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Viel los am Deutschen Meeresmuseum: Aquarienumbau zum 10. Geburtstag im OZEANEUM / MEERESMUSEUM zeigt zwei neue Sonderausstellungen

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Insgesamt 858.498 Gäste kamen 2017 in die vier Museen der Stiftung Deutsches Meeresmuseum und damit 937 Menschen mehr als 2016. Allein das OZEANEUM hatte 561.408 Besucher.

Nachdem in 2017 das Jahresthema „Meereskinder“ zum Familien- und Liebesleben unter Wasser mit neuen Ausstellungsstationen und Aquarienbewohnern im OZEANEUM und MEERESMUSEUM punkten konnte, starten die Museumshäuser in diesem Jahr unter dem Jahresmotto „Ab ins Meer“ in die neue Saison. Unter diesem Slogan wird das Jubiläumsjahr 2018 stehen, wenn das OZEANEUM im Juli seinen 10. Geburtstag begeht. „Mit hochkarätigen Filmvorträgen, Kinderaktionen, Führungen und weiteren Angeboten wollen wir unseren Besuchern für Ihre Treue danke sagen“, so Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums und  gleichzeitig Geschäftsführer der OZEANEUM Stralsund GmbH.

Im OZEANEUM laufen derzeit die Saisonvorbereitungen schon auf Hochtouren. Zur Verbesserung der Servicequalität wird der Kassenbereich inkl. Tresen umgebaut. Bis zu den Winterferien Anfang Februar soll alles fertig sein. „Ein besonderes Geschenk wird die Neugestaltung unseres größten Aquariums. Bis Ostern sollen der Beckengrund und die Aquariendekoration erneuert sein und ein von Art Department Studio Babelsberg gebautes Schiffswrack als neue Dekoration installiert werden“, beschreibt Benke die Mammutaufgabe, die gegenwärtig im OZEANEUM verwirklicht wird. Aber damit der Neuigkeiten nicht genug: Ebenfalls zu Ostern werden zwei lebensgroße Modelle von Narwalen in das Foyer des OZEANEUMs einziehen. Im Laufe des Jahres erhalten dann auch andere Ausstellungen Ergänzungen. So wird es eine interaktive Station für Kinder in der Halle 1:1 Riesen der Meere geben, der große Lichttisch in der Ostseeausstellung wird überarbeitet und in die Ausstellung Weltmeer zieht ein Schwarm gläserner Juwelenkalmare ein. So gibt es über das ganze Jahr verteilt immer wieder Neuigkeiten zu entdecken und auch auf einige Überraschungen, die hier noch nicht verraten werden, können sich die Besucher im Jubiläumsjahr freuen.

Das MEERESMUSEUM wartet mit zwei neuen Sonderausstellungen auf. Bereits am 1. Februar eröffnet „Ab ins Meer – Wer schützt, gewinnt“. Das Raumspiel über unseren Umgang mit dem Meer wendet sich als museumpädagogisches Angebot an Kinder von 10 bis 16 Jahre und ist ein Beitrag des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstalteten Wissenschaftsjahres 2016*17 – Meere und Ozeane und wird vom BMBF gefördert. In das Wissenschaftsjahr 2016*17 hatte sich das Deutsche Meeresmuseum maßgeblich mit Exponaten, Fachwissen und Veranstaltungen eingebracht. Zugleich konnten in diesem Zusammenhang in 2017 eine Sonderausstellung für das MEERESMUSEUM erarbeitet und Veranstaltungen wie „Wissenschaft kontrovers“ oder das Zugtheaterprojekt „Meteor“ angeboten werden, die es sonst nicht in Mecklenburg-Vorpommern gegeben hätte.

Eine zweite Sonderschau lockt ab 8. März ins FORUM MEERESMUSEUM: durch ein neuartiges Verfahren – die Aufhellmethode – kann das Innere von Fischen, also die Skelettstruktur mit Knochen und Knorpel, sichtbar gemacht werden. Dabei entstehen ästhetische Aufnahmen und Originalobjekte. Daraus ist die Exposition INSIGHTFISH entstanden, die von der VolkswagenStiftung gefördert wird.  

Noch bis 25. Februar sind im FORUM die Architekturentwürfe für den geplanten Umbau des MEERESMUSEUMs ausgestellt. Im November 2017 wurde der Architektenwettbewerb entschieden. Andreas Tanschus ist mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: „Mit Elke Reichel und Peter Schlaier von der Reichel Schlaier Architekten GmbH aus Stuttgart sind zwei Fachleute im Boot, die bereits den Neubau des OZEANEUMs betreut haben.“, freut sich der Kaufmännische Direktor des Deutschen Meeresmuseums. Nun geht es in die konkreten Verhandlungen, bevor im Herbst 2019 der Umbau beginnt, der ab Frühjahr 2020 mit einer zweijährigen Schließung des MEERESMUSEUMs verbunden sein wird. 

Wissenschaftlich standen 2017 die Kegelrobben im Fokus der Museumsforscher. Mit dem Projekt „Kegelrobben der Deutschen Ostsee“ geht es bis Sommer 2020 u. a. um die Identifizierung der Robben mittels Foto-ID. Die Ergebnisse werden kontinuierlich für die Erarbeitung verschiedener Schutzabkommen national und international genutzt. Sie dienen als wissenschaftliche Grundlage für das weitere Management der nach FFH-Richtlinie geschützten Kegelrobben. Mit seinen zahlreichen Aktivitäten im Bereich Ausstellungen und Forschung bleibt das Deutsche Meeresmuseum auch in 2018 ein Aushängeschild in seiner Funktion als Forschungs-, Kultur- und Bildungseinrichtung in Mecklenburg-Vorpommern.