Vergleich akustischer Monitoring-Methoden
Kurzbeschreibung | Vergleich von statisch akustischen Monitoring-Methoden |
Förderer | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie |
Laufzeit | 01. September 2010 bis 31. Dezember 2013 |
Projektleitung | Dr. Harald Benke |
Projektmitarbeiter | Jens C. Koblitz Katharina Brundiers Anja Gallus Martin Jabbusch Michael Dähne Mario Kost Peter Stilz |
Seit ca. 10 Jahren nutzt das Deutsche Meeresmuseum Klickdetektoren zur akustischen Erfassung von Zahnwalen, insbesondere von Schweinswalen. Die Detektoren machen sich Schallimpulse zunutze die Schweinswale zur Orientierung aussenden, um die Anwesenheit der Tiere zu erfassen. Derzeit gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Detektoren, die unterschiedliche akustische Eigenschaften besitzen. COSAMM hatte die Aufgabe, die unterschiedlichen Klickdetektoren, welche zum statisch akustischen Monitoring verwendet werden, zu vergleichen. In drei verschiedenen Beschallungsexperimenten wurden die Geräte hinsichtlich ihres effektiven Detektionsradius, ihrer Datenverarbeitung des Software und ihrer Handhabung intensiv geprüft. Hierbei bestand eine tiefgreifende Kooperation mit SAMBAH.
Ziel des Projektes war es, trotz Anwendung verschiedener Detektoren ein repräsentatives und vergleichbares Ergebnis zu erhalten. Aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der vier verfügbaren Geräte musste überprüft werden, um das beste Kosten-Nutzen Verhältnis zu ermitteln.
Folgende Klickdetektoren wurden näher betrachtet:
- Der T-POD (Timing POrpoise Detectors) zur Aufnahme von Zeit und Dauer eines Schallereignisses.
- Der C-POD (Cetacean-POrpoise Detectors) zur Aufnahme verschiedener Parameter, wie Frequenz, Anzahl der Zyklen, Amplitude und Hüllkurve, eines Schallereignisses.
- Der PCL (Porpoise Click Logger), der zur Erfassung des Schalldrucks und dessen Dauer genutzt wird.
- Und schließlich der A-TAG, welcher als einziges Gerät mit zwei Hydrofonen ausgestattet ist, um zu erkennen, aus welcher Richtung der Schall ausgesendet wurde.
Der Vergleich von Preis und Leistung ergab, dass C-PODs aufgrund ihrer leichten Handhabung und ihrer guten Leistung im Feld am Besten abschnitten. Die Detektionsreichweiten waren erheblich größer als bei allen anderen verfügbaren Geräten.