Nach einer beeindruckenden Bildpräsentation von Solvin Zankl, dessen Schweinswalfoto die neue Briefmarke ziert, erläuterte Direktor und Walforscher Dr. Harald Benke die Bedeutung des Schweinswals und seiner Erforschung für das Deutsche Meeresmuseum. Es folgten Grußworte von Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, sowie von Christine Lambrecht (MdB), Parlamentarische Staatssekretärin am Bundesministerium der Finanzen.
Der Schweinswal ist die einzige in der deutschen Nord- und Ostsee heimische Walart. Dieses Meeressäugetier zählt zu den kleinsten Walen mit max. zwei Meter Länge. Sichtungen der scheuen Meeresbewohner sind selten; sie gelten in ihrem Bestand als gefährdet. Obwohl Schweinswale kaum natürliche Fressfeinde haben, sind die Tiere den vom Menschen verursachten Bedrohungen, wie Fischernetzen, Meeresverschmutzung und Unterwasserlärm, ausgesetzt.
Daher erforscht eine wissenschaftliche Projektgruppe am Deutschen Meeresmuseum die kleinen Wale und gibt Empfehlungen für deren Schutz. Dafür ist die Meldung von Schweinswalsichtungen ein wichtiges Hilfsmittel. Wassersportler, Strandwanderer oder Fischer können ihre Begegnungen mit den sensiblen Meeressäugetieren bequem per Sichtungs-App OstSeeTiere an das Deutsche Meeresmuseum melden.
Die neue 45-Cent-Marke „Der Schweinswal – gefährdete deutsche Walart“ ist in Verkaufsstellen und online bei der Deutschen Post AG erhältlich und wird auch in den Shops von MEERESMUSEUM, OZEANEUM und NATUREUM angeboten, so dass die Museumsbesucher ihre Urlaubspost mit der Sonderbriefmarke frankieren können.
Text: Deutsches Meeresmuseum (DMM)