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Das BKM-geförderte Pilotprojekt "Audience Development: Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum"

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  • MEERESMUSEUM

Projekt geht in die nächste Runde und weitet sich auf weitere Standorte aus

In der zweiten Jahreshälfte 2017 bewilligte die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters (BKM) eine Pilotstudie zum Audience Development mit dem Thema "Kulturelle Teilhabe im ländlichen Raum". Antragsteller war die Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK), vertreten durch das Staatliche Museum Schwerin.

Ziel des Projekts ist es, Erkenntnisse zu gewinnen, wie ausgewählte Kultureinrichtungen (Museen, Theater, Open-Air-Festivalveranstaltungen) durch zielgruppenspezifische Angebote und spartenübergreifende Kooperationen neue Publikumsschichten gewinnen und diese langfristig interessieren und binden können. Für eine Beantwortung dieser Fragestellungen konnten zwischen September und Dezember 2017 bereits Besucher-Befragungen im Staatlichen Museum Schwerin, im MEERESMUSEUM Stralsund und im Theater Vorpommern (Standort Stralsund) umgesetzt werden.

Mit der aktuellen Förderzusage der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Fortführung des Projekts bis Ende Oktober 2018 ist es nun möglich, die Basis der erhobenen und zu interpretierenden Daten quantitativ zu verbreitern. Seit Jahresanfang konnten bereits Besucherbefragungen im OZEANEUM Stralsund, im Schloss Ludwigslust, im Mecklenburgischen Staatstheater und im Theater Vorpommern (Standort Greifswald) initiiert werden. Im Sommer werden Befragungen an Aufführungsorten der Festspiele MV hinzukommen. Die erfolgreiche erste Phase des Projekts in 2017 hat zudem schon jetzt dazu geführt, dass viele weitere Kultureinrichtungen in Deutschland großes Interesse an der Implementierung des für die Pilotphase in Mecklenburg-Vorpommern konzipierten Fragebogens im Rahmen von KULMON zeigen, u.a. plant die Region Ravensburg / Bodensee noch in diesem Jahr einen Einstieg in das Projekt.

Das KNK-Projekt ist eine Erweiterung des seit 10 Jahren laufenden Berliner Besucherforschungsprojekts KULMON (Kulturmonitoring). Eine quantitative Befragung mit einheitlicher Methode an allen Erhebungsstandorten gewährleistet die Vergleichbarkeit der erhobenen Daten. Auf deren Basis ist nicht nur eine differenzierte Sicht auf Besucher von verschiedenen Kulturinstitutionen im Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch eine Gegenüberstellung von Besuchern in der Metropole Berlin und dem ländlichen Raum möglich.

Die Ergebnisse der KNK-Studie werden Anfang 2019 vorliegen und von allen Museen sowie allen anderen Kultureinrichtungen im deutschsprachigen Raum kostenfrei über die Homepage der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen zur Verfügung gestellt. Wie der von der KNK erarbeitete Sicherheitsleitfaden (SiLK) ist das Audience Development somit ein weiteres BKM-gefördertes KNK-Projekt, dessen Ergebnisse von Kulturinstitutionen in ganz Deutschland genutzt werden können.