Die Humboldt-Pinguine des OZEANEUMs Stralsund haben nach zwei Jahren wieder Zuwachs bekommen. Die drei Küken pickten sich seit Anfang April nach 42 Tagen aus ihren Eiern den Weg auf die Pinguinanlage. Diese befindet sich auf der Dachterrasse des OZEANEUMs und umfasst neben dem Brutfelsen einen 120 000 Liter großen Unterwasserbereich. Derzeit leben die Küken vor Besucher*innen verborgen in der Bruthöhle, wo sie von ihren Eltern Gustel und Lemmy, Apollonia und Roscoe sowie Frieda und ihrem Partner gewärmt und mit vorverdautem Fisch gefüttert werden. Küken werden generell so lange wie möglich bei den Eltern gelassen. „Sobald sie beginnen, auf Erkundungstour zu gehen, kommen sie vorübergehend in die Quarantäne, wo sie von den Aquarist*innen an die Fütterung von Menschenhand gewöhnt werden“, erklärt Tierpflegerin Anne May. Nach der ersten Mauser erkennt man den Nachwuchs an der geringeren Körpergröße und dem weicher gezeichneten Jugendgefieder. Welches Geschlecht die Jungtiere haben, ist noch unbekannt, da man dies äußerlich nicht erkennen kann. Es wird später durch die DNA-Analyse einer Feder bestimmt.
Wenn alles gut geht, werden die Küken voraussichtlich im Sommer zum ersten Mal von Museumsgästen auf der Pinguinanlage bestaunt werden können. Bis dahin lohnt es sich, die anderen Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse des OZEANEUMs zu besuchen und aufmerksam dem Piepsen zu lauschen. Täglich um 14 Uhr findet eine kommentierte Pinguinfütterung statt.
Tipp: Während der Osterferien bietet das Deutsche Meeresmuseum im OZEANEUM und MEERESMUSEUM ein spezielles Programm für Kinder an. Weitere Informationen finden Interessierte auf: deutsches-meeresmuseum.de.