Baustellen-News aus dem geschlossenen MEERESMUSEUM

Scheiben für die neuen Aquarien

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[02.03.2023] Neben den Ausstellungen werden auch die Aquarien im historischen Gewölbekeller des MEERESMUSEUMs während der temporären Schließung modernisiert. Geplant ist ein Rundgang mit 31 Becken, welche die Lebensräume von der Karibik über den Pazifik und den Indischen Ozean bis hin zum Mittelmeer zeigen.

Einzig vom beliebten Schildkrötenaquarium blieben Laibung und Scheiben erhalten, alle anderen Becken werden neu gebaut und ausgestattet.

In mehreren Schritten treffen nun nach und nach die Scheiben für die neuen Becken ein.

 

Während kleinere Scheiben aus Deutschland bereits kontinuierlich angeliefert wurden, leg(t)en andere einen deutlich weiteren Weg zurück. Mit dem Schiff landeten Acrylscheiben für sieben Becken Anfang Februar im Hamburger Hafen an. Das war gut einen Monat nach der Verladung Ende letzten Jahres in Japan.

Nach Zwischenstationen beim Zoll und in einem Lager erreichten sie in dieser Woche das MEERESMUSEUM in Stralsund.

Da einige der Scheiben eine Länge von über sieben Metern und teilweise zusätzlich eine gebogene Form haben, wurden für die Beförderung mehrere LKWs benötigt.

 

Vor Ort hob ein Turmdrehkran die Scheiben von den LKWs über die Baustelle. Die Verantwortlichen freuten sich über die windstillen Tage, da Scheiben dieser Größe Angriffsfläche für den Wind böten und die Kranarbeit deutlich schwieriger gewesen wäre.

Japanische Monteure u. a. ließen sie mithilfe einer speziellen Konstruktion und durch eigens in den Boden des Erdgeschosses eingelassene Öffnungen zentimetergenau und mit viel Fingerspitzengefühl in den Keller herab. Dort bedurfte das Manövrieren mit den Glastransportwagen ebenfalls besonderer Vorsicht, da die Wege zu den Beckenstandorten an einigen Stellen sehr eng und schmal sind.

 

Für die zweite Jahreshälfte ist eine weitere Lieferung aus Japan avisiert, denn auch für das geplante Großaquarium wurde die Firma Nippura mit der Scheibenproduktion beauftragt. Nippura fertigte vor 20 Jahren ebenfalls das Panoramafenster für den damaligen Neubau des Schildkrötenbeckens.

 

 

 

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