 14:31:14 +0200 Tentakelgeschwader im OZEANEUM – Neue gläserne Staatsqualle in der Ausstellung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tentakelgeschwader-im-ozeaneum-neue-glaeserne-staatsqualle-in-der-ausstellung Im OZEANEUM Stralsund können Besucher seit heute eine neue gläserne Staatsqualle in der Dauerausstellung „Weltmeer“ entdecken. Das Modell einer Portugiesischen Galeere (Physalia physalis) ist zugleich ein Zeugnis echter Handwerkskunst aus der Werkstatt der Thüringer Glaskünstlerin Susan Liebold. Portugiesische Galeeren sind Kolonien aus Hunderten Einzelindividuen und in den tropischen Meeren heimisch. Sie treiben mit einem blasenförmigen Auftriebskörper, der eine Art aufgestelltes Segel trägt, an der Wasseroberfläche. Unter sich her ziehen sie meterlange Fangtentakel mit hochwirksamen Nesselzellen. Portugiesische Galeeren zählen zu den giftigsten Tieren der Meere. Vollkommen ungefährlich lässt sich nun im OZEANEUM Stralsund das gut 1,50 Meter lange, aus mehreren Hundert Einzelteilen bestehende Glasmodell dieser fragilen Schönheit bestaunen.

„Die naturgetreue Gestaltung von Quallen ist eine große Herausforderung, da es dafür keine erprobten Verfahren gibt. In mühevoller Kleinarbeit haben wir verschiedene Glasmaterialien getestet, um die mundgeblasenen Formen dem natürlichen Vorbild anzunähern“, sagt Susan Liebold. „In Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Glasgestalter Cornelius Rèer ist so ein wunderschönes Exponat entstanden.“

„Wir sind stolz, dass wir unseren Besuchern diese weltweit einzigartigen, gläsernen Meerestiere präsentieren“, sagt Dr. Götz-Bodo Reinicke, Wissenschaftler am Deutschen Meeresmuseum. „Die feinhäutigen Körper von Quallen entfalten ihre schwerelose Anmutung nur unter Wasser. Werden die Tiere bei wissenschaftlichen Expeditionen gesammelt und konserviert, bleibt oft nur ein unansehnlicher Klumpen Gewebe.“

Bereits im späten 19. Jahrhundert verwendeten die böhmischen Glaskünstler Leopold und Rudolph Blaschka Glas zur Herstellung feingliederiger Schauobjekte. Heute werden meist Kunststoffe für solche Modelle genutzt. Angeregt von den historischen Arbeiten unternahmen Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums im Jahr 2010 den Versuch, ein Glasmodell herzustellen. Susan Liebold führte bereits damals die Arbeiten für die gläserne Staatsqualle Nanomia cara aus. Das Ergebnis entwickelte sich zu einem Publikumsmagneten und lockte sogar Glaskunstliebhaber in das OZEANEUM Stralsund. Damit war klar, dass die gläserne Staatsqualle in der Ausstellung nicht alleine bleiben sollte.

Zur Weltmeer-Ausstellung

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news-243 Wed, 21 Jun 2017 17:10:21 +0200 Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern ist neuer Pate für Humboldt-Pinguin im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ostseewelle-hit-radio-mecklenburg-vorpommern-ist-neuer-pate-fuer-humboldt-pinguin-im-ozeaneum-stralsu Moderator Axel Prokof vom Radiosender Ostseewelle HIT-Radio Mecklenburg-Vorpommern hat heute die Patenschaft für einen der zehn Humboldt-Pinguine im OZEANEUM übernommen. Das Patentier mit dem Namen HAPPY FEET ist 2003 in Rostock geboren und lebt seit 2010 auf dem Dach des OZEANEUMs. Hier im 120 000 Liter fassenden Aquarium mit Felsanlage und Bruthöhlen freut sich HAPPY FEET gemeinsam mit seinen Frackfreunden im Wasser zu plantschen und die Besucher zu begeistern.  

Mit dem Radiosender Ostseewelle HIT-RADIO Mecklenburg-Vorpommern haben alle Humboldt-Pinguine einen Paten. Unter anderem zählen dazu Dr. Angela Merkel, Dr. Barbara Hendriks sowie Frank Schätzing.

Wer selbst für den Schutz der Humboldt-Pinguine Südamerikas aktiv werden möchte, kann nachstehende Petition unterstützen: www.regenwald.org/petitionen/1085/dringend-ein-schutzgebiet-fuer-pinguine-in-chile

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news-239 Tue, 13 Jun 2017 17:29:25 +0200 Sonja Steffen ist neue Patin für Humboldt-Pinguin im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sonja-steffen-ist-neue-patin-fuer-humboldt-pinguin-im-ozeaneum-stralsund Die Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen aus Stralsund hat heute die Patenschaft für einen der zehn Humboldt-Pinguine im OZEANEUM Stralsund übernommen. Ihr Patentier mit dem Namen ROSCOE ist im Jahr 2007 im Schweriner Zoo geschlüpft und lebt seit Sommer 2010 auf dem Dach des OZEANEUMs. Dort befindet sich ein 120 000 Liter fassendes Aquarium mit Felsenanlage und Bruthöhlen. Mit der Patenschaft will Sonja Steffen dem OZEANEUM Stralsund dabei helfen, auf die weltweit vom Aussterben bedrohten Humboldt-Pinguine aufmerksam zu machen. „Noch immer kann man Blumenerde und Dünger mit Guano kaufen. Dass dieser nährstoffreiche Zusatz von Pinguinen stammt und dessen Abbau auf Kosten der Vögel geht, wissen viele Verbraucher nicht,“ sagt Sonja Steffen. Bei der täglichen Fütterung lernte die Bundestagsabgeordnete die schwarz-weiß gefiederten Publikumslieblinge des OZEANEUMs hautnah kennen und informierte sich zugleich über aktuelle Zuchtprogramme und Schutzbemühungen.

Mit Sonja Steffen ist die Pinguinpaten-Mannschaft im OZEANEUM Stralsund vorerst komplett. Dazu zählen unter anderen Dr. Angela Merkel, Dr. Barbara Hendriks sowie Frank Schätzing.

Wer selbst für den Schutz der Humboldt-Pinguine Südamerikas aktiv werden möchte, kann nachstehende Petition unterstützen: https://www.regenwald.org/petitionen/1085/dringend-ein-schutzgebiet-fuer-pinguine-in-chile

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news-238 Thu, 08 Jun 2017 11:09:43 +0200 "Vollwaschgang" für Walknochen des Deutschen Meeresmuseums https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/vollwaschgang-fuer-walknochen-des-deutschen-meeresmuseums Per Kran wurden die Knochen von einem der Pottwale, die Anfang 2016 an der Nordsee gestrandet waren, nun auf dem Gelände der REWA (Regionale Wasser- und Abwassergesellschaft Stralsund mbH) in eine überdimensionale „Waschmaschine“ gehievt. Zuvor wurden die Walknochen bereits in dem Spezialcontainer mazeriert, um vorhandene Blut- und Gewebereste zu entfernen. Nun werden Schädel und Skelett zwecks Entfettung etwa acht Wochen in einer mit Waschpulver angesetzten Seifenlauge verbleiben und im vierzehntägigen Rhythmus mit einem Hochdruckreiniger durchgespült. Diese Prozedur erfolgt viermal. Im Anschluss wird die Seifenlauge gegen klares Wasser ausgetauscht und die nun entfetteten Knochen über vier Wochen durchgespült, um auch die Seifenlauge restlos aus den Knochen zu entfernen. Nach der abschließenden Trocknung stehen die Knochen dann für eine Montage zur Verfügung.

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news-236 Fri, 26 May 2017 09:19:12 +0200 MEERESMUSEUM Stralsund erstmals bei Kunst:Offen dabei - Drei Mitarbeiter präsentieren „Die Maler und das Meer“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meeresmuseum-stralsund-erstmals-bei-kunstoffen-dabei-drei-mitarbeiter-praesentieren-die-maler-und Traditionell zu Pfingsten findet in Vorpommern „Kunst:Offen“ statt. In diesem Jahr öffnen sich bereits zum 23. Mal Galerien, Werkstätten und Ateliers von Kunstschaffenden. Veranstalter ist der Tourismusverband Vorpommern e. V. Erstmals beteiligt sich das Stralsunder MEERESMUSEUM mit drei Künstlern an der Aktion. Vom 3. bis 5. Juni geben die Museumsmitarbeiter jeweils von 10:00 bis 16:30 Uhr einen Einblick in ihre kreative Freizeit: Museumsgestalterin Anita Riechert präsentiert Grafiken sowie Aquarell-, Gouache- und Ölmalerei. Lena Müller und Martin Jost, die in der musealen Präparationswerkstatt arbeiten, stellen Plastiken, Aquarelle, Grafiken und wissenschaftliche Illustrationen vor.

Am langen Pfingstwochenende kann man den Akteuren im FORUM MEERESMUSEUM über die Schulter schauen, mit ihnen ins Gespräch kommen sowie Kaffee und Kuchen genießen. Der Eintritt ins FORUM ist frei.

 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM kreatives Gestalten
news-234 Fri, 19 May 2017 10:33:01 +0200 Neues Tauchboot im OZEANEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neues-tauchboot-im-ozeaneum-stralsund Ein neues Tauchboot, die MANTIS bereichert seit heute die Ausstellungen des OZEANEUMs Stralsund. Ein Kran platzierte das gut zwei Meter lange und über eine Tonne schwere Unterwasserfahrzeug an seinem neuen Platz vor der Ausstellung „Erforschung und Nutzung der Meere“.

Das speziell für die Inspektion von Unterwasserpipelines und Montagen in bis zu 700 Metern Tiefe konstruierte Ein-Mann Tauchboot kann sowohl von einem Piloten bäuchlings liegend oder vom Schiff aus ferngesteuert betrieben werden. “Mit unserem neuen Exponat wollen wir die immensen technischen Herausforderungen bei der Nutzung der Meere hautnah erlebbar machen. Es ist eine neue spannende Ergänzung für unsere Ausstellung“, sagt  Dr. Sabine Brasse, Abteilungsleiterin Wissenschaft im OZEANEUM Stralsund.

Einige Berühmtheit hat ein Schwesterschiff der MANTIS bereits durch einen Einsatz „In tödlicher Mission“ erlangt. Im gleichnamigen James-Bond-Film von 1981 steuerte ein Bösewicht das Tauchboot. Einen Eindruck von der beklemmenden Enge im Tauchboot erhalten die OZEANEUM-Besucher durch die geöffnete Einstiegsluke.

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news-233 Thu, 18 May 2017 13:22:35 +0200 „Science on the Road“ Polarcamp - Die Antarktis vor dem OZEANEUM erleben https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/science-on-the-road-polarcamp-die-antarktis-vor-dem-ozeaneum-erleben Am 27. und 28. Mai können sich Besucher auf der Stralsunder Hafeninsel wie ein Polarforscher fühlen. Dann wird das mobile Polarcamp seinen einzigen Tourstop in Mecklenburg-Vorpommern vor dem OZEANEUM einlegen.

Wo schläft man während einer Polarexpedition? Wie fühlt sich Kleidung an, die selbst bei extremen Minusgraden warmhält? Und was sieht man, wenn man in der Antarktis aus dem Fenster schaut? Mit der interaktiven Wanderausstellung „Science on the Road“ macht das Alfred-Wegener-Institut die Welt aus der Sicht von Polarforschern erfahrbar.

Der Nachbau einer Kabause, einer mobilen Unterkunft für Forscher auf Polarexpeditionen, wird zum begehbaren Ausstellungsraum und zeigt eindrücklich, wie Wissenschaftler in der Antarktis teilweise mehrere Wochen lang auf engstem Raum leben. Originale Ausrüstungsgegenstände und Live-Telefonate in die Antarktis zeigen den Besuchern, was es heißt, in Polarregionen zu leben und zu forschen.

Das Alfred-Wegner-Institut (AWI) tourt mit der Polarausstellung im Wissenschaftsjahr 2016*17 von Mai bis August durch zwölf deutsche Städte. Das Polarcamp vor dem OZEANEUM ist an beiden Tagen von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Ausstellung und Tourdaten:

https://www.awi.de/nc/ueber-uns/service/presse/pressemeldung/erlebe-die-antarktis-in-deiner-stadt.html

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news-228 Tue, 09 May 2017 15:25:33 +0200 Workshop im MEERESMUSEUM Stralsund zur Haltung von Meeresschildkröten https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/workshop-im-meeresmuseum-stralsund-zur-haltung-von-meeresschildkroeten Vom 9. bis 10. Mai treffen sich im MEERESMUSEUM Stralsund Experten, um sich über die Haltung von Meeresschildkröten in Aquarien auszutauschen. Neben dem Aquarianer-Team um Kuratorin Dr. Nicole Kube und Tierarzt Dr. Dieter Göbel sind unter den Teilnehmern des Workshops Gäste aus Monaco, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Dänemark, Griechenland und Großbritannien sowie von zwei deutschen Sealife Centern. In den vergangenen Jahrzehnten spielte die Haltung von Meeresschildkröten in europäischen Aquarien bei Fachkonferenzen und Erfahrungsaustauschen eher eine untergeordnete Rolle. Die Aquarien, die Schildkröten zeigen, haben ihre eigenen Haltungsprotokolle. Es fand nur vereinzelt zwischen Institutionen ein Austausch zu Haltungserfahrungen und medizinischer Betreuung statt. Um dies zu ändern, führen das Zoo Aquarium Madrid und das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund gemeinsam den ersten Start-up Workshop durch.

Ziel des Workshops ist es, die gesammelten Daten zu sichten und Aufgaben zu verteilen, um ein sogenanntes „Husbandry Manual“ –  eine schriftliche Haltungsempfehlung – zu erarbeiten, aber auch um veterinärmedizinische Erkenntnisse auszutauschen und zu überlegen, wie Schildkrötenschutz- und Rehabilitierungsprogramme in Südeuropa koordiniert und unterstützt werden können.

Das Tagungsprogramm enthält neben Themen wie Haltungsanforderungen und Veterinärmedizin auch die Fütterung und das Populationsmanagement sowie Rehabilitierungs- und Umweltschutzprogramme. Zudem wird es Führungen durch das MEERESMUSEUM und das OZEANEUM geben. Im MEERESMUSEUM werden die Tagungsteilnehmer auch eine kommentierte Schildkrötenfütterung erleben und mit dem Tierarzt, der die gepanzerten Reptilien in Stralsund betreut, fachsimpeln können. 

 

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news-227 Tue, 09 May 2017 14:26:39 +0200 Ausstellung "Meer der Erkenntnis" im Deutschen Bundestag zeigt spannende Exponate des Deutschen Meeresmuseums https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ausstellung-meer-der-erkenntnis-im-deutschen-bundestag-zeigt-spannende-exponate-des-deutschen-meer Noch bis 19. Mai 2017 erhalten Sie in Berlin faszinierende Einblicke in die Tiefen der Ozeane und die Polar- und Küstenmeere aus Sicht der Deutschen Meeresforschung. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane präsentiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages die Ausstellung „Meer der Erkenntnis". Hier steht die Stärkung des Bewusstseins für einen nachhaltigen Umgang mit den Meeren, die immer häufiger verschmutzt und ausgebeutet werden, im Vordergrund. Es werden die Forschungsergebnisse der Deutschen Forschungsflotte aus den letzten Jahren präsentiert und gleichzeitig ein Ausblick in die sozialen, technischen und nachhaltigen Innovationen der Deutschen Meeresforschung gegeben.

Das Deutsche Meeresmuseum hat sich an der Ausstellung beteiligt und das Modul "Invasive Arten - Neubürger in Nord- und Ostsee" mit Tierpräparaten und einer Animation über Salzwassereinbrüche in der Ostsee bestückt.

Weitere spannende Exponate sind Modelle deutscher Forschungsschiffe, eine Schneeboje sowie Manganknollen und der Schlot eines Schwarzen Rauchers.

Weitere Informationen zur Ausstellung

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news-226 Mon, 08 May 2017 11:44:06 +0200 Bergung eines Grindwals in Schweden durch Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums - Walknochen in Stralsund eingetroffen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/bergung-eines-grindwals-in-schweden-durch-wissenschaftler-des-deutschen-meeresmuseums-walknochen-i Wissenschaftler und Präparatoren des Deutschen Meeresmuseums haben am 05.05.17 einen 5,28 m großen Langflossen-Grindwal (Globicephala melas) an der Küste der Insel Tjörn in Schweden geborgen. Das Tier war zuerst gestrandet und wurde lebend wieder ins Wasser geschoben. Am 01.05.17 strandete das Männchen dann tot im Kyrkesund. Zeitgleich fand in Middelfart in Dänemark vom 29.04. – 03.05.17 die Konferenz der europäischen Walforscher (European Cetacean Society) statt, bei der Dr. Michael Dähne (Deutschland) und Dr. Carl Christian Kinze (Dänemark) einen Workshop zum Thema „Citizen Cetology“ – Walforschung durch interessierte Bürger – abhielten. Die Forscher aus Deutschland, Schweden, Polen, Dänemark, Finnland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich diskutierten darüber, wie man in der Zukunft innerhalb eines neuen Projektes besser zusammenarbeiten kann. Besonders Walsichtungen, aber auch Walstrandungen, sollen zukünftig im Kooperationsprojekt „Cetobase“ (Cetaceans of the Baltic Sea – Wale der Ostsee) gemeinsam erhoben werden, so dass alle Ostseeanrainer gemeinschaftlich für den Walschutz arbeiten können. Zu diesem Zeitpunkt lebte der Wal noch.

Schon zwei Tage später zeigte die Zusammenarbeit erste Früchte. Der Grindwal strandete und sofort wurde abgestimmt, ob und wie das Tier geborgen werden kann. Da die beiden schwedischen naturkundlichen Museen in Göteborg und Stockholm nur an Proben der Tiere interessiert waren, sollte das Deutsche Meeresmuseum das Skelett bekommen. Erstmals wurde so eine Walsektion im schwedischen Vallhamn von deutschen Wissenschaftlern durchgeführt. Die Kommune Tjörn, die lokale Firma VBOT und der Hafen in Vallhamn, aber auch die naturkundlichen Museen unterstützten die Wissenschaftler dabei, die notwendigen Genehmigungen zu erlangen. „Es sind manchmal die Zufälle, die dafür entscheidend sind, ob Tiere geborgen werden können. In diesem Fall haben wir schnell von der Strandung erfahren. Aber es ist immer ein Wettlauf mit der Zeit – gute Proben können nur dann genommen werden, wenn das Tier noch in gutem Erhaltungszustand ist.“, sagt Dr. Michael Dähne vom Deutschen Meeresmuseum.

Das Tier war leider bereits in fortgeschrittener Verwesung, so dass eine Beurteilung der Todesursache nicht mehr möglich war. Obwohl der Magen etwa halbvoll mit Fisch gefüllt war, war das Tier etwas abgemagert. Parasiten wurden nur in der Fettschicht, dem sogenannten Blubber, gefunden. Die Knochen wurden abgeborgen und am 06.05.17 nach Stralsund verbracht. Der Grindwal wird sicherlich zukünftig viele spannende Geschichten am Deutschen Meeresmuseum erzählen können. Die Geschichte seiner Bergung ist aber sicherlich ein fantastisches Beispiel für die enge Zusammenarbeit der europäischen Walforscher und für das Engagement vieler Menschen zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles.

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news-225 Wed, 03 May 2017 14:32:49 +0200 (Herings-)Lücke im System geschlossen - Forschungsstiftung Ostsee ehrt Nachwuchswissenschaftler für herausragende Doktorarbeit https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/herings-luecke-im-system-geschlossen-forschungsstiftung-ostsee-ehrt-nachwuchswissenschaftler-fuer Am Dienstagabend, 2. Mai 2017, hat die Forschungsstiftung Ostsee (FSO) im OZEANEUM Stralsund feierlich den 2016 erstmals ausgelobten Preis für Nachwuchswissenschaftler übergeben. Der Preisträger Dr. Paul Kotterba vom Thünen Institut für Ostseefischerei in Rostock erhielt die Ehrung für seine herausragende Dissertation über Heringe. Brotfisch der Region, magisches Leuchten im Strelasund und Bismarkrezepte – Hering ist aus Vorpommern nicht wegzudenken. Um ihn ranken sich Legenden, Geschichten vom Wohlstand und auch Zukunftssorgen. Dr. Paul Kotterba hat sich über viele Jahre mit dem Heringsbestand in der westlichen Ostsee befasst und insbesondere sein Nahrungs- und Fortpflanzungsverhalten genauer untersucht. Dabei hat er wesentliche Wissenslücken über die Silberlinge geschlossen.

„Der Erkenntnisgewinn aus Dr. Kotterbas Arbeit war maßgeblich für unsere Entscheidung, ihn als Nachwuchswissenschaftler zu ehren“, sagt Andreas Tanschus, Vorstandsvorsitzender der Forschungsstiftung Ostsee während der Feierstunde vor dem mit 2,6 Mio. Liter Meerwasser größten Aquarium im OZEANEUM. Der Fischereibiologe Kotterba untersuchte den Einfluss von Räubern auf das Überleben von Heringseiern und stellte mittels Ausschlussexperimenten fest, dass sich im Greifswalder Bodden besonders Stichlinge ausgiebig von Heringslaich ernähren. Überraschende Ergebnisse zeigte zudem die Untersuchung des Mageninhaltes von ausgewachsenen Heringen im Herbst. Anders als erwartet, fressen die Tiere in dieser Zeit statt Plankton Fische. „Dass Heringe sich auch von Fischen ernähren, stellt eine bislang völlig unbekannte Verknüpfung im Nahrungsnetz der Ostsee dar“, sagt Dr. Paul Kotterba. Mit seiner Dissertation hat Paul Kotterba gezeigt, dass unser überschaubares Küstenökosystem dennoch sehr komplex und variabel ist.

Die Forschungsstiftung Ostsee arbeitet seit dem Jahr 2012 und fördert die Erforschung der Fauna und Flora der Ostsee sowie ihrer angrenzenden Lebensräume. Neben der Bearbeitung von Förderprojektanträgen vergibt sie auch im Jahr 2017 den Preis an Nachwuchswissenschaftler. Master- und Doktorarbeiten mit Themen der Grundlagen- und angewandten Forschung über die Ostsee können noch bis 31. Oktober dieses Jahres eingereicht werden.

Weitere Informationen: https://www.deutsches-meeresmuseum.de/forschungsstiftung-ostsee/unsere-foerderung/

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news-224 Tue, 02 May 2017 12:52:11 +0200 Expedition „OstSeeTiere“ startet in Stralsund zu 100-Tage-Törn https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/expedition-ostseetiere-startet-in-stralsund-zu-100-tage-toern Schweinswale in Sicht! Darauf hoffen Dr. Corinna Hoffmann und Alexander Holtz am meisten, wenn voraussichtlich am 3. Mai ihr Segeltörn rund um die Ostsee beginnt. Wegen des starken Nordostwindes haben die beiden Segler ihren Tourstart bereits um einen Tag verschieben müssen. Corinna Hoffmann war als Elternzeitvertretung in der Museumspädagogik des OZEANEUMs in Stralsund tätig. Während dieser Zeit entstand die Idee zur Reise, welche zudem auf die am Deutschen Meeresmuseum entwickelte App „OstSeeTiere“ aufmerksam machen soll. Damit können Sichtungen und Totfunde von Meeressäugetieren der Ostsee, wie z. B. Schweinswale, Kegelrobben und Seehunde, einfach und bequem per Smartphone oder Tablet PC gemeldet werden. Auch für den Besuch von MEERESMUSEUM und OZEANEUM soll geworben werden.

In 100 Tagen wollen die Biologin und der gelernte Schornsteinfeger mit ihrem 8-Meter-Boot „Vacuna“ die Ostsee erkunden und umrunden auf der Suche nach malerischen Landschaften und kulturellen Besonderheiten, aber vor allem nach Ostseetieren im Meer und entlang der Küste. Die Segelroute mit Beginn in Stralsund ist nicht festgelegt; der Wind wird bestimmen, wohin die nächste Etappe führt. Stockholm, Helsinki, Riga, Danzig, St. Petersburg und Kaliningrad stehen auf der Wunschliste der Abenteurer. Die Inseln Bornholm und Gotland sowie das Schärenmeer sind ebenso Segelziele auf dieser Reise durch alle Anrainerstaaten der Ostsee.

Die größte Hoffnung der Segler ist, Schweinswale zu sehen. Sie sind die einzige heimische Walart in der Ostsee. Die Schweinswale, die in der zentralen Ostsee leben, sind mit nur noch etwa 500 Tieren stark gefährdet. Neben diesen Meeressäugern wird auch nach anderen Tieren Ausschau gehalten. Für die Entdeckung der  Unterwasserwelt ist die Tauchausrüstung mit an Bord. Das Mikroskop darf auch nicht fehlen – ebenso wie die Kamera für die schönsten Momentaufnahmen und Dokumentationen. Einmal wöchentlich ist ein Expeditionsbericht zu aktuellen Ereignissen geplant unter https://www.ozeaneum.de/blog-expedition-ostseetiere/

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news-223 Fri, 28 Apr 2017 13:15:00 +0200 Deutsches Meeresmuseum zeigt in Jena Sonderschau mit "durchsichtigen" Fischen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-zeigt-in-jena-sonderschau-mit-durchsichtigen-fischen Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums unter Projektleitung von Dr. Timo Moritz, Kurator für Fische, beschäftigen sich intensiv mit den Verwandtschaftsverhältnissen von Fischen. Viele Merkmale, die helfen, die Systematik der Fische zu verstehen, sind Skelettmerkmale und lassen sich nicht einfach von außen betrachten. Doch die Aufhellmethode bietet einen Ausweg: hierbei werden Fische durchsichtig gemacht und die Skelettstrukturen angefärbt: Knorpel in blau und Knochen in rot. Dabei entstehen oftmals ästhetisch sehr anspruchsvolle Objekte, die auf den ersten Blick an Röntgenbilder erinnern.

Die Ausstellung INSIGHTFISH beschäftigt sich speziell mit solchen aufgehellten Fischen. Zahlreiche großformatige Drucke und Originalexponate zeigen ungewöhnliche Einblicke in das Innere von Fischen. Beispiele erläutern, an welchen Objektdetails man etwas über die Lebensweise oder die Verwandtschaft der jeweiligen Fischarten erfahren kann. Die Sonderschau INSIGHTFISH wurde gestern im Phyletischen Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Beisein von Dr. Timo Moritz eröffnet und wird dort bis 8. Oktober zu sehen sein. Ab November 2017 soll die Exposition im Stralsunder MEERESMUSEUM gezeigt werden.

INSIGHTFISH – gefördert von der VolkswagenStiftung – ist ein Gemeinschaftsprojekt des Phyletischen Museums Jena und des Deutschen Meeresmuseums Stralsund. Zudem verbindet beide Einrichtungen die Zusammenarbeit bei der Betreuung von Master- und Bachelorstudenten sowie Doktoranden, da die Universität Jena und das Deutsche Meeresmuseum eine ideale Kombination für die Forschung an musealen Sammlungen sind.

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news-220 Fri, 21 Apr 2017 12:43:31 +0200 Wie funktioniert Öffentlichkeitsarbeit im Museum? - Jugendliche auf Radioreise im OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/wie-funktioniert-oeffentlichkeitsarbeit-im-museum-jugendliche-auf-radioreise-im-ozeaneum Die Ozeane sind faszinierende aber auch bedrohte Lebensräume, die geschützt werden müssen. Dies nahmen am 21. April 16 Jugendliche unter Anleitung des Medienzentrums München zum Anlass, uns im OZEANEUM zu besuchen. Die jungen Meeresforscher lernten an diesem Tag unter anderem das Recherchieren, Interviewen und Zusammenstellen eines Hörfunkbeitrages. Zudem wurden sie über die fortschreitende Vermüllung der Meere, den Raubbau an Nahrungsgrundlagen, den Rückgang der Arten und die Veränderungen durch den Klimawandel informiert. Das Projekt basiert auf dem Wissenschaftsjahr 2016*17 "Meere und Ozeane" und das OZEANEUM lieferte hierfür die passenden maritimen Inhalte.

Ansprechpartner der Jugendlichen waren unsere Mitarbeiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Museumspädagogik und wissenschaftliche Kuratoren. Nach Begrüßung und Einführung in unser Museum sowie unsere Öffentlichkeitsarbeit führten die jungen Gäste vier Fachinterviews mit unseren Kuratoren. Themen waren die Gefährdung der Schweinswale in der Ostsee, Tropische Korallenriffe, Plastikmüll im Meer und globale Fischerei.

So konnten sie vor spannender Kulisse der Ausstellungen und Aquarien des OZEANEUMs aus erster Hand Know How und spannende wissenschaftliche Fakten über die Lebenswelt der Meere erfahren.

"Ich finde das Projekt sehr schön, weil es Jugendliche sind, die aktuelle Themen aus der Meeresnutzung und Meeresforschung aufgreifen und selbst bearbeiten. Außerdem finde ich die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit sehr schön und freue mich über den Kontakt mit den Jugendlichen" resümierte unsere Museumspädagogin Ria Schmechel.

Nach einigen selbstgewählten Interviews der Jugendlichen mit unseren Museumsgästen, führt ihre Reise morgen weiter nach Hiddensee.

Weitere Informationen zum Projekt:

http://www.stoerfunk.info/radiokampagne-ozeane/

 

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DMM OZEANEUM
news-218 Tue, 11 Apr 2017 14:06:21 +0200 Meeresnutzung von der Tiefsee bis in die polaren Regionen: Bundesforschungsministerin Wanka eröffnet MEERESMUSEUM-Sonderausstellung https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/meeresnutzung-von-der-tiefsee-bis-in-die-polaren-regionen-bundesforschungsministerin-wanka-eroeffnet Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute die Ausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im Deutschen Meeresmuseum Stralsund eröffnet. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dort mehr über potentielle Rohstoffquellen der Tiefsee und die damit verbundenen Herausforderungen, aber auch von der Erforschung und dem Schutz der polaren Lebensräume. Die Sonderausstellung wird im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane gefördert. „Die Nutzung der Meere ist ein brisantes Zukunftsthema, dessen vielfältige Aspekte wir im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane über moderne Medien, Projekte und Veranstaltungen kommunizieren“, so Wanka. „Über originalgetreue Exponate wird Tiefsee- und Polarforschung hautnah erlebbar. Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund ist ein lebendiger, von allen Altersgruppen besuchter Bildungsort und deshalb ein guter Partner für das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane“.

Dunkel wie die Tiefsee und weiß wie die Polarregionen präsentieren sich die zwei neu gestalteten Ausstellungsräume im Deutschen Meeresmuseum. „Das aktuelle Wissenschaftsjahr 2016*17 passt besser als jedes andere zum Deutschen Meeresmuseum. Unser Hauptanliegen ist es, den Menschen mittels beeindruckender, selten gezeigter Exponate unsere Meere und Ozeane näherzubringen“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum Stralsund.

Eine Rarität unter den Exponaten ist das Original eines sogenannten Schwarzen Rauchers, der im Südwest-Indischen Ozean aus einer Tiefe von 3.300 Metern geborgen wurde. Sein glitzerndes Innenleben verrät, welche Kostbarkeiten in den Schlöten untermeerischer Vulkane schlummern. „Dank der fachlichen Unterstützung von deutschen Forschungsinstituten, wie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, können wir Interessierte an neusten Forschungsergebnissen teilhaben lassen“, sagt Dr. Dorit Liebers-Helbig, Ausstellungskuratorin am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Ein drei Meter hohes Modell eines Schwarzen Rauchers übernahm das Deutsche Meeresmuseum vom Naturkundemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Es zeigt diesen bizarren Lebensraum mit seiner außergewöhnlichen Tierwelt, die durch den gegenwärtig diskutierten Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee gefährdet wäre. Die Besucherinnen und Besucher können zudem entdecken, was ihre alten Mobiltelefone mit der Tiefsee zu tun haben und wie anspruchsvoll die Forschungsarbeit in Polarregionen ist. Lebensechte Modelle von Beluga- und Narwal sowie Nachbildungen von Krill veranschaulichen die Tierwelt dieser weit entfernen Regionen. Mediale Einheiten, die in Kooperation mit ARTE realisiert wurden, begleiten die Gäste auf ihrer Entdeckungstour. Die Ausstellung ist täglich ab 10 Uhr im Deutschen Meeresmuseum Stralsund zu sehen. Weitere Informationen: www.meeresmuseum.de

Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane

Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Zu 71 Prozent bedecken Ozeane und Meere unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit Jahrhunderten; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane geht es um die Ergründung der Gewässer, ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner begleitet.

Text: Deutsches Meeresmuseum/Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane

Weitere Pressebilder zur neuen Sonderausstellung finden Sie unter:

<link presseportal bilder>

www.deutsches-meeresmuseum.de/presseportal/bilder/

(bitte Nutzungsbedingungen zustimmen, dann unter MEERESMUSEUM „Nutzung der Meere“ wählen)

Pressekontakt Redaktionsbüro
Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane

Christine Rutke

Gustav-Meyer-Allee 25 | Gebäude 13/5 | 13355 Berlin

Tel.: +49 30 308811-70 | Fax: +49 30 818777-125

presse{at}wissenschaftsjahr.de

www.wissenschaftsjahr.de

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-213 Sat, 08 Apr 2017 09:59:00 +0200 Von Rabeneltern und Kuckuckskindern: Neues Jahresthema "Meereskinder" im OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/von-rabeneltern-und-kuckuckskindern-neues-jahresthema-meereskinder-im-ozeaneum-und-meeresmuseum-s Mit Beginn der Osterferien startet im MEERESMUSEUM und OZEANEUM Stralsund das Jahresthema "Meereskinder". Dabei können die Museumsbesucher der spannenden Frage nachgehen, wie Meerestiere sich fortpflanzen und ob das Familienleben unter Wasser mit ihrem eigenen vergleichbar ist. Das Familienkonzept der Menschen ist im Meer nicht sehr verbreitet. Die meisten Meerestiere setzen darauf, Tausende Nachkommen zu produzieren. Als Plankton treibt der Nachwuchs vieler Fische auf sich allein gestellt durch die Ozeane und nur einige Fischbabys wachsen zu Jungtieren heran. Manche Hai- und Rochenarten, Vögel sowie Meeressäuger produzieren dagegen nur wenige Nachkommen, die mitunter bis zur Geschlechtsreife intensiv gepflegt werden. 

"Im Aquarium des MEERESMUSEUMs werden wir Maulbrüter zeigen. Diese Fische tragen ihre Eier bzw. Jungtiere im eigenen Maul und beschützen sie auf diese Weise", sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum, und ergänzt: "Der Kuckuckswels nutzt diese Fürsorge aus und mogelt Maulbrütern seine eigenen Eier unter." Diese und viele weitere Geschichten von Meereskindern finden sich in den Ausstellungen und Aquarien im MEERESMUSEUM und OZEANEUM.

Höhepunkt des Jahresthemas im OZEANEUM ist die Neugestaltung des Erlebnisbereichs "Meer für Kinder". Die komplett umgebaute Ausstellung lässt mit einer naturgetreu gestalteten, fast 40 Meter langen Wandbemalung echtes Strandfeeling aufkommen. Bei näherer Betrachtung gibt es überall auf dem Bild versteckte Tiere und Küstenszenen zu entdecken. Wer nicht nur schauen möchte, kann den begehbaren, raumhohen Leuchtturm mit Rutsche hinaufklettern und einen Blick aus seiner Kuppel auf die Stralsunder Altstadt werfen.

Neben dem Ohrenquallen-Aquarium im OZEANEUM gibt es zwei neue Minibecken zu entdecken. Sie veranschaulichen den wechselvollen Lebenszyklus dieser wirbellosen Meerestiere. Nur wenige Schritte weiter kann der zappelnde Nachwuchs von Kleingefleckten Katzenhaien in ungewöhnlich rechteckigen Eikapseln beobachtet werden. Das Jahresthema "Meereskinder" basiert in erster Linie auf spannenden Geschichten, denn noch schneller als bei den Menschen werden aus Meereskindern erwachsene Meerestiere. Zu den Superlativen zählen hier ganz klar die Wale. In der Ausstellung "1:1 Riesen der Meere" im OZEANEUM ist zu sehen, dass ein Buckelwalbaby bei der Geburt schon so lang ist wie ein Kleinwagen.  

Fotos: Bilder zum Jahresthema „Meereskinder“ stehen hier zum Download zur Verfügung.
(Bitte Nutzungsbedingungen akzeptieren, dann Kategorie "Pressebilder Meereskinder" unten rechts auswählen.)

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM OZEANEUM Kinder Ausstellung
news-207 Sat, 25 Mar 2017 09:49:00 +0100 Forschung macht Schule: Die „PlasticSchool“ geht an den Start - Unterrichtsmaterialien zum Thema „Plastik im Meer“ liegen vor https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forschung-macht-schule-die-plasticschool-geht-an-den-start-unterrichtsmaterialien-zum-thema-pl Obwohl niemand die genaue Menge kennt, gilt es als sicher, dass sich bereits heute viele Millionen Tonnen Kunststoff in den Weltmeeren befinden. Kleinste Plastikpartikel dringen sogar bis in die Tiefsee vor oder lagern in Eisbergen. Was bedeutet das für das Ökosystem? Die Forschung arbeitet mit Hochdruck an offenen Fragen dieses aktuellen Umweltthemas. Damit jüngste Erkenntnisse auch im Schulunterricht thematisiert werden können, haben Forscherinnen und Forscher des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und Pädagoginnen und Pädagogen des OZEANEUMs Stralsund im Rahmen des Projekts „PlasticSchool“ Lehrmaterialien zum Thema „Plastik im Meer“ für vier Jahrgangsstufen in der Schule entwickelt. Lehrerinnen und Lehrer können die Unterlagen von heute an unter www.plasticschool.de herunterladen. Das Land hat das Projekt mit 82.500 Euro unterstützt. „In der Ostsee treibt viel zu viel Kunststoffmüll. An den Stränden liegen viele alte Plastikflaschen, Tüten und Netze“, sagte Bildungs- und Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Mit den Unterrichtsmaterialien können Lehrerinnen und Lehrer Schülerinnen und Schüler altersgerecht und auf sehr anschauliche Weise auf die Gefahren von Plastikteilen im Meer aufmerksam machen. Deswegen haben wir dieses Projekt gerne unterstützt. Kleinste Plastikpartikel, die kleiner als fünf Millimeter sind, werden von Meerestieren gefressen, gelangen in die Nahrungskette und landen anschließend auf unserem Teller. Das können wir nur verhindern, wenn wir keine Gegenstände aus Plastik ins Meer werfen oder am Strand zurücklassen“, betonte Hesse.

„Das Thema ‚Plastik im Meer‘ ist bereits recht gut im Problembewusstsein der Öffentlichkeit angekommen. Gleichzeitig steht die Forschung speziell beim Mikroplastik und seiner Rolle als umweltbelastender Faktor in vieler Hinsicht noch am Anfang“, so Prof. Ulrich Bathmann, Direktor des IOW. „Die PlasticSchool bietet die einmalige Chance, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Wissenschaft bei der Arbeit an einem so wichtigen Thema über die Schulter schauen, zu lernen wie Wissenschaft funktioniert und so am aktuellsten Erkenntnisgewinn teilhaben zu können. In unserem Schülerlabor haben wir parallel zur Zusammenstellung der Lehrmaterialien Experimente ausprobiert, mit denen im Unterricht das Verhalten von Plastik in der Umwelt erkundet werden kann“, so Bathmann weiter.

„Das OZEANEUM Stralsund betreut jährlich über 1.500 Schulklassen und informiert Museumsbesucher über die Problematik Plastikmüll im Meer. Aus dieser Erfahrung heraus wissen wir sehr gut, wie komplexe Inhalte an Schülerinnen und Schüler vermittelt werden. Sich mit der PlasticSchool nun direkt an die Lehrerinnen und Lehrer zu wenden und so aktuelle Diskussionen dazu vor Ort in den Schulen voranzutreiben, war für uns ein ganz neuer, lehrreicher Weg“, so Dr. Harald Benke, Geschäftsführer OZEANEUM Stralsund, zur Beteiligung an der PlasticSchool.

Die Lehrmaterialien der PlasticSchool wurden in 18 Monaten gemeinsam vom IOW und dem OZEANEUM Stralsund in enger Zusammenarbeit mit engagierten Lehrerinnen und Lehrern in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt und mehrfach mit Schülerinnen und Schülern getestet. Angeboten werden Materialien für die Grundschule (Klassenstufen 3 und 4), die Orientierungsstufe (Klassenstufen 5 und 6), die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II. Obwohl die Materialien speziell für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern konzipiert wurden, lassen sie sich bundesweit einsetzen, um das Thema „Plastik im Meer“ zu behandeln.

Die PlasticSchool verfolgt je nach Alter angepasste Lernziele:

• Was ist überhaupt Müll? Wie kommt Plastikmüll ins Meer und was ist so schlimm daran? Und was kann man selbst gegen Plastikmüll im Meer tun? Mit solch einfachen Fragen soll bei Grundschulkindern eine erste Sensibilisierung für das Thema und für die Konsequenzen des eigenen Verhaltens erreicht werden.

• Aufbauend darauf geht es in der PlasticSchool Orientierungsstufe darum, die Wechselwirkungen im vernetzten Ökosystem Ostsee zu begreifen, in dem sich das Plastikproblem auf verschiedenen Ebenen potenziert. Außerdem will sie die Kinder auf das Problem Mikroplastik aufmerksam machen, das im Alltag in der Regel nicht wahrnehmbar ist.

• Welche Eigenschaften und welche Wirkung Mikroplastik in der Umwelt hat und wie das Thema wissenschaftlich untersucht wird, sind die Schwerpunkte der PlasticSchool für die Sekundarstufen I und II. Sie legt besonders Wert auf praktische Experimente und die Vermittlung neuester Erkenntnisse aus der Forschung.

Für jede der vier Jahrgangsstufen gibt es eine allgemeine Lehrerinformation mit Themeneinführung und konkreten Anregungen zur Unterrichtsgestaltung sowie Arbeits- und Lösungsblätter für den Einsatz im Unterricht.

Als zusätzlichen Service bietet das Portal www.plasticschool.de darüber hinaus in Kürze PowerPoint-Präsentationen an, mit denen vertiefend Themen in den Unterricht eingebracht werden können

Fragen zur PlasticSchool beantworten:

Dr. Sven Hille

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Tel.: 0381 5197-3413

E-Mail: sven.hille{at}io-warnemuende.de

 

Ria Schmechel

Ozeaneum Stralsund

Telefon: 03831 2650-690

E-Mail: ria.schmechel{at}ozeaneum.de

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DMM PM-Archiv OZEANEUM
news-208 Thu, 16 Mar 2017 15:40:00 +0100 Sammelaktion „Schubladenhandys“ für Sonderausstellung im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/sammelaktion-schubladenhandys-fuer-sonderausstellung-im-meeresmuseum Wussten Sie, dass in unseren Handys die verschiedensten Metalle und Mineralien eingesetzt werden, die auch in der Tiefsee abgebaut werden sollen? Wir möchten die Abbauprozesse in den Weltmeeren und den Weg bis zum Endverbraucher anschaulich darstellen. Deshalb sammeln wir für unsere neue Sonderausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im MEERESMUSEUM ungenutzte „Schubladenhandys“. Ab 11.04. erfahren Sie, welche biologischen und mineralischen Tiefseeschätze das menschliche Interesse wecken. Der Wettlauf um die Schätze der Tiefsee ist bereits in vollem Gange. Deshalb ist die weitere Erforschung dieses Lebensraumes dringend nötig, um das sensible Ökosystem besser schützen zu können.

Machen Sie Ihr nicht mehr gebrauchtes Handy zum Exponat in unserer Ausstellung und senden Sie es bis zum 07.04.2017 an:

Deutsches Meeresmuseum Stralsund

Sammelaktion „Schubladenhandys“

Katharinenberg 14-20

18439 Stralsund

Alternativ können Sie ungenutzte Mobiltelefone auch an der Kasse im MEERESMUSEUM und OZEANEUM abgeben. Bitte haben Sie Verständnis, das wir keine Kosten übernehmen können und die Rückgabe der Telefone aus organisatorischen Gründen ausgeschlossen ist.

Wir freuen uns auf Ihre „Schubladenhandys“!

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DMM MEERESMUSEUM Ausstellung
news-203 Fri, 10 Mar 2017 10:23:00 +0100 Tiefseeaufnahme vom Schwarzen Raucher für Sonderschau im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/tiefseeaufnahme-vom-schwarzen-raucher-fuer-sonderschau-im-meeresmuseum Auch 2017 möchten wir für Sie Licht ins Dunkel des faszinierenden Lebensraumes der Tiefsee zu bringen. Nun erreichten uns Aufnahmen eines originalen Schwarzen Rauchers aus den Tiefen der Meere. Von diesem zeigen wir im Rahmen einer Sonderausstellung im MEERESMUSEUM einen etwa einen Meter langen Schlot. Schwarze Raucher (Black Smoker) gehören zu den Hydrothermalquellen in der Tiefsee. Aus ihren Schloten tritt über 400°C heißes Wasser aus, das mit verschiedenen Mineralien angereichert ist.

Das Foto erhielten wir von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Es zeigt den Schwarzen Raucher in seinem natürlichen Lebensraum, bevor er geborgen und an Bord des Deutschen Forschungsschiffes Sonne gebracht wurde.

Der genaue Fundort des Schwarzen Rauchers ist der westliche Indische Ozean, am Südwest-Indischen Rücken. Bei Google Earth werden Fundort und Relief unter den Koordinaten 25°32,04 S 70°04,03 E gut veranschaulicht. Dort wurde der Schwarze Raucher im Jahr 2013 in einer Wassertiefe von 3296 Meter geborgen.

Mehr zu diesem und weiteren spannenden Fundstücken der Tiefsee erfahren Sie ab Ostern in unserer Sonderausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im MEERESMUSEUM.

 

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DMM MEERESMUSEUM
news-205 Fri, 03 Mar 2017 14:25:36 +0100 Verleihung des Deutschen Regionalfernsehpreises 2017 im OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/verleihung-des-deutschen-regionalfernsehpreises-2017-im-ozeaneum Am 25. März wird der Deutsche Regionalfernsehpreis erstmals in Mecklenburg-Vorpommern verliehen. Mit dem OZEANEUM wurde für die festliche Gala eine stimmungsvolle Kulisse gewählt. Insgesamt 178 Beiträge, davon 32 aus Mecklenburg Vorpommern, bewerben sich dieses Jahr für den begehrten Regiostar. In acht Kategorien werden so unter anderem das beste Nachrichtenjournal und die besten Moderatoren gekührt. Das Gastgeberbundesland ist mit seinen Lokalsendern tv.rostock, TV:Schwerin, Wismar TV & Meer an Land, Rügen TV, Usedom TV, Greifswald TV und Stralsund TV vertreten.

Veranstalter ist die Fernseh-Produktionsfirma SR-P Fernsehen aus Sachsen-Anhalt zusammen mit neun Landesmedienanstalten.

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DMM OZEANEUM
news-201 Thu, 09 Feb 2017 14:32:00 +0100 Neue Artenliste gibt wichtige Erkenntnisse über Fischarten im Nil https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/neue-artenliste-gibt-wichtige-erkenntnisse-ueber-fischarten-im-nil Unter der Mitwirkung unseres wissenschaftlichen Leiters Dr. Timo Moritz wurde eine umfassende Artenliste der Fische im Nil zusammengetragen und in der Zeitschrift Cybium veröffentlicht. Für diese Arbeit reisten unsere Wissenschaftler Dr. Timo Moritz und Matthias Merzen auch 2016 in den Sudan. Dort erforschten sie die biologische Vielfalt und Verbreitung der Fische im Nil.

Die Liste enthält 150 Arten sowie zahlreiche neue Verbreitungsnachweise. Außerdem wurden mehrere noch unbeschriebene Arten gefunden. Leider zeigte sich auch, dass sehr viele Arten durch Habitatveränderung und Überfischung stark gefährdet und lokal bereits verschwunden sind.

Die Veröffentlichung finden Sie unter folgender Referenz:

Neumann D, Obermaier H, Moritz T (2016) Annotated checklist for fishes of the Main Nile Basin in the Sudan and Egypt based on recent specimen records (2006-2015). Cybium 40: 287-317.

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DMM
news-159 Mon, 09 Jan 2017 09:58:00 +0100 NATUREUM zeigt „Faszination Kraniche“ mit Aquarellen von Frank Koebsch https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/natureum-zeigt-faszination-kraniche-mit-aquarellen-von-frank-koebsch Im Rahmen der 18. Woche des Kranichs wurde im NATUREUM die Sonderausstellung „Faszination Kraniche“ eröffnet. Im ehemaligen Petroleumbunker, wo früher das Lampenöl für das Leuchtfeuer Darßer Ort gelagert wurde, sind nun bis zum Frühjahr 2017 Aquarelle von Frank Koebsch zu sehen. Seine Kranichmotive, mit Titeln wie Majestätisch, Morgenkreis, Trompetenkonzert oder Hochzeit in Weiß, fügen sich thematisch optimal in das Ausstellungskonzept des NATUREUMs ein – das Naturkundemuseum im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, welcher im Herbst und im Frühling Rastplatz für unzählige Kraniche ist.

 

Der Kranichzug ist eines der schönsten Naturereignisse an der Ostsee. Der Maler Frank Koebsch, geb. 1960, beobachtet Kraniche seit einigen Jahren. Aus der Begeisterung für die „Vögel des Glücks“ ist die Idee für das Projekt „Faszination Kraniche“ in Zusammenarbeit mit dem Kranichschutz Deutschland entstanden. Innerhalb des Projektes stellt Frank Koebsch seine Aquarelle im Norden Deutschlands aus und organisiert Veranstaltungen, wie Vorträge, Aquarellkurse und Malreisen zu den Kranichen, um auf die Schönheit der Natur und den notwendigen Arten- und Umweltschutz aufmerksam zu machen. Weitere Informationen und Bilder findet man auf faszinationkraniche.wordpress.com oder atelier-koebsch.de

 

Die neue Sonderausstellung ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet; ab November Mittwoch bis Sonntag von 11:00 bis 16:00 Uhr. Das NATUREUM inmitten des ursprünglichen Darßwaldes ist nur zu Fuß, per Fahrrad oder Pferdekutsche erreichbar. Bisher besuchten mehr als drei Millionen Gäste das naturkundliche Museum am begehbaren Leuchtturm Darßer Ort. Der phantastische Blick von der Aussichtsplattform auf die Ostsee und die Darßlandschaft belohnt in jedem Fall das „Bezwingen“ der Wendeltreppe mit ihren 126 Stufen.

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PM-Archiv NATUREUM DMM
news-189 Sat, 07 Jan 2017 08:22:00 +0100 Forschungsergebnisse des Deutschen Meeresmuseums führen zu neuem Schutzgebiet für Schweinswale in der schwedischen Ostsee https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forschungsergebnisse-des-deutschen-meeresmuseums-fuehren-zu-neuem-schutzgebiet-fuer-schweinswale-in-de Die vom Aussterben bedrohten Schweinswale der inneren Ostsee sollen zukünftig besser geschützt werden. Hierfür wird von der schwedischen Regierung ein Schutzgebiet zwischen Öland und Gotland eingerichtet, das mit einer Million Hektar das größte Schutzgebiet Schwedens ist. Grundlage für die Entscheidung in Schweden sind die Ergebnisse des SAMBAH-Projekts, wonach nur noch rund 500 Tiere dieser einzigen heimischen Walart in der Ostsee nordöstlich von Rügen leben.

„Das neue Schutzgebiet ist besonders für die Reproduktion der Schweinswale wichtig. In der Paarungs- und Kalbungszeit konzentrieren sich die Tiere in diesem Gebiet und können jetzt effektiv in dieser kritischen Phase vor Gefahren zum Beispiel durch den ungewollten Beifang in Fischernetzen oder durch Unterwasserlärm geschützt werden,“ betont Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums und Walforscher.

Im Rahmen des SAMBAH-Projekts werteten Wissenschaftler erstmalig nach zweijähriger Aufzeichnung  Echoortungslaute von Schweinswalen in der gesamten Ostsee aus, um abschätzen zu können, wo und wie viele Schweinswale noch in der Ostsee vorkommen. Dabei zeigte sich, dass südlich der schwedischen Insel Gotland offenbar ein wichtiges Fortpflanzungsgebiet der Ostsee-Schweinswale liegt.

„Da das Deutsche Meeresmuseum weltweit eine der führenden Einrichtungen mit Erfahrungen mit Detektoren zur akustischen Erfassung von Schweinswalen ist, hat es uns sehr gefreut, dass wir in dem internationalen Verbund der Ostseeanrainer mitarbeiten durften und SAMBAH letztendlich so gute Ergebnisse erzielt hat,“ meint Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum.

Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund führt seit 2002 in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Studien zum Echoortungsverhalten und Vorkommen der Schweinswale in der Ostsee durch. Ein aktueller Beschluss des Deutschen Bundestages ruft auf, die Arbeiten des akustischen Monitorings zum Schutz der Ostseeschweinswale auch in Zukunft fortzusetzen. Die Pionierarbeiten in Stralsund von 2002 bis 2007 hatten bewiesen, dass diese Methode zur Erfassung von Schweinswalbeständen in Gebieten mit nur wenigen Tieren besonders gut geeignet ist. Dadurch konnte das SAMBAH-Projekt mit EU-Geldern (Life+) und vom Bundesamt für Naturschutz finanziert und erfolgreich durchgeführt werden.

Weitere Informationen unter:

SAMBAH = Static Acoustic Monitoring of the Baltic Sea Harbour Porpoise

Projekte Deutsches Meeresmuseum: Monitoring des Ostsee-Schweinswals

Pressemitteilung der schwedischen Projektpartner

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM OZEANEUM
news-191 Fri, 06 Jan 2017 14:33:14 +0100 Eisente ist Seevogel des Jahres 2017 – kleine Ente in großer Not https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/eisente-ist-seevogel-des-jahres-2017-kleine-ente-in-grosser-not Das Deutsche Meeresmuseum hat sich mit dem OZEANEUM das Ziel gesetzt, seinen Besuchern die biologische Vielfalt der nördlichen Meere näher zu bringen. Als typischer Bewohner dieser Lebensräume machen Eisenten ihrem Namen alle Ehre. Denn auch außerhalb der Brutzeit bleiben diese Enten in nördlichen Breitengraden. So überwintert die gesamte europäische Population der farbenfrohen Meeresvögel auf der Ostsee. Nun wurde die Eisente vom Verein Jordsand zum Seevogel des Jahres 2017 gewählt. Hintergrund dieser Wahl ist die besorgniserregende Bestandesentwicklung der noch vor kurzem weltweit häufigsten Meeresente. Mit Bestandesrückgängen von 4,6 Mio. Tieren im Jahr 2002 auf 1,6 Mio Tiere im Jahr 2016 in der europäischen Population wird die Eisente von internationalen Fachgremien derzeit als gefährdet bis stark gefährdet eingestuft.

Laut den Experten zählen zu den Ursachen dieses dramatischen Rückgangs im Brutgebiet das Ertrinken in Stellnetzen, das knappere Nahrungsangebot durch Muschelfischerei, Sand- und Kiesabbau sowie der zunehmende Schiffsverkehr. Offshore-Windanlagen zerschneiden als Barriere wichtige Rastgebiete und die Vögel werden in Russland, Dänemark und Finnland noch gejagt. Für den Schutz und ein gefahrenloses Überwintern dieser maximal 47 Zentimeter kleinen Entenart ist es dringend erforderlich, Schutzgebietsverordnungen zu erlassen und Managementpläne zu entwickeln.

Eisenten ernähren sich als ausgezeichnete Schwimmer und Taucher bevorzugt von Muscheln, die sie in Tiefen von bis zu 30 Metern erreichen können. In der Balzzeit ab Februar spielt sich bei den Vögeln eine faszinierende Brautschau ab. Die prächtig gefärbten Männchen lassen ihre melodischen, dem Jodeln ähnelnden Balzrufe erklingen, während sie ihren Hals strecken und den Kopf weit auf den Rücken werfen. Zum Paarungsritual gehören auch Paradeflüge, bei denen sich gleich mehrere Männchen auf ein Weibchen stürzen.

Dieses Naturschauspiel spielt sich vor allem an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns vor Rügen und Hiddensee und vor Gotland ab. Wer nicht das Glück hat, die Eisente im Winter in den Küstengewässern zu beobachten, kann sie jederzeit in unserer Ostsee-Ausstellung im OZEANEUM entdecken.

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DMM OZEANEUM NATUREUM
news-183 Fri, 16 Dec 2016 11:44:38 +0100 OZEANEUM und MEERESMUSEUM auch 2016 gefragt als Besucherziel und Wissenschaftsplattform https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-und-meeresmuseum-auch-2016-gefragt-als-besucherziel-und-wissenschaftsplattform Das Deutsche Meeresmuseum rechnet mit steigenden Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Darüber informierte das Direktorium des Museums am 16. Dezember beim Jahrespressegespräch in Stralsund. „Wir gehen davon aus, dass wir die Besucherzahlen von 2015 mit über 852.000 Gästen 2016 leicht übertreffen werden“, so Museumsdirektor Dr. Harald Benke. „Das Jahresthema „Kraken & Konsorten“ mit einem lebenden Pazifischen Riesenkraken im OZEANEUM, einem „Ammonitengarten“ im MEERESMUSEUM und die stete Erhöhung der Servicequalität haben sich bewährt. Letztere haben wir in diesem Jahr konsequent ausgebaut: mit komplett überarbeiteten Webseiten für alle Museumsstandorte sowie kostenfreiem WLan, Wasserspendern und zusätzlicher Aquarienbeleuchtung im OZEANEUM. Im MEERESMUSEUM ist ein gläsernes Klassenzimmer entstanden und der Museumsshop ist neu gestaltet worden“.

Die jüngst vorgelegte Besucherbefragung 2016 ergab aus touristischer Sicht eine erfreuliche Neuigkeit. So gelang es, den Anteil an Besuchern aus den alten Bundesländern signifikant zu steigern. Insbesondere Besucher aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg kommen zunehmend in das OZEANEUM. Es stellte sich auch heraus, dass rund 40 Prozent der Museumsbesucher ihren Urlaub auf Rügen verbringen.

Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*2017 – Meere und Ozeane zeigt das MEERESMUSEUM ab 10. April 2017 die vom Bundesbildungsministerium geförderte Sonderausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die Polarregionen“. Zwei Ausstellungsräume werden dafür mit neuen Exponaten hergerichtet, darunter ein Belugawal mit Kalb und ein Narwal im Maßstab 1:1 sowie ein drei Meter hohes Modell eines Schwarzen Rauchers – einer hydrothermalen Quelle auf dem Meeresgrund.

Ostern 2017 startet im OZEANEUM und MEERESMUSEUM das neue Jahresthema „Meereskinder“. Dabei können Kinder ebenso wie Erwachsene der spannenden Frage nachgehen, wie Meerestiere sich fortpflanzen und ob das Familienleben unter Wasser mit ihrem eigenen vergleichbar ist. Höhepunkt des Jahresthemas im OZEANEUM ist die Neugestaltung des Erlebnisbereichs „Meer für Kinder“. Eine Dünenlandschaft mit einem begehbaren, raumhohen Leuchtturm lädt die jüngsten Besucher dazu ein, selbst zum Meereskind zu werden.

Die Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums waren 2016 besonders gefragte Partner für Experteninterviews, insbesondere als im Winter 30 Pottwale an der Nordseeküste verendeten und Delfine und Buckelwal als Irrgäste im Sommer die Ostsee besuchten. In Printmedien entstanden so über 670 Berichte und Nennungen im Zusammenhang mit dem Deutschen Meeresmuseum und steigerten die Aufmerksamkeit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus. Forschungsprojekte von der Stammesentwicklung der Fische bis zur Fotoidentifikation von Meeressäugetieren sind ein wichtiger Bestandteil des Museums und ergänzen das Aufgabenfeld neben Ausstellung, Vermittlung und Sammlung. 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM OZEANEUM
news-179 Tue, 29 Nov 2016 17:11:31 +0100 Projekt zur Fotoidentifikation von Kegelrobben am Deutschen Meeresmuseum gestartet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/projekt-zur-fotoidentifikation-von-kegelrobben-am-deutschen-meeresmuseum-gestartet In der Deutschen Ostsee, besonders im Greifswalder Bodden sind Kegelrobbensichtungen seit einigen Jahren keine Seltenheit mehr. Bejagung und Umweltgifte hatten in der Vergangenheit zu einem Bestandseinbruch geführt, von dem sich die Tiere allmählich erholen. Die Tiere haben eine individuelle Fellfärbung, normalerweise haben Männchen eine dunkle Grundfärbung mit hellen Flecken und Weibchen eine helle Grundfärbung mit dunklen Flecken. Die Muster sind einzigartig und können auf Fotos über Mustererkennungssoftware ausgewertet werden. Diese Methode nennt sich Photo ID und wird weltweit als nichtinvasive Methode zur individuellen Erkennung bei Walen und Delfinen, Robben, aber auch bei Schlangen, Großkatzen und anderen leicht kenntlichen Tieren angewandt.

Die Photo ID der Kegelrobben hilft den Wissenschaftlern am Deutschen Meeresmuseum zu erforschen, wie die bei uns vorkommenden Kegelrobben ihre Liegeplätze nutzen, und zukünftig auch, woher die Robben im Greifswalder Bodden ursprünglich kommen. Das Kooperationsprojekt des Deutschen Meeresmuseums mit der Universität Rostock wird durch die Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und des Biosphärenreservates Südost-Rügen ermöglicht.

Video des BfN zum Kegelrobbenprojekt

Kontakt: Michael Dähne (Michael.daehne{at}meeresmuseum.de), Linda Westphal (linda.westphal{at}meeresmuseum.de)

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM
news-178 Mon, 21 Nov 2016 10:56:32 +0100 SiLK-Team der KNK mit Preis „Riegel – KulturBewahren“ ausgezeichnet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/silk-team-der-knk-mit-preis-riegel-kulturbewahren-ausgezeichnet Das SiLK-Team der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK) wurde am 10. November 2016 mit dem Preis „Riegel – KulturBewahren“ für seine Leistungen im KNK-Projekt SiLK – SicherheitsLeitfaden Kulturgut ausgezeichnet. Das Deutsche Meeresmuseum gratuliert den Preisträgerinnen Dr. Alke Dohrmann, Dipl.-Ing. Almut Siegel und Dr. Katrin Schöne ganz herzlich. „Dies ist wirklich ein schönes Leuchtturmprojekt, das weit über Deutschland hinaus auch international ausstrahlt und Beachtung findet“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums Stralsund und gegenwärtig Sprecher der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK).

Weitere Informationen zum Onlinetool SILK und zur Preis „Riegel – KulturBewahren“:

SiLK – SicherheitsLeitfaden Kulturgut:

http://www.konferenz-kultur.de/SLF/index1.php

Preis „Riegel – KulturBewahren:

www.riegel-preis-kulturbewahren.de

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-174 Wed, 26 Oct 2016 16:53:39 +0200 Umweltbildungsprojekt auf den Malediven – Taucher des MEERESMUSEUMs im Einsatz für Korallenriffe https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/umweltbildungsprojekt-auf-den-malediven-taucher-des-meeresmuseums-im-einsatz-fuer-korallenriffe Die Malediven sind als Traumreiseziel bekannt für eine große Vielfalt an tropischen Korallen, die wiederum einer Vielzahl an Fischarten als Lebensraum dienen. Doch diese biologische Vielfalt ist unter anderem durch den Klimawandel aber auch durch nicht nachhaltige Wirtschaftsformen wie Dynamitfischerei und Massentourismus gefährdet. Um die Regeneration der Korallenriffe zu fördern, beteiligt sich das Deutsche Meeresmuseum mit dem Umweltbildungsprojekt „Coral Doctors“ vor Ort. Aquarienkuratorin Dr. Nicole Kube und Teamleiter Mirko Becker betreuen das durch Drittmittel finanzierte Projekt bereits seit 2015. Im letzten Jahr unterrichteten sie 75 Einheimische in jeweils drei viertägigen Workshops. Dabei wurde der richtige Umgang mit tropischen Korallen geübt.

Unsere Mitarbeiter halfen auf verschiedenen Inseln, kleine Wiederansiedlungsprojekte zu starten. Zurzeit sind sie wieder vor Ort, um sich über den Zustand der Riffe und den Verlauf der Projekte zu informieren, Fragen zu beantworten, neue Methoden zu etablieren und bei Urlaubsgästen das Bewusstsein für den Schutz der sensiblen Korallenriffe zu stärken. 

Weitere Informationen zum Projekt auf den Facebookseiten von Coral Doctors und MEERESMUSEUM

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DMM MEERESMUSEUM
news-145 Mon, 24 Oct 2016 15:05:00 +0200 NAUTINEUM verleiht Unterwasserstation und Haitauchfahrzeug https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/nautineum-verleiht-unterwasserstation-und-haitauchfahrzeug Zwei Großexponate der Meeresforschung haben am 13.08.16 per Schwerlasttransport das Stralsunder NAUTINEUM verlassen. Die Unterwasserstation BAH I und das Haitauchfahrzeug SOVI gehen für ein Jahr als Leihgabe an das Westfälische Landesmuseum nach Münster im Rahmen der Sonderausstellung „Wasser bewegt – Erde Mensch Natur“. „Wir freuen uns sehr darüber, mit unseren Originalobjekten die Exposition bereichern zu dürfen.“, so Michael Mäuslein vom Deutschen Meeresmuseum, der als Kurator für Meeresforschungstechnik den Transport von Stralsund in das ca. 550 km entfernte Münster mit organisierte. „Natürlich erhoffen wir uns auch Synergieeffekte für das NAUTINEUM, wo noch mehr Großobjekte der Meeresforschung zu sehen sind.“, ergänzt Mäuslein. Das NAUTINEUM ist bis Ende Oktober immer dienstags von 10:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt (auch für Hunde) ist frei!

 

Erste deutsche Unterwasserstation BAH I (Baujahr 1967/68)

Länge: ca. 6,00 m; Breite: ca. 4,00 m; Höhe: ca. 4,80 m; Gewicht: ca. 20 t

Die erste deutsche Unterwasserstation BAH I wurde 1968 von der Firma Babcock in den Dienst gestellt. Damals war die Tauchtiefe von 20 Meter unbekanntes Neuland und nicht ganz ungefährlich. Die BAH I war nur einmal im offenen Meer im Einsatz und sammelte wertvolle Erfahrungen für das wesentlich größere Unterwasserlabor HELGOLAND, das sich ebenfalls im NAUTINEUM befindet. In 2003 wurde die BAH I als technisches Denkmal von der Technischen Universität Clausthal-Zellerfeld übernommen und kam noch im selben Jahr in das NAUTINEUM Stralsund auf der Insel Kleiner Dänholm.  

 

Tauchboot SOVI (Shark Observer Vehicle)

Länge: ca. 4,30 m; Höhe: ca. 1,55 m; Gewicht: ca. 700 kg

Seit 2012 war das Tauchboot Shark Observer Vehicle – kurz SOVI – als Dauerleihgabe der internationalen Organisation SHARKPROJECT e. V.  in der Halle für Meeresforschungstechnik im NAUTINEUM zu sehen. Zuvor – zwischen 2006 und 2007 – beobachteten und filmten Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit SHARKPROJECT vor Südafrika das Verhalten von Weißen Haien, um mit ihrem Datenmaterial eine Grundlage zum Schutz des Weißen Haies zu schaffen.  

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DMM PM-Archiv NAUTINEUM
news-168 Fri, 14 Oct 2016 13:01:29 +0200 Buchpräsentation im MEERESMUSEUM zu Schiffswracks vor Rügen und Hiddensee https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/buchpraesentation-im-meeresmuseum-zu-schiffswracks-vor-ruegen-und-hiddensee Die Ostsee ist das meistbefahrene Meer der Welt, und auch wenn sie nur die „kleine Schwester“ der Nordsee genannt wird, kann es hier rau zugehen. Stürme, Eis, menschliches und technisches Versagen führten zu unzähligen Havarien.

Dr. Thomas Förster, einer der führenden Unterwasserarchäologen des Landes, hat über Jahre an Expeditionen weltweit teilgenommen. In seinem Buch werden die Inseln Rügen und Hiddensee in den Fokus gerückt, vor deren Küsten „wrackreiche Gewässer“ liegen, in denen viele Seeleute den Tod fanden. Mit den Mitteln der Unterwasserarchäologie sowie klassischer Historikerarbeit werden Wracks aus der Hansezeit bis in die heutigen Tage beschrieben, die in jahrzehntelanger Forschungsarbeit auf dem Grund der Ostsee entdeckt wurden.

Mit Hilfe von Untergangsberichten und historischen Darstellungen vermag der Autor die Lebensgeschichte der versunkenen Schiffe und das Schicksal ihrer Besatzungen zu rekonstruieren. Der Untergang des Gaffelschoners AMAZONE, die Strandung des Postdampfers REX sowie die Havarie des Schraubendampfers GROSSFÜRST CONSTANTIN im Treibeis sind Beispiele der gefahrvollen Schifffahrt vergangener Jahrhunderte. Die Wracks zahlreicher weiterer Dampfer und Frachtsegelschiffe sind zugleich wichtige und bewahrenswerte Zeugnisse zum Schiffbau, zur Schifffahrt, dem Seehandel und dem kulturellen Austausch der Ostseeregion.

Das reich bebilderte Buch zum gleichnamigen Vortrag „Schiffswracks – Auf Spurensuche vor Rügen und Hiddensee“ ist im September 2016 im Hinstorff Verlag erschienen. Alle Interessierten sind herzlich am Donnerstag, 20. Oktober, um 19:00 Uhr ins MEERESMUSEUM eingeladen, wenn Autor Dr. Thomas Förster (geb. 1966) – Diplom-Museologe und Wissenschaftler am Deutschen Meeresmuseum Stralsund – seine neue Publikation vorstellt. Der Eintritt beträgt drei Euro pro Person; für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. ist der Eintritt zum Vortrag wie gewohnt frei. 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-163 Thu, 29 Sep 2016 09:57:00 +0200 CITES tagt in Südafrika - Besserer Schutz von Haien, Rochen und Nautiliden gefordert https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/cites-tagt-in-suedafrika-besserer-schutz-von-haien-rochen-und-nautiliden-gefordert Zur Zeit trifft sich die internationale Staatengemeinschaft im südafrikanischen Johannesburg zum CITES/Washingtoner Artenschutzabkommen. Dabei geht es insbesondere um Handelsregelungen und -moratorien zum Schutz von Haien und Rochen. Durch die gezielte Fischerei und das sogenannte Finning, also dem Abschneiden der Flossen und Zurückwerfen des noch lebenden Tieres gelten bereits 74 Haiarten als stark gefährdet. Aber auch der Beifang z.B. durch die Thunfisch-Fischerei setzt den Tieren zu. Neu auf der Agenda der Konferenz sind je drei Fuchs- und Seidenhaiarten, deren Bestand in den letzten Jahren um 70 bis 90 Prozent zurückgegangen ist.

Eine neue Gefahr wartet auf die großen Rochenarten wie Mantas und Teufelsrochen. Ihre getrockneten Kiemenbögen werden in der chinesischen Medizin genutzt. Eine weitere durch den internationalen Handel gefährdete Tierfamilie sind die Nautiliden. Die zu den Kopffüßern zählenden Tiere sind durch Souvenirjagd von Touristen mittlerweile ebenfalls bedroht. Ein Antrag zum Handelsverbot liegt CITES vor.

Jetzt geht es darum, dass in Südafrika bis zum 5. Oktober verbindliche Beschlüsse zu den Anträgen erfolgen. Weitere Informationen zur CITES-Konferenz finden Sie unter: cites.org/cop17

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM
news-153 Thu, 29 Sep 2016 09:55:00 +0200 Rund 470 Vogelkundler tagen in Stralsund - 149. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/rund-470-vogelkundler-tagen-in-stralsund-149-jahresversammlung-der-deutschen-ornithologen-gesells Mit einer feierlichen Eröffnungsstunde und rund 470 Teilnehmern begann heute die 149. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G). In Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum Stralsund werden Wissenschaftler und Hobby-Ornithologen noch bis 3. Oktober in der Alten Brauerei tagen und bei Exkursionen die regionale Vogelwelt sowie das MEERESMUSEUM und OZEANEUM Stralsund kennenlernen. „Die Region Vorpommern bietet mit ihren facettenreichen Küsten und Wäldern sowie mit ausgedehnten Agrarlandschaften hochinteressante Voraussetzungen für Exkursionen und Diskussionen von Vogelkundlern. Stralsund als Tagungsort wird unseren Gästen aus ganz Deutschland sowie Österreich und der Schweiz mit Sicherheit gefallen und vielleicht kehren einige wieder, um unsere schöne Hansestadt privat erneut zu besuchen“, sagt Dr. Dorit Liebers-Helbig, Ornithologin am Deutschen Meeresmuseum und Vizepräsidentin der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft. Auf dem Tagungsprogramm stehen u.a. die Themen Artbildung und Evolution sowie die Ornithologie in Mecklenburg-Vorpommern.

Im Jahr 1850 gegründet, ist die Deutschen Ornithologen-Gesellschaft eine der ältesten und größten wissenschaftlichen Fachgesellschaften in der Welt. Präsident Prof. Dr. Stefan Garthe eröffnete die 149. Jahresversammlung heute in der Alten Brauerei in Stralsund. Hervorzuheben ist die traditionell sehr enge Vernetzung zwischen mehr als 2 000 Hobby-Ornithologen und professionell arbeitenden WissenschaftlerINNen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Mecklenburg-Vorpommern tagt die Gesellschaft zum zweiten Mal – nach 1997 in Neubrandenburg.   

Weitere Informationen zum Programm

 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM OZEANEUM NATUREUM
news-160 Fri, 23 Sep 2016 14:08:43 +0200 NAUTINEUM Stralsund zeigt seltene 160 Jahre alte Metalltonne aus der Ostsee https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/nautineum-stralsund-zeigt-seltene-160-jahre-alte-metalltonne-aus-der-ostsee

Das NAUTINEUM auf der Insel Kleiner Dänholm zwischen Stralsund und Rügen ist um ein seltenes Exponat reicher. Ab sofort ist ein mehr als 160 Jahres altes und somit historisch wertvolles Seezeichen Bestandteil der Ausstellung zur deutschen Meeresforschung. Dabei handelt es sich um den bisher einzigen Nachweis dieses besonderen Seezeichens in der südlichen Ostsee.

Am 9. Februar 2013 wurde vor dem Darß vom Mehrzweckschiff ARKONA des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund (WSA) ein rostiger Metallkörper vom Ostseegrund geborgen. „Das Objekt lag in etwa 20 Meter Wassertiefe.“, so Dirk Berger vom WSA. Dank der jahrelangen guten Zusammenarbeit zwischen WSA und Deutschem Meeresmuseum kam sogleich der Kontakt zu Michael Mäuslein, Kurator für Meerestechnik, zustande. Es wurde schnell klar, dass das Seezeichen die Ausstellungen im NAUTINEUM thematisch hervorragend ergänzen würde. Das WSA baute zu diesem Zweck den entsprechenden Unterbau, um das halbkugelförmige Fundobjekt optimal präsentieren zu können. 

Zunächst war völlig unklar, um was genau es sich bei dem etwa 2,00 Meter mal 1,50 Meter großen Schwimmkörper, der stromlinienförmig ausgebildet ist, handelt. Dank eines externen Hinweises kam eine Vergleichstonne ins Gespräch, die im Englischen Kanal als Seenotrettungstonne genutzt worden war – die so genannte Peacock Tonne. Sie könnte als Vorbild für die Bauweise der „Ostseetonne“ gedient haben. Die Metalltonne besteht aus schmiedeeisernen Platten, die genietet wurden und sich überlappen. Diese Art der Konstruktion ermöglicht die Datierung auf die Zeit um 1850. Der nächste Schritt könnte nun darin bestehen, z. B. die genaue chemische Zusammensetzung des Materials zu bestimmen.

Fakt ist, dass es sich um eine der ersten Metalltonnen handelt, welche in der Ostsee zum Einsatz kamen. Zuvor wurden nur Holztonnen verwendet. Bekannt ist auch, dass um 1850 die Preußen begonnen haben, Meeresforschung in der Ostsee zu betreiben. Also könnte die Seetonne zum Messen der Temperatur und weiterer Wetterdaten in der Ostsee genutzt worden sein, so eine Theorie von Michael Mäuslein. Es gibt aber auch Vermutungen, nach denen diese Tonne als Teil eines Sperrwerks für U-Boote in beiden Weltkriegen diente.

Sicher ist bisher: bei der Metalltonne im NAUTINEUM handelt es sich um ein bislang in der Ostsee einmaliges und in Teilen noch rätselhaftes, jedoch geschichtlich und technisch überaus bedeutendes Objekt. Spannend bleibt für das Deutsche Meeresmuseum nach wie vor die Fragestellung, warum gerade diese Tonne, in dieser Bauform, an dieser Stelle zum Einsatz gekommen sein könnte. „Vielleicht meldet sich jemand, der weiterführende Hinweise für uns hat.“, hofft Michael Mäuslein, um der Lösung dieses Unterwasserrätsels ein Stück näher zu kommen.

Das neue Exponat ist in der alten Tonnenhalle des WSA zu sehen, die heute Zeitzeugen deutscher Meeresforschungstechnik im NAUTINEUM beherbergt. Das Museum ist noch bis Ende Oktober jeden Dienstag von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Auf dem weitläufigen Areal am Ufer des Strelasunds beeindrucken weitere zahlreiche Großexponate der Fischerei und Meeresforschung, wie z. B. Kutter, Seezeichen, das begehbare Unterwasserlabor HELGOLAND und ein historischer Fischerschuppen. Der Eintritt ist frei – auch für angeleinte Hunde. 

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news-158 Fri, 16 Sep 2016 13:47:13 +0200 Korallenriffe im 21. Jahrhundert: Die ungewisse Zukunft der tropischen Paradise - Schnupper-Veranstaltung des Jugendclubs im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/korallenriffe-im-21-jahrhundert-die-ungewisse-zukunft-der-tropischen-paradise-schnupper-veransta Du wolltest schon längst wissen, was Klimawandel und Korallenriffe miteinander zu tun haben? Dann bist du hier genau richtig: Die Young MeMus begrüßen Dr. Götz-Bodo Reinicke, Kurator für Hohltiere am Deutschen Meeresmuseum, zum Clubnachmittag.  

In seinem Vortrag erläutert der Meeresbiologe den Lebensraum der tropischen Korallenriffe.  Das Zusammenleben der unterschiedlichsten Tiergruppen in diesem einzigartigen Ökosystem werden genauso thematisiert wie die Gefährdung der Riffe. Im Anschluss stellen die Young MeMus die Aktivitäten ihres Jugendclubs vor. - Um vorherige Anmeldung wird gebeten bei eva.klooth{at}meeresmuseum.de

Wann: Donnerstag, 22.09.16, um 16:00 Uhr (Dauer ca. 75 min)

Wo: MEERESMUSEUM Stralsund (Treffpunkt Foyer bzw. Kasse)

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news-157 Fri, 16 Sep 2016 11:04:26 +0200 Multimedialer Kranich-Vortrag mit Carsten Linde im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/multimedialer-kranich-vortrag-mit-carsten-linde-im-meeresmuseum Wenn die Kraniche ziehen, folgt ihnen seit Jahren der Naturfotograf und langjährige Kranich-Ranger Carsten Linde mit seiner Kamera. Im Einklang mit den Jahreszeiten führen ihn seine Reisen im Herbst von den Rastgebieten an der Ostseeküste über Frankreich bis zu den Winterquartieren in Spanien.

Im Frühjahr trifft er die „Tänzer des Nordens“ an ihren Balzplätzen in Schweden. Er fotografiert seine Lieblingsvögel in ihren natürlichen Lebensräumen: An verborgenen Schlafplätzen und traditionellen Sammelplätzen, bei Wind und Wetter, in Schnee und Nebel, in der Dämmerung und im weichen Morgenlicht.

Mit seiner Multimedia-Schau „Wenn die Kraniche ziehen“ lädt er zu einer ganz besonderen Reise mit den großen Zugvögeln ein: Seine meisterhaften Fotos zeigen die Kraniche sowohl in unberührten Landschaften wie auch in prägnanten Nahaufnahmen. In solcher Vielfalt und bis ins Künstlerische reichend, hat man Fotos der „Vögel des Glücks“ bislang kaum gesehen. Mit dem Licht und seiner Kamera malt der Naturfotograf wunderbare Bilder und hat eindrucksvolle Stimmungen der wild in freier Natur lebenden Tiere eingefangen.

Fachkundige Informationen aus erster Hand zu Biologie, Verhalten, Zugwegen und Beringung der Kraniche sowie die Schilderung authentischer Erlebnisse sind eine abwechslungsreiche Ergänzung. Hinzu kommen ausgewählte Filmsequenzen, die sparsam mit akustischer Musik unterlegt sind. Auch dabei stehen stets die beeindruckenden Zugvögel im Mittelpunkt.

Seit seiner Kindheit ist Carsten Linde von den Kranichen fasziniert. Seine Begeisterung überträgt sich, wenn er durch seine lebendige Sprache und den freien Vortrag von Gedichten aus verschiedenen Kulturen die Aura, Mystik und Poesie der großen grauen Wanderer zwischen den Welten zum Leben erweckt.

Alle Kranich-Freunde sind herzlich zu diesem Vortrag am Donnerstag, 22.09.16, um 19:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund willkommen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der 18. Woche des Kranichs statt – in Kooperation mit dem Kranichschutz Deutschland bzw. dem Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person; für Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. ist der Eintritt frei.

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news-151 Wed, 07 Sep 2016 13:59:01 +0200 OZEANEUM-Taucher suchen Seesterne im Nordatlantik https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-taucher-suchen-seesterne-im-nordatlantik In der zweiten Woche der Norwegen-Expedition sind die Taucher des OZEANEUMs vor der Fjordküste bei Alesund unter anderem auf der Suche nach besonderen Seesternen für die Aquarien in Stralsund. Bei Tauchtiefen von bis zu 90 Metern muss das Team während des Auftauchens Geduld beweisen. Ein Aufstieg aus 90 Metern mit 25 minütiger Grundzeit dauert etwa 150 Minuten. Die Taucher müssen alle drei Tiefenmeter Stopps einlegen, um gelöstes Gas im Körper abzuatmen.

Der letzte Stopp auf sechs Metern Wassertiefe ist der längste und dauert 45 Minuten. Obwohl das Wasser mit 14 Grad an der Oberfläche recht warm ist, muss eine Anzugheizung gegen Unterkühlung eingesetzt werden. Aufgrund der Länge und besonderen Tiefe der Tauchgänge führen die Taucher, wie auf den Bildern zu sehen, mehrere Atemgasflaschen mit. Bei solchen Tauchgängen werden vier verschiedene Atemgase verwendet.

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news-149 Thu, 01 Sep 2016 16:25:07 +0200 Riesen-Einsiedlerkrebs ab sofort im MEERESMUSEUM zu sehen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/riesen-einsiedlerkrebs-ab-sofort-im-meeresmuseum-zu-sehen Der Aquarienrundgang im MEERESMUSEUM ist um einen beeindruckenden Meeresbewohner reicher. Im Aquarium B15 können Besucher den stattlichen Krebs in seiner neuen "Einzelunterkunft" bestaunen. Der Riesen-Einsiedlerkrebs (Petrochirus diogenes) ist mit einer Länge von bis zu 30 Zentimetern der größte marine Einsiedlerkrebs weltweit. Sein natürlicher Lebensraum erstreckt sich von der Ostküste der USA in North-Carolina bis Florida, die Bahamas und in die Karibik. In Meerestiefen zwischen 6 bis 30 Metern bewohnt er bevorzugt riffnahe Sandflächen und Seegraswiesen. Als mobiles Haus nutzt der Krebs große Schneckengehäuse wie das der großen Fechterschnecke (Strombus gigas).

Mit seinen großen, lavendelgrau bis rötlich gefärbten Scheren ist diese Krebsart sehr kräftig und wehrhaft. "Das Tier bewohnt das Aquarium im MEERESMUSEUM alleine, da wir nicht wollen, das andere Mitbewohner von ihm eventuell gefressen werden", sagt Tierpflegerin Sigrid Wewezer. Riesen-Einsiedlerkrebse sind Nahrungsopportunisten, d.h. sie fressen die Nahrung die ihnen am einfachsten vor die Scheren kommt. Dazu zählen andere Wirbellose wie Krebse, Schnecken, Seeigel aber auch Makroalgen.

Neben dem Aquarium des Riesen-Einsiedlerkrebses warten auf Sie täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr im Aquarienkeller des MEERESMUSEUMs 35 weitere liebevoll gestaltete Aquarien der tropischen Meere.

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news-148 Fri, 26 Aug 2016 10:13:55 +0200 OZEANEUM-Tauchteam startet Expeditionsfahrt nach Norwegen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-tauchteam-startet-expeditionsfahrt-nach-norwegen Das Tauchteam des OZEANEUMs Stralsund begibt sich heute auf seine mittlerweile 11. Expeditionsfahrt an die nordnorwegische Küste vor Ålesund. Auf der zweiwöchigen Reise werden neue Tiere für die Aquarien des Museums gesammelt. Insgesamt hat das sechsköpfige Team um Taucheinsatzleiter Henning May zweieinhalb Tonnen Material verladen, darunter spezielle technische Ausrüstung für lange Tauchgänge. In diesem Jahr findet die Expedition erstmals zum Ende des Sommers statt. Bei Tauchgängen in den Abendstunden erhofft sich das Team, in der Dunkelheit aktive Arten zu finden.

Der wissenschaftliche Leiter des Deutschen Meeresmuseums, Dr. Timo Moritz, begleitet das Tauchteam. Er wird vor Ort Meerestiere bestimmen und Funde für die Sammlung des Museums mit nach Stralsund bringen.

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news-147 Thu, 25 Aug 2016 10:54:19 +0200 Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums sichten Buckelwal im Greifswalder Bodden https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/wissenschaftler-des-deutschen-meeresmuseums-sichten-buckelwal-im-greifswalder-bodden Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund haben am 24.08.2016 den Buckelwal im Greifswalder Bodden gesichtet. Um den Gesundheits- und Ernährungszustand des Tieres einschätzen zu können, waren die Wissenschaftler inzwischen fünf Mal in Kooperation mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Biosphärenreservat Südost-Rügen auf dem Greifswalder Bodden unterwegs gewesen – bisher ohne Erfolg. Gestern konnte der Buckelwal jedoch in einer tiefen Stelle östlich der Insel Vilm kurzzeitig beobachtet werden. So wie von den bisherigen Sichtungen berichtet, war der Wal nur kurz zu sehen und verschwand danach wieder. „Die langen Tauchzeiten und nur kurzen Oberflächenintervalle sind für Buckelwale untypisch. Buckelwale sind bekannt dafür, dass sie häufig aus dem Wasser springen und an der Wasseroberfläche gut zu sehen sind“, berichtet der Kurator für Meeressäugetiere Dr. Michael Dähne. Dazu passen auch die vergleichsweise wenigen Sichtungsmeldungen des Buckelwals, die bislang am Deutschen Meeresmuseum eingegangen sind. „Seit dem 26.07.2016 haben wir 17 Meldungen über Webseiten, Telefon und unsere Sichtungs-App ‚OstSeeTiere‘ erhalten“, sagt Dähne. „Obwohl die Zahl hoch erscheint, ist sie für den stark durch Segler und Schiffe frequentierten und im Vergleich zur Ostsee kleinen Greifswalder Bodden erstaunlich niedrig.“

Direktor Dr. Harald Benke, der als Walforscher bereits hunderte von Buckelwalen weltweit beobachten konnte und die kurzen Oberflächenintervalle ebenfalls für außergewöhnlich hält, hofft, dass das Tier seinen Weg aus dem Greifswalder Bodden herausfindet. „Buckelwale müssen im Sommer Reserven für den Winter anlegen. Der Buckelwal findet derzeit im Greifswalder Bodden vermutlich genug Nahrung. Ob diese für den langen Winter reicht, ist zumindest fraglich. Um eine genaue Einschätzung des Ernährungszustandes vornehmen zu können, benötigen wir gutes Bildmaterial und Videos des Tieres.“

Das Deutsche Meeresmuseum bittet weiterhin um Bildmaterial und Sichtungsmeldungen. Beides kann unter www.schweinswalsichtung.de oder über die App ‚Ostseetiere‘ (Android + iOS) erfasst werden. Bei Sichtung des Buckelwals wird zusätzlich um Meldung an  Dr. Michael Dähne gebeten: michael.daehne{at}meeresmuseum.de (Mobil: 0173 9688 267). 

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news-143 Mon, 08 Aug 2016 10:25:47 +0200 Deutsches Meeresmuseum bittet um Abgabe von Schweinswalbeifängen - Tote Meeressäuger in Fischernetzen geben den Forschern Rätsel auf https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-bittet-um-abgabe-von-schweinswalbeifaengen-tote-meeressaeuger-in-fischernetze Ungewollte Schweinswalbeifänge kommen in den Stellnetzen der Küstenfischerei leider immer wieder vor. Die bei uns heimischen Kleinwale verwickeln sich in den großmaschigen dünnen Nylonnetzen und ertrinken. Dies geschah in den letzten zwei Wochen fünfmal. Bei ca. 35 Totfunden pro Jahr an der Küste von Mecklenburg-Vorpommern, erscheint die Zahl recht hoch. „Natürlich ist jeder Schweinswal bedauerlich, der als Beifang endet.“, erklärt Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum. „Aber wenn wir diese Tiere für unsere Untersuchungen bekommen, können wir Daten erhalten, die letztendlich dem Schutz der Schweinswale dienen.“ So kann mit diesen Beifängen z. B. untersucht werden, ob die Tiere vor dem Tod im Netz durch eventuelle Infektionskrankheiten geschwächt waren oder durch Umweltbelastungen, wie Chemikalien, Plastikmüll oder Unterwasserlärm, geschädigt wurden.

„Das Deutsche Meeresmuseum führt seit Jahrzehnten Sektionen aller Totfunde und Beifänge durch.“, so Dähne weiter. Leider werden besonders diese Tiere, die von hoher Aussagekraft für die Schweinswalpopulation wären, nur noch selten abgegeben. Totfunde vom Strand hingegen können für viele detaillierte Untersuchungen zu Infektionskrankheiten usw. nicht genutzt werden, da der Verwesungsprozess das Gewebe zersetzt und sich Fäulnisbakterien bilden. 

Das Deutsche Meeresmuseum bittet Fischer, die Interesse an der Aufklärung dieser Todesursachen und Gefährdungen haben und letztendlich dem Artenschutz dienen, Schweinswalbeifänge für Untersuchungen zur Verfügung zu stellen. Toten Schweinswalen, die noch gut erhalten sind, werden beispielsweise die Ohren entnommen, um durch Micro-CT Untersuchungen und histologische Schnitte Aufschluss über mögliche Hörschädigungen zu erhalten.

„Küstenfischer sind für das Deutsche Meeresmuseum eine unerlässliche Quelle für Informationen über den Zustand unserer Gewässer.“, ergänzt Dähne. „Oftmals sind sie zu Zeiten auf Fischfang, an denen Touristen die offene See meiden, so dass eine intensive und einzigartige Beschäftigung mit dem Meer möglich ist. Wir bitten um aktive Mitarbeit von Fischern als Beitrag zum Küsten- und Naturschutz.“

Für abgelieferte frische Schweinswalbeifänge wird eine Entschädigung für den Mehraufwand ausgezahlt. Vom Deutschen Meeresmuseum werden alle Funde anonymisiert und nach Analyse intern aufbereitet. Um Transparenz zu gewährleisten, können die Ergebnisse der Untersuchung an den betreffenden Fischer weitergeleitet werden. Innerhalb verschiedener Projekte besteht großes Interesse an einer dauerhaften Kooperation. Interessierte Fischer melden sich bitte bei Dr. Michael Dähne (michael.daehne{at}meeresmuseum.de, Tel.: 03831 2650 310), Kurator für Meeressäugetiere.

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news-141 Thu, 04 Aug 2016 11:52:57 +0200 Regen spült Besucherwelle ins OZEANEUM und MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/regen-spuelt-besucherwelle-ins-ozeaneum-und-meeresmuseum Wettertief bringt Besucherhoch: die regnerische Witterung hat OZEANEUM und MEERESMUSEUM Stralsund gestern volle Häuser beschert. Bis zum Kassenschluss strömten 4.463 Gäste ins MEERESMUSEUM. Das OZEANEUM zählte 7.730 Besucher. In der Summe kamen am Mittwoch 12.193 Menschen in die beiden Stralsunder Museen. Mit diesem Ergebnis war der 3. August der bisher bestbesuchte Tag im MEERESMUSEUM und OZEANEUM Stralsund in diesem Jahr. „Trotz Schlangenbildung waren die Besucher sehr geduldig und diszipliniert“, lobt der kaufmännische Direktor des Deutschen Meeresmuseums Andreas Tanschus und ergänzt: „Zudem hat unser Besucherservice im Akkord Eintritt kassiert, Audioguides erklärt, Fahrstühle bedient sowie Kinderwagen und Rollstuhlfahrern den Weg gewiesen“. 

Aber auch das Jahresthema 2016 am Deutschen Meeresmuseum „Kraken & Konsorten“ erweist sich mit neuen Ausstellungsstationen und Aquarienbewohnern als „Zugpferd“. So zeigt das MEERESMUSEUM fossile Kopffüßer, wie einen der größten bisher gefundenen Riesenammoniten mit ca. 1,40 Meter Durchmesser; in den Aquarien sind Perlboote, ein Gewöhnlicher Krake und Babysepien zu sehen. Im OZEANEUM faszinieren zwei lebende Pazifische Riesenkraken, originalgetreue Modelle von Humboldtkalmaren und ein präparierter etwa sieben Meter langer Riesenkalmar.

Unter dem Jahresmotto stehen auch die zumeist kostenfreien Zusatzangebote beim Familiensommer, die noch bis 4. September zum Mitmachen einladen. Außerdem sind die kommentierten Fütterungen der Pinguine täglich um 11:30 Uhr im OZEANEUM sowie der Schildkröten Montag, Mittwoch und Freitag um 13:00 Uhr im MEERESMUSEUM beliebte Besucherhighlights.

Um Wartezeiten zu umgehen, empfiehlt sich zuerst der Besuch des MEERESMUSEUMs mit dem Kauf eines Kombitickets, um später im OZEANEUM an der Kasse vorbei zum Einlass gehen zu können. Außerdem kann man mit dem neuen W-LAN im OZEANEUM bequem per Smartphone Onlinetickets erwerben. Darüber hinaus bieten sich für den Museumsbesuch die ruhigeren Nachmittagsstunden an. Kinder erhalten einen Familienrabatt auf den regulären Eintritt.

Das MEERESMUSEUM hinter Klostermauern ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet; das OZEANEUM auf der Stralsunder Hafeninsel täglich von 9:30 bis 20:00 Uhr. Weitere Infos und das Familiensommerprogramm gibt es unter kindermeer.de sowie deutsches-meeresmuseum.de.  

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news-139 Wed, 03 Aug 2016 11:08:31 +0200 Museumskutter ADOLF REICHWEIN mit Mast wieder komplett https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/museumskutter-adolf-reichwein-mit-mast-wieder-komplett Mit neuem Belag und wieder vollständigem Decksaufbau – so präsentiert sich ab sofort der Kutter ADOLF REICHWEIN SAS 95 auf dem Nordhof des MEERESMUSEUMs in Stralsund. Ein Kran hatte Mittwoch früh den neun Meter hohen Achtermast an Bord gehievt – ebenso wie die 1,2 Tonnen schwere Kurleinenwinde und das Toilettenhäuschen.

Seit 1973 steht das 17-Meter-Schiff als technisches Denkmal auf dem Nordhof und ist erster Blickfang für die Besucher des MEERESMUSEUMs. „Für solch ein originales, historisches Fischereifahrzeug sind spezielle Kenntnisse und Erfahrungen im Kutterbau nötig, um es sachkundig zu reparieren.“, so Michael Mäuslein, u. a. Kurator für Fischerei am Deutschen Meeresmuseum. Er ist froh, mit Bootbaumeister Nils Rammin von der gleichnamigen Werft aus Barth einen Fachmann im wahrsten Sinne des Wortes „im Boot“ zu haben.

Die REICHWEIN gehört zu den ersten Kuttern, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Osten Deutschlands entstanden sind. Sie dokumentiert den schweren Neubeginn der deutschen Hochseefischerei. Das 1949 auf der Boddenwerft in Damgarten gebaute Schiff fuhr bis 1969 zum Fischfang auf Nord- und Ostsee. Ausreichend motorisiert für die Grundschleppnetzfischerei mit Einzelnetz oder die Tuckfischerei mit paarweisen Netzen galt das Interesse der meist vierköpfigen Mannschaft Hering, Scholle und Dorsch. Mit beachtlichem Aufwand wurde der Kutter 1973 in den Museumshof transportiert und restauriert. Er trägt seit seiner Indienststellung den Namen des 1944 exekutierten Museumspädagogen und Antifaschisten Adolf Reichwein.

Der Kutter ist auch Bestandteil des Patenschaftsprogrammes am Deutschen Meeresmuseum. Wer Interesse hat, einen Beitrag zum Erhalt dieses Spitzenexponats zu leisten, kann weitere Informationen bei unter patenschaften{at}meeresmuseum.de erfragen.

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news-138 Tue, 02 Aug 2016 17:14:59 +0200 OZEANEUM zählt über 10 000 Fans auf Facebook - Gewinnspiel zum Jubiläum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-zaehlt-ueber-10-000-fans-auf-facebook-gewinnspiel-zum-jubilaeum Die Facebookseite des OZEANEUMs hat in dieser Woche die Marke von 10 000 Facebookfans überschritten. Bei so vielen Meeresfans beliebt zu sein, ist für uns Ehre aber auch Verpflichtung zugleich. Denn wir wollen Ihnen auch weiterhin im größten sozialen Netzwerk eine seriöse Informationsplattform zu vielfältigen aber auch kritischen Meeresthemen bieten.

Als Dank für Ihre Treue laden wir Sie auf der Facebookseite des OZEANEUMs zum Gewinnspiel ein. Schreiben Sie uns unter diesem Facebookbeitrag bis 25. August, welches Ihr Lieblingsexponat oder Tier im OZEANEUM ist. Wir verlosen unter allen Teilnehmer 3 x 2 Gutscheine für das OZEANEUM.

Wir sind gespannt auf Ihre Favoriten!

 

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news-137 Mon, 01 Aug 2016 16:08:41 +0200 Buckelwalsichtung im Greifswalder Bodden https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/buckelwalsichtung-im-greifswalder-bodden Nachdem am Dienstag, 26.07.16, und Donnerstag, 28.07.16, jeweils vormittags Sichtungen eines größeren Wales aus dem Greifswalder Bodden gemeldet wurden, konnte eine sechsköpfige Seglerfamilie den Wal längere Zeit am Freitag, 29.07.16, beobachten.

Das graue Tier wurde für einige Sekunden gefilmt: es handelt sich um einen Buckelwal. Aus Mecklenburg-Vorpommern wurden bis einschließlich 2010 drei Buckelwale (1978, 2003 und 2008) berichtet. 2014 überwinterte eine Buckelwalkuh mit ihrem Kalb in der Ostsee.

Möglicherweise ist das jetzt gesichtete Tier das gleiche, welches sich am 04.07.16 bei Danzig in Polen in einem Fischernetz verfangen hatte. Der polnische Buckelwal wurde in einer gemeinschaftlichen Aktion von Wasserschutzpolizei, Grenzschutz und Wissenschaftlern aus dem Netz befreit.

Um eine sichere Identifikation zu ermöglichen, bittet das Deutsche Meeresmuseum weiterhin um Bildmaterial und Sichtungsmeldungen. Die Sichtungen und Fotos können unter schweinswalsichtung.de oder über die <link wissenschaft projekte aktuell sichtungsprojekt>App „OstSeeTiere“ (Android und iOS) erfasst werden. Bitte kontaktieren Sie bei Sichtungen dieses Wales zusätzlich per E-Mail michael.daehne{at}meeresmuseum.de, auch mobil unter 0173 – 9688-267.

Die Sichtungsvideos finden Sie auf der Facebook-Seite des Deutschen Meeresmuseums unter www.facebook.com/ozeaneum.

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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news-134 Wed, 27 Jul 2016 12:35:26 +0200 Fotowettbewerb, Küstenlabore und viele weitere Veranstaltungen zum Wissenschaftsjahr "Meere und Ozeane" https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/fotowettbewerb-kuestenlabore-und-viele-weitere-veranstaltungen-zum-wissenschaftsjahr-meere-und-ozea Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 finden im August wieder viele spannende Veranstaltungen statt, um Ihnen die Faszination Meer näher zu bringen. Das Deutsche Meeresmuseum ist als Partner dabei. Segelboote im Licht der untergehenden Sonne, ein mit Muscheln übersäter Strand, schäumende Gischt an schroffen Klippen. Die Meere und Küsten unseres Planeten beeindrucken in ihrer Vielfalt – und sind eine unerschöpfliche Quelle für Fotomotive. Noch bis zum 31. August können (Hobby-)Fotografen ihre schönsten Meeresbilder beim Wettbewerb „Momente am Meer" im Wissenschaftsjahr 2016*17 einreichen. Im September wählen Besucherinnen und Besucher der Wissenschaftsjahr-Website ihre Lieblingsmotive aus. Die zwölf Fotos mit den meisten Stimmen werden in einem Kalender veröffentlicht. Zusätzlich gibt es attraktive Preise zu gewinnen.

Tolle Gewinne und aufregende Entdeckungen warten auch auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Aktion „Mein mobiles Küstenlabor", die im Juli an der deutschen Nord- und Ostseeküste gestartet ist. Kinder von sechs bis zwölf Jahren können, ausgerüstet mit Becherlupe und Kescher, die vielfältige Lebenswelt von Muschel, Strandschnecke & Co. erforschen. Eine Karte auf www.wissenschaftsjahr.de/kuestenlabor zeigt, bei welchen Partnern an den Küsten Veranstaltungen stattfinden und die kostenlosen Mini-Labore erhältlich sind. Außerdem informiert die Website über das Thema Artenvielfalt und stellt Materialien zum Download zur Verfügung. 

Das Deutsche Meeresmuseum verteilt während des Familiensommers im MEERESMUSEUM und OZEANEUM bis 4. September an seinen Ferien-Aktionsstrecken die Küstenlabore.  

Einem ganz anderen Aspekt des Themas Meere und Ozeane widmet sich die ARTE Webdokumentation „Monopoly der Weltmeere": Das interaktive Online-Projekt beleuchtet die Fragen nach den staatlichen Ansprüchen auf immer größere Teile der Ozeane und der Ausbeutung ihrer Bodenschätze. Als Medienpartner begleitet ARTE das diesjährige Wissenschaftsjahr mit Dokumentationen zu unterschiedlichsten Themen der Meeresforschung.

Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird auch beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin am 27. und 28. August vor Ort sein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung am Kapelle-Ufer 1 lädt interessierte Besucherinnen und Besucher ein, mehr über die faszinierende Welt der Meere und Ozeane und über das Engagement der Bundesregierung für die deutsche Meeresforschung zu erfahren.

Eine Übersicht aller Veranstaltungen im August gibt es unter www.wissenschaftsjahr.de/2016-17/veranstaltungen.

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news-132 Mon, 25 Jul 2016 12:00:00 +0200 Präsentation der Briefmarkenserie „FÜR DIE JUGEND 2016“ im OZEANEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/praesentation-der-briefmarkenserie-fuer-die-jugend-2016-im-ozeaneum Am heutigen 25. Juli 2016 nahm die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, als Vorsitzende der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V. die Briefmarkenserie „FÜR DIE JUGEND“ 2016 im OZEANEUM in Empfang. Präsentiert und überreicht wurde die neue Briefmarkenserie von Dr. Thomas Steffen, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen.

Der Zuschlagerlös der vom Bundesministerium herausgegebenen Briefmarken geht an die Stiftung Deutsche Jugendmarke in Bonn. Diese fördert damit Projekte und Bauvorhaben freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe. In den vergangenen fünf Jahrzehnten unterstützte die Stiftung mit rd. 200 Mio. Euro mehr als 2.200 Vorhaben im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Die Käuferinnen und Käufer der Jugendmarken setzen ein Zeichen für soziales Engagement in unserer Gesellschaft.

Die heimischen Fischarten Hering, Kabeljau und Scholle zieren die von Grafiker Werner Hans Schmidt entworfenen Jugendmarken 2016.

Vom 4. August bis 31. Oktober 2016 sind die Marken an allen Postschaltern sowie bis auf Weiteres bei der Deutschen Post AG, Niederlassung Weiden und unter www.jugendmarke.de erhältlich.

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news-133 Wed, 20 Jul 2016 15:46:13 +0200 Deutsches Meeresmuseum war zum 17. Mal Plattform für Vorträge und Diskurs über das Meer https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-war-zum-17-mal-plattform-fuer-vortraege-und-diskurs-ueber-das-meer Am 20. Juli fand das 17. Podiumsgespräch des Deutschen Meeresmuseums Stralsund statt. In diesem Jahr stand die Veranstaltungsreihe unter dem Thema „Raumordnung 2.0 – ein zukunftsfähiger Plan für Mecklenburg-Vorpommern und die Ostseeregion!?“. „Das Deutsche Meeresmuseum versteht sich als neutrale Plattform für unterschiedliche Sichtweisen, wissenschaftliche Erkenntnisse und konstruktiven Dialog“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. „Unser Ziel ist es, den Meeresschutz durch sachlichen Informationsaustausch, nachhaltige Entwicklung und strikt einzuhaltende Nutzungsvereinbarungen voranzubringen“.  

An Raumplanung im Meer vor unserer Haustür denken wohl die wenigsten Badegäste, wenn sie ihren Blick vom Strandkorb auf die Ostsee richten. Entdeckt man am Horizont die weißen, schlanken Türme der Windkraftanlagen, kommen dem Betrachter möglicherweise doch Fragen dazu in den Sinn. Wie viel Fläche nehmen Offshore-Windkraftanlagen bei uns ein und ist noch mehr davon verkraftbar? Auf welcher Grundlage wird entschieden, wo Fischerei oder Bergbau im Meer betrieben werden dürfen?

Nach einem intensiven Beteiligungsverfahren verabschiedete der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 8. Juni 2016 das neue Landesraumentwicklungsprogramm. Es stellt Weichen für Nutzung und Schutz in unserem Küstenmeer. Dies hat auch Auswirkungen auf die gesamte südliche Ostsee und ihre Akteure - von Gesetzgebern über kommerzielle Nutzer, Naturschützer bis hin zur Marine. Einen umfangreichen Einblick in die unterschiedlichen Interessen, wie Küstenschutz, Fischerei oder Tourismus, lieferten die geladenen Fachleute mit ihren Vorträgen und die Teilnehmer der anschließenden Podiumsdiskussion.

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news-129 Fri, 15 Jul 2016 13:39:59 +0200 Internationales Jugendprojekt unterstützt Bootsrestaurierung im NAUTINEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/internationales-jugendprojekt-unterstuetzt-bootsrestaurierung-im-nautineum Seit dem 11. Juli absolvieren vier Schüler aus Italien und Spanien im Stralsunder NAUTINEUM, einem von vier Standorten der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, einen freiwilligen Einsatz. Die jungen Leute helfen bis 23. Juli ehrenamtlich bei der Restaurierung eines historischen Fischerbootes und tragen damit zum Erhalt der wohl größten Sammlung hölzerner Fischer- und Arbeitsboote in Deutschland bei. Die Schüler wurden über die gemeinnützige Organisation Experiment e. V. mit Sitz in Bonn vermittelt und werden in Stralsund von Iris Hollensen, ehrenamtliche Betreuerin beim Verein, begleitet.

Pietro Renato Mazziota (17) und Anita Salbatani (16) aus Italien sowie Ana de Rosselló (16) und Miguel Miret (16) aus Spanien unterstützen Bootsbauer Jens Lochmann bei der Restaurierung des Strandbootes HER 8 Seeschwalbe, das derzeit neue Planken aus Holz erhält. Der Kleinkutter, Baujahr 1964, war bis 1996 auf der Insel Usedom als traditionelles Arbeitsboot im Einsatz.

Die vier Jugendlichen gehen noch zur Schule und verbringen einen Teil ihrer Ferien in Deutschland. In der Heimat lernen sie Deutsch und können ihre Sprachkenntnisse nun in der Praxis anwenden, festigen und erweitern. Damit es dennoch nicht zu Verständigungsschwierigkeiten kommt, ist Sümeyra Demiroglu als Gruppenbetreuerin und Dolmetscherin mit dabei.

„Mit diesem internationalen Projekt kommt das Deutsche Meeresmuseum einmal mehr seinem Bildungsauftrag nach.“, wie Michael Mäuslein, Kurator für Fischerei am Museum und Projektbetreuer im NAUTINEUM, betont. Die Kooperation zwischen Experiment e. V. und dem Deutschen Meeresmuseum ist ein Pilotprojekt – Fortsetzung in 2017 nicht ausgeschlossen. 

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DMM PM-Archiv NAUTINEUM
news-122 Fri, 24 Jun 2016 13:56:30 +0200 Werkschau von Roland Heppert im MEERESMUSEUM endet bald https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/werkschau-von-roland-heppert-im-meeresmuseum-endet-bald Nur noch wenige Tage heißt es im MEERESMUSEUM Stralsund „Roland Heppert am Meer“. Dann endet die Sonderausstellung zum Lebenswerk des langjährigen Gestalters des Deutschen Meeresmuseums, der im Dezember 2014 verstarb. Seit den 1970er Jahren – länger als 40 Jahre – begleitete der gebürtige Oberlausitzer und spätere Wahlberliner Roland Heppert die Entwicklung des Museums und hinterließ im MEERESMUSEUM seine Spuren. Unzählige Grafiken in den Ausstellungsvitrinen und die Aquariendekoration tragen seine Handschrift. Zudem war er bei der Planung und Realisierung des OZEANEUMs ein unverzichtbarer Ratgeber.

„Nebenbei“ war Roland Heppert Designer, Architekt, Maler und Meeresschützer, aber auch Kollege und Freund. So vielfältig wie sein Wirken, so unterschiedlich sind auch die Werke, die in der Sonderschau im MEERESMUSEUM nur einen Bruchteil seines Schaffens wiedergeben, wie z. B. Bilder, Plakate, Faltblätter, Konzepte, Skizzen und Ideensammlungen. „Roland Heppert hatte das MEERESMUSEUM im Kopf und im Herzen“, resümierte Dr. Götz-Bodo Reinicke, der Kurator der Exposition. Wer sich davon überzeugen und die Arbeit von Roland Heppert kennen lernen möchte, hat noch bis einschließlich 3. Juli täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr im MEERESMUSEUM Stralsund die Gelegenheit dazu.

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PM-Archiv MEERESMUSEUM DMM
news-121 Thu, 23 Jun 2016 14:15:05 +0200 Deutsches Meeresmuseum wird 65 Jahre alt - Webseiten-Relaunch und Sepien-Babys zum Geburtstag https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/deutsches-meeresmuseum-wird-65-jahre-alt-webseiten-relaunch-und-sepien-babys-zum-geburtstag Am 24. Juni 1951 wurde in Stralsund ein kleines Naturkundemuseum gegründet. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Einrichtung im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen zum überregional bedeutsamen und deutschlandweit einzigartigen Spezialmuseum. Seit 65 Jahren lockt das MEERESMUSEUM Generationen von Besuchern in die meereskundlichen Ausstellungen und Aquarien. Für die Zukunft haben die Museumsmacher noch viele Ideen für das beliebte Haus: durch einen Teilrückbau des so genannten Stabwerkes, das die drei Ausstellungsebenen bildet, soll der Innenraum „luftiger“ werden. Zudem wünscht man sich ein kleines 360-Grad-Kino und mehr Großaquarien. Der Eingangsbereich inklusive Museumsshop soll ebenfalls umgebaut werden.

Bereits jetzt, pünktlich zum Geburtstag, präsentieren sich die Webseiten der vier Museumsstandorte im neuen Erscheinungsbild und optimiert für Nutzer von Smartphones und Tablets. „Öffnungszeiten, Preise und Anreise werden am meisten gesucht und müssen leicht gefunden werden.“, sagt Dr. Harald Benke. „Auch unseren Online-Ticketshop haben wir rechtzeitig zum bevorstehenden Ferienbeginn überarbeitet. Onlinetickets sind sehr praktisch, wenn man an Regentagen Wartezeiten an der Kasse vermeiden möchte“, ergänzt der Museumsdirektor.

Unter deutsches-meeresmuseum.de stellt sich die Stiftung Deutsches Meeresmuseum mit ihrer Geschichte und wissenschaftlichen Arbeit vor. Wer kindermeer.de besucht, findet alle Veranstaltungsangebote und Informationen der Museumspädagogik im kindgerechten, neu animierten Layout.

Zum Beginn der Urlaubssaison sind im Mittelmeerbereich des MEERESMUSEUMs Sepien eingezogen. Um die neuen Meeresbewohner zu entdecken, muss man in Becken Nr. 8a im Aquarienkeller schon genauer hinsehen, denn die kleinen Tiere sind wahre Meister der Tarnung. Am besten selbst vorbei schauen und täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr Meer erleben im MEERESMUSEUM Stralsund – ab 25. Juni auch beim Familiensommer.

Die Domains des Deutschen Meeresmuseums im Überblick:

deutsches-meeresmuseum.de

meeresmuseum.de

ozeaneum.de

natureum-darss.de

nautineum.de

kindermeer.de 

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-113 Thu, 23 Jun 2016 12:00:00 +0200 NATUREUM seit 25 Jahren Besuchermagnet am Leuchtturm Darßer Ort https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/natureum-seit-25-jahren-besuchermagnet-am-leuchtturm-darsser-ort Vor 25 Jahren, am 1. Juni 1991, öffnete am Leuchtturm Darßer Ort der erste Außenstandort des Deutschen Meeresmuseums – ein „Informations- und Ausstellungszentrum des Meeresmuseums Stralsund im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft“ – das heutige NATUREUM. Seither fanden fast drei Millionen Besucher – in vielen Jahren mehr als 100 000 – den Weg durch den Darßwald: zu Fuß, per Fahrrad oder mit der Pferdekutsche. Obwohl nicht leicht zu erreichen, zählt das NATUREUM mit seinen Ausstellungen, Ostseeaquarien und dem fantastischen Blick vom Leuchtturm zu den meistbesuchten musealen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Dieses „Naturkundemuseum in der Natur“ mitten im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft war und ist eines der wichtigsten Ausflugsziele auf Fischland-Darß-Zingst.

Das NATUREUM kann auf eine interessante und dynamische Entwicklung zurückblicken: Im Frühjahr 1991 suchte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Stralsund als Eigentümer dringend einen Nutzer für das leer stehende Leuchtturmgehöft – und das Deutsche Meeresmuseum zur gleichen Zeit einen Standort für eine kleine Ausstellung im neuen Nationalpark. Es gab zwar auch viele andere Interessenten für die Gebäude, aber eine kommerzielle Nutzung in der Kernzone des Nationalparks war nicht möglich. Deshalb entschied man sich rasch für das Museum als neuen Nutzer. Anfang Mai 1991 übergab das WSA die Schlüssel an das Museum, und bereits im Juni öffneten Ausstellung, Infostand und Café.

In den wenigen Wochen dazwischen brachte man es fertig, die Räume in den völlig heruntergekommenen Gebäuden zu renovieren, einzurichten und die erste Ausstellung aufzubauen: „Naturraum Darßer Ort“. Das war nur möglich durch die langjährigen Erfahrungen der Museumsmitarbeiter, die in den Sammlungen vorhandenen Exponate und ein schon existierendes Ausstellungssystem. Sofort nach der Eröffnung strömten die Besucher in die neue Einrichtung in den denkmalgeschützten Gebäuden am Leuchtturm. Über Sommer 1991 waren es etwa 40.000, 1992 rund 60.000. 1993 erfolgte die Umbenennung in NATUREUM Darßer Ort.  

Als 1995, nach erfolgter Restaurierung, auch der Turm zur Besteigung freigegeben wurde, schwoll der Besucherstrom deutlich an. Stück für Stück erneuerte und erweiterte man im Laufe der Jahre die Ausstellungen auf mehr als die dreifache Größe und sorgte für eine optimale Nutzung des vorhandenen Raumes. Man schuf ein attraktives Ostseeaquarium und gestaltete die Freiflächen. Seit 25 Jahres ist auch das „Café am Leuchtturm“ (nur) für die Besucher des NATUREUMs geöffnet. In den vergangenen 25 Jahren wurde am Leuchtturmkomplex vieles restauriert und umgebaut. Das Deutsche Meeresmuseum kümmerte sich um die Innenräume, schuf im Keller und Obergeschoss des Hauptgebäudes neue Ausstellungsräume und mehr Komfort für die Besucher. Das WSA sorgte zudem dafür, dass heute alle Gebäude und der fast 170 Jahre alte Backsteinturm im neuen Glanz erstrahlen.

Zum Jubiläum, das heute mit einer Festveranstaltung vor Ort begangen wurde, erfolgte die Eröffnung einer weiteren kleinen Dauerausstellung – das „Bernsteinkabinett“ über Bernsteinfunde auf dem Darß, die vom ehemaligen langjährigen Leiter des NATUREUMs – Dipl.-Geol. Rolf Reinicke – konzipiert wurde. 

Neu auf dem Außengelände des NATUREUMs ist ein Relieftisch, der den Küstenrückgang am Leuchtturm Darßer Ort verdeutlicht – denn die Tage des Turms scheinen gezählt. Nach aktuellen Daten könnte der Leuchtturm in 50 Jahren dem Meer zum Opfer fallen. Der Relieftisch wurde durch eine Förderung der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) / Bingo Umweltlotterie und vom Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. finanziert. Entstanden ist der Tisch durch ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Meeresmuseums, der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV/WSA) und dem Fraunhofer Institut Rostock. Bei der Realisierung konnten Geländedaten der Vermessungsabteilung des WSA genutzt werden, die durch das Fraunhofer Institut berechnet und mit einer Präzisionsfräse auf einen Kunstholzblock übertragen bzw. gefräst wurden.

Zudem hat der Förderverein Deutsches Meeresmuseum e. V. das neue  Spielzeugschiff finanziert. Die Konstruktion erfolgte durch den Bootsbauer Jens Lochmann aus Althagen mit Unterstützung durch Henrike Schmidt und Ageszka Barmuta von der Jugendbauhütte Stralsund-Stettin. Mit dem Spielzeugschiff wurde ein Erlebniselement für Kinder auf dem Leuchtturmgelände geschaffen.

Des Weiteren wurden im Leuchtturm fünf neue Tafeln zu dessen Geschichte und Technik sowie zu den Leuchtfeuerwärtern eingeweiht. Geöffnet ist das NATUREUM von Juni bis August täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Weitere Öffnungszeiten und Informationen gibt es unter deutsches-meeresmuseum.de

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DMM PM-Archiv NATUREUM
news-117 Fri, 17 Jun 2016 13:50:02 +0200 Forscher des Deutschen Meeresmuseums entdeckten zwei neue Arten von Mondsalmlern https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/forscher-des-deutschen-meeresmuseums-entdeckten-zwei-neue-arten-von-mondsalmlern Die Gewässer des tropischen Afrikas stecken noch voller biologischer Geheimnisse. Unsere Biologen haben zwei neue Arten von Mondsalmlern aus dem Kongo-Becken entdeckt und wissenschaftlich beschrieben. Referenztiere, sogenanntes Typenmaterial, der Arten Bathyaethiops baka und Bathyaethiops flammeus befinden sich in der ichthyologischen Sammlung des Deutschen Meeresmuseums. „Mit den beiden neuen Artenbeschreibungen leisten wir einen Beitrag zur Forschung an der Biodiversität. Unsere Sammlungen sind dafür eine wichtige Grundlage und müssen deshalb beständig gepflegt und erweitert werden“, sagt Dr. Timo Moritz, wissenschaftlicher Leiter und Ichthyologe am Deutschen Meeresmuseum Stralsund.

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DMM MEERESMUSEUM
news-114 Thu, 16 Jun 2016 15:47:06 +0200 AIDA Freunde der Meere e. V. übernimmt Patenschaft für Meeresschildkröte „Frieda“ https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/aida-freunde-der-meere-e-v-uebernimmt-patenschaft-fuer-meeresschildkroete-frieda Ab sofort schwimmt die schwerste der beiden Stralsunder Suppenschildkröten nicht mehr namenlos durch das 350.000-Liter Becken im MEERESMUSEUM. Der gemeinnützige Verein AIDA Freunde der Meere e. V., der sich für den Schutz der Meere und seiner Bewohner engagiert, hat am 9. Juni 2016 offiziell die Patenschaft für das Schildkrötenweibchen übernommen. Im Rahmen einer Facebook-Aktion hatte der Verein im Vorfeld einen Namen für das Patentier gesucht. Das Abstimmungsergebnis wurde beim feierlichen Taufakt gelüftet und die Schildkröte auf den Namen „Frieda“ getauft. Die Taufe wurde von Dr. Monika Griefahn, Vereinsvorsitzende von AIDA Freunde der Meere e. V., vorgenommen.

„Die Schildkrötenpatenschaft ist unser Beitrag, um auf die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten aufmerksam zu machen“, so Dr. Monika Griefahn. Der kaufmännische Direktor Andreas Tanschus vom Deutschen Meeresmuseum freut sich besonders über den Patenschaftsbetrag in Höhe von 1.000 Euro jährlich, der den Tieren und ihrer Haltung unmittelbar zugutekommen wird. Die Übernahme der Patenschaft für „Frieda“ wurde mit einer handgezeichneten Grafik an der Patenschaftswand sowie einer Urkunde besiegelt.

 „Frieda“ ist eine Suppenschildkröte, auch Grüne Meeresschildkröte genannt. Vermutlich 1983 ist das Weibchen geschlüpft und wurde als wenige Woche altes Tier illegal nach Deutschland eingeführt. Nach seiner Beschlagnahmung im Juli 1983 vom Hamburger Zoll folgte ein Kurzaufenthalt im Kölner Aquarium am Zoo, bevor das Reptil von November 1983 bis Oktober 1994 im Allwetterzoo Münster lebte. Anschließend wurde die Schildkröte an den Aquazoo Löbbecke Düsseldorf übergeben, bis sie im April 2003 ins Stralsunder MEERESMUSEUM zog. Beim letzten Tierarzt-Check im Februar brachte „Frieda“ ca. 110 kg auf die Waage und ist damit das Schwergewicht unter den fünf Stralsunder Meeresschildkröten. Bei der Übergabe der Patenschaft durfte eine zünftige Schildkrötenfütterung nicht fehlen, wobei auch die drei anderen Weibchen und das eine Männchen von Salat, Kalmar und Fisch „profitierten“. Zudem gab es Streicheleinheiten für die Tiere von Aquarienleiterin Dr. Nicole Kube und Aquarianer Mirko Becker, die zur Feier des Tages in das Schildkrötenbecken im MEERESMUSEUM Stralsund abtauchten.

Über AIDA Freunde der Meere e. V.:

AIDA Freunde der Meere e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich stark macht für den Schutz der Meere. Im März 2013 gegründet, haben wir uns zum Ziel gesetzt, das sensible Ökosystem Meer national und international zu bewahren und zu erhalten. Unsere Meere, die blauen, türkisen oder grünen Weiten des Ozeans, sind hochsensible Ökosysteme und wir wollen über diesen einzigartigen Lebensraum informieren, unsere Faszination für die Wunder der Meereswelt teilen und das Leben im Wasser bewahren. Wir möchten Kleine und Große für das Thema Meeresmüll sensibilisieren, sowie Politik und Wirtschaft motivieren zu handeln. Wir folgen einer gemeinsamen Initiative verschiedener Naturschutzvereine und tragen mit unserem Engagement dazu bei, den Plastikmüll in den Meeren bis 2050 um mindestens 50 Prozent reduzieren.

Über das MEERESMUSEUM Stralsund:

Meer hinter Klostermauern mit meereskundlichen Ausstellungen sowie Aquarien der Tropen und des Mittelmeeres erlebt man im MEERESMUSEUM Stralsund – im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen, dem Domizil des Museums seit 1951. Sammlungen erhalten - Schätze bewahren: Unter diesem Motto suchen wir seit 2011 Freunde und Förderer, die das Deutsche Meeresmuseum mit einer Sammlungspatenschaft unterstützen möchten. Seit kurzem sind auch Patenschaften für unsere Aquarienbewohner möglich. Weitere Informationen finden sich unter meeresmuseum.de

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DMM PM-Archiv MEERESMUSEUM
news-100 Tue, 05 Apr 2016 12:00:00 +0200 OZEANEUM Stralsund begrüßt fünfmillionsten Besucher https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/ozeaneum-stralsund-begruesst-fuenfmillionsten-besucher Das OZEANEUM Stralsund hat am heutigen Dienstag seinen fünfmillionsten Besucher seit der Eröffnung im Juli 2008 empfangen. Der Jubiläumsgast ist der Kameramann Carsten Schöning, den Geschäftsführer Dr. Harald Benke persönlich im Foyer begrüßte. Das OZEANEUM Stralsund hat am heutigen Dienstag seinen fünfmillionsten Besucher seit der Eröffnung im Juli 2008 empfangen. Der Jubiläumsgast ist der Kameramann Carsten Schöning, den Geschäftsführer Dr. Harald Benke persönlich im Foyer begrüßte. Gemeinsam mit seiner Frau Ute und den beiden Kindern Liam (12) und Helen (14) ist Carsten Schöning aus Eutin für einen Tagesausflug zum OZEANEUM angereist. Da die Familie selbst an der Ostsee lebt, fühlt sie sich mit dem Meer verbunden. Tochter Helen kann sich vorstellen, nach dem Schulabschluss Meeresbiologie zu studieren. Zur Erinnerung an den besonderen Museumsbesuch durfte Carsten Schöning mit seiner Familie exklusiv hinter die Kulissen des Aquariums und den neuen Pazifischen Riesenkraken füttern.

„Dass fünf Millionen Gäste unser Museum besucht haben, und dies in weniger als acht Jahren, macht mich sehr stolz. So ein Ergebnis können nicht viele Museen in Deutschland  vorweisen“, sagt Dr. Harald Benke. „Ich bedanke mich bei allen Museumsbesuchern und vor allem bei meiner dynamischen und engagierten Museums-Crew vor und hinter den Kulissen“.

Was diese Menge an Besuchern bedeutet, erläutern einige Zahlen: Der Besucherservice begrüßt durchschnittlich 1750 Besucher pro Tag, meist in kleinen Gruppen von drei bis vier Personen. Daraus ergeben sich täglich 500 freundliche Willkommensgrüße. Im Sommer weist die Statistik besucherstarke Tage mit 7000 und mehr Besuchern aus. Dann gibt es von einem im Rundgang vergessenen Bügeleisen bis hin zur Familie, die mit lebender Ente das Museum besuchen wollte, einiges zu erleben.

In 2015 besuchten rund 546 000 Touristen und Einheimische das OZEANEUM, welches damit weiterhin Norddeutschlands meistbesuchtes Museum ist. Es erwirtschaftet seinen finanziellen Bedarf in erster Linie selbst und erhält keine öffentlichen Zuschüsse. Wiederholungsgästen wird mit wechselnden Jahresthemen immer wieder etwas Neues geboten. Anlässlich des aktuellen Jahresmottos „Kraken & Konsorten“ zeigt das OZEANEUM, in dem eigentlich Tiere aus Ostsee, Nordsee und Nordatlantik leben, einen Pazifischen Riesenkraken. Einen Stein ins Rollen brachte das Museum im Jahr 2014, als es unter dem Motto „Kein Plastik Meer“ anschaulich über die zunehmende Plastik-Vermüllung der Meere informierte.

Fünf Millionen Gäste bedeuten nicht, dass die Mitarbeiter des Museums sich ausruhen können. Zur Sommersaison 2016 soll ein neues Tauchboot in die Ausstellung einziehen und ab Herbst ist die Umgestaltung der Kinderausstellung geplant.

Das OZEANEUM ist täglich ab 9:30 Uhr geöffnet und schließt gegenwärtig um 18:00 Uhr. Es zeigt fünf Dauerausstellungen, 50 Aquarien der nördlichen Meere und lädt zu täglichen Fütterungen und Führungen ein. 

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news-97 Wed, 23 Mar 2016 12:00:00 +0100 Jahresthema "Kraken & Konsorten" neu am Deutschen Meeresmuseum https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/jahresthema-kraken-konsorten-neu-am-deutschen-meeresmuseum Das Deutsche Meeresmuseum hat heute sein neues Jahresthema „Kraken & Konsorten“ präsentiert. In den Stralsunder Standorten MEERESMUSEUM und OZEANEUM widmen sich neue Ausstellungsstationen und umgestaltete Aquarien den Kopffüßern. Das Deutsche Meeresmuseum hat am heutigen Dienstag sein neues Jahresthema „Kraken & Konsorten“ präsentiert. In den beiden Stralsunder Standorten MEERESMUSEUM und OZEANEUM widmen sich neue Ausstellungsstationen und umgestaltete Aquarien den Kopffüßern. Besucher können so die Welt von hochspezialisierten Kraken, Kalmaren und Sepien genauer kennenlernen.

„Einige Kraken können verschlossene Gefäße öffnen oder durch winzige Löcher schlüpfen. Ihre außergewöhnliche Anpassungsfähigkeit und Intelligenz beeindruckt seit Jahrzehnten die Forschung und Wissenschaft“, sagt Museumsdirektor Dr. Harald Benke. „In diesem Jahr können unsere Gäste entdecken, was Kopffüßer mit Papageien gemeinsam haben und warum der Begriff „Tintenfisch“ eigentlich falsch ist.“

Kopffüßer beherrschten vor Hunderten Millionen Jahren die Ozeane. Im Kalkstein bis heute fossil konserviert, zieren Spuren dieser Tiere die Innenarchitektur von Gebäuden im Ostseeraum. Anhand von Fossilien, Flüssigkeitspräparaten und neuen, originalgetreuen Modellen von Urtintenfischen lädt das MEERESMUSEUM in der Stralsunder Altstadt ein, den faszinierenden Stammbaum dieser Weichtiere zu erkunden. Im Erdgeschoss können Besucher auf Tuchfühlung mit einem wahren Koloss gehen – einem der größten, jemals gefundenen fossilen Riesenammoniten. Dieses Originalexponat mit einem Durchmesser von gut 1,40 Meter ist eine Leihgabe des Westfälischen Museums für Naturkunde in Münster. Im Aquarium des MEERESMUSEUMs sind u. a. Perlboote, auch Nautilus genannt, die lebendige Ergänzung zur Ausstellung. Anders als seine Verwandten, die Kraken oder Sepien, ist der Nautilus der einzige heute noch lebende Kopffüßer mit einem festen Außengehäuse, das er nie verlässt.

Erstmals ist in Stralsund ein lebender Pazifischer Riesenkrake zu sehen. Für das derzeit zehn Kilogramm schwere Weichtier haben die Tierpfleger im OZEANEUM ein 8 000-Liter-Becken naturnah mit einer Felsenhöhle ausgestattet. Riesenkraken verdoppeln ihr Gewicht innerhalb weniger Monate. Im Aquarium kann das Tier durchaus 30 Kilogramm auf die Waage bringen. Dagegen ist der Gewöhnliche Krake mit durchschnittlich drei Kilogramm ein Leichtgewicht und hat sich schon seit längerem im Aquarium des OZEANEUMs eingelebt. Mit etwas Glück präsentiert er sich Besuchern ausgiebig vor der Scheibe.

In der gemeinsam mit Greenpeace entwickelten Ausstellung 1:1 Riesen der Meere gibt es eine neue, umfangreiche Station zum Jahresthema. Zu sehen sind drei originalgetreue, jeweils 2,50 Meter lange Modelle von Humboldt-Kalmaren, Flüssigpräparate sowie Bild- und Textmaterial über die Farb- und Formenvielfalt von Kopffüßern.

„Die weltweiten Meere und ihre Bewohner sind faszinierend. Und sie sind bedroht. Deshalb bin ich froh über die enge und schon lange Zusammenarbeit zwischen OZEANEUM und Greenpeace. Gemeinsam können wir uns für den Schutz der Meere stark machen“, sagte Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace während der Eröffnung für „Kraken & Konsorten“. 

Greenpeace und das OZEANEUM zeigen die Nachbildung eines 17 Meter langen Pottwals auf Beutezug nach einem Riesenkalmar. Noch nie haben Menschen dieses Naturschauspiel beobachtet. Wie es aussehen könnte, vermittelt die nachgestellte Szene zwischen Meeressäuger und Kopffüßer. Zudem präsentiert das OZEANEUM seit 2008 als eines von weltweit nur wenigen Museen das Flüssigpräparat eines echten Riesenkalmars. 

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DMM MEERESMUSEUM OZEANEUM PM-Archiv
news-92 Thu, 10 Mar 2016 12:00:00 +0100 Toter Zwergwal aus der Ostsee im NAUTINEUM Stralsund seziert https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/toter-zwergwal-aus-der-ostsee-im-nautineum-stralsund-seziert Im NAUTINEUM Stralsund auf dem Kleinen Dänholm, einem von vier Standorten des Deutschen Meeresmuseums, führten Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums die Vermessung und Fotodokumentation des Zwergwales durch und haben begonnen, das Walskelett zu entfleischen. Am heutigen Donnerstag ist ein etwa sechs Meter langer und ca. zwei Tonnen schwerer Zwergwal im Stralsunder NAUTINEUM vermessen und seziert worden. Das noch nicht ausgewachsene Tier war am späteren Mittwochnachmittag in der Ostsee in der Kadettrinne treibend von der „Huckleberry Finn“ – einem Fährschiff der TT-Line – entdeckt worden. Die Fähre informierte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA), welches daraufhin das MZS ARKONA zur Fundstelle schickte. Dort wurde das tote Walweibchen geborgen und nach Stralsund transportiert, damit es kein Hindernis für den laufenden Schiffsverkehr in der viel befahrenen Wasserstraße darstellt.

Im NAUTINEUM Stralsund auf dem Kleinen Dänholm, einem von vier Standorten des Deutschen Meeresmuseums, führten Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums die Vermessung und Fotodokumentation des Zwergwales durch und haben begonnen, das Walskelett zu entfleischen. Zudem wurden innere Organe und zahlreiche Gewebeproben entnommen, aus deren Untersuchung sich die Walforscher weiteren Aufschluss über die mögliche Todesursache des Zwergwales erhoffen. 

Einer ersten Einschätzung nach war das Tier optisch in einem sehr guten, frischen Zustand. Dies lässt die Annahme zu, dass das Tier erst kürzlich mit einem Schiff kollidiert sein könnte. Der Wal wies zudem zwei größere Schnittwunden auf, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Schiffschrauben stammen. Vermutlich hat das hohe Schiffsaufkommen in der Kadettrinne den verirrten Meeressäuger orientierungslos gemacht, was ihm letztendlich zum Verhängnis geworden ist.

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news-91 Fri, 26 Feb 2016 12:00:00 +0100 Erweiterte Sektion des Sowerby Zweizahnwales in Stockholm https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/erweiterte-sektion-des-sowerby-zweizahnwales-in-stockholm Am Schwedischen Museum für Naturkunde in Stockholm wurde Anfang der Woche die erweiterte Sektion des Sowerby Zweizahnwales, der im September und Oktober 2015 in der Wohlenberger Wiek beobachtet werden konnte, durchgeführt.

Am Schwedischen Museum für Naturkunde in Stockholm wurde Anfang der Woche die erweiterte Sektion des Sowerby Zweizahnwales, der im September und Oktober 2015 in der Wohlenberger Wiek beobachtet werden konnte, durchgeführt. Wissenschaftler, Kuratoren und Techniker des größten naturkundlichen Museums Schwedens, der Universität Köln und des Deutschen Meeresmuseums arbeiteten zusammen an der Beschreibung der Anatomie dieser seltenen Wale.

Besonderer Fokus lag auf den Mechanismen der Lauterzeugung: der Stimmapparat, der hochfrequente Echoortungslaute unter hohen Umgebungsdrücken erzeugen kann, und die Melone, die zur Fokussierung und Bündelung der Laute dient. Weiterhin wurde der Hörapparat untersucht, der die Echos und andere Schallsignale über den Unterkiefer aufnimmt und über sogenanntes, akustisches Fett zum Innenohr leitet.

Sowohl die Schallerzeugung als auch das Hören sind bei allen Zahnwalen hochentwickelt und spezialisiert. Während Delfine Echoortungsclicks zum Auffinden von Beute und tonale Geräusche, wie z. B. Pfiffe, für soziale Kommunikation nutzen, senden andere Zahnwale, wie z. B. Schweinswale, nur Clicks aus, die – so wird vermutet – für Kommunikation, Beutefang und Navigation genutzt werden.

Dr. Stefan Huggenberger, Brigitte Dengler und Dr. Michael Dähne bedanken sich für die intensive Zusammenarbeit mit Dr. Daniela Kalthoff und Dr. Thomas Lyrholm. Das Wal-Skelett verbleibt in Stockholm und wird vorerst in die umfangreiche Sammlung des Schwedischen Museums für Naturkunde aufgenommen werden.

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news-84 Wed, 10 Feb 2016 12:00:00 +0100 Pottwalknochen am Deutschen Meeresmuseum eingetroffen https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/pottwalknochen-am-deutschen-meeresmuseum-eingetroffen Am Mittwochvormittag sind die Knochen von drei in der Nordsee verendeten Pottwalen bei den Präparationsexperten des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund eingetroffen. Zwei sechs Meter lange Container waren nötig, um die Skelette der zehn bis 14 Meter langen Meeressäuger per Sattelschlepper nach Stralsund zu transportieren. Hier beginnt nun der mehrere Monate dauernde Reinigungs- und Entfettungsprozess der Knochen. Eines der Skelette übernimmt das Deutsche Meeresmuseum. Die anderen beiden Pottwale erhalten die Tierärztliche Hochschule Hannover und die Universität Rostock.

„Da Pottwale nicht mehr gejagt werden dürfen, erhält man Informationen über den Gesundheitszustand, die Schadstoffbelastung und die Anatomie nur noch von gestrandeten Tieren. Daher sollten möglichst alle Strandfunde von Walen wissenschaftlich bearbeitet und die Skelette der Tiere in Museen ausgestellt werden, um der Öffentlichkeit deren Größe und Besonderheiten zu zeigen“, meint Dr. Harald Benke, Walforscher und Direktor des Deutschen Meeresmuseums.

„Wir haben die Sektion der drei Pottwale in der Nähe des Meldorfer Hafens begleitet und konnten die Knochen für die anschließende Präparation in Stralsund schon weitestgehend entfleischen“, sagt Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäuger am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Ein Kran war nötig, um besonders große Knochen, wie die bis zu einer Tonne wiegenden Schädel, aus den Transportbehältern zu befördern. Anschließend sortierten Museumsmitarbeiter die Knochen für die Entblutung im kalten Wasserbad. Nach dieser mehrwöchigen Prozedur beginnt die sogenannte Mazeration. In 40 Grad Celsius warmem Wasser zersetzen Bakterien wochenlang die letzten Gewebereste. Zuletzt müssen die Knochen noch entfetten. Dazu verbleiben sie, an speziellen Stellen angebohrt, längere Zeit in einer mit Waschpulver angesetzten Seifenlauge.

Das Team um Chefpräparator Uwe Beese verfügt über langjährige Erfahrung in der Aufbereitung von sehr großen Knochen für Sammlungen und Ausstellungen. Bereits 1997, 2002 und 2011 präparierten die Experten Pottwalknochen für die Museumsstandorte OZEANEUM und MEERESMUSEUM sowie für Kooperationspartner. „Wir haben vor einigen Jahren einen Mazerationscontainer entwickelt, der nicht nur groß genug für die Knochen von Walen ist, sondern auch umweltfreundlich mit geklärtem Abwasser betrieben wird. Deshalb befindet sich die Anlage auf dem Gelände der Regionalen Wasser- und Abwassergesellschaft Stralsund“, sagt Uwe Beese, Chefpräparator am Deutschen Meeresmuseum.

Im OZEANEUM Stralsund sind seit 2008 je ein Pottwalskelett im Foyer und im größten Aquarium zu sehen. Beide Meeressäuger strandeten, wie jüngst ihre Artgenossen, in der Nordsee. Eine Schauvitrine an der Stadtmauer am MEERESMUSEUM Stralsund zeigt einen halbseitigen Skelettschnitt eines Pottwals.

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news-83 Mon, 08 Feb 2016 12:00:00 +0100 Walsektionen in Schleswig-Holstein - Drei Pottwale für Transport nach Stralsund vorbereitet https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/walsektionen-in-schleswig-holstein-drei-pottwale-fuer-transport-nach-stralsund-vorbereitet Vom 5. bis 7. Februar hatten unsere Walforscher sowie Präparatoren und Helfer der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Universität Rostock erneut alle Hände voll zu tun. Bei Meldorf in Schleswig-Holstein wurden drei 10 bis 14 Meter lange Pottwalbullen zunächst seziert und anschließend für den Transport nach Stralsund vorbereitet. Vom 5. bis 7. Februar hatten unsere Walforscher sowie Präparatoren und Helfer der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Universität Rostock erneut alle Hände voll zu tun. Bei Meldorf in Schleswig-Holstein wurden drei 10 bis 14 Meter lange Pottwalbullen zunächst seziert und anschließend für den Transport nach Stralsund vorbereitet.

Die anschließenden Entfleischung der Wale konnte nur teilweise vorgenommen werden, da fünf weitere Wale ebenfalls geborgen werden mussten. Zudem erschwerte der eingeschränkte Platz vor Ort die Bergung. Dank der vielen, kräftig mit anpackenden Helfer gingen die Arbeiten aber trotzdem zügig voran.

Ein besonderes Augenmerk lag bei den Arbeiten darauf, die Ohren aller Tiere heraus zu präparieren, um Rückschlüsse auf etwaige Verletzungen ziehen zu können. Diese werden zunächst in Büsum untersucht und dann an die jeweiligen Institute weitergeleitet.

Am Mittwoch den 10. Februar werden die drei Wale nun in Stralsund erwartet. Hier werden sie vollständig entfleischt und für die Sammlungen präpariert.

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news-2 Thu, 28 Jan 2016 12:00:00 +0100 Entdecker des Quastenflossers berichtet im MEERESMUSEUM https://www.deutsches-meeresmuseum.de/news/post/entdecker-des-quastenflossers-berichtet-im-meeresmuseum Hans Fricke's Lebensweg begann mit 11 Jahren in einem alten Seitenarm der Elbe. Über 10 000 Stunden folgten als beobachtender Meeresforscher in Ozeanen, Meeren, Seen und Flüssen – später im selbst gebauten 26 Tonnen schweren Unterwasserhabitat im Roten Meer und in den Eigenbau-Tauchboten GEO und JAGO. Hans Fricke´s Lebensweg begann mit 11 Jahren in einem alten Seitenarm der Elbe. Über 10 000 Stunden folgten als beobachtender Meeresforscher in Ozeanen, Meeren, Seen und Flüssen – später im selbst gebauten 26 Tonnen schweren Unterwasserhabitat im Roten Meer und in den Eigenbau-Tauchboten GEO und JAGO.

Mit seinen Mitarbeitern erforschte er die tiefen Alpenseen, ging auf die Suche nach dem legendären Quastenflosser im Indischen Ozean, spürte Aale in der Sargassosee auf, folgte den Spuren der verschollenen Schröder-Stranz-Expedition 1912 oder der U-Boot-Nordpol-Expedition von Sir Hubert Wilkins 1913. Die Fricke-Crew war aber auch bei der Bergung von Flugzeugen im Bodensee oder bei der wissenschaftlichen Diamantenexploration in Südafrika dabei.

Der spannende Vortrag mit Prof. Dr. Hans Fricke – Pionier der deutschen Meeresforschung – findet am Donnerstag, 04.02.16, um 19:00 Uhr im Stralsunder MEERESMUSEUM statt. Der Eintritt zum Vortrag beträgt drei Euro pro Person. Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. genießen freien Eintritt.

Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)

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