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Umbau und Modernisierung des MEERESMUSEUMs Stralsund / Preisträger des Architektenwettbewerbs stehen fest

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Das elfköpfige Preisgericht, bestehend aus Architekten, Zuwendungsgebern und einem Vertreter des Deutschen Meeresmuseums, unter Vorsitz von Prof. Joachim Andreas Joedicke hat entschieden.

In der Sitzung am 21. November 2017 wurden die Preisträger des Architektenwettbewerbs zum geplanten Umbau des Stralsunder MEERESMUSEUMs einstimmig wie folgt festgelegt:

(1) Reichel Schlaier Architekten GmbH, Stuttgart

(2) ARGE Trapez Architektur GmbH mit CEBRA Architecture A/S, Hamburg

Zudem gehen Anerkennungen an folgende Wettbewerbsteilnehmer:

(1) Dr. Krekeler Generalplaner GmbH, Brandenburg an der Havel

(2) HPP Architekten GmbH, Leipzig

Dr. Alexander Badrow, Stralsunds Oberbürgermeister und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung Deutsches Meeresmuseum, äußert sich zufrieden: „Ich freue mich, dass Bund, Land, Kommune und Stiftung die Finanzierung dieses großen und großartigen Vorhabens zusammen auf die Beine gestellt haben. Und bin glücklich, dass das Preisgericht einstimmig darauf hingewirkt hat, diejenigen Entwürfe zu prämieren, denen der Spagat zwischen Denkmalpflege im Welterbe und den Anforderungen an ein modernes Museum bei Beibehaltung der über Jahrzehnte gewachsenen Identität am besten gelungen ist.“

Das Preisgericht hat die Realisierung des Siegerentwurfs empfohlen, der die geplante Modernisierung des MEERESMUSEUMs am besten mit dem historischen Klosterkontext in Einklang bringt. Zudem wird es für die Besucher viele Verbesserungen geben, die den Museumsaufenthalt noch angenehmer machen. Ein wichtiger Punkt ist hier die Barrierefreiheit.

Allem vorausgegangen war eine europaweite Auslobung im Juni 2017. Insgesamt 13 Wettbewerbsarbeiten waren bis Mitte Oktober eingereicht worden. Diese Beiträge, bestehend aus Plänen, Visualisierungen und Modellen, sind im Vorfeld von mehr als 20 Sachverständigen ausführlich geprüft worden. Dabei ging es u. a. um formale und städtebauliche Anforderungen, das hochbauliche und freiraumplanerische Konzept sowie die gestalterische und funktionale Qualität der Aquarien und Ausstellungen.

Das Gesamtbudget für den Umbau und die Modernisierung des MEERESMUSEUMs Stralsund beträgt 30 Millionen Euro – davon übernehmen das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund jeweils die Hälfte. Im Rahmen des Architektenwettbewerbs standen für Preisgelder und Aufwandsentschädigungen insgesamt 157.500 Euro zur Verfügung.

Voraussichtlich im Herbst 2019 soll die Umbauphase starten, die ab Frühjahr 2020 mit einer zweijährigen Schließung des MEERESMUSEUMs verbunden sein wird. Als Termin der Wiedereröffnung steht aus heutiger Sicht der 6. Mai 2022.