Außerdem ist es ab sofort in dem 9.000-Liter-Aquarium im Erdgeschoss des MEERESMUSEUMs zu sehen, in dem auch ihre Elterntiere leben. Der Tradition folgend, hat der Nachwuchs einen Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben „C“ erhalten und wird nun Cassandra genannt.
Kay-Michael Hirsch ist der Ziehvater von Cassandra und sehr zufrieden mit seinem Schützling. „Die kleine Rochendame wurde zunächst im Quarantänebereich hinter den Kulissen an die Futteraufnahme durch die Pinzette gewöhnt“, berichtet der Tierpfleger und ergänzt: „Das hat sie gut gemeistert und sich auch sonst prächtig entwickelt bei aktuell 42 cm Länge. Nun hoffen wir auf viele Gäste, welche der Rochenfamilie im Stralsunder MEERESMUSEUM täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr einen Besuch abstatten können.“
Blaupunktrochen zählen zur Familie der Stechrochen, da sie auf der der Schwanzoberseite zwei Giftstachel haben. Damit können sie Verletzungen verursachen, die unangenehme Folgen haben können. Von der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) wurden Blaupunktrochen als „potentiell gefährdet“ eingestuft. Daher hat die Vereinigung der europäischen Schauaquarien beschlossen, über ein Zuchtprogramm die Erhaltung der Art zu unterstützen. Die Koordination erfolgt im Oceanario in Lissabon, wo das Zuchtbuch mit allen zur Verfügung stehenden Tieren geführt wird. Auf dieser Basis können mögliche Zuchtpaare zusammengestellt werden.