Kobalt, Kupfer, Nickel und seltene Erden werden in digitalen Geräten wie Handys, Computern sowie in Batterien verbaut. Die Nachfrage nach diesen Rohstoffen steigt weltweit. Um auf die drohende Gefahr der Plünderung der Ozeane durch Tiefseebergbau, Überfischung und Vermüllung aufmerksam zu machen, ist das Greenpeace-Schiff Esperanza auf einer einjährigen Expedition vom Nord- zum Südpol. Bei den Aktionstagen erfahren Besucher alle Einzelheiten der Tour, welche Geheimnisse die Tiefsee birgt und wie der Schutz dieser Gewässer aussehen kann. Es gibt eine Slide-Show, Foto-Tafeln, einen Bastelstand für Kinder und Unterschriftenlisten.
Greenpeace-Report zeigt Gefahren und Notwendigkeit von Schutzgebieten auf
Wie ein aktueller Greenpeace-Report zeigt, hat die zuständige Internationale Seebodenbehörde bereits Tiefseebergbau-Lizenzen für eine Million Quadratkilometer Meeresboden erteilt. Um die Manganknollen zu ernten, müssen panzergroße Maschinen sie mit gewaltigen Walzen aus dem Sediment ausgraben. Dabei zerstören sie die unberührten und fragilen ökologischen Schatzkammern der weitgehend unerforschten Tiefsee. Als Langzeitfolge würde die Tiefsee für viele Arten unbewohnbar.
Greenpeace fordert, dass weite Teile der internationalen Gewässer für die mineralgewinnende Industrie unzugänglich gemacht und die Schätze der Tiefsee vor rücksichtsloser Ausbeutung geschützt werden. Derzeit verhandeln die Vereinten Nationen über einen weltweiten Hochseevertrag, der die Einrichtung eines Netzes von Meeresschutzgebieten ermöglichen könnte. Statt den Meeresboden für seltene Metalle aufzureißen, sollten vorhandene Rohstoffe zurückgewonnen und recycelt werden.
Mehr Informationen:
Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM: Montag, 5. August bis Freitag, 9. August, 10 bis 17.00 Uhr.
Greenpeace-Webseite
Greenpeace bei Twitter
Greenpeace bei Facebook