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Deutsches Meeresmuseum zeigt in Jena Sonderschau mit "durchsichtigen" Fischen

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Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums unter Projektleitung von Dr. Timo Moritz, Kurator für Fische, beschäftigen sich intensiv mit den Verwandtschaftsverhältnissen von Fischen. Viele Merkmale, die helfen, die Systematik der Fische zu verstehen, sind Skelettmerkmale und lassen sich nicht einfach von außen betrachten.

Doch die Aufhellmethode bietet einen Ausweg: hierbei werden Fische durchsichtig gemacht und die Skelettstrukturen angefärbt: Knorpel in blau und Knochen in rot. Dabei entstehen oftmals ästhetisch sehr anspruchsvolle Objekte, die auf den ersten Blick an Röntgenbilder erinnern.

Die Ausstellung INSIGHTFISH beschäftigt sich speziell mit solchen aufgehellten Fischen. Zahlreiche großformatige Drucke und Originalexponate zeigen ungewöhnliche Einblicke in das Innere von Fischen. Beispiele erläutern, an welchen Objektdetails man etwas über die Lebensweise oder die Verwandtschaft der jeweiligen Fischarten erfahren kann. Die Sonderschau INSIGHTFISH wurde gestern im Phyletischen Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Beisein von Dr. Timo Moritz eröffnet und wird dort bis 8. Oktober zu sehen sein. Ab November 2017 soll die Exposition im Stralsunder MEERESMUSEUM gezeigt werden.

INSIGHTFISH – gefördert von der VolkswagenStiftung – ist ein Gemeinschaftsprojekt des Phyletischen Museums Jena und des Deutschen Meeresmuseums Stralsund. Zudem verbindet beide Einrichtungen die Zusammenarbeit bei der Betreuung von Master- und Bachelorstudenten sowie Doktoranden, da die Universität Jena und das Deutsche Meeresmuseum eine ideale Kombination für die Forschung an musealen Sammlungen sind.