„Mit Burkard Baschek erhält das Deutsche Meeresmuseum einen ausgezeichneten Meeresforscher an seiner wissenschaftlichen Spitze. Internationale Beachtung fand seine Expedition „Uhrwerk Ozean“ im Jahr 2016 zur Untersuchung kleiner Meereswirbel, die auch in der Ostsee – direkt vor unserer Haustür – vorkommen. Das auf dem Dänholm geplante Forschungszentrum wird sein neues Betätigungsfeld wunderbar ergänzen“, meint Alexander Badrow, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Oberbürgermeister der Hansestadt Stralsund.
Der gebürtige Heidelberger Burkard Baschek studierte Physik in seinem Heimatort und anschließend Physikalische Ozeanografie in Kiel. Er promovierte in Kanada und verbrachte mehrere Jahre in den USA. Baschek wechselt vom Helmholtz-Zentrum Hereon, wo er seit 2012 in Geesthacht als Leiter des Bereichs Dynamik der Küstenmeere arbeitet, nach Stralsund. Er ist als Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) tätig und wird dort vor allem mit dem Zentrum für interdisziplinäre Meeresforschung, Kiel Marine Science (KMS) in Lehre und Forschung zusammenarbeiten. „Wir freuen uns, dass mit Burkard Baschek auch in Zukunft ein ausgewiesener Experte für die küstennahe Ozeanbeobachtung an der CAU bleibt und wir die Zusammenarbeit mit dem forschungsstarken Deutschen Meeresmuseum ausbauen können,“ sagt Professorin Simone Fulda, Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). International engagiert sich Burkard Baschek als Vorsitzender des internationalen Expertenrats eines „Sicheren Ozeans“ für die Eröffnungsveranstaltungen der UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung.
„Das renommierte Deutsche Meeresmuseum ist die ideale Institution, um die Faszination der Menschen für das Meer und die Information der Öffentlichkeit mit innovativer Meeresforschung und -technologie zu kombinieren. Dies bietet die Grundlage, um zum Schutz einer zunehmend bedrohten Meeresumwelt beizutragen und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Nutzung der Meere und Küsten aufzuzeigen. Ich freue mich außerordentlich auf die neue Aufgabe und mein neues Team in Stralsund“, sagt Prof. Burkard Baschek.
„Ich übergebe das Steuerrad mit Zuversicht und Vertrauen an Burkard Baschek. Ich schätze ihn als erfahrenen Ozeanforscher und überzeugten Meeresnaturschützer. Gemeinsam mit Direktor Andreas Tanschus wird er die Weiterentwicklung und insbesondere die Digitalisierung des Deutschen Meeresmuseums voranbringen“, erklärt der leidenschaftliche Walforscher Harald Benke, in dessen Amtszeit auch das OZEANEUM Stralsund realisiert wurde.
Der Verwaltungsrat des Deutschen Meeresmuseums beschloss auf Vorschlag einer siebenköpfigen Findungskommission die Nachbesetzung des wissenschaftlichen Direktors. Um den Posten hatten sich 80 Interessent*innen beworben. Die Findungskommission bestand aus Vertreter*innen des Direktoriums, der Zuwendungsgeber, der Wissenschaft, des Beirats sowie des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum.
[Gemeinsame Mitteilung mit der Universität Kiel]