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Toter Zwergwal aus der Ostsee im NAUTINEUM Stralsund seziert

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Im NAUTINEUM Stralsund auf dem Kleinen Dänholm, einem von vier Standorten des Deutschen Meeresmuseums, führten Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums die Vermessung und Fotodokumentation des Zwergwales durch und haben begonnen, das Walskelett zu entfleischen.

Am heutigen Donnerstag ist ein etwa sechs Meter langer und ca. zwei Tonnen schwerer Zwergwal im Stralsunder NAUTINEUM vermessen und seziert worden. Das noch nicht ausgewachsene Tier war am späteren Mittwochnachmittag in der Ostsee in der Kadettrinne treibend von der „Huckleberry Finn“ – einem Fährschiff der TT-Line – entdeckt worden. Die Fähre informierte das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA), welches daraufhin das MZS ARKONA zur Fundstelle schickte. Dort wurde das tote Walweibchen geborgen und nach Stralsund transportiert, damit es kein Hindernis für den laufenden Schiffsverkehr in der viel befahrenen Wasserstraße darstellt.

Im NAUTINEUM Stralsund auf dem Kleinen Dänholm, einem von vier Standorten des Deutschen Meeresmuseums, führten Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums die Vermessung und Fotodokumentation des Zwergwales durch und haben begonnen, das Walskelett zu entfleischen. Zudem wurden innere Organe und zahlreiche Gewebeproben entnommen, aus deren Untersuchung sich die Walforscher weiteren Aufschluss über die mögliche Todesursache des Zwergwales erhoffen. 

Einer ersten Einschätzung nach war das Tier optisch in einem sehr guten, frischen Zustand. Dies lässt die Annahme zu, dass das Tier erst kürzlich mit einem Schiff kollidiert sein könnte. Der Wal wies zudem zwei größere Schnittwunden auf, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Schiffschrauben stammen. Vermutlich hat das hohe Schiffsaufkommen in der Kadettrinne den verirrten Meeressäuger orientierungslos gemacht, was ihm letztendlich zum Verhängnis geworden ist.