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Deutsches Meeresmuseum erwartet Besucherplus zum Jahresende

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Im Vergleich zum gesamten Vorjahr besuchten bis Ende November 2015 knapp 39 000 Gäste mehr die vier Standorte des Deutschen Meeresmuseums Stralsund.

Im Vergleich zum gesamten Vorjahr besuchten bis Ende November 2015 knapp 39 000 Gäste mehr die vier Standorte des Deutschen Meeresmuseums Stralsund.

„Wir sind optimistisch, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Besucher als im Vorjahr begrüßen werden, auch wenn das Jahresende mit dem Weihnachtsgeschäft für die Gesamtbilanz noch abzuwarten ist“, sagte Museumsdirektor Dr. Harald Benke beim heutigen Jahrespressegespräch der Stiftung Deutsches Meeresmuseum. Als Gründe für die Steigerung der Besucherzahlen nannte Benke neue Attraktionen durch wechselnde Jahresthemen, zusätzliche Marketingmaßnahmen wie zum Beispiel Onlinewerbung mit Google Adwords und die wissenschaftliche Expertise, die wie im Fall des verirrten Schnabelwals im Herbst zu zahlreichen, überregionalen Medienberichten führte. Die Museumsstandorte profitierten zudem von Wetterschwankungen im Juli und August und dem Übernachtungsrekord 2015 im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Erstmals seit der Eröffnung des OZEANEUMs liegen die aktuellen Besucherzahlen für diese Einrichtung schon jetzt leicht über dem gesamten Vorjahr. In 2014 besuchten 523 250 Einheimische und Touristen den modernen Museumsbau auf der Stralsunder Hafeninsel.

„Die positive Entwicklung der Besucherstatistik zeigt uns, dass sich unsere Strategie mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten auszahlt“, sagte Benke. In diesem Jahr stand der weltweit am wenigsten erforschte Lebensraum – die Tiefsee – im Fokus des Deutschen Meeresmuseums. Im OZEANEUM sind seit dem Frühjahr lebende Kaltwasserkorallen in drei neuen Aquarien zu sehen. In diesem Umfang ist die Schau deutschlandweit einzigartig. Das MEERESMUSEUM lädt im neuen Tiefseesaal zum Entdecken von bizarren Tiefseelebewesen, wie dem Vampir-Tintenfisch oder dem Pelikanaal, ein. Ein Figurentheaterstück, Tiefsee-Flyer für den individuellen Rundgang, Familienführungen und Kreativstände konnten die Besucher zusätzlich und kostenfrei nutzen, um sich auf die „Expedition Tiefsee“ zu begeben.

„Ab Ostern 2016 werden wir mit einem neuen Jahresthema starten und unsere Besucher in die Welt von Kraken und Konsorten einladen“, kündigte Benke an. Kopffüßer zählen zu den intelligentesten Tieren im Meer. In vergangenen Erdzeitaltern beherrschten sie die Ozeane. Das MEERESMUSEUM wird u. a. beeindruckende Fossilien längst ausgestorbener Urtintenfische und Ammoniten zeigen. Das OZEANEUM widmet sich den heute lebenden Kraken und Kalmaren und ihren besonderen Eigenschaften. Drei originalgetreue, jeweils 2,50 Meter lange Modelle von Humboldt-Kalmaren werden in die Halle „1:1 Riesen der Meere“ einziehen. In den Aquarien der beiden Museumsstandorte ergänzen lebende Kraken, Sepien und Nautiliden das Angebot für Besucher.

Ab 01.01.2016 werden das MEERESMUSEUM und OZEANEUM zudem eine Preisanpassung vornehmen. Die Eintrittspreise für Individualbesucher erhöhen sich moderat im Schnitt um einen Euro. Mit den zusätzlichen Einnahmen möchte die Stiftung Deutsches Meeresmuseum das Angebot an attraktiven Ausstellungen und Aquarien weiter verbessern. Das Museum wird mit einem neuen Internet-Auftritt und den Ausstellungs-Highlights zum Thema „Kraken & Konsorten“ in die Hauptsaison 2016 starten. Besucher dürfen sich außerdem erneut auf Schaufütterungen, Familiensommer, die Stranddetektiv-Tour und spannende Vorträge und Aktionstage mit hohem naturwissenschaftlichem Anspruch freuen.