Jahresthema 2014: "Kein Plastik Meer"
Gemeinsam mit Partnern, wie dem Umweltbundesamt, dem WWF und dem NABU, nutzte das Deutsche Meeresmuseum den Europäischen Tag des Meeres 2014, um den Startschuss für eine Reihe von Ausstellungen, Aktionen und Installationen unter dem Motto „Kein Plastik Meer“ zu geben. Zentrales Ereignis war ein Festakt zur Eröffnung der Ausstellung Endstation Meer in der Kulturkirche St. Jakobi im Kreisdiakonischen Werk Stralsund.
Im MEERESMUSEUM und OZEANEUM machten im Rahmen des Jahresthemas Ausstellungen und thematische Installationen die Besucher auf die Bedrohung für Mensch und Tier durch Plastikmüll aufmerksam. Ein Leitmotiv war die gelbe Plastikente. Ein Container mit solchen gelben Badeenten ging vor über 20 Jahren auf dem Meer verloren und seitdem landen an Stränden weltweit einzelne dieser rund 30.000 Enten an. Im OZEANEUM wurde mit Hilfe des WWF eine Vitrine und eine neue Kinder-Hörstation erstellt, die ähnlich wie eine Vitrine im MEERESMUSEUM dauerhaft das Thema „Müll im Meer“ beleuchten. Der zugehörige Videopodcast mit Tauchermarionette Jaques finden Sie in der Mediathek.
Im OZEANEUM nutzten vor allem ca. 600 Schüler am 20. Mai 2014 die kostenlosen Informationsangebote, wie eine Schnitzeljagd mit vier Stationen zum Thema Müll im Meer, und lernten dabei mehr über den Ursprung und die Folgen von Plastikmüll in den Ozeanen. Außerdem konnten sie Mikroskopieren sowie Boote, Flugzeuge und andere Phantasiebauwerke aus Plastikabfall gestalten. Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel informierten über die Auswirkungen von Mikroplastik. Auf einem Fischkutter vor dem OZEANEUM stellte der NABU das Projekt „Fishing for Litter“ vor, bei dem Fischer Meeresmüll fachgerecht an Land entsorgen.
Im MEERESMUSEUM nahmen die Museumspädagogen 40 Schüler des Stralsunder Hansa-Gymnasiums mit auf einen thematischen Rundgang. Ab Juni 2014 informierte darüber hinaus im MEERESMUSEUM die Sonderausstellung „Geisternetze – eine tödliche Bedrohung“ über das gemeinsame Dokumentations- und Bergungsprojekt mit dem WWF und dem archeomare e. V.. Weitere Informationen gibt es unter: meeresmuseum.de, ozeaneum.de, plasticgarbageproject.org