Phylogenie der basalen Clupeocephala
Kurzname | Phylogenie der basalen Clupeocephala |
Förderer | VW-Stiftung, Programm „Forschung in Museen“ |
Laufzeit | November 2013 bis Ende 2018 |
Kooperationspartner |
Prof. Dr. Lennart Olsson, Universität Jena Dr. Nicolas Straube, Zoologische Staatssammlung München |
Projektleitung DMM | |
Projektmitarbeiter DMM | Matthias Mertzen, Ulrike Buschewski |
Immer mehr wird über den Stammbaum der Fische bekannt, doch noch gibt es zwei große Bereiche, deren Verwandtschaftsbeziehungen sich bisher nicht auflösen lassen. Die weit abgeleiteten Barschartigen (Percomorpha) und die weiter unten im Stammbaum angesiedelten basalen Clupeocephala. Letztere Gruppe enthält so bekannte Vertreter, wie die Heringsartigen, die Lachsverwandten und die Karpfenfische, aber auch viele weniger bekannte Fischarten. Die Fischsammlung des Deutschen Meeresmuseums ermöglicht es diese umfassende Gruppe zu studieren. Dabei kommen in diesem Projekt modernste Methoden zum Einsatz: morphologisch wird mit Aufhellpräparaten, Antikörperfärbungen und CT-Scans gearbeitet, molekular mit Next Generation Sequencing Techniken. Morphologisch stehen die Ontogenese von Skelett-, Muskel- und Nervensystem im Zentrum der Untersuchungen. Molekular liegt der Focus auf nukleären Genen, die in großer Zahl sequenziert werden. Ziel des Projektes ist es eine morphologisch und molekular begründete Verwandtschaftshypothese zu erstellen, klar abzugrenzen, welche natürlichen Gruppen (monophyletische Taxa) unterstützt werden, das Alter der Taxa abzuschätzen und die Merkmalsevolution in der Evolution der Fische besser nachvollziehen und verstehen zu können.