Baustellen-News aus dem geschlossenen MEERESMUSEUM

Globus und Strandboot verlassen die Katharinenhalle

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[17.02.2023] Jahrzehntelang waren sie beliebte Anlaufpunkte in den Ausstellungen, nun sind auch der große Globus und das sieben Meter lange Strandboot „ERIKA“ im Zuge der Modernisierung des MEERESMUSEUMs aus dem Kirchenschiff gezogen.

Mithilfe eines Stralsunder Transportunternehmens und unter großem Krafteinsatz beförderten unsere Techniker die Großexponate so behutsam wie möglich aus der Katharinenhalle. Zuvor ließen die Männer die ERIKA durch eine neu entstandene Öffnung von der ersten Etage in das Erdgeschoss herab. Anschließend war Millimeterarbeit gefragt, um beide Objekte durch die Tür zu schieben.

Seit der Eröffnung der Ausstellungen im Jahr 1974 im Rahmen der letzten großen Museumserweiterung passierten alle Museumsgäste den Globus im Eingangsbereich. In besonderer Erinnerung ist er vielen Gästen zuletzt durch eine Aktion im Jahr 2014 geblieben. Dabei wurden im Rahmen des Sonderthemas „Kein Plastik Meer“ zahlreiche Plastikenten auf den Globus geklebt. Die Maßnahme stand symbolisch für ein Ereignis im Jahr 1992, bei dem rund 30.000 Enten aus Containern eines Frachtschiffs fielen und in den Weltmeeren verloren gingen. Über Jahre landeten die Spielzeuge an verschiedenen Stränden an. Das Ausstellungsteam berücksichtige die Routen und bekannte Fundorte der Enten beim Aufkleben auf den Globus.

Das Reusenboot ERIKA aus dem Jahre 1924 kam vor über 40 Jahren ins MEERESMUSEUM. Zuvor nutzten es heimische Fischer zur Arbeit an Reusen in küstennahen Gewässern als Strandboot mit dem Namen „BREG 13“.

Sowohl das Strandboot als auch der Globus werden zukünftig in Ausstellungs- bzw. Sammlungskonzepte an anderen Standorten integriert. Bis dahin lagern sie vorerst im Depot des Deutschen Meeresmuseums auf dem Dänholm.

 

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